Cover-Bild Die Herrin der Kathedrale
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 01.11.2013
  • ISBN: 9783426514047
Claudia Beinert, Nadja Beinert

Die Herrin der Kathedrale

Roman
Ballenstedt im 11. Jahrhundert: Hochadlige Gäste suchen die Burg für politische Gespräche auf. Uta, die Tochter des verarmten Burgherrn, genießt das Fest. Doch dann kommt ihre Mutter auf geheimnisvolle Weise ums Leben, und Uta schwört, nicht eher zu ruhen, bis sie der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen hat. Dieses Versprechen begleitet sie von nun an ihr ganzes Leben lang. Ihr brennender Wunsch nach Wissen und ihre zeichnerische Begabung lassen sie Jahre später als Bauzeichnerin die Errichtung der Naumburger Kathedrale unterstützen. Uta wagt, was keine vor ihr jemals tat: Sie errichtet ihren eigenen Gerichtssaal und schafft so einen Raum für Frieden und Gerechtigkeit im Heiligen Römischen Reich – die erste Naumburger Kathedrale.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Rezension: Die Kathedrale der Ewigkeit

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** Rezensionsexemplar, Werbung unbezahlt **

Starke Frauen, die die Welt verändern können


Allgemeine Angaben zum Buch:

Titel: Die Herrin der Kathedrale

Reihe: ja (Band eins)

Autor: Claudia & Nadja ...

** Rezensionsexemplar, Werbung unbezahlt **

Starke Frauen, die die Welt verändern können


Allgemeine Angaben zum Buch:

Titel: Die Herrin der Kathedrale

Reihe: ja (Band eins)

Autor: Claudia & Nadja Beinert

Verlag: Knaur Taschenbuch

Seitenanzahl: 768

Preis: 12,99€

ISBN: 9783426514047

Rezensionsexemplar: ja


Klappentext:

Uta von Naumburg – die schönste Frau des Mittelalters

Generationen von Kunstinteressierten hat die Stifterfigur der Uta im Naumburger Dom Rätsel aufgegeben: Wer war diese Frau wirklich? In ihrem opulenten und klugen Roman erzählen Claudia und Nadja Beinert das Leben der Uta von Naumburg, wie es noch nie erzählt wurde: Die Ermordung ihrer Mutter weckte Utas Gerechtigkeitssinn. Mit aller Kraft setzte sie sich für den Bau der ersten Naumburger Kathedrale als kaiserlichen Gerichtssaal ein und kämpfte für die Vollendung dieses Wahrzeichens für Frieden und Glauben im Heiligen Römischen Reich. 


Cover

Ein deutlicher Hinweis, dass wir uns im historischen Genre bewegen, ist das Cover. Es ist wunderschön gestaltet mit Uta von Naumburg im Zentrum, ist dennoch nicht überladen und die Farben wirken gedeckt. Bei diesem Cover erwartet man keinen Kitsch etc.  

Zum Buch:

Das Buch "Die Herrin der Kathedrale" wurde von Claudia und Nadja Beinert geschrieben und handelt von Uta von Ballenstedt, die als junges Mädchen von einem Knappen fast geschändet und daraufhin von ihrem Vater verachtet und davon gejagt werden sollte. Ihre Mutter schaffte es jedoch Uta zu retten und bringt das Mädchen in ein Kloster. Daraufhin muss die Mutter mit dem Leben bezahlen und als Uta, die später Uta von Naumburg genannt wird, dies erfährt will sie nur eins: Gerechtigkeit. Auf ihrem Weg die Mutter zu rechen muss sie aber so einiges in Kauf nehmen, verkraften und durchstehen.
Die Story ist schön spannend und interessant geschrieben. Es handelt auf geschichtlichen Grundlagen und ich finde es immer wieder toll ein Buch zu lesen wo ich mir vor Augen halten kann, dass es dies wirklich gab!
Zwar ist sicherlich nicht alles so geschehen und Einiges ist auch der Fantasie, der Autorinnen entsprungen, aber die geschichtlichen Tatsachen, den Kathedralbau, Uta von Naumburg, die Heiratsdaten, dass die Ehe kinderlos blieb usw. das sind alles Eckdaten, die die Geschichte für mich spannender und realistischer gemacht haben.
Zudem liest es sich sehr flüssig und so war ich für ein 768 Seiten starkes Buch wirklich schnell durch (grad mal zwei Tage).

Ich habe mich regelrecht im Buch und in dessen Inhalt verloren und grade an solch kalten und grauen Tagen ist es eine wahre Wohltat gewesen mit einer Tasse Tee im Sessel zu sitzen und zu lesen.
Dank der tollen Beschreibungen habe ich die Abenteuer mit Uta zusammen erlebt. Habe dieser starken Frau zur Seite gestanden und die Gerechtigkeit gesucht, auch wenn Sie in Ihrem Leben so viel zurückstecken musste.


Fazit

Ich bin wirklich froh, dass ich das Buch lesen durfte und zudem noch begeistert, dass es an "Originalschauplätzen" handelt, die fast alle in meiner Umgebung sind und ich mich somit noch mehr eingebunden fühle.

Aufgrund meiner Erfahrungen vergebe ich für das Werk 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Unbedingt lesen

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Uta von Ballenstedt, spätere von Naumburg, lebt im 11. Jahrhundert zusamme mit Eltern und Geschwistern auf einer Burg in Ballenstedt. Als ihre Mutter unter unklaren Umständen stirbt, muß sie fliehen, denn ...

Uta von Ballenstedt, spätere von Naumburg, lebt im 11. Jahrhundert zusamme mit Eltern und Geschwistern auf einer Burg in Ballenstedt. Als ihre Mutter unter unklaren Umständen stirbt, muß sie fliehen, denn sonst wäre sie dem Jähzorn ihres Vaters ausgeliefert. Und sie hegt einen schlimmen Verdacht: sie glaubt, daß ihr Vater der Mörder ihrer Mutter ist. Uta unternimmt alles, um diese Schuld zu beweisen damit ihr Vater seine gerechte Strafe erhält.
Einige Jahre später spielt sie eine große Rolle beim Bau der Naumburger Kathedrale und erschafft den ersten Gerichtssaal. Dort wird sie selbst zur Klägerin.

"Die Herrin der Kathedrale" ist sehr schön geschrieben. Die Beschreibung des Mittelalters ist sehr realistisch dargestellt und entführt den Leser sehr detailreich ins damalige Leben. Der Schreibstil ist genial. Obwohl hier ein sehr schweres Thema behandelt wird, hat man nie den Eindruck, mit dem Buch überfordert zu sein. Es ist leicht verständlich und die Geschichte Utas wird sehr gut übermittelt. Sehr gelungen ist das Zusammenspiel von Fakten und Fiktionen. Man merkt sehr deutlich, die Autorinnen haben sich intensiv mit der Person Uta von Naumburg beschäftigt.
So gewaltig wie das Buch auch vom Umfang ist, es ist von Anfang bis Ende sehr spannend!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Die Herrin der Kathedrale

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Uta von Naumburg
"Naumburger Domfigur mit 3 Buchstaben" - so kennt man die Uta aus dem Kreuzworträtsel. Ehrlich gesagt wusste ich auch sonst rein gar nichts über die Protagonistin des vorliegenden Buches. ...

Uta von Naumburg
"Naumburger Domfigur mit 3 Buchstaben" - so kennt man die Uta aus dem Kreuzworträtsel. Ehrlich gesagt wusste ich auch sonst rein gar nichts über die Protagonistin des vorliegenden Buches. Eine kurze Recherche ergab, dass über Uta auchnicht wirklich viel bekannt ist: man weiß, wann sie gelebt hat, wer Eltern und Geschwister waren, und dass sie mit Ekkehard von Naumburg verheiratet war. Beide gelten als Stifter des Naumburger Doms.
Inhalt
Der Roman erzählt die Geschichte der jungen Uta von Ballenstedt, welche nach einer Vergewaltigung ins Kloster geschickt wird. Damit mag sie sich nicht recht abfinden, hängt sie doch sehr an Mutter und Schwester. Kurz darauf erfährt sie vom gewaltsamen Tode ihrer Mutter und verdächtigt den gewalttätigen Vater.

Ihre Zeit im Stift ist geprägt von Höhen und Tiefen, aber Uta findet dort eine neue Leidenschaft: das Schreiben. Diese Fertigkeit verhilft hier zu ihrem neuen Posten als Schreiberin bei der späteren Kaiserin Gisela von Schwaben. Sie nutzt ihre Beliebtheit bei der Kaiserin, um weiterhin an Bücher zu kommen und nach Gerechtigkeit für den Tod ihrer Mutter zu suchen.
Nach einigen Jahren trifft sie die Naumburger Brüder Ekkehard und Hermann wieder. Hermann berichtet ihr von seinen Plänen, in Naumburg eine Kathedrale errichten zu wollen. Beide unterstützen sich gegenseitig bei ihren Vorhaben. Später wird Uta mit Ekkehard verheiratet, verschreibt sich aber trotzdem Hermanns Kathedrale und unterstützt den Bau, wo sie nur kann....
Meine Meinung
Endlich wieder mal ein Mittelalter-Roman, der mit einer ausgeklügelten Story daherkommt! Mir gefällt die Art und Weise, wie die beiden Autorinnen einer bekannten und doch unbekannten Frauenfigur aus dem Mittelalter Leben eingehaucht haben. Da man fast nichts über Uta weiß, war es auf der einen Seite wohl ein leichtes, ihren Charakter im Buch zu entwickeln, jedoch haben die Autorinnen immer darauf geachtet, Utas Umfeld, soweit bekannt, mit einzubeziehen.

Insgesamt punktet das Buch bei mir vor allem mit den durchgehend sehr detailliert dargestellten Personen. Man lernt bis zum Ende immer wieder neues über die Charaktere der handelnden Personen hinzu. Insbesondere Uta wird hier mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Gerade ihr Sinn für Gerechtigkeit und ihr Arbeitseifer stechen heraus. Dich nicht nur die Personen, sondern auch ihre Beziehungen untereinander werden immer wieder betont.
Das Buch schafft es auch, eine ganz tolle Atmosphäre herzustellen. Durch gezielt angebrachte Schilderungen und Erläuterungen versinkt man allmählich gänzlich im Mittelalter.

Mich konnte das Buch bis zum Ende fesseln, da immer wieder neue Ereignisse und Wendungen den Verlauf der Geschichte ändern und der Ausgang der Geschichte auf diese Art nicht zu absehbar wird.
Was man eventuell kritisch anmerken kann, ist dass die "Buch-Uta" fast schon zu revolutionär feministisch ist. Eine Frau, die in Arbeitskleidung auf einer Baustelle herumturnt, ist schon fast zuviel des Guten - jedoch passt auch dies noch gut in das Gesamtbild des Buches, auch wenn es für meinen Geschmack schon eher an der Grenze ist.

Abschließend lässt sich aber sagen, dass die beiden Autorinnen hier ein sehr lebendiges, wenn auch fiktives, Frauenporträt geschaffen haben.
Fazit
Ich kann dieses Buch nur allen Freunden von Mittelalter-Romanen empfehlen, da es wirklich ausgezeichnet geschrieben ist und mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Die Darstellung der Personen und ihrer Beziehungen untereinander ist wunderbar gelungen, der Plot ausgeklügelt und voller Überraschungen. Von mir gibt es klare 5 Sterne und eine Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine starke Frau mit Zielen

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Ballenstedt im 11. Jahrhundert, eine zeit, wo Frauen eigentlich für andere Dinge bestimmt waren, als das was Uta möchte und macht.
Eine frau die stark wurde, durch das was geschehen ist. Man könnte sagen ...

Ballenstedt im 11. Jahrhundert, eine zeit, wo Frauen eigentlich für andere Dinge bestimmt waren, als das was Uta möchte und macht.
Eine frau die stark wurde, durch das was geschehen ist. Man könnte sagen eine große Kämpferin zu der Zeit. Trotz ihrer Vergangenheit, oder vielleicht gerade deswegen, steht sie wieder auf und zieht ihre Sache konsequent durch.

Wie muss es sich anfühlen, zu wissen, dass der eigene Vater die eigene Mutter umgebracht hat. Uta hat "Glück" und wächst in einem Kloster auf. Aber im Kopf behält sie, dass sie Gerechtigkeit verlangen wird.
Uta ist begabt im Zeichnen und hat Freude am Lesen und dieses wird durch die Abtissin gefördert und unterstützt.
Man könnte meinen es ist großes Glück gewesen zur Gräfin Gisela von Schwaben als Hofdame zu kommen. denn dort übernimmt sie viele Aufgaben wie das Schreiben von Briefen und das kopieren von Büchern.
Immer mehr möchte Uta wissen, ein unstillbarer Wissensdurst steckt in ihr. Sogar über das Rechtswissen lernt sie immer mehr. Für eine Frau doch sehr ungewöhnkich. Aber dank Wipo, einen Kaplan, hat sie die Möglichkeit.
Wie schon erwähnt, für Frauen gab es Vorbestimmungen, und dieser entschied eigentlich der Vater. es treten andere an seine Stelle wenn dieser versterben würde. Da kommt es Uta gerade zu pass, dass sie schon viel über Rechte gelesen hatte und einiges an Wissen sammeln konnte.
Graf Eckard sein bruder erkennt Utas Potenzial und bittet diese ihn zu unterstützen und zwar am Bau der Kathedrale in Naunburg.
So kommt es, dass Uta im laufe der Zeit, nach mehreren Nackenschlägen, es schafft. Sie findet ihren Weg und Frieden und sogar der Vater bekommt das was er verdient hat.
Mehr möchte ich nun gar nicht zum inhalt verraten, denn es lohnt sich es selber heraus zu finden-

Als Liebhaber für dieses Genre, sind meine Erwartungen bei historischen Romanen immer sehr hoch. Und ich weiß auch, dass nicht jedes Thema immer in einem Schreibfluss zu Papier gebracht werden kann. immer mal gibt es Abschnitte, die sich auch mal hinziehen. Aber mich stört es nicht, da man doch immer wieder einiges an Wissen mit vermittelt wird.

Hier ist der Schreibstil flüssig und spannend. Nur hin und wieder ein wenig stockend durch Erklärungen. Ein gut gelungendes Buch für mich.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Geschichte zum Naumburger Dom

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Sehr kreativ, was die Autorinnen Claudia und Nadja Beinert aus vier mageren Fakten aus dem Leben der Uta von Ballenstedt machen: einen historischen Roman über das Frau-Sein im Mittelalter. Geflüchtet vor ...

Sehr kreativ, was die Autorinnen Claudia und Nadja Beinert aus vier mageren Fakten aus dem Leben der Uta von Ballenstedt machen: einen historischen Roman über das Frau-Sein im Mittelalter. Geflüchtet vor ihrem Vater, findet Uta Aufnahme in einem Kloster, lernt dort dank verständnisvoller Schwestern Schreiben, Archivieren und erlangt Kenntnisse der Heilkunst. Aber auch Verachtung und Neid begegnen ihr. Nach einigen Jahren als Schreiberin der Herzogin / Königin /Kaiserin Gisela wird sie an den ungeliebten Burgherren von Naumburg verheiratet. Wie auch immer, wird sie dort zu einer wichtigen Planerin und Organisatorin beim Bau des berühmten Naumburger Doms. Leider langweilen ausführliche architektonische Details den Erzählfluss des ansonsten lesenswerten Buches.
Ein Roman, der versucht, das Leben der Uta von Naumburg, Jedem aus Kreuzworträtseln bekannt, näher zu bringen. Ich hab ihn gern gelesen.