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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783548288390
Corina Bomann

Sturmherz

Roman | Eine tragische Mutter-Tochter-Geschichte vor dem dramatischen Hintergrund der Hamburger Sturmflutkatastrophe

Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen sechziger Jahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich von der Frau erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2017

Die Sturmflut trennt zwei Menschen ein Leben lang

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Alexa Petri hat ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nach einem Schlaganfall benötigt diese eine offizielle Betreuerin und für Alexa ist klar, dass sie das keinem Fremden überlassen möchte. ...

Alexa Petri hat ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nach einem Schlaganfall benötigt diese eine offizielle Betreuerin und für Alexa ist klar, dass sie das keinem Fremden überlassen möchte. Doch dann taucht ein Mann auf, der ihre Mutter gerne sprechen möchte. Bald stellt sich heraus, dass dieser Mann ihre Mutter in ihrer Jugendzeit kannte und er erzählt Alexa, was geschehen war und warum ihre Mutter sich verändert hat.

Das Buch wird aus drei Sichten erzählt. In der Jetzt- Zeit begleitet man Alexa. Und zunächst erzählt Richard seine Sicht der Dinge von 1962 bis jetzt und dann erfährt man noch die fehlenden Teile von Alexas Mutter.
Eigentlich mag ich Corina Bomanns Schreibstil, aber bei diesem Buch hat er mir nicht so gut gefallen. Besonders zu Beginn waren Formulierungen, die mich im Lesefluss gebremst haben oder stutzig gemacht haben. Beispielsweise als Alexa Ethan die Adresse des Buchladens gibt, obwohl er sie dort schon zweimal zufällig getroffen hat. Oder dass jede Mutter ihrer Tochter von ihren Jugendlieben erzählt, was ich eher ungewöhnlich finde.

Weiterhin hat mich gestört, dass es wie bei „Die Jasminschwestern“ wieder um jemanden im Krankenhaus geht. Gefühlt war das wieder der gleiche Text mit anderen Namen, die Gefühle der Personen, die Atmosphäre. Positiv empfand ich, dass die Vergangenheit aus der Sicht eines Mannes erzählt wurde.

Letztendlich war mir die Auflösung dann erstens zu vorhersehbar und zweitens nicht unbedingt schlüssig. Es wird zwar versucht zu erklären, warum sich Alexas Mutter Cornelia so gegenüber ihrer Tochter verhalten hat, aber nachvollziehen kann ich das nicht. Besonders da sie ihr Verhalten laut ihren Aufzeichnungen bereut hat.

Das historische Ereignis der Flut in Hamburg ist nah an den beteiligten Menschen geschildert und das gefällt mir sehr gut. Allerdings hatte ich mir da auch mehr Details erhofft.

Fazit: 2 Sterne, da erstens zu vorhersehbar, zweitens zu viel Ähnlichkeit zu anderen Geschichten von Corina Bomann und drittens die Geschichte für mich nicht rund und ganz schlüssig war.