Cover-Bild Wenn meine Haare sprechen könnten
Band der Reihe "Unsere Haare, unsere Herkunft, unsere Heldinnen"
(11)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gratitude Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 44
  • Ersterscheinung: 07.12.2022
  • ISBN: 9783982076843
  • Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren
Dayan Kodua

Wenn meine Haare sprechen könnten

Nicole Gebel (Illustrator)

Ihr Herz stößt an seine Grenzen, wenn fremde Leute ungefragt in ihre Haare fassen

Die 7-jährige Akoma ist ein Mädchen mit wunderschönen Haaren und lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Ort bei Hamburg. Auf Twi – einer Sprache, die man in Ghana spricht – bedeutet Akoma „Herz“. Und ihr Vater sagt oft zu ihr: „Mit deinem Akoma steht dir die Welt offen.“ 

Doch bei einem Klassenausflug zu einem Bauernhof passiert es: Die Besitzerin, Frau Schröder, fasst ungefragt ihre Haare an. Und Akoma mag das überhaupt nicht. Ihre Freunde merken sofort, dass sie sich unwohl fühlt. Im Laufe der Geschichte erfahren wir, wie sie mit Unterstützung ihrer Familie, ihrer Lehrerin und ihrer Freund:innen lernt für sich einzustehen. 

Das wunderschön illustrierte Bilderbuch vermittelt eine wichtige Botschaft über Selbstbestimmung, Respekt und den Wert, eigene Grenzen zu setzen – eine Geschichte, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen berührt.

„Für Schwarze Kinder spielt die Beziehung zum eigenen Haar eine besondere Rolle. Ich freue mich, dass sich viele Kinder in der Geschichte von Akoma wiedererkennen werden und sich so in Gänze wertvoll und wertgeschätzt fühlen“. Nana Addison, Gründerin & CEO der CURL Agency und CURL CON

„Akomas Geschichte hat meinen Jungs ganz deutlich gezeigt: Es ist okay, 'Nein' zu sagen, wenn andere Menschen ihre Haare anfassen wollen. Ich wünschte, ich hätte dieses Buch gehabt, als ich noch ein kleines Mädchen war“. Jen Martens, ŌMAKA Naturkosmetik

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2023

Ein tolles Buch

1

Akoma ist besonders stolz auf das Haarband das ihre Mutter ihr aus Kentestoff genäht hat. Stolz trägt sie es auf dem Ausflug bis Frau Schröder ihr einfach in Jahre Afro - Haare greift.

Akoma mag das ...

Akoma ist besonders stolz auf das Haarband das ihre Mutter ihr aus Kentestoff genäht hat. Stolz trägt sie es auf dem Ausflug bis Frau Schröder ihr einfach in Jahre Afro - Haare greift.

Akoma mag das überhaupt nicht, was sie auch sagt. Darauf erhält sie die Antwort ihre Haare wären doch so schön.

Akoma sagt später zu ihrer Mutter das sie sich die Haare ganz kurz schneiden lassen möchte damit die Leute sie nicht immer ungefragt anfasen.

Ihre Mutter zeigt ihr ein Buch in dem verschiedene Frisuren die sie machen könnten beschrieben werden. Nun sieht Akoma wie vielseitig ihre Haare sind und findet sie toll.
Danach vertraut sich Akoma auch ihrer Klassenlehrerin an. Sie fährt wieder auf den Bauernhof und als Frau Schröder ihre Haare wieder anfassen will sagt sie ihr das sie das nicht möchte und Frau Schröder entschuldigt sich.

Auf dem Nachhauseweg bekräftigt Akomas Vater sie und ihre Schwestern immer zu sagen was sie stört und sich nicht zu verstellen.

Die Geschichte von Akoma finde ich wirklich toll. Auch interessant finde ich die zusatzsseiten mit der Geschichte der verschiedenen Styles und es werden einige Frisuren näher beschrieben.

Eine tolle Geschichte die ich sicherlich im Kindergarten vorlesen werde.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Liebevoll geschrieben und gestaltet

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Da ich von diesem Verlag und dieser Autorin bereits das wunderbare Buch "Odo und der Beginn einer großen Reise" kenne und sehr mag, war ich natürlich neugierig auf dieses Buch. Dieses Mal geht es um Haare ...

Da ich von diesem Verlag und dieser Autorin bereits das wunderbare Buch "Odo und der Beginn einer großen Reise" kenne und sehr mag, war ich natürlich neugierig auf dieses Buch. Dieses Mal geht es um Haare und darüber, wie man sich fühlt, wenn sie einfach berührt werden. Wie man dann reagieren darf und kann und dass auch Nein-Sagen erlaubt ist. Macht Mut, macht stark und macht (Lese)Spaß!

Dieses Buch hat mich sehr berührt, weil ich das Thema Haare bei Schwarzen Kindern (wie die Autorin selbst schreibt) und auch Erwachsenen nur einmal am Rande einer Serie thematisiert weiß. Damals ging es darum, dass diese wunderbaren Locken eine besondere Pflege brauchen und dass ein Seidenbezug auf dem Kopfkissen hilfreich ist. Das wusste ich vorher nicht und hab mich daher ein bisschen eingelesen, aber das hatte ich schon wieder vergessen. Nun also dieses Buch, das die Haare als Hauptthema hat.

Die siebenjährige Akoma erlebt es immer wieder, dass fremde Menschen ihr ungefragt ins Haar fassen. Auch wenn diese die Haare bewundern und sich nicht viel dabei denken, stört es das Mädchen und sie ist traurig über diese Grenzüberschreitungen. Was man absolut nachvollziehen kann, wenn man sich diese Situation einfach mal für sich vorstellt. Gemeinsam mit den Erwachsenen um sich herum - sie findet nicht nur bei ihren Eltern, sondern auch bei ihrer Lehrerin sofort Unterstützung - überlegt sie, was sie tun kann und wie sie reagieren kann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es die Problematik einfach darstellt und mit Hilfe der Gefühle das Mädchens zeigt, was solch ein gedankenloses Verhalten auslöst. Es gibt keinen erhobenen Zeigefinger und trotzdem wird sofort klar, wie unpassend das ist.

Besonders gut fand ich auch die vielen Hintergrundinfos hinten im Buch zu den verschiedenen Frisuren, ihren Namen und Ideen dahinter und die Geschichte der Braids. Da war wirklich noch vieles neu für mich und das geht sicherlich vielen so.

Ein wunderbares Buch, das so liebevoll geschrieben und gestaltet ist - alleine die Innenseiten der Cover mit den Abbildungen der verschiedenen Firsuren sind schon sehenswert! Eine absolute Kauf- und Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 24.07.2023

sehr berührendes, diverses Bilderbuch

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Ich hab die Geschichte gleich mit allen 3 Kids (8,6,3) gelesen, als es gekommen ist. Die Kinder haben das Buch regelrecht verschlungen. Ihnen gefiel die Geschichte gut. Gerade den Mittleren Sohn stört ...

Ich hab die Geschichte gleich mit allen 3 Kids (8,6,3) gelesen, als es gekommen ist. Die Kinder haben das Buch regelrecht verschlungen. Ihnen gefiel die Geschichte gut. Gerade den Mittleren Sohn stört so ein tätschelndes Verhalten selbst sehr, sodass wir sehr gut anhand des Buches über die Thematik dahinter sprechen konnten und an die Lebenswelt anknüpfen konnten, ohne selbst betroffen zu sein in der Art und Weise, wie es im Buch angesprochen ist. Alle waren sich einig: Das Verhalten der Bäurin ging so gar nicht. Auch wenn die Haare des Mädchens alle schön fanden. Und auch das Umdrehen des Spießes gegen Ende der Geschichte fanden alle lustig und schön. Eine wirktlich gelungene Geschichte, die zum Nachdenken und diskutieren anregt und durch sehr eindrückliche und stimmungsvolle Bilder besticht.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Ein wirkliches tolles und bestärkendes Kinderbuch!

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Die Gestaltung des Covers finde ich wirklich toll und ansprechend. Der Titel des Buches hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Zeichnung des Mädchens gefällt mir sehr gut. Der Klappentext ...

Die Gestaltung des Covers finde ich wirklich toll und ansprechend. Der Titel des Buches hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht. Die Zeichnung des Mädchens gefällt mir sehr gut. Der Klappentext hat sich interessant gelesen. Die Haptik des Hardcover Buch es ist wirklich ansprechend und das Format gefällt mir auch sehr gut.

In der Geschichte geht es um die siebenjährige Akoma die mit ihren Eltern in einem kleinen Ort bei Hamburg lebt. Bei einem Schulausflug auf einen Bauernhof fast ihr eine Mitarbeiterin einfach ungefragt in die Haare und Akoma, traut sich nicht zu sagen, dass sie das nicht möchte. Ihre Freundin kann sie nicht trösten. Akomas Mutter zeigt ihr am Abend in einem Buch welche Möglichkeiten es gibt ihr Haare zu frisieren und zu formen, dies tröstet Akoma und sie fasst neuen Mut. Als Akoma das Problem mit ihrer Lehrerin bespricht und ihre Eltern mit ihr erneut zum Bauernhof fahren lernt Akoma, dass es okay ist, für sich einzustehen und auch "nein" sagen zu dürfen. Es sind ihre Haare und niemand hat ein Recht, sie einfach ungefragt anfassen zu dürfen.

Das Buch ist wirklich toll und zeigt, dass man Grenzen setzen darf, besonders, wenn es um den eigenen Körper geht. Der Schreibstil ist gut zu lesen und es eignet sich toll auch als Vorlesebuch. Die Illustrationen von Nicole Gebel unterstützen die Geschichte wunderbar und ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Nein sagen lernen

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Die kleine Akoma besucht mit ihrer Klasse einen Bauernhof. Sie genießt den Tag, bis ihr eine Mitarbeiterin ungefragt in die schönen Haare faßt. Es ist ihr unangenehm, aber sie sagt nur leise: "Ich mag ...

Die kleine Akoma besucht mit ihrer Klasse einen Bauernhof. Sie genießt den Tag, bis ihr eine Mitarbeiterin ungefragt in die schönen Haare faßt. Es ist ihr unangenehm, aber sie sagt nur leise: "Ich mag das nicht.", woraufhin die Frau lacht und eine bewundernde Bemerkung zu den Haaren tätigt, als wäre dies eine Rechtfertigung. Akomas Freundin kann sie nicht trösten, sie versteht aber das Problem, denn sie selbst wird immer ungefragt in die Wange gekniffen. Am Abend tröstet die Mutter Akoma und zeigt ihr in einem alten Buch, wie besonders ihre Haare sind und was für unterschiedliche Frisuren man damit machen kann. Akoma ist getröstet und fasst Mut. Am nächsten Tag spricht sie mit ihrer Lehrerin über das Problem und am Wochenende unternehmen die Eltern mit den Kindern einen erneuten Ausflug zu dem Bauernhof und klären das Problem. Akoma lernt für sich einzustehen und Grenzen zu ziehen. Die liebevolle Begleitung der Eltern und Geschwister hat ihr Selbstvertrauen gestärkt.

Niemand mag es gerne einfach von Fremden angefaßt zu werden. Die blonden Schillerlocken meiner Tochter waren auch lange Zeit ein Magnet für ältere Damen. Es ist manchmal sehr schwer diesen Übergriffen beizukommen. Akomas besonders auffallend schöne Afrohaare verlocken Menschen sicherlich dazu einmal hinein zu fühlen. Diese Geschichte zeigt Kindern wirkungsvoll, dass es nicht in Ordnung ist, sich über ihre Wünsche hinwegzusetzen und dass sie das auch klar aussprechen dürfen, um so ihre Grenzen zu wahren. Hilfe kann man sich bei Klassenkameradeninnen, Lehrerinnen oder in der Familie suchen. Die bestärkende Botschaft ist auch für jüngere Kinder sehr gut nachvollziehbar dargestellt.

Das hochformatige feste Kinderbilderbuch ist etwas über A4 groß und liegt gut in der Hand. Die Seiten bleiben aufgeschlagen gut offen liegen, so dass man es bequem gemeinsam ansehen kann. Die Bilder sind wunderschön und in warmen Farben gehalten. Die Bilder sind großformatig und nicht zu überladen, so dass jüngere Kinder nicht überfordert werden. Die Bilder spiegeln die Geschichte wirkungsvoll wieder und unterstreichen so die Wirkung der Geschichte. Die Emotionen der Figuren sind gut erkennbar.

In einem achtseitigen Anhang gibt es noch viel wissenswertes zur Haar-Kultur der schwarzen Menschen: Die Geschichte von Braids und Cornrows wird beschrieben, verschiedene Styles werden vorgestellt ebenso unterschiedliche Haartypen und Pflegehinweise für diese.

Der Anhang ist für kleine Kinder eher weniger geeignet.

Die warmherzige Geschichte mit der wichtigen Botschaft und die schönen Bilder machen das Buch zu einem empfehlenswerten Buch für Kindergartenkinder und Erstleser.

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