Von Hamburg nach Keamnor
Die Idee an sich fand ich wirklich gut. Aus diesem Grund wollte ich das Buch auch unbedingt lesen, aber die Ausarbeitung hat mir nicht gefallen. Es gibt keinen Charakter, der mir wirklich sympatisch war ...
Die Idee an sich fand ich wirklich gut. Aus diesem Grund wollte ich das Buch auch unbedingt lesen, aber die Ausarbeitung hat mir nicht gefallen. Es gibt keinen Charakter, der mir wirklich sympatisch war oder ans Herz gewachsen ist, da die Charaktere doch eher flach gehalten werden. Zwischen den einzelnen Personen gibt es auch nur sehr oberflächliche Beziehungen. Der einzige Moment, in dem Charaktere etwas mehr zeigen, ist der bei den Zwergen. Hier lernt man mehr von ihrer Persönlichkeit und ihren Bräuchen etc kennen.
Es gibt viele Orte und Personen, die auftauchen, aber auch genau so schnell wieder verschwinden. Gehört wahrscheinlich zum nicht gut durchdachten Manuskript Monas dazu, lässt sich teilweise aber nur schleppend lesen.
Mona zeigt eine selbstbewusste Seite, nachdem sie einige Zeit in Kaemnor ist, aber für mich entwickelt sich ihr Charakter nicht wirklich weiter. Auch als sie im Kampf auf einmal alles in Zeitlupe sieht und genau die Schwachstellen der Gegner erkennt, erschließt sich mir nicht der Sinn, warum sie das gerade jetzt kann.
Im Buch selber gibt es oft Sprünge, die mich irritierten. Erst redet Mona z.B. mit Ann, auf einmal mit ihrem Professor. Vielleicht liegt dieses jedoch auch an der Setzung beim Kindle.
Die entstandene Liebelei zwischen dem Professor und Mona habe ich irgendwie auch verpasst.
Alles in allem eine gute Grundidee, deren Umsetzung für mich leider nicht ganz so gut ausgeführt wurde. Mir fehlt ein starker Charakter, für den ich kämpfen, mitfiebern und leiden möchte. Das haben Mona und ihre Begleiter leider nicht geschafft.