Ein Ermittler, ein Chaos, kein Plan B
Was für ein wilder Ritt – und ich dachte, ich hätte schon alles gelesen. Aber dann kam Bennie Griessel, der Mann, der mehr Probleme anzieht als ein Gratisbier in der Wüste. Eigentlich wollte er nur seine ...
Was für ein wilder Ritt – und ich dachte, ich hätte schon alles gelesen. Aber dann kam Bennie Griessel, der Mann, der mehr Probleme anzieht als ein Gratisbier in der Wüste. Eigentlich wollte er nur seine Freundin heiraten – klingt romantisch, oder? Denkste. Kaum steckt er den Ring ein, liegt schon eine Studentin am Radweg, und alles eskaliert wie ein Braai mit zu viel Schnaps.
Meyer schickt seinen Antihelden durch ein südafrikanisches Chaos deluxe – mit Mord, Raub und mehr falschen Fährten als in einem schlechten Krimi. Nur dass dieser hier verdammt gut ist. Ich bin reingekippt wie in ’ne Tüte Chips: „Nur noch ein Kapitel“ – und zack, 3 Uhr morgens. Der Spannungsbogen? Straff wie ein Drahtseil über’m Abgrund. Die Figuren? Lebendig, fehlerhaft, menschlich – sogar der Löwe hat mehr Charakter als manche Menschen, die ich kenne.
Was mir besonders taugt: Die Dialoge knallen, Bennies trockener Humor ist Gold, und dieser raue südafrikanische Ton macht die Geschichte so authentisch wie schweißnasse Safari-Hemden. Und dann dieser Raubüberfall – wie ein Tarantino-Film in Buchform, nur mit mehr Herz.
Ganz ehrlich: Ich habe gelacht, geflucht, mitgefiebert – und am Ende wollte ich nur, dass Bennie es lebend zur Hochzeit schafft. Ob er’s schafft? Sag ich nicht. Lies selbst. Aber schnall dich an – Die Stunde des Löwen brüllt laut, wild und absolut genial.
5 von 5 Sternen – und das mit einem fetten Grinsen im Gesicht.