Cover-Bild Frankfurter Schattenjagd
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 11.04.2018
  • ISBN: 9783839222119
Dieter Aurass

Frankfurter Schattenjagd

Kriminalroman
In der Hauptstadt der »Föderation der europäischen Staaten«, Frankfurt am Main, kämpft ein international besetztes Polizeiteam unter der Führung des jungen deutsch-chinesischen Kommissars Xaver Xiang gegen das organisierte Verbrechen. Grausame Morde an Mitgliedern der mongolischen und der russischen Mafia stellen die Ermittler vor ein Rätsel. Handelt es sich um Bandenrivalität, oder steckt weit mehr dahinter? Und wird Xiangs Liebesleben ihm auf der Suche nach den Drahtziehern zum Verhängnis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2018

Was wäre wenn?

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Im Jahr 1986 ist der Reaktor von Tschernobyl kaputt gegangen – in Wirklichkeit – doch in der alternativen Wirklichkeit dieses Zukunftsthrillers war alles noch viel schlimmer, so schlimm, dass die Welt ...

Im Jahr 1986 ist der Reaktor von Tschernobyl kaputt gegangen – in Wirklichkeit – doch in der alternativen Wirklichkeit dieses Zukunftsthrillers war alles noch viel schlimmer, so schlimm, dass die Welt neu geordnet werden musste und kaum noch etwas so ist, wie wir es heute kennen. Da die Geschichte 2006, also trotzdem in unserer Vergangenheit spielt, ist Vieles vertraut und gleichzeitig völlig anders.
Gleich zu Beginn lernt man als Leserin die meisten handelnden Figuren in kurzen Kapiteln kennen, sowohl die Ermittler als auch die möglichen Verdächtigen bzw. zukünftigen Opfer. Gleichzeitig erfährt man eine ganze Menge über die Lebensbedingungen in dieser Realität. Und die sind kompliziert und brutal. Vertreter brutaler Geheimbündnisse werden eiskalt ermordet, zerstückelt und zur Schau gestellt. Zur Abschreckung? Die Ermittler wissen es nicht wirklich, tappen lange im Dunkeln, wissen nicht, wem sie trauen können und wem nicht, arbeiten sich langsam durch ein Gewirr aus Geheimnissen, bis sie die Tragweite erkennen und entsprechend reagieren können.
Die Hauptfigur, der Kommissar Xaver Xiang, Mischling wie viele, lässt uns in seiner Perspektive auch an seinem Privatleben teilhaben, und da tut sich derzeit eine Menge, besonders als Lilith in seinem Leben auftaucht. Doch ist sie gut oder böse?
Nun, so einfach ist diese Frage nicht zu beantworten, und gerade das macht diesen Krimi so spannend.
Es gelingt dem Autor, uns in seine Welt mitzunehmen und sie glaubwürdig zu vermitteln. Dabei setzt er nicht auf Beschreibungen und Erklärungen, sondern lässt seine Figuren handeln, was zu einer großen Personaldichte, mehreren Perspektiven und einigen Passagen führt , die anspruchsvoller zu lesen sind. Doch auch das macht durchaus einen Reiz aus.
Die Handlung ist spannend, man fiebert mit den Figuren mit und bekommt noch dazu eine alternative Realität präsentiert, die uns glücklicherweise erspart geblieben ist – eine Leseempfehlung, für alle, die sich darauf einlassen mögen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Frankfurt/Main - auch Schauplatz des internationalen Verbrechens

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1986 – der Super Gau ist eingetreten mit dem Reaktorunglück von Tschernobyl.
Diese Situation nimmt der Autor, Dieter Aurass, zum Anlass, um eine ungewöhnliche fantasievolle Geschichte um dieses Ereignis ...

1986 – der Super Gau ist eingetreten mit dem Reaktorunglück von Tschernobyl.
Diese Situation nimmt der Autor, Dieter Aurass, zum Anlass, um eine ungewöhnliche fantasievolle Geschichte um dieses Ereignis zu spinnen, er stellt sich und dem Leser die Frage : „Was wäre wenn? „
Die Antwort ist ein äußerst gelungener, teilweise dystopischer Thriller, der den Leser in eine fiktive Welt eintauchen lässt, so wie sich 20 Jahre später präsentiert.
Aufgrund dieses dramatischen Unglücks, dessen Folgen weit schlimmer waren als angenommen, der ganze Ostraum und auch asiatische Teilbereiche sind davon betroffen, ergießt sich eine riesige Flüchtlingswelle über die noch als bewohnbar verbliebenen europäischen Staaten, die "Europäische Förderation" deren Hauptstadt Frankfurt am Main ist.
Aus dieser einst relativ kleinen, aber international bedeutenden Finanzstadt ist ein Riesenmoloch geworden, mit einer Einwohnerzahl von über acht Millionen. Acht Millionen, die untergebracht und mit dem Lebensnotwendigen versorgt werden müssen, ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen, Religionen, Ethnien, was die Stadtverwaltung und die Polizei vor unglaubliche Herausforderungen stellt.
Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sich im kriminellen Milieu verschiedene Gruppierungen zusammenfinden, Die Yakuza, die chinesischen Triaden, die Russenmafia und ...und... und...
Sie alle konkurrieren um die Vorherrschaft und es geschehen brutalste Verbrechen um sich Einfluss, Geld und Macht zu sichern.
Als aus einem fahrenden Auto Leichenteile längs des Straßenstrichs geworfen werden, nimmt der deutsch-chinesische Kommissar Xaver Xiang, genannt DEX, mit einem internationalen Team die Ermittlungen auf. Es wird fieberhaft und unter unglaublichem Druck ermittelt, aber immer wieder findet man zerstückelte Leichen, wenn man glaubt, der Lösung ein Stück näher gekommen zu sein. Doch es kommt auch Hilfe von unerwarteter Seite.
Und dann taucht Lilith auf, eine geheimnisvolle, wunderschöne Fremde, die dem Kommissar gehörig den Kopf verdreht. Auch sie bringt sich in die Ermittlungen ein, Nur – kann er ihr trauen?
Wenn man sich einmal in die Geschichte eingelesen hat und immer im Hinterkopf hat, dass es sich hier um eine fiktive Geschichte handelt, denn viele Ereignisse sind so realitätsnah beschrieben, dass man meinen könnte es passiert wirklich, dann kann man sich ganz dieser ungemein fantasievollen Geschichte hingeben, die den Leser emotional auf eine Achterbahn schickt.
Ein flüssiger, pointierter und ungewöhnlich fantasiegeschwängerter Schreibstil, vielschichtige Charaktere, die uns regelrecht mitreißen, ein subtil eingesetzter Humor dazu ein neues, frisches Ermittlerteam runden dieses Buch ab,

Uneingeschränkt lesens- und empfehlenswert und fünf wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Was wäre wenn…

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...die Katastrophe von Tschernobyl sich 1986 aus ungeklärten Gründen weiter ausgebreitet hätte und Europa von einer gigantischen Flüchtlingswelle überrollt worden wäre? Ein hochspannendes Szenario, das ...


...die Katastrophe von Tschernobyl sich 1986 aus ungeklärten Gründen weiter ausgebreitet hätte und Europa von einer gigantischen Flüchtlingswelle überrollt worden wäre? Ein hochspannendes Szenario, das sich Dieter Aurass ausgedacht hat.
20 Jahre später hat sich die Welt verändert. Frankfurt am Main ist Hauptstadt der "Vereinigten Föderation von Europa" und ein internationales Polizeiteam unter Leitung des jungen deutsch-chinesischen Kommissars Xaver Xiang, genannt Dex, muss eine grausige Mordserie aufklären.
Handelt es sich um einen Bandenkrieg zwischen der mongolischen und der russischen Mafia, der Yakuza und den chinesischen Triaden? Und welche Rolle spielt die geheimnisvolle Lilith, die Dex den Kopf verdreht hat?
„Frankfurter Schattenjagd“ ist eine Utopie, die in einer Parallelwelt spielt. Gut geschrieben, keine Frage. Zudem bestens recherchiert. Selbst wenn der Leser der Polizei oft einen Schritt voraus ist, wird dennoch Spannung aufgebaut - und gehalten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Xaver und Lilith, Chang, Boris und Basil sowie Sabina und Jacqueline - eine sympathische Truppe. Am Ende wird alles schlüssig aufgelöst. Alles in allem hat mir diese „Was-wäre-wenn“-Geschichte sehr gut gefallen, mal was anderes. Über weitere Fälle für Dex & Co würde ich mich daher sehr freuen!

Fazit: Spannende Utopie. Starker Stoff. So muss Krimi!

Veröffentlicht am 21.04.2018

Was wäre wenn...

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Frankfurt am Main. Millionenstadt. Hauptstadt der „Föderation der Europäischen Länder“.
Man nehme eine Briese Tschernobyl, denke diese etwas weiter und vermische dies mit den aktuellen Themen, hier der ...

Frankfurt am Main. Millionenstadt. Hauptstadt der „Föderation der Europäischen Länder“.
Man nehme eine Briese Tschernobyl, denke diese etwas weiter und vermische dies mit den aktuellen Themen, hier der Flüchtlingskrise und erhalte daraus die Grundlage für einen Kriminalroman und die Antwort auf die Frage: Was wäre wenn...?
Der Autor Aurass konstruiert hieraus eine spannende Geschichte rund um den Protagonisten Xaver Xiang, genannt Dex. Seines Zeichens deutsch-chinesischen Kommissar. Ermittelt wird gegen das organisierte Verbrechen unter der Führung von Dex. Dazu steht ein international besetztes Polizeiteam zur Verfügung. Jeder hat seine Besonderheiten und Fähigkeiten.
Generell fällt auf, dass Aurass den positiven Grundgedanken immer wieder einfließen lässt. Die Vermischung – u.a. des Polizeiteams- als Chance. Hier musste ich an Zuckmayers „des Teufels General“ denken, wo es heißt, dass die wertvollsten Menschen gerade aus der Vermischung entstünden.
Aurass zeigt, dass man auch in einem Krimi etwas tiefgründiger denken kann – Als Beispiel die geheimnisvolle Lilith. Dex sieht zuerst nur den Dämon, die Mythologie. Wird aber von Lilith darauf hingewiesen, bei seiner Recherche den gesamten „Artikel“ zu beachten.
Frankfurter Schattenjagd ist flüssig geschrieben und lässt sich bestens lesen. Sehr erfrischend ist die andere Herangehensweise. Die Spannung steigt kontinuierlich.

Fazit
Was wäre wenn. Aurass schreibt über ein Frankfurt -Hauptstadt der Föderation europäischer Staaten. Anders. Spannend. Voller Hoffnung. Lesen!

Veröffentlicht am 19.04.2018

Dystopischer Kriminalroman

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Klappentext:


In der Hauptstadt der »Föderation der europäischen Staaten«, Frankfurt am Main, kämpft ein international besetztes Polizeiteam unter der Führung des jungen deutsch-chinesischen Kommissars ...

Klappentext:


In der Hauptstadt der »Föderation der europäischen Staaten«, Frankfurt am Main, kämpft ein international besetztes Polizeiteam unter der Führung des jungen deutsch-chinesischen Kommissars Xaver Xiang gegen das organisierte Verbrechen. Grausame Morde an Mitgliedern der mongolischen und der russischen Mafia stellen die Ermittler vor ein Rätsel. Handelt es sich um Bandenrivalität, oder steckt weit mehr dahinter? Und wird Xiangs Liebesleben ihm auf der Suche nach den Drahtziehern zum Verhängnis?

Leseeindruck:

Mit „Frankfurter Schattenjagd“ liegt dem Leser ein fantasievoller, leicht dystopischer Kriminalroman vor.
Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, ist Frankfurt am Main inzwischen die Hauptstadt der „Föderation der Europäischen Länder“, ein fiktives Was-wäre-geschehen-wenn-Szenario…was wäre geschehen, wenn bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl anno 1986 und danach folgender weitere Explosionen Flüchtlinge aus dieser Gegebenen nach u.a. Frankfurt am Main fliehen, wo die Einwohnerzahl inzwischen auf 8 Mio. Menschen aller Herrenländer angewachsen ist. Die Wohnzustände sind beengt, Menschen nur noch Nummern und das Verbrechen macht sich breit. Und genau hier beginnt die Arbeit des jungen deutsch-chinesische Kommissar Xaver Xiang, der eine Serie von Verbrechen aufzuklären hat…

Dieser Kriminalfall ließt sich mega-spannend, da er eben die kriminalistischen Elemente mit den fiktiven dystopischen vereint. Zu Beginn der Handlung war ich etwas verwirrt, da ich dieses Was-wäre-geschehen, wenn-Sezenario nicht habe kommen sehen. Aber schnell liest man sich darin ein, wird auch vertraut mit den Multi-kulturellen Namen und ist mittendrin in diesem fesselnden Fall, der mir von Anfang bis Ende prima gefallen hat. Das Cover zeigt einfach nur den Frankfurter Messeturm bei Nacht und verrät nichts von den außergewöhnlichen Verhältnissen, die in diesem Roman vorherrschen. Insgesamt sind mir die rund 300 Seiten mit dem sehr informativen „Was-wäre-geschehen-wenn-Nachwort“ 5 Sterne wert.


@ esposa1969