Wohlfühlroman mit Geist "Grace"
Lizbet ist auf Nantucket Island verwachsen, da aufgewachsen und nie ganz weggewesen. Ihr Partner betrügt sie und so verlässt sie das gemeinsam hochgezogene Restaurant, das vor allem durch ihre Ideen besonders ...
Lizbet ist auf Nantucket Island verwachsen, da aufgewachsen und nie ganz weggewesen. Ihr Partner betrügt sie und so verlässt sie das gemeinsam hochgezogene Restaurant, das vor allem durch ihre Ideen besonders wurde.
Ein altes Hotel auf der Insel wird wieder aufgebaut und soll wieder als Hotel laufen. Allerdings hält sich hartnäckig das Gerücht, es würde dort spuken. Und das stimmt sogar, denn Grace ist bei einem Zimmerbrand vor 100 Jahren ums Leben gekommen und hat noch Wünsche. Als Lizbet als Managerin eingestellt wird und sich um weiteres Personal und künftig auch um Gäste kümmert, mischt sie teilweise kräftig mit. Das verleiht einigen Geschichten, die sich so wie nebenher entwickeln, eine besondere Würze.
Zwischenmenschliches spielt bei Elin Hilderbrands Romanen immer eine große Rolle. Und so ist es auch dieses Mal. Der Inselklatsch läuft am Rande mit, eine Angestellte verhält sich sonderbar und prostituiert sich nebenbei. Lizbet hat einen seltsamen Chef und kommt nicht hinter sein Geheimnis, aber Lesende schon und auch das prickelt angenehm. Man kann den Roman gut lesen, die Figuren sind größtenteils sympathisch und die widerlichen Typen mischen das Ganze ein wenig auf. Rundum geglückter Wohlfühlroman!