Cover-Bild Frühlingsfunkeln am Liliensee
Band 2 der Reihe "Die Liliensee-Reihe"
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15,00
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  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 29.08.2021
  • ISBN: 9783957347794

Frühlingsfunkeln am Liliensee

Roman
Schwarzwald, 1966: Georg Vogel genießt sein ruhiges Leben am idyllischen Liliensee, wo er nicht nur einen Campingplatz betreibt, sondern auch Erlebnisausflüge für Touristen anbietet. Als bei einem dieser Ausflüge die selbstbewusste Marlies mit von der Partie ist und sich leichtfertig in Gefahr begibt, geraten sie und Georg gehörig aneinander. Doch es kommt, wie es kommen muss. Ein weiterer vermeintlich entspannter Ausflug entwickelt sich schon bald zu einem echten Abenteuer, das die beiden in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen bringt ...
Ein spannend-romantischer Wohlfühlroman mit liebenswerten Protagonisten und einer ordentlichen Prise Humor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Grenzen austesten um sich selber zu fühlen

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Schwarzwald1966. Der Hochzeitstag seines Bruders wird für Georg unvergesslich. Wer kann schon von sich behaupten zweimal am selben Tag von ein und derselben Radfahrerin zu Fall gebracht worden zu sein? ...

Schwarzwald1966. Der Hochzeitstag seines Bruders wird für Georg unvergesslich. Wer kann schon von sich behaupten zweimal am selben Tag von ein und derselben Radfahrerin zu Fall gebracht worden zu sein? Als genau jene Marlis sich zu seiner geführten Wandertour einfindet ist für Georg klar, seine Ruhe ist hiermit empfindlich gestört. Sein Interesse an der außergewöhnlichen jungen Frau ist dennoch geweckt. Welchen Grund gibt es der Marlis immer wieder zu ihren riskanten Aktionen treibt?
Marlis wiederum findet Gefallen an Georg, da dieser nicht wie üblich ihre Aktionen bekritelt. Schlagfertig duellieren sich die beiden in Wortgefechten, suchen und meiden sich gleichzeitig. Das bleibt Johann nicht verborgen und grinsend heckt er den nächsten Streich für einen Enkel aus.
Nahtlos schließt „Frühlingsfunkeln“ an den Vorgängerband Winterleuchten am Liliensee an. Zum intensiveren Leseerlebnis empfehle ich die Bücher in vorgegebener Reihenfolge zu inhalieren. Wiederum tauche ich in grandios beschriebene Naturlandschaften ein. Die lebendige Schreibweise und humorvolle Dialoge lassen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Gespannt begleite ich Marlis und Georg, schmunzle über Johann und seine Eigenheiten. Atem anhalten und staunen über versteckte Talente, Trauer über zugefügte Verletzungen und Dankbarkeit dem Schöpfer gegenüber zeigen.
Die Erzählung ist vielschichtig und spannend. Wie glitzernde Diamanten auf einem klaren Bergsee, voller Leuchtkraft und Geheimnissen. Ich kann es kaum erwarten mit welchem verschmitzten Grinsen sich Johann dem nächsten seiner Enkel widmet. Das dabei die Umstände sich seinen Vorstellungen anpassen müssen geht bestimmt nicht auf sein Konto. Lach herzhaft.
Diesen Spaß solltest du dir nicht entgehen lassen. Tiefgründig, humorvoll mitten im Leben.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Die rebellische Marlies

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Die Fortsetzung "Frühlingsfunkeln am Liliensee" der Saga rund um die Familie Vogel entführt ihre Leser in den Schwarzwald im Jahr 1966.

Georg Vogel, ein Zimmermann und Campingbetreiber bietet seinen Gästen ...

Die Fortsetzung "Frühlingsfunkeln am Liliensee" der Saga rund um die Familie Vogel entführt ihre Leser in den Schwarzwald im Jahr 1966.

Georg Vogel, ein Zimmermann und Campingbetreiber bietet seinen Gästen Erlebniswanderungen durch den schönen Schwarzwald an. Während dieser ausgedehnten und spannenden Wanderungen lernt er Marlies, das Energiebündel, näher kennen. Sie ist nicht nur eine Bereicherung bei den Touren sondern leider allzu oft auch eine Gefahrenquelle.
Marlies testet allzugerne ihre Grenzen aus und ist dabei viel zuoft mehr als leichtsinnig. Schon bald findet Georg heraus warum das so ist und was sie eigentlich damit verbergen möchte. Im Nu verliebt sich Georg in
diese zarte und humorvolle Person.

Georg ist eher bodenständig und plant seine Arbeiten genaustens. Er liebt seine Freiheit in der Natur und lässt sich nicht gerne einengen.
Mit seinen grünen Augen und seinem eher verschlossenen Wesen lässt er Menschen nicht allzu schnell an sich heran, geschweige denn in sein Herz. Dennoch schafft es ausgerechnet Marlies diese Festung seiner Seele zu durchbrechen als sie bei einer ihrer Wanderungen sie beide an die Grenzen treibt.
Auch diesen Roman hat Elisabeth Büchle mit viel Herz und Gefühl geschrieben. Ihr ausgezeichneter, wundervoll farbenfroher Erzählstil transportiert hervorragend die vielen Emotionen, Verletzlichkeiten und
charakterlichen Eigenarten der Romanfiguren.
Ein ganz besonderes Highlight dieses herrlich erfrischenden Romans sind die Dialoge zwischen Georg und der rebellisch wirkenden Marlies. Keiner der beiden Dickköpfe möchte nachgeben wobei gerade Marlies stets auf das letzte Wort pocht. Die damit verbundenen humorvollen Szenen sind ein wahrer Schatz und man freut sich als Leser jedes Mal auf die sich in der Handlung ankündigenden Dialoge der Beiden.

Georgs Großvater spielt bis zum Schluß, unwissend für die anderen, den Amor. Es gelingt ihm Georg und Marlies in eine derartige Situation zu bringen, in der sie unbedingt aufeinander angewiesen und damit gezwungen sind diese Zeit miteinander zu verbringen...
Werte des christlichen Glaubens ergänzen den Roman und schimmern in vielen Szenen, wertvollen Edelsteinen gleich, entlang des Handlungsgefüges, wobei die Liebe, Hoffnung und das Vertrauen die
schönsten Facetten sind.
Die Charaktere sind so wundervoll gestaltet und ausgearbeitet, dass sie sich schon beim ersten Buch dieser Familiensaga sofort in mein Herz geschlichen haben. Auch die Protagonisten dieses Romans sind einfach nur
auf's Beste gelungen.
Mit der Story "Frühlingsfunkeln am Liliensee" ist Elisabeth Büchle erneut ein erstklassiger romantischer und spannender Roman gelungen, der vor einem eindrucksvoll malerischen Hintergrund spielt und seine Leser
bestens unterhält.
Die Autoin spricht mit diesem Roman auch ein spezielles Tabuthema an, das in der damaligen Zeit eine große Rolle spielte und bestimmte Menschen schlichtweg als "dumm" abstempelte.
Der Satz "Gott sieht dich an und freut sich über dich...weil ihm mit dir ein Meisterwerk gelungen ist. Er hat dir eine große Herausforderung mit auf den Weg gegeben, damit du daran wächst" ist ein beeindruckender
Schlüsselsatz in diesem Zusammenhang, doch mehr möchte ich auf keinen Fall verraten - es ist einfach zu schön zu lesen.

Einen herzlichen Dank an Gerth Medien für den mehr als beeindruckenden Roman dieser hervorragenden Aurorin Elisabeth Büchle.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

„Wer mit sich selbst in Frieden leben will, muss sich so akzeptieren, wie er ist.“ (Selma Lagerlöf)

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1966 Schwarzwald. Zimmermann Georg Vogel hat am Liliensee seine Heimat gefunden, wo er neben dem eigenen Campingplatz auch Erlebnis- und Wandertouren für Touristen ausrichtet. Mit der 25-jährigen Marlies ...

1966 Schwarzwald. Zimmermann Georg Vogel hat am Liliensee seine Heimat gefunden, wo er neben dem eigenen Campingplatz auch Erlebnis- und Wandertouren für Touristen ausrichtet. Mit der 25-jährigen Marlies findet sich auf einer seiner Touren eine abenteuerliche Frau ein. Marlies hat einen Aushilfsjob im Ort und braucht den ständigen Adrenalinschub, deshalb fordert sie die Gefahr regelrecht heraus. Das ist Georg eindeutig zu viel und wäscht Marlies gehörig den Kopf, die sich davon allerdings nicht viel annimmt. Das Leben ist zu spannend und wenn es das nicht ist, muss es spannend gemacht werden. Georg will sie auf keinen Fall wieder auf eine seiner Touren mitnehmen, doch Marlies gelingt es, einen Platz bei einer 3-Tage-Wanderung zu ergattern. Diese Wanderung wird sowohl für Georg als auch für Marlies zu einem echten Ereignis…
Elisabeth Büchle hat mit „Frühlingsfunkeln am Liliensee“ einen wunderbar gefühlvollen Roman vorgelegt, der den Leser gedanklich erneut an den idyllischen Liliensee im Schwarzwald reisen lässt, um dort die Erlebnisse von Georg und Marlies hautnah mitzuerleben. Der flüssige, farbenfrohe, teils humorige, aber auch anrührende Erzählstil katapultiert den Leser sofort in die Geschichte hinein, wo er schon bald auf Georg und Marlies trifft. Georg ist ein Mann, der seine Berufung gefunden hat und dies mit großer Zufriedenheit ausführt. Das Aufeinandertreffen mit der doch sehr rebellischen Marlies wirbelt sein leben gehörig durcheinander, was schnell zu hitzigen Dialogen führt, die dem Leser so manche Lachträne in die Augen treibt, aber auch nachdenklich stimmt. Dass Marlies immer wieder ihre Grenzen austesten will und dabei die Gefahr sucht, ist schon ein Warnsignal für etwas, dass bei ihr im Argen liegt. Während die Autorin den Leser mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen becirct und ihn davon träumen lässt, dort ebenfalls eine von Georgs Wanderungen begleiten zu dürfen, eröffnet sie ihm gleichzeitig nach und nach, warum Marlies sich so verhält. Unvorhergesehene Wendungen schüren die Spannung, die Geschichte entwickelt eine Sogwirkung, der sich der Leser kaum entziehen kann. Der christliche Aspekt wurde sehr schön mit der Handlung verknüpft. Es geht um Vertrauen, Hoffnung, Nächsten- und vor allem Selbstliebe sowie -erkenntnis. Auch die Romantik kommt in der Geschichte nicht zu kurz und bietet einige sehr emotionale Momente, die den Leser zu berühren wissen.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und lebendig in Szene gesetzt. Mit ihrem authentischen Auftreten schleichen sie sich schnell ins Herz des Lesers, der sich als unsichtbarer Dritte in ihre Mitte schleicht, um keinen Augenblick zu verpassen. Georg ruht in sich selbst, er fühlt sich mit der Natur verbunden und möchte deren Reichtum mit anderen teilen. Er ist ein genügsamer, ruhiger Mann, der das Leben in all seiner Vielfalt schätzt. Marlies ist eine Kratzbürste, rebellisch, stur, leichtsinnig sucht sie die Gefahr, um sich auszutesten und bei anderen aufzufallen. Nach außen tritt sie selbstbewusst und schlagfertig auf, doch eigentlich ist sie zutiefst unsicher und fühlt sich unzulänglich. Es wirkt fast so, als müsse sie anderen beweisen, dass auch sie liebens- und beachtenswert ist. Aber auch die weiteren Protagonisten, allen voran Georgs Familie, tragen zum Wohlfühlfaktor dieser Geschichte bei.
„Frühlingsfunkeln am Liliensee“ ist ein wunderbar spannender, romantischer und aufregender Roman vor malerischer Naturkulisse, dessen Geschichte neben Urlaubsfeeling auch zum Nachdenken anregt und sich damit so richtig ins Herz stiehlt. Wunderschön – absolute Leseempfehlung!!

Veröffentlicht am 06.09.2021

Berührende Geschichte

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„...Marlies ging langsam weiter und betrat den Unterstand. Sie hatte sich über den Zusammenhang zwischen ihrer wundgeriebenen Seele und ihrem rebellischen Verhalten selten tiefere Gedanken gemacht. Noch ...

„...Marlies ging langsam weiter und betrat den Unterstand. Sie hatte sich über den Zusammenhang zwischen ihrer wundgeriebenen Seele und ihrem rebellischen Verhalten selten tiefere Gedanken gemacht. Noch nie hatte sie beides in einem so direkten Zusammenhang gesehen wie an diesem Morgen...“

Wir schreiben das Jahr 1966. Die 25jährige Marlies nimmt eine Auszeit am Liliensee. Die junge Frau kann nicht anders. Kein Risiko ist ihr groß genug. Bevor sie allerdings zu obiger Erkenntnis kommt, ist eine Menge geschehen.
Die Autorin hat erneut einen spannende Wohlfühlroman geschrieben. Es ist die zweite Geschichte, die am Liliensee spielt. Sie lässt sich problemlos ohne Kenntnis des ersten Teils lesen.
Auf dem Försterhof heiratet Robert seine Lisa. Roberts Mutter hat dazu spontan Marlies eingeladen. Alle glauben, dass sie als Touristin im Ort ist. Sie hatte Georg, Roberts jüngerer Bruder, mit dem Fahrrad angefahren. Das sollte nicht der letzte Zusammenstoß der beiden bleiben.
Die Personen werden sehr gut charakterisiert. Georg hat Zimmermann gelernt, sich aber seinen Traum erfüllt. Er leitet einen Campingplatz und bietet Wandertouren an. Die Hütten hat er selbst entworfen und gebaut. Georg mag das freie Leben.

„...Das Spinnen seiner Gedankennetze ging stets mit dem Versuch einher, diese auch sofort in die Tat umzusetzen, was Georg immerzu beschäftigt hielt – und einer der Gründe dafür war, dass der Junge immer noch allein durchs Leben ging...“

Marlies ist eine selbstbewusste junge Frau. Doch irgendetwas liegt wie ein Schatten über ihrem Leben. Vorschriften mag sie gar nicht. Das hätte ihr auf einer Wanderung fast das Leben gekostet.

„...Diese Marlies war wirklich...außergewöhnlich. Durchgeknallt, unvernünftig, leichtsinnig, kratzbürstig, halsstarrig, dickköpfig...“

Seitdem streicht sie Georg konsequent von seiner Wanderliste. Die Touren seien nur für Touristen gedacht, und Marlies arbeitet als Aushilfe in einem kleinen Laden im Ort. Doch bei einer dreitägigen Erlebniswanderung hat sie ihn ausgetrickst. Zwar hat er sie auf einer Liste gestrichen, sie hatte sic aber auf mehreren eingetragen. Wird das gut gehen?
Jedes Gespräche zwischen Marlies und Georg ist jeweils ein Schlagabtausch vom Feinsten. Sie schenken sich nichts. Und trotzdem habe ich als Leser immer den Eindruck, dass Georg um so ruhiger wird, je mehr Marlies in Fahrt gerät. Er hat seine Platz im Leben gefunden, sie nicht. Sie kämpft gegen alle und jeden. Später wird sie erkennen, dass sie in erster Linie gegen sich selbst kämpft.
Eines durchzieht das Buch wie ein roter Faden. Es sind die mit feinen Metaphern gespickten Beschreibungen der vielfältigen Schönheiten der Landschaft im Schwarzwald. Man möchte von den Wanderungen nicht nur lesen, man möchte daran teilnehmen, zumindest an denen, die nicht an die körperlichen Grenzen führen.

„...In Ufernähe tanzten Lichtpunkte wie leuchtende Diamanten über die Wasseroberfläche, umschmeichelt von Froschbiss, einer Wasserpflanzenart mit unzähligen kleinen Blättern, die denen der Seerose glichen...“

Zwischen Marlies und Georg beginnt es zu knistern. Bisher hat Marlies jede Bindung abgelehnt. Sie will nicht nur das Anhängsel eines Mannes sein. Eines aber muss sie erkennen: Georg ist anders. Er nimmt sie, wie sie ist, auch wenn er ihr ab und an gehörig die Meinung sagt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich möchte es mit einem Zitat beenden, mit dem Georg Marlies seien Wertschätzung zeigt:

„...Du bist wunderbar, wie du bist, Marlies. Gott sieht dich an und freut sich über dich, da bin ich mir ganz sicher. Weil ihm mit dir ein echtes Meisterwerk gelungen ist...“

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Zweiter Teil der Liliensee-Reihe, schön und kurzweilig zu lesen

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Nach „Winterleuchten am Liliensee“ ist dies nun der zweite Roman um die Familie Vogel. Diesmal dreht sich die Geschichte um Sohn Georg, der am Liliensee einen Campingplatz betreibt und Erlebnisausflüge ...

Nach „Winterleuchten am Liliensee“ ist dies nun der zweite Roman um die Familie Vogel. Diesmal dreht sich die Geschichte um Sohn Georg, der am Liliensee einen Campingplatz betreibt und Erlebnisausflüge für Touristen organisiert. Das erste Zusammentreffen mit der quirligen Marlies wirft ihn im wahrsten Sinn des Wortes um, denn es gibt einen kleinen Zusammenstoß mit einem Fahrrad. Als Marlies dann an einem von Georg geführten Ausflug teilnimmt, werden Georgs Nerven gehörig strapaziert, denn Marlies bringt sich waghalsig ständig in gefährliche Situationen. Obwohl sie mehrfach aneinander geraten und Georg versucht, Abstand zu gewinnen, meldet sich Marlies unermüdlich für weitere Ausflüge an, und wider besseres Wissen nimmt Georg sie erneut mit, diesmal auf eine mehrtägige Tour. Unterwegs lernen sich die beiden näher kennen, und Georg bringt erstaunlich viel Verständnis für Wirbelwind Marlies auf, und es ist interessant, zu erfahren, ob oder wie die Protagonisten sich näher kommen.

Das Setting dieses Romans ist wie immer wunderbar, und ich habe die Landschaftsbeschreibungen sehr genossen.

Die Familie Vogel konnte ich ja bereits im ersten Band kennenlernen, nur stehen nun Sohn Georg und Marlies im Vordergrund. Charlotte Vogel, Georgs Mutter, ist diesmal nicht so dominant wie im ersten Band, sondern hält sich eher ein wenig im Hintergrund, obwohl sie und ihr Schwiegervater Johann es auch diesmal nicht lassen können, diverse Kuppelversuche zu unternehmen, denn Charlottes großer Wunsch ist, nun auch den nächsten ihrer Söhne unter die Haube zu bringen. Und Johann tut sich wieder mit diversen kryptischen Bemerkungen hervor. Ob sie damit jedoch bei Georg und Marlies Glück haben, ist zweifelhaft, denn die beiden sind unabhängig, und vor allem Marlies hat nichts mit einer festen Bindung am Hut.

Georg ist ein besonnener und sehr vernünftiger Mensch, und mit Marlies hat er alle Hände voll zu tun, denn die junge Frau geht ständig an ihre Grenzen. Hier musste ich Georgs Geduld bewundern, denn Marlies übertreibt es manchmal gewaltig, und ihre Aktionen sind auch schon mal lebensgefährlich. Zwar erfährt man im Lauf der Zeit, wo genau ihr Problem liegt, aber ich muss gestehen, dass ich öfter beim Lesen den Kopf über sie geschüttelt habe und ihre Handlungsweise doch etwas übertrieben fand. Aber es gibt auch einige Situationen im Buch, wo man ihre Herzlichkeit spürt, beispielsweise als sie sich für ein kleines Mädchen einsetzt, der ein Missgeschick passiert ist.

Wie in allen Büchern der Autorin, ist auch diesmal wieder der christliche Glaube stets präsent, ohne sich jedoch in den Vordergrund zu drängen. Er erwächst aus dem Erleben der wundervollen Natur um den Liliensee.

Auch wenn man von Anfang an schon weiß, wohin sich die Handlung bewegt, so ist es doch spannend, die Entwicklung mitzuerleben und die Protagonisten dabei zu begleiten.

Zwar baut die Geschichte in diesem Buch chronologisch auf Band 1 auf, kann jedoch problemlos auch für sich gelesen werden.

Sehr gelungen finde ich auch hier wieder das Cover mit dem bezaubernd schönen Landschaftsbild, das ich ständig wieder betrachten möchte.

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