Cover-Bild Es sei denn, es geschieht ein Wunder
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 16.01.2024
  • ISBN: 9783957349767
Elke Ottensmann

Es sei denn, es geschieht ein Wunder

Ein Israel-Roman nach einer wahren Begebenheit
Linda ist fest entschlossen, zum Judentum zu konvertieren und zieht nach Jerusalem. Die ersten Monate lebt sie dort glücklich ihren Traum. Doch eine kurze Reise nach Ramallah sorgt dafür, dass sich das Blatt wendet. Denn dort betritt die 19-Jährige eine völlig andere Welt und begegnet Achmad, einem jungen Muslim, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt. Linda beginnt ein aufreibendes Doppelleben: auf israelischer Seite jüdisch, auf palästinensischer Seite muslimisch. Trotz großer Bedenken ihrer Eltern in Deutschland scheint Linda nichts von ihrem Vorhaben abbringen zu können, Achmad zu heiraten. Als sie ihr neues Leben an seiner Seite beginnen will, geschieht etwas, das erneut alles auf den Kopf stellt ...

Ein bewegender Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht - mit fundierten Einblicken in das Alltagsleben in Israel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2023

Berührende Geschichte

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Linda geht direkt nach dem Abi nach Israel, um an einer Schule unterrichtet zu werden, was sie darauf vorbereiten soll zum jüdischen Glauben zu konvertieren.

Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr nicht ...

Linda geht direkt nach dem Abi nach Israel, um an einer Schule unterrichtet zu werden, was sie darauf vorbereiten soll zum jüdischen Glauben zu konvertieren.

Der Abschied von ihren Eltern fällt ihr nicht schwer, da sie schon als 13jährige hebräisch lernt und in dieser Glaubensgemeinschaft voll aufgeht. Sie fühlt sich dort aufgehoben wie sonst nirgendwo, was für ihre christlichen Eltern etwas schwer zu verstehen ist.

In ihrem neuen Heim angekommen wird sie freundliche empfangen und bereut ihre Entscheidung keinen Moment, bis sie knapp einem Terroranschlag entgeht. Sie kann nun nicht mehr beten und ihre Rituale, die ihr sonst Sicherheit gegeben haben, nicht mehr einhalten. Eine Freundin nimmt sie mit auf die arabische Seite der Stadt, wo sie sich als Touristin ausgeben muss. Sie lernt Achmad kennen und verliebt sich sofort, was zu großen Konflikten bei ihr, ihm und seiner Familie führt.

Ich habe das Buch gern gelesen, es gibt einen Einblick in eine Glaubensgemeinschaft, die ich gar nicht kannte. Das viele Essen und die Gemeinschaft hat mich besonders berührt. Linda ist allerdings sehr naiv und hat eine so große rosarote Brille auf, dass es schon fast weh tut. Ich kann nicht mehr schreiben, ohne zu viel zu verraten.

Das Buch ist ein unbedingter Lesetipp von mir.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

zwischen Judentum und Islam

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Dieses Buch hat mich auf Anhieb interessiert und ich war gespannt auf Lindas Erlebnisse, zumal der Roman auf wahren Begebenheiten beruht.

Linda möchte unbedingt zum Judentum konvertieren und zieht nach ...

Dieses Buch hat mich auf Anhieb interessiert und ich war gespannt auf Lindas Erlebnisse, zumal der Roman auf wahren Begebenheiten beruht.

Linda möchte unbedingt zum Judentum konvertieren und zieht nach Jerusalem. Ihre Leben verläuft zu Beginn wie geplant, doch dann trifft sie auf Achmad, einen Muslim. Für Linda beginnen aufregende und herausfordernde Zeiten und sie steht vor vielen Fragen.

Elke Ottensmann hat es von der ersten Seite an geschafft mich in den Bann zu ziehen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Nicht nur, dass das Leben in Israel so realistisch beschrieben ist, darf man auch in Lindas Herz mit den vielen Fragen schauen.

Es ist spannend von den vielen Regeln und Gebräuchen, sowohl auf jüdischer als auch auf palästinensischer Seite, zu lesen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, packend und gut zu lesen. Ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und bin richtig eingetaucht.

"Es sei denn, es geschieht ein Wunder" beschreibt das Leben einer jungen Frau auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Dieses Buch erzählt von einer großen Liebe, von Schwierigkeiten und Unsicherheiten.


Der Glaube an Jesus kommt nur in den Gebeten der Mutter zum Ausdruck, sodass der christliche Glaube insgesamt kaum wahrnehmbar ist. Mich hat das in diesem Fall nicht gestört.

Für mich war das ein toller Roman, den ich gerne gelesen habe und den ich jedem empfehle, der gerne mehr über das Leben in Israel erfahren möchte und Geschichten über echte Menschen liebt.

Dieser Roman war für mich eine Überraschung und ich habe mehr bekommen als ich erwartet habe und als das Cover vermuten lässt. Linda ist mir ans Herz gewachsen und ich wüsste gerne, wie es bei ihr weitergegangen ist.

Veröffentlicht am 15.11.2023

Erste Liebe zwischen zwei Kulturen

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Wir begleiten Linda, eine idealistische junge Frau mit einem starken Willen, die sich ihren Lebenstraum erfüllt, gleich nach ihrem Abitur nach Israel auszuwandern, zum Judentum zu konvertieren und für ...

Wir begleiten Linda, eine idealistische junge Frau mit einem starken Willen, die sich ihren Lebenstraum erfüllt, gleich nach ihrem Abitur nach Israel auszuwandern, zum Judentum zu konvertieren und für immer dort zu leben. Diesen Plan hatte sie seit ihrem 13. Lebensjahr und ihn konsequent und zielstrebig durchgesetzt. Aufgewachsen in einem christlichen Elternhaus findet sie das kirchliche Gemeindeleben oft tröge und unecht und setzt sich intensiv mit dem Judentum auseinander. Das fand ich als Leser schon sehr ungewöhnlich, gerade auch weil diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert.

Linda verabschiedet sich kurz und förmlich von ihrer Familie und lässt völlig unbekümmert ihre Familie, Mutter, Vater und ihre kleine Schwester in Deutschland zurück. Schon wie der Abschied von der Familie verlief, machte es mich etwas schwer, mit der Protagonistin warm zu werden, auch wenn ich Respekt vor ihrer Courage hatte. Der Leser erlebt jedoch auch immer einen Blick aus Sicht der Mutter, die lernt ihre Tochter, nicht ohne Schmerzen, doch immer im Vertrauen loszulassen. Diese Passagen haben mich dann immer sehr angesprochen und dazu beigetragen, an der Geschichte dranzubleiben.

In Israel angekommen verläuft zunächst alles nach Plan und wir bekommen einen ganz wunderbaren Einblick in die jüdische Kultur, in den jüdischen Alltag und gerade in Zeiten dieses fürchterlichen Krieges war ich froh und dankbar es lesen zu dürfen. Doch dann muss Linda bei einem Ausflug mit ihrer jüdischen Schule hautnah einen Terroranschlag erleben, der sie tiefer erschüttert, als sie es wahrhaben will und ihr fester Wille zum jüdischen Glauben zu konvertieren kommt ins Schwanken. In dieser Zeit macht sie mit einer Freundin aus der Schule einen Ausflug über die Grenze in das Gebiet von Palästina und lernt den jungen Achmad kennen. Die jungen Leute verlieben sich auf den ersten Blick und versprechen sich wahre Liebe auf ewig. Nun wird es natürlich sehr kompliziert, denn Linda will ihre Liebe zwischen zwei Kulturen leben, der muslimisch-palästinensischen und der jüdischen Kultur und da wären ja auch noch ihre christlichen Wurzeln in Deutschland. Doch Linda, eigenwillig und zielstrebig wie sie ist, denkt, dass sich das doch prima alles unter einen Hut bringen lässt, denn der wahren Liebe kann einfach nichts im Weg stehen. Dass die rosarote Brille, die sie auf der Nase trägt mit jedem Tag größer wird und den realen Blick auf die Geschehnisse trübt, will sie nicht wahrhaben. Dann passiert etwas, mit dem sie so gar nicht gerechnet hat...

Elke Ottensmann schreibt diese Geschichte nach wahren Begebenheiten und ich konnte ihr in vielen Passagen folgen und zustimmen, ganz besonders wenn Martina, die Mutter, ihre Gedanken und Gebete in ihrem Tagebuch Gott mitteilt. Die Autorin versteht es gut die Gedanken und Gefühle der verschiedenen Generationen zu schildern, die Gebräuche und Alltagssituationen der jüdischen und palästinensischen-muslimischen Welt und mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten die Menschen dort in den verschiedenen Generationen zu kämpfen haben. Sehr schön fand ich auch immer den Blick auf den einzigen und wahren Gott, der alles in der Hand hält und als Einziger Wunder vollbringen kann. Es ist eine Faith-Young-Adult-Geschichte mit etwas anderem Schwerpunkt, der jedoch von jeder Generation gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 26.10.2023

Erstens kommt es anders ...

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„...Genauso fröhlich und unbekümmert, wie die Vögel heute ihr Nest bauen, hat mein Kind heute unser Nest verlassen. Jetzt ist sie endgültig flügge geworden...“

Wehmut klingt aus den Worten von Martina, ...

„...Genauso fröhlich und unbekümmert, wie die Vögel heute ihr Nest bauen, hat mein Kind heute unser Nest verlassen. Jetzt ist sie endgültig flügge geworden...“

Wehmut klingt aus den Worten von Martina, als ihre Tochter Linda die Reise nach Israel antritt. Linda will sich ihren Traum erfüllen. Sie ist an einer renommierten Schule angenommen wurden und will anschließend zum Judentum konvertieren. Die Entwicklung zeichnet sich seit Jahren ab.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er gibt einen Einblick in das unterschiedliche Leben in Israel.
An der Midrascha, der Schule für jüdische Studien, lebt sich Linda schnell ein. Linda erhält eine Unterkunft bei den Eltern ihrer Mitschülerin Rivka. Dort wird sie mit den Regeln für das Alltagsleben in Israel bekanntgemacht.

„...Meine Frau und ich sind kurz nach unserer Einwanderung mit dem Touristenbus nach Bethlehem gefahren. Damals konnten wir das machen, weil wir die israelische Staatsbürgerschaft noch nicht hatten...“

Bethlehem liegt in Zone A. Die darf von Israelis nicht betreten werden. Durch Linda lerne ich die jüdischen Speisevorschriften kennen und erlebe, wie der Schabbat gefeiert wird.
Beim Besuch der Machpela entkommt sie ganz knapp einem Attentat. Das hinterlässt trotzdem Spuren bei ihr.

„...In diesem Gebäude trafen sich Muslime wie Juden zum Beten, allen war die Stätte heilig. Wozu dann diese sinnlosen Attentate?...“

In der Schule lernt Linda Mariana kennen. Sie kommt aus Argentinien. In Ramallah will sie eine Familie besuchen, die sie aus ihrer Heimat kennt. Linda begleitet sie. Allerdings muss sie dafür auf die strenge jüdische Kleidung verzichtet, denn es ist palästinensisches Gebiet.
Gut werden der Markt und die Lebensverhältnisse beschrieben. Ayscha zeichnet sich durch ihre Gastfreundschaft aus. Sie akzeptiert auch, dass Linda anfangs Speise und Trank ablehnt, weil sie nicht koscher sind. Deshalb bäckt sie extra eine Pizza für sie. Deutlich wird Lindas Zwiespalt zwischen ihrer Glauben und ihre Haltung. Beeindruckt ist sie von Achmad. Sie kann die Augen nicht von ihm lassen. Er erzählt aus seinem Leben.

„...Der Sohn bleibt im Haus seiner Eltern wohnen, das machen hier alle so. Wenn es nicht groß genug ist, wird einfach ein Stockwerk obendrauf gebaut...“

Linda ist verliebt. Das lässt sie ihre Lebensplanung völlig über den Haufen werfen. Sie plant die Hochzeit mit Achmad und informiert ihre Eltern darüber. In meinen Augen ist sie ziemlich naiv und blauäugig. Sie weiß nicht, worauf sie sich einlässt.
Während ihr Vater gelassen abwartet, was passiert, macht sich ihre Mutter Sorgen, die sie im Tagebuch niederschriebt.
Weil ihr Visum abgelaufen ist, kehrt Linda nach Deutschland zurück. Da sie keine Arbeit findet, fliegt sie eher als gedacht zurück. Was dann geschieht, hat sie nicht erwartet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gibt einen guten Einblick in die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Israel. Mit Linda bin ich allerdings nur bedingt arm geworden. Sie erscheint mir über weite Strecken sehr ungefestigt.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Spannender Einblick in andere Kulturen

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Inhalt:

Linda ist in einem christlichen Elternhaus behütet aufgewachsen. Ihr grösster Traum ist es zum Judentum zu konvertieren, die Israelische Staatsbürgerschaft zu bekommen und für immer in Israel ...

Inhalt:

Linda ist in einem christlichen Elternhaus behütet aufgewachsen. Ihr grösster Traum ist es zum Judentum zu konvertieren, die Israelische Staatsbürgerschaft zu bekommen und für immer in Israel zu leben. Nach ihrem Abi macht sie Nägel mit Köpfen und reist nach Jerusalem und besucht dort die Schule für jüdische Studien. Am Anfang ist es für Linda wie in einem Traum bis ein Ausflug unverhoffte Folgen hat. Bei einem Ausflug nach Ramallah begegnet sie dem jungen Muslim Achmad und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Plötzlich stellt Linda alles in Frage wofür sie gelebt hat.

Meine Eindrücke:

Lindas Geschichte hat sich total leicht und zügig lesen lassen. Die beschriebene Atmosphäre kam jeweils sehr gut rüber und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Einblicke in die jüdische, aber auch die arabische Kultur haben mir sehr gut gefallen. Vieles war neu für mich.

Auch Lindas Gefühle waren für mich absolut nachvollziehbar. Auf der einen Seite konnte ich dieses junge Mädchen so gut verstehen, aber auf der anderen Seite fand ich es doch auch etwas befremdlich wie schnell sie ihre Prinzipien verwarf.

Ich habe es so interpretiert, dass Linda nie eine persönliche Gottesbeziehung hatte. Sie war zwar christlich erzogen worden, lebte aber schon lange jüdisch.

Es ging immer nur um Religion. Das Befolgen von Traditionen und Ritualen wie auch das Beten von vorgeschriebenen Gebeten. Darin hatte Linda ihre Erfüllung gefunden.

Als sie sich in Achmad verliebt wirft sie ihre Regeln immer mehr über Bord und führt ein Doppelleben. Bis sie sich schliesslich ganz für Achmad entscheidet.

Was danach kam hat mich wirklich überrascht, diese Wendung hatte ich nicht kommen sehen.

Das Ende fand ich sehr realistisch, wenn ich auch gerne noch erfahren hätte, wie es „Linda“ heute geht. Auch wird man im Dunkeln darüber gelassen, was und wie viel dieser Geschichte denn nun biografisch war.

Der christliche Glaube äussert sich lediglich darin, dass Linda gläubige Eltern hat, die für sie beten. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Im Allgemeinen hätte ich auch gerne mehr über den Glauben der Juden und der Muslimen erfahren.
Und nicht nur von deren Traditionen und Werten, auch wenn diese sicher einen grossen Teil ihrer Religion ausmachen.

Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und den Ausflug nach Israel genossen.
Von mir gibt es für diesen schönen und spannenden Einblick 4 Sterne.

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