Cover-Bild Lasst uns tot und munter sein
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 19.09.2019
  • ISBN: 9783740806712
Elke Pistor

Lasst uns tot und munter sein

Ein Weihnachtskrimi
Mörderische Weihnacht überall!

Beschauliche Adventszeit? Von wegen! Für Immobilienmakler Korbinian Löffelholz läuft es gerade richtig schlecht. Er muss noch vor Heiligabend eine alte Dorfvilla verkaufen, sonst ist er seinen Job los. Dumm nur, dass der Mieter der Villa erschlagen im Arbeitszimmer liegt – Hauptverdächtiger: Korbinian. Zum Glück schneidet ein Schneesturm das Dorf von der Außenwelt ab, und die Polizei kommt nicht durch. Um seine Unschuld zu beweisen, macht sich Korbinian selbst auf die Suche nach dem wahren Mörder. Zu spät erkennt er die Gefahr, die hinter der weihnachtlichen Idylle lauert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2021

Ein Weihnachtskrimi – spannend bis zum Schluss

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Korbinian Löffelholz, 48, bisher sehr erfolgreicher Immobilienmakler sollte ein erfolgversprechendes Großprojekt an den Mann bringen. Stattdessen wird er nach Dünenbeck zwangsversetzt, einen Ort in einer ...

Korbinian Löffelholz, 48, bisher sehr erfolgreicher Immobilienmakler sollte ein erfolgversprechendes Großprojekt an den Mann bringen. Stattdessen wird er nach Dünenbeck zwangsversetzt, einen Ort in einer trostlosen, hässlichen Einöde. Hier soll er das Exposé für die zu verkaufende, heruntergewirtschaftete Jugendstilvilla des Seniorchefs anfertigen. Zu allem Übel hat er jetzt auch noch einen Hund an der Backe, der ihn verfolgt hat und dann auch noch angefahren wurde. Kaum in seinem Schicksalsort angekommen, wird er vom Wintereinbruch überrascht, kann die Villa nicht finden und landet so bei der alten Elisabeth von Petersen, die ihm ein Dach über dem Kopf gewährt. Da der Mieter der Villa sich nicht vertreiben lassen will und ihn stattdessen hinaus wirft, bleibt ihm nur die Zuflucht bei Elisabeth. Als er am nächsten Morgen wach wird, weiß er nur noch, dass er in der einzigen „Piz e ia“ im Ort zu Abend gegessen und zu viel getrunken hat. Nun liegt er hier blutverschmiert und erfährt, dass der Leiter des Jugendtreffs, mit dem er sich Tags zuvor gestritten hatte, tot ist. Hat er ihn auf dem Gewissen?


Korbinian Löffelholz ist so unsympathisch, egoistisch und egozentrisch, kennt nur sich selbst, nimmt sich die Frauen, wie er sie gerade braucht und ist bisher ohne Freunde sehr gut durch´s Leben gekommen. Nur Hund Carreras weicht ihm nicht mehr von der Seite (er scheint den guten Kern gerochen zu haben). In Dünenbeck trifft er auf zwei Frauen, die das ganze Gegenteil von ihm sind, die ihn ohne zu urteilen oder zu fordern so annehmen wie er ist. Er hat erst mal Probleme sich daran zu gewöhnen.
Gerade Elisabeth mit ihrer herzerfrischenden Natürlichkeit, die manchmal etwas esoterisch wirkt und sich mit Glücksworten umgibt, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Genau so wie Sozialpädagogin Rike, die in der Villa gerade dabei ist, die Jugendlichen des Ortes in ein Weihnachtsmusical einzubinden. Wobei die Musikalität bei einigen schon sehr zu wünschen übrig lässt. Hier hat mich Korbinian mit seinen Gesangskünsten überrascht. Und ich habe sogar noch etwas über Stimmbildung gelernt.

Während Korbinian alles versucht um sich vom Verdacht, ein Mörder zu sein, zu befreien, lerne ich nach und nach alle Bewohner des kleinen Ortes kenne. Und nicht nur einer von denen hat ein Geheimnis im Keller versteckt. Gleichzeitig finde ich es toll zu lesen, wie sich Korbinian immer weiter von seiner selbstgeschaffenen Identität befreit und zu sich selbst findet. Seine Entwicklung kann ich sehr gut nachvollziehen und nun gefällt er mir schon sehr viel besser.

Weihnachtskrimi – darunter hatte ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt, war aber dann doch positiv überrascht, von dem, was hier hier bekommen habe. In 24 Kapiteln, die auch sehr gut als Adventskalender-Krimi gelesen werden können, stoße ich immer wieder auf Kleinigkeiten, die auf Weihnachten hinweisen. Und Krimi, klar, es gibt ja einen Toten und schlussendlich eine Auflösung, die ich so nicht erwartet hatte. Es gibt immer wieder neue Tatverdächtige, viele haben ein Motiv, was sich aber immer wieder zerschlägt. Korbinian hat mir manchmal schon leid getan, dass er mit seinen „Ermittlungen“ nicht weiter bzw. voran gekommen ist. Aber er hat einiges Anderes ans Tageslicht gebracht.

Elke Pistor hat mich mit ihrem Weihnachtskrimi sehr gut unterhalten, mich beim mit ermitteln gefordert und mir dabei meine Grenzen aufgezeigt. Ich habe viele verschiedene Menschen kennengelernt, habe im Schnee gesessen und gebibbert und mich immer wieder in Elisabeths Glücksworte, die am Ende des Buches noch mal aufgeführt sind, rein fallen lassen.

Ein wunderbares Buch, das weihnachtliche Stimmung mit spannendem Krimi gekonnt verbindet. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Gemütlicher Weihnachtskrimi

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Ein sehr gemütlicher Weihnachtskrimi mit Lokalkolorit und netten Protagonisten. Diesen Krimi in der Adventszeit zu lesen hat wirklich Spaß gemacht. Absolut nicht abgehoben oder übertrieben.

Ein sehr gemütlicher Weihnachtskrimi mit Lokalkolorit und netten Protagonisten. Diesen Krimi in der Adventszeit zu lesen hat wirklich Spaß gemacht. Absolut nicht abgehoben oder übertrieben.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Mord für die Karriere?

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Korbinian Löffelholz ist ein Immobilienmakler der gehobenen Preisklasse – und kein besonders netter oder gar mittfühlender Mensch. Ich habe es ihm fast ein bisschen gegönnt, dass seine Chefs ihn degradieren, ...

Korbinian Löffelholz ist ein Immobilienmakler der gehobenen Preisklasse – und kein besonders netter oder gar mittfühlender Mensch. Ich habe es ihm fast ein bisschen gegönnt, dass seine Chefs ihn degradieren, indem sie ihm einen großen Auftrag entziehen und kurz vor Weihnachten in ein kleines Dorf schicken, wo er die Jugendstilvilla des Großonkels von einem seiner Geschäftsführer verkaufen soll. Was sie ihm nicht sagen – die Villa ist seit Jahren an den Jugendtreff des Dorfes vermietet. Als Korbinian dort ankommt, proben die Betreuer Sören und Rike gerade das jährliche Weihnachtsmusical mit den Teenies. Diese singen und musizieren nicht besonders schön, aber schön falsch, wie Korbinian feststellen muss. Natürlich kommt es zum Streit und Korbinian wird rausgeworfen. In der örtlichen Kneipe schwört Korbinian betrunken Rache. Am nächsten Morgen ist Sören tot und Korbinian voller Blut. Und er kann sich an nichts erinnern …

Doch Korbinian hat Glück im Unglück. Zwar ist der Akku von seinem Elektroauto leer und das Handynetzt tot, aber kurz nachdem die Polizei die Ermittlungen wegen Sörens Tod aufnimmt, wird das Dorf eingeschneit und niemand kommt mehr rein oder raus. Korbinian muss also nur schneller als die Ermittler sein und dem Täter selbst auf die Spur kommen. Er findet bald raus, dass auch Sören ein nicht besonders beliebter Einzelgänger war.
Um sich am Tatort umsehen zu können, unterstützt Korbinian Rike bei den Musical-Proben. Dabei kommt ihm zugute, dass er früher selber im Chor gesungen hat. Das geruhsame Dorfleben, wo man sich noch gegenseitig hilft, Rike und die pubertierenden Jugendlichen machen Korbinian klar, dass sein Leben vielleicht doch nicht so toll ist, wie er bisher immer dachte.
Unterschlupf findet er bei Elisabeth von Petersen, einer rüstigen Siebzigjährigen, die nicht immer ganz von dieser Welt zu sein scheint und ihren Mitbürger mit wirklich sehr gesundem Essen, Meditation und fremdsprachigen Glücksworten helfen will. Ich habe Elisabeth sofort in mein Herz geschlossen und mich köstlich amüsiert, wenn sie Korbinian wieder mal nett aber bestimmt die Meinung gegeigt hat. Sie ist meine absolute Lieblingsfigur des Buches – noch vor Carreras (Wer das ist, verrate ich natürlich nicht. Das müsst ihr schon selbst rausbekommen.).

„Lasst uns tot und munter sein“ ist ein typischer, sehr amüsanter und bis zum Ende spannender Whodunit-Krimi mit viel winterlichem bzw. weihnachtlichem Flair.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Einöde

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Elke Pistor Lasst uns tot und munter sein Weihnachtskrimi Emons 2019


Korbinian Löffelholz wird von seiner Firma in die Einöde geschickt, statt dass er den lukrativen Auftrag bearbeiten darf. Er findet ...

Elke Pistor Lasst uns tot und munter sein Weihnachtskrimi Emons 2019


Korbinian Löffelholz wird von seiner Firma in die Einöde geschickt, statt dass er den lukrativen Auftrag bearbeiten darf. Er findet Unterkunft, da er dank des Schnees nicht mehr wegkommt. Es geschieht ein Mord und er weiß nicht, ob er es getan hat.

Also erst mal bin ich über manche Namen gestolpert: Korbinian Löffelholz, Dorte Hagenbeck usw. Das gefiel mir so überhaupt nicht. Zudem gefiel es mir auch nicht, dass jemand starb (die 2. Leiche). Das hätte es echt nicht gebraucht. Das war – für mich – die einzige sympathische. Der Weihnachtsstand wurde fertig gezimmert. Wer hat dann das was da reinkam verteilt, verkauft, verschenkt oder wie auch immer?

Für mich war es ein wildes Durcheinander eines Weihnachtskrimis. So wie in einem Raum von Agatha Christie. Weil das Dorf teilweise eingeschneit war. Die Charaktere waren auch recht seltsam und man fragte sich, warum hat es die ins Dorf gespült? Der Schreibstil ist gut, ich habe innerhalb der normalen Zeit das Buch ausgelesen. Es war ein Weihnachtskrimi und ich habe ziemlich schnell gewusst, wer der Mörder war. Ich habe es einfach geahnt. Das hat natürlich auch die Spannung rausgenommen. Lustig fand ich den Krimi so gar nicht und auch nicht hyggelig. Wäre das kein Emonsbuch gewesen, hätte ich es nicht ausgelesen.

3 Feensternchen.


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Veröffentlicht am 29.12.2019

Lasst uns tot und munter sein

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Korbinian Löffelholz kann sich des Gefühls im falschen Film gelandet zu sein nicht erwehren. Doch sämtliche Zeichen deuten darauf hin, dass er mehr als angezählt ist und sein Untergang beschlossene Sache ...

Korbinian Löffelholz kann sich des Gefühls im falschen Film gelandet zu sein nicht erwehren. Doch sämtliche Zeichen deuten darauf hin, dass er mehr als angezählt ist und sein Untergang beschlossene Sache ist. Als er kurz darauf auch noch unter Mordverdacht gerät begreift, er dass es kurz vor knapp ist. Notgedrungen fängt er an sein bisheriges Verhalten zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen. Obwohl er sich langsam eingestehen muss, dass sein bisheriges Machogehabe absolut unangebracht ist, fällt es ihm schwer sich auf seine innersten Gefühle einzulassen und auf das Wesentliche im Leben zu besinnen. Erst als ihm das Wasser endgültig bis zum Hals steht, fängt er an die wahren Werte zu erkennen. In der Hoffnung, dass es nicht schon längst zu spät ist und er seine Chance bereits verpasst hat, startet er voll durch um zu retten was zu retten ist.

Fazit
Eine eher unbesinnliche Weihnachtsstory, die die Erwartungen auf eine spannende Krimikomödie durch ihre unglaubwürdig wirkende Überzogenheit nur teilweise erfüllen kann.

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