Cover-Bild Im Glanz des Wasserfalls
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 30.05.2025
  • ISBN: 9783492508360
Emilia Schilling

Im Glanz des Wasserfalls

Das Grand-Hotel in Bad Gastein | Historischer Roman um eine Hoteldynastie in Österreich

Atmosphärischer historischer Roman um eine Frau zwischen Liebe und Pflicht. Für alle Leser:innen von Lisa Graf und Anja Marschall

Ende des 19. Jahrhunderts wird das Wildbad Gastein zum Weltbad, wo der Adel und das Großbürgertum Europas zusammenkommen. Die kluge Valerie Wahringer, deren Vater die Verwaltung des kaiserlichen Badeschlosses übernimmt, blüht in dem mondänen Kurort auf und verliert ihr Herz ausgerechnet an Theo Straubinger, den Neffen des konkurrierenden Hotelbesitzers. Ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, familiäre Intrigen und gesellschaftliche Zwänge verhindern eine Ehe zwischen den beiden. Valerie muss sowohl um ihre Liebe als auch das Fortbestehen des Hotels kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2025

Ein toller historischer Roman!

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Als gebürtige Kärntnerin, die schon öfters mit dem Zug nach Salzburg gefahren ist und somit regelmäßig am Ort des Geschehens vorbeigefahren ist, hat dieser Roman direkt mein Interesse geweckt! Da der Klappentext ...

Als gebürtige Kärntnerin, die schon öfters mit dem Zug nach Salzburg gefahren ist und somit regelmäßig am Ort des Geschehens vorbeigefahren ist, hat dieser Roman direkt mein Interesse geweckt! Da der Klappentext sehr interessant klang, wollte ich das Buch lesen. Und ich fand es richtig stark!

Ich liebe ja historische Romane und auch dieses Mal hat mich die Geschichte komplett gepackt und mitgerissen. Gedanklich war ich komplett in das Geschehen eingetaucht und bin nur so durch die Seiten geflogen! Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sie beschreibt alles auf so anschauliche Weise, dass man sich jedes Detail bildhaft vorstellen kann!

Ein wirklich gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 12.10.2025

auf nach Bad Gastein

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Bad Gastein - 1906 / Für Valerie beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben. Der Umzug nach Bad Gastein und das Hotel ihres Vaters verändert ihr Leben grundlegend. Man spürt direkt die Freude und die Liebe, ...

Bad Gastein - 1906 / Für Valerie beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben. Der Umzug nach Bad Gastein und das Hotel ihres Vaters verändert ihr Leben grundlegend. Man spürt direkt die Freude und die Liebe, die Valerie in das Hotel steckt und wie darin aufgeht. Sie hat ein feines Gespür wie man mit den Gästen und dem Personal umgeht und dazu entgeht ihr gar nichts. Doch mit der Liebe wird es ihr nicht so leicht gemacht, was muss sie alles auf sich nehmen und erleben ... leider läuft es im Leben nicht immer, wie man es ich wünscht. 

Die Konkurrenz im Hotelgeschäft ist groß und man spürte sie an allen Ecken und Enden. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt dem Leser, dass nicht alles so glänzt wie es nach außen scheint. Das Hotelgewerbe ist ein hartes Pflaster und man braucht schon ein hartes Fell wie man so schön sagt. 

Die Autorin hat hier perfekt recherchiert. Bad Gastein ist ein richtiges Juwel und ich war schon öfter vor Ort. Mit dieser Geschichte in einer weit entfernten Zeit dort zu sein, war einfach herrlich. Es war sehr interessant die verschiedenen Schauplätze näher kennen zu lernen und den Ort mit anderen Augen zu betrachten. 

Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt und die Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet und wirkten auf mich authentisch. Man konnte sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und ihre Schritte nachvollziehen. Was war das doch für eine ganz andere Zeit, in der Frauen auf so viel verzichten mussten und sich schwer durchsetzen konnten. 

Eine wirklich sehr interessante und sehr schöne Geschichte mit viel Tiefe und Emotionen, mir hat sie sehr gut gefallen. 

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Veröffentlicht am 29.07.2025

Ein Schicksal in Gastein

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Mit „Der Glanz des Wasserfalls“ entführt Emilia Schilling ihre Leser*innen in das elegante und zugleich spannungsgeladene Bad Gastein des späten 19. Jahrhunderts. Wir befinden uns in einer Zeit, in der ...

Mit „Der Glanz des Wasserfalls“ entführt Emilia Schilling ihre Leser*innen in das elegante und zugleich spannungsgeladene Bad Gastein des späten 19. Jahrhunderts. Wir befinden uns in einer Zeit, in der das Wildbad Gastein zum Treffpunkt der feinen Gesellschaft Europas wird. Inmitten von Prunk, Kurtradition und adeligen Gästen erzählt die Autorin die bewegende Geschichte der jungen Valerie Wahringer, die sich zwischen gesellschaftlicher Erwartung, familiären Konflikten und ihrer eigenen Sehnsucht behaupten muss.

Valerie, die Tochter des neuen Verwalters des kaiserlichen Badeschlosses, ist klug, selbstbewusst und neugierig und sie verliebt sich ausgerechnet in Theo Straubinger, den Neffen des konkurrierenden Hoteldynastie. Eine Liebe, die unter keinem guten Stern steht: Zwischen gesellschaftlichen Zwängen, familiären Machtspielen und den Herausforderungen der Zeit wird Valerie zur Kämpferin für ihre Gefühle und das Ansehen ihrer Familie.

Der Autorin Emilia Schilling gelingt es, mit feinem Gespür für Atmosphäre, historische Details und emotionale Tiefe ein lebendiges Zeitbild zu zeichnen. Der mondäne Glanz des Kurortes kontrastiert eindrucksvoll mit den inneren und äußeren Kämpfen ihrer Protagonistin. Dabei stehen nicht nur Liebe und Pflicht im Mittelpunkt, sondern auch die Selbstbestimmung einer jungen Frau in einer von Männern dominierten Welt.

Da ich persönlich ein total Fan von dem Gasteiner Tal bin war dieser Roman ein Musst-Read für mich und ich wurde nicht enttäuscht. Zumindest t zum größten Teil hat mir das Buch sehr gut gefallen. Einziges Manko ist das letzte Drittel des Buches bei dem sich die Ereignisse überschlagen und große Zeitsprünge vorliegen. Es hätte mich mehr gefallen, wenn die Autorin ihren tollen und atmosphärischen Schreibstil beibehalten und der Geschichte einen zweiten Band gegönnt hätte.

"Der Glanz des Wasserfalls“ ist dennoch ein gefühlvoller und atmosphärischer Roman voller Leidenschaft, Intrigen und historischer Eleganz. Es macht Spaß zusammen mit dem Roman auf Spurensuche in Bad Gastein zu gehen.

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Eine Reise in vergangene Zeiten

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Ende des 19. Jahrhunderts war der Kurbetrieb in Bad Gastein sehr populär. Hinter den schicken Fassaden spielen sich Liebe, Geheimnisse und familiäre Konflikte ab.
Im Mittelpunkt steht die junge Valerie, ...

Ende des 19. Jahrhunderts war der Kurbetrieb in Bad Gastein sehr populär. Hinter den schicken Fassaden spielen sich Liebe, Geheimnisse und familiäre Konflikte ab.
Im Mittelpunkt steht die junge Valerie, die mit viel Mut für ihre Träume kämpft. Ihre Liebe zu Theo, dem Sohn eines konkurrierenden Hoteliers, bringt sie in schwere Konflikte. Neben Valerie tragen Figuren wie das Küchenmädchen Fanny, die Köchin Olga und ihr Bruder Stefan zur lebendigen Geschichte bei.
Schon nach wenigen Seiten entführt einen dieser Roman direkt nach Bad Gastein im späten 19. Jahrhundert. Der Schreibstil ist angenehm leicht und verständlich, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die Geschichte weckt gleich die Neugier, was noch passieren wird, und ich wurde dabei nicht enttäuscht.
Die Charaktere sind lebendig und realistisch beschrieben, sie entwickeln sich stimmig weiter. Detailreich werden die Schauplätze geschildert, sodass man sie im Kopf vor Augen sieht. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar, auch wenn manche Wendungen vorhersehbar sind, was dem Lesegenuss jedoch keinen Abbruch tut. Die spannenden Ereignisse sorgen für stets interessante Lesemomente und eine stimmungsvolle Atmosphäre.
„Im Glanz des Wasserfalls“ ist ein wunderschöner Roman voller Romantik, Spannung und historischem Flair. Perfekt für alle, die die Zeit des späten 19. Jahrhunderts spannend erleben möchten. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.06.2025

Gute Unterhaltung

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Man schreibt das Jahr 1906 und seit einige Zeit ist es für den Adel und das gehobene Bürgertum en vogue, nach Gastein zu reisen, um die Heilkräfte der Natur zu genießen. Um den Ansprüchen der Gäste zu ...

Man schreibt das Jahr 1906 und seit einige Zeit ist es für den Adel und das gehobene Bürgertum en vogue, nach Gastein zu reisen, um die Heilkräfte der Natur zu genießen. Um den Ansprüchen der Gäste zu genügen, sind zahlreiche mondäne Hotels gebaut worden, darunter das heute noch existierende Hotel Straubinger, das allerdings nicht mehr in Familienbesitz ist wie in seinen Anfängen.

Neben dem Straubinger gibt es das in kaiserlichem Besitz befindliche Badeschloss, das Fürsterzbischof Hieronymus Graf von Colloredo (1732-1812) erbauen hat lassen. Mit der Verwaltung des Badeschloss ist (der fiktive) Johann Wahringer betraut, der mit Ehefrau und den Zwillingen Valerie und Stephan in der Sommersaison auch im Hotel wohnt.

Während die kluge und wissbegierige Valerie sich für den Hotelbetrieb interessiert, was sich zu dieser Zeit so gar nicht schickt, soll ihr Bruder eine gediegene Ausbildung erhalten, hat aber nur Vergnügen im Sinn. Letztlich wird Valerie durch ihren geschickten Umgang mit Gästen wie Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Elisabeth sowie dem Personal zu einer unverzichtbaren Hilfe ihres Vaters. Mutter Barbara Wahringer hasst Gastein und setzt alles daran, wieder in ihr geliebtes Wien reisen zu dürfen und für Valerie eine standesgemäße und vor allem vorteilhafte Ehe zu arrangieren.

Doch es kommt wie es kommen muss, Valerie verliebt sich ausgerechnet in Theo Straubinger, den unehelichen Sohn der Straubinger-Schwester Theresa. Diese Liebe ist unmöglich und wird von beiden Familien hintertrieben. Letzten Endes muss Valerie Ferdinand Windischbauer, einen Hotelerben heiraten, der sich als .... Nein, das verrate ich jetzt nicht.

Meine Meinung:

Emilia Schilling, eine österreichische Autorin, entführt uns in das wildromantische Gasteiner Tal, genauer gesagt nach Wildbad Gastein, wie das heutige Bad Hofgastein damals hieß. Wir erhalten durch diesen historischen Roman, der Fakten und Fiktion sehr gut miteinander verquickt, einen Einblick in das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Besonders gut sind die gesellschaftlichen Konventionen für Frauen herausgearbeitet. Ledige Mütter werden verfemt und nur wenige, wie Theos Mutter Theresa, haben das Glück in ihrer Familie bleiben zu dürfen, wenn auch gerade noch geduldet. Für kluge Mädchen ist kaum Platz. Das muss auch Valerie erfahren, die nur wenig Schulbildung erhält, während ihrem Bruder die Welt des Lernens offen steht. Mädchen sollen hübsch sein, weder den Eltern noch ihren Ehemännern widersprechen und viele Kinder bekommen. Dass arrangierte Ehen kaum glücklich werden, ist am Beispiel des Ehepaares Wahringer deutlich zu sehen. Deshalb ist es für uns unverständlich, dass Valerie, auf Geheiß von Johann Wahrunger, mit Ferdinand Windischbauer, Hoteliersohn und größtem Konkurrenten der Straubinger aus heiraten muss, um den Traum ihres Vaters, ein eigenes Hotel zu besitzen, zu erfüllen.

Schmunzeln muss ich über die eine oder andere Anekdote über den deutschen Kaiser, seinen Kanzler Bismarck oder Kaiserin Elisabeth, die mit einem einheimischen Bergführer quasi im Laufschritt die umliegenden Berge erwandert.

Neben dem gesellschaftlichen Leben kommen auch der Ort und die Landschaft, sowie die Anfänge von Gastein zum Kurort sehr gut zur Geltung. Man hört förmlich die Gasteiner Ache rauschen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Charaktere sind recht gut herausgearbeitet und haben so ihre Ecken und Kanten. Dass die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar ist, spielt keine wesentliche Rolle. Mir hat Theos Mutter Theresa imponiert und sehr gut gefallen. Sie weigert sich ja all die Jahre beharrlich, den Namen von Theos Vater bekannt zu geben. So können wir selbst Überlegungen anstellen, wer die damals 16-Jährige geschwängert hat.

Fazit:

Ein gelungener historischer Roman, dem ich gerne 4 Sterne gebe.