Cover-Bild Töchter der verlorenen Heimat
Band 4 der Reihe "Bewegende Familiengeschichten"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.11.2025
  • ISBN: 9783751775823
Eva Grübl-Widmann

Töchter der verlorenen Heimat

Ein Geheimnis in den Bergen. Zwei Frauen. Eine Wahrheit, die alles verändert.

München, 1961: Paula hat erreicht, wovon viele Frauen nur träumen: Sie ist Ärztin an einer renommierten Frauenklinik - ein hart erkämpfter Erfolg in einer von Männern dominierten Welt. Doch als sie sich um eine begehrte Facharztstelle bewirbt, wird ein männlicher Kollege bevorzugt - trotz ihrer überragenden Qualifikationen. Tief enttäuscht beginnt Paula, ihre Zukunft in München infrage zu stellen.

Als die Nachricht vom Tod ihres Großvaters eintrifft, beschließt sie, gemeinsam mit ihrer Mutter Johanna zur Beerdigung in deren Südtiroler Heimatdorf zu reisen. Dort, umgeben von den schroffen Gipfeln der Dolomiten, stößt Paula auf eine Mauer aus Schweigen - und auf ein Geflecht aus Vorurteilen und schmerzhaften Erinnerungen, das bis tief in die Vergangenheit reicht.

Während Johanna gezwungen ist, sich längst verdrängten Erlebnissen zu stellen, begibt sich Paula auf eine Reise zu ihren eigenen Wurzeln - und deckt ein Geheimnis auf, das ihr Leben für immer verändert.

Ein berührender und fesselnder Familiengeheimnis-Roman über Heimat, Identität und den Mut, die eigene Geschichte zu hinterfragen.

Weitere Romane der Autorin bei beHEARTBEAT:

Das Bernsteincollier

Zeit der Dornen

Das Geheimnis des Schärengarten

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2025

Südtirol im Zwiespalt

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Im Jahre 1961 ist es auch in München noch schwierig, sich als Frau erfolgreich im Beruf zu behaupten. So wird die Ärztin Paula zum wiederholten Male übergangen, als es um die Neubesetzung einer Führungsposition ...

Im Jahre 1961 ist es auch in München noch schwierig, sich als Frau erfolgreich im Beruf zu behaupten. So wird die Ärztin Paula zum wiederholten Male übergangen, als es um die Neubesetzung einer Führungsposition im Krankenhaus geht. Anlässlich eines Todesfalles in Südtirol fährt Paula mit ihrer Mutter Johanna kurzerhand in deren Heimat, die die beiden seit knapp dreißig Jahren nicht mehr besucht haben. Wie wird die vergessene Familie auf den Besuch reagieren?

Ein großartiger Roman, der auf bewegende Weise das Schicksal der verbitterten Johanna erzählt und gleichzeitig die dramatische Geschichte Südtirols in Erinnerung ruft. Paulas Entschluss, Richtung Bozen aufzubrechen, bringt einen Stein ins Rollen, der nicht nur dem Leser aufregende Stunden beschert, sondern auch die Figuren im Buch vor schier unlösbare Fragen stellt. Höchst lebendig setzt Eva Grübl-Widmann alles in Szene, beschreibt grandios die einzelnen Geschehnisse und verknüpft auf außerordentlich gelungene Weise zwei Zeitebenen miteinander zu einem spannenden Stück Zeitgeschichte, in dem Johanna und Paula, aber auch alle anderen Figuren, tatsächlich solch ein Drama erlebt haben könnten. Der tiefgreifende Zwist zwischen Südtirolern und (Süd)Italienern wird plastisch herausgearbeitet, die unterschiedlichen Lebenswelten geschickt dargestellt. Viel Detailwissen packt die Autorin wie nebenbei in die fiktive Handlung und hält mit ihrem bildhaften Schreibstil die Spannung hoch. Die mächtigen Berggipfel des Alto Adige, das laute Leben in Italien, das umso lauter und wilder wird, je weiter man in den Süden kommt, die verführerisch duftenden Speisen, der knatternde VW Käfer und viele spürbare Emotionen, das sind die Besonderheiten, welche der Geschichte ihre Glaubwürdigkeit verleihen.

Identitätsverlust, eiskaltes Schweigen innerhalb der Familie und wohlgehütete Geheimnisse vor dem Hintergrund der politischen Wunden, Probleme, welche mitunter bis heute ihre Schatten werfen, stehen im Mittelpunkt dieses stellenweise eher traurig stimmenden Romans. Trotz allem steckt aber auch ausreichend Mut und Hoffnung zwischen den Zeilen, sodass ich die letzte Träne aus den Augenwinkeln wischen und das Buch mit einem Lächeln im Gesicht beenden kann. Uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.11.2025

bewegender Frauenroman, uneingeschränkte Empfehlung

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Paula hat sich im Gegensatz zu ihrer Mutter Johanna ihren Lebenstraum erfüllt. Sie ist Ärztin geworden und arbeitet an einer Münchner Klinik. Auch wenn bereits das Jahr 1961 geschrieben wird, hat Paula ...

Paula hat sich im Gegensatz zu ihrer Mutter Johanna ihren Lebenstraum erfüllt. Sie ist Ärztin geworden und arbeitet an einer Münchner Klinik. Auch wenn bereits das Jahr 1961 geschrieben wird, hat Paula als Frau noch immer härter um berufliche Anerkennung zu kämpfen. Trotz geringer Aussichten hat sie sich auf die ausgeschriebene Facharztstelle beworben. Wie zu erwarten, erhält die jedoch ein weitaus weniger geeigneter und qualifizierter männlicher Kollege. Als dann die Nachricht vom Tod ihres Großvaters eintrifft, fährt sie gemeinsam mit ihrer Mutter in deren Südtiroler Heimatdorf. Paula hat ihre Verwandtschaft dort nie kennengelernt. Nie hat ihre Mutter über ihr Leben vor dem Umzug nach München gesprochen. Und wenn Paula ehrlich ist, ist ihr Mutter-Tochter-Verhältnis nicht sehr herzlich. Wie die Autorin dann, immer im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, die Lebensgeschichte von Johanna, von allen nur Hanni genannt, beschreibt, hat mich unwahrscheinlich kurzweilig unterhalten. Bisher war mir gar nicht bewusst, wie schwer es die Menschen in Südtirol gehabt haben. Dass das Leben der deutschsprechenden Bevölkerung entrechtet, die Sprache verboten, selbst Namen geändert werden mussten und Zuwiderhandlungen mitunter hart bestraft wurden. Und das bereits nach dem ersten Weltkrieg. Ganz ehrlich, von diesem Teil der europäischen Geschichte hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Insofern finde ich es gut, dass es in diesem Buch thematisiert und durch die Lebensgeschichte von Johanna Gruber zum Thema gemacht wurde. Ich habe Hannis Lebensweg als sehr traurig empfunden und konnte verstehen, warum sie in München so resigniert und ihrer Tochter gegenüber so distanziert gewesen ist. Ein wirklich berührendes Frauenschicksal. Von gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2025

Familiengeheimnisses

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Paula hat es geschafft. Sie ist Ärztin, arbeitet in einer Männer Domäne und das in den sechziger Jahren. Doch über die Vergangenheit ihrer Mutter weiß sie nichts, auch über ihren Vater redet die Mutter ...

Paula hat es geschafft. Sie ist Ärztin, arbeitet in einer Männer Domäne und das in den sechziger Jahren. Doch über die Vergangenheit ihrer Mutter weiß sie nichts, auch über ihren Vater redet die Mutter nicht. Als Jetzt die Beerdigung ihres Großvaters ansteht überredet sie ihre Mutter Johanna in deren Heimat nach Südtirol zu reisen.
Damit begeben sich die Beiden auf eine emotionale Reise. Johanna muss sich den Geistern der Vergangenheit stellen. Paula gräbt in den Geheimnissen der Familie.

Der Roman erzählt zum Einen die Geschichte einer Familie, die viel erlebt hat. Gleichzeitig erzählt er von der schwierigen Situation in Südtirol zwischen den Weltkriegen. Es geht um das Verhältnis zwischen den Italienern und den Deutschsprachigen die dort leben.

Anhand von Paulas Familie wird die Geschichte der Region erzählt. Aber auch die Geschichte einer Familie, in der noch aehr auf Tradition gesetzt wurde.

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