Cover-Bild Zwei Leben
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.08.2025
  • ISBN: 9783755805588
Ewald Arenz

Zwei Leben

Roman
Ein Dorf, die Welt – und die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben
1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt.
Beide Frauen werden schwanger und müssen eine Entscheidung treffen. Doch ein tragisches Unglück gibt ihrer beider Leben eine komplett neue Richtung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2025

Herausragende Trivialliteratur

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Nachdem dieses Buch in der Presse gelobt wurde, habe ich es erst einmal beiseite gelegt. Meine Erfahrung besagt, dass solche Titel entweder nichts taugen oder um Preise betteln. Oft beides zur gleichen ...

Nachdem dieses Buch in der Presse gelobt wurde, habe ich es erst einmal beiseite gelegt. Meine Erfahrung besagt, dass solche Titel entweder nichts taugen oder um Preise betteln. Oft beides zur gleichen Zeit.

Hier ist das ganz anders. Einen Preis wird dieses Buch sicher nicht erringen, denn es orientiert sich sehr geschickt am Publikumsgeschmack. Es ist weder anstrengend, noch geht es einem auf die Nerven. Es unterhält einfach sehr gut. Und es spricht empathische Menschen raffiniert an. Mancher soll sogar Tränen verdrückt haben. Aber es bleibt letztlich Unterhaltungsliteratur wie sie massenweise jedes Jahr auf den Markt kommt. Doch im Gegensatz zur Massenware, die meist schlecht geschrieben und umständlich konstruiert ist und kaum die Gefühle der Leser anspricht, geht es bei Arenz direkt zur Sache.

Wie bei dieser Art von Literatur üblich, ist die Handlung so konstruiert, dass man auch kaum etwas falsch verstehen kann. Alles greift direkt und geschickt ineinander. Für die Komplexität mancher Lebenssituation bleibt da kein Platz. So funktioniert Trivialliteratur nun einmal. Das muss man nicht hochnäsig von oben betrachten, denn diese Bücher wollen Menschen Unterhaltung und Freude bringen. Was soll daran schlecht sein?

Ich habe schon jede Menge dieser Literatur gelesen und rezensiert. "Zwei Leben" sticht dabei jedoch deutlich heraus. Natürlich ergeben sich auch Schwächen. Beispielsweise wird das familiäre Umfeld von Roberta (abgesehen von ihrem Großvater) nur sehr unscharf beschrieben. Da bei dieser Art von Literatur jede Figur nur eine bestimmte Rolle für die Handlung spielt, aber bis auf die Hauptdarsteller kein wirkliches Eigenleben besitzt, bleiben stets Fragen offen. Mir ist beispielsweise nicht ganz klar geworden, was genau Roberta zum Ausbruch aus dem bäuerlichen Leben brachte. Da dieser Ausbruch aber bereits nach wenigen Seiten festzustehen schien, fragt man sich das wahrscheinlich dann auch nicht mehr. Bei ihrer Verbundenheit mit dem Land, hätte man größere Qualen bei dieser einschneidenden Entscheidung erwartet.

Die Tragik innerhalb der Geschichte wird früh und gleich mehrfach angekündigt. Man weiß eigentlich mit ein wenig Erfahrung, was später passieren wird. Arenz überlässt nichts dem Zufall. Überraschungen und Unbestimmtheiten sind nicht vorgesehen in diesem Genre.

Kurz gesagt: Insbesondere für Frauen ist das hervorragende Unterhaltungsliteratur mit einem nur scheinbaren Anspruch auf Tiefgreifendes. Meine Bewertung richtet sich an diese Zielgruppe.

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Veröffentlicht am 20.11.2025

Wieder ein wunderbares Buch von Ewald Arenz

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Ich habe schon einige Bücher von Ewald Arenz gelesen, und jedes hat mir gut gefallen, so auch dieses.

Sehr berührend beschreibt er n seinem unverwechselbaren Stil das Leben zweier Frauen im gleichen ...

Ich habe schon einige Bücher von Ewald Arenz gelesen, und jedes hat mir gut gefallen, so auch dieses.

Sehr berührend beschreibt er n seinem unverwechselbaren Stil das Leben zweier Frauen im gleichen Dorf, die sich beide nicht wirklich zugehörig fühlen, aber sehr unterschiedlich damit umgehen, was sicher auch alters- und umständebedingt ist. Bindeglied ist nicht nur das Dorf, sondern der Sohn der einen Frau, in den sich die andere verliebt.

Beide Frauen gehen ihren Weg, finden ihre eigene Wahrheit und lernen, dazu und zu ihrem individuellen Sein und Leben zu stehen.

Das alles ist einfach wunderbar erzählt, in klarer Sprache, einfühlsam und nachdrücklich, mit poetischen Landschaftsbeschreibungen.

Unbedingte Lese- und Verschenkempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.09.2025

Eine Geschichte, die die Sinne anspricht

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Klappentext
1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann ...


Klappentext
1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Nach einer Art Schneiderlehre in der Stadt kehrt die 20-jährige Roberta auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie ist das einzige Kind und wird irgendwann einmal die Bäuerin sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, aber sie weiß genau, dass das Träume bleiben werden. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, wo sie sich ganz und gar spürt. Und sie liebt Wilhelm, den Pfarrerssohn. Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt.
Beide Frauen werden schwanger und müssen eine Entscheidung treffen. Doch ein tragisches Unglück gibt ihrer beider Leben eine komplett neue Richtung.

„Zwei Leben“ von Ewald Arenz ist ein sehr atmosphärisch erzählter Roman.

Ewald Arenz zeichnet ein klares Bild von den zwei Frauen. Roberta liebt das Landleben und möchte einmal den Hof übernehmen. Sie verliebt sich in Wilhelm, den Sohn des Pfarrers. Wilhelm wird aber nicht im Dorf bleiben, er ist dazu gemacht in die Welt hinauszuziehen. Eine schwere Entscheidung für Roberta.
Gertrud, die Mutter von Wilhelm mag das Landleben nicht. Sie ist nur wegen ihrem Sohn auf dem Land geblieben. Diese Entscheidung war nicht leicht.

Beide Frauen haben beide Leben kennengelernt. Roberta war in die Stadt gegangen, um eine Schneiderlehre zu machen. Danach ist sie gerne zurückgekehrt aufs Land.
Gertrud hingegen ist in der Stadt aufgewaschen und der Liebe wegen aufs Land gezogen.
Mir haben beide Frauen gut gefallen und ich konnte beide verstehen. Ich bin auch in der Stadt aufgewachsen und jetzt mit über 60 Jahren aufs Land gezogen. Beide Seiten haben ihre Vorteile. Im Alter genieße ich allerdings die Ruhe in einem kleinen Dorf.

Ewald Arenz erzählt die Geschichte mit einem sehr poetischen Wortschatz. Mich hat die Sprache beim Lesen fasziniert.
Die Beschreibung des Landlebens kann man mit Allen Sinnen nachspüren.

Ewald Arenz hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Der Autor l kann mit Worten umgehen. Man muss die Sätze genießen und nachwirken lassen.

„Zwei Leben“ ist ein literarischer Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.12.2025

Ein leiser Roman, der laut nachhallt

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1971, ein Dorf in Süddeutschland:
Roberta kehrt nach ihrer Schneiderlehre auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie liebt die körperliche Arbeit und die Natur, doch tief in ihr lebt der Wunsch nach einem eigenen, ...

1971, ein Dorf in Süddeutschland:
Roberta kehrt nach ihrer Schneiderlehre auf den Hof ihrer Eltern zurück. Sie liebt die körperliche Arbeit und die Natur, doch tief in ihr lebt der Wunsch nach einem eigenen, selbstbestimmten Leben und dem Traum, Kleider zu entwerfen. Im Dorf allerdings zählen Disziplin, Arbeit und Tradition. Ihre Träume passen hier nicht ins Bild.

Dann gibt es da noch Wilhelm, den Pfarrerssohn, den Roberta liebt und wegen dem sie bleibt. Seine Mutter Gertrud hingegen leidet unter dem Landleben. Sie fühlt sich eingeengt, abgestempelt, unfrei. Nur Wilhelm hält sie zurück.

Als beide Frauen schwanger werden, stehen sie vor Entscheidungen, die ihr Leben nachhaltig beeinflussen könnten. Doch ein tragisches Unglück wirft beide auf völlig neue Wege und zwingt sie, sich selbst, ihre Wünsche und ihre Zukunft neu zu definieren.

„Zwei Leben“ von Ewald Arenz ist ein feinfühliger, leiser und unglaublich atmosphärischer Roman über Freiheit, Erwartungen und die Last familiärer Pflichten. Arenz schreibt mit einer beeindruckenden emotionalen Tiefe und zeigt zwei Frauen, die trotz vollkommen unterschiedlicher Sehnsüchte in derselben engen Welt um ihr Glück ringen.

Mit 368 Seiten ist er auch für den nächsten Urlaub perfekt fürs Handgepäck geeignet, egal ob auf dem Weg zum Skifahren oder an den Strand.

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