Cover-Bild Romy. Mädchen, die pfeifen
Band 3 der Reihe "Mütter-Trilogie"
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 12.07.2023
  • ISBN: 9783453426443
Felicitas Fuchs

Romy. Mädchen, die pfeifen

Mütter-Trilogie 3 - Roman – Der SPIEGEL-Bestseller
Das Finale der bewegenden Mütter-Trilogie

Bad Oeynhausen 1983: Die 23-jährige Romy arbeitet in einer Diskothek. Sie ist schon früh zu Hause ausgezogen, weil sie sich mit ihrer Mutter Hanne nie gut verstanden hat. Nach außen wirkt sie stark und selbstbewusst, doch im Innersten ist sie sehr verletzlich. Als sie die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Falco vorbereitet, stolpert sie in den Familienpapieren über einen Namen, den sie nicht kennt, und es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Romy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Gelungene Fortsetzung

0

Romy ist eine Person, mit der man sich leicht identifizieren kann. Man leidet mit ihr mit, während sie nach Antworten sucht und ihre eigenen Unsicherheiten überwindet. Ihre innere Zerrissenheit zwischen ...

Romy ist eine Person, mit der man sich leicht identifizieren kann. Man leidet mit ihr mit, während sie nach Antworten sucht und ihre eigenen Unsicherheiten überwindet. Ihre innere Zerrissenheit zwischen der Vergangenheit und der Liebe zu Falco ist glaubwürdig und berührend erzählt.
Die Atmosphäre der 1980er Jahre ist lebendig dargestellt und die Beschreibungen der Musik, Mode und Popkultur der Zeit vermitteln dem Leser ein intensives Gefühl der Nostalgie. Man fühlt sich regelrecht in diese Ära zurückversetzt und kann sich gut in die Charaktere und ihre Lebenswelt hineinversetzen.
Die Spannung baut sich gut auf, und geschickt werden Hinweise und Wendungen in die Geschichte eingebunden, die das Interesse aufrechterhalten.
Interessant ist auch die Beziehung zwischen Romy und ihrer Mutter Hanne. Die komplexen familiären Bindungen und die Geheimnisse, die sie umgeben, werden einfühlsam dargestellt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, da man unbedingt wissen möchte, wie Romys Geschichte weitergeht.
Der Roman ist eine gelungene Fortsetzung der Serie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2023

Mantel des Schweigens ...

0

Romy. Mädchen, die pfeifen: Mütter-Trilogie 3

Diane Jordan

Mantel des Schweigens …

Ich habe mich riesig auf das Ende der Mütter-Trilogie gefreut und diesem hoffnungsvoll entgegengefiebert, weil ich ...

Romy. Mädchen, die pfeifen: Mütter-Trilogie 3

Diane Jordan

Mantel des Schweigens …

Ich habe mich riesig auf das Ende der Mütter-Trilogie gefreut und diesem hoffnungsvoll entgegengefiebert, weil ich so neugierig war, was noch alles passiert. Auch der neue Roman besticht durch sein ansprechendes Cover, dass hervorragend zu Teil eins und zwei passt, wie ich finde und auch im Bücherregal eine gute Figur abgibt. Diesmal hat das Ganze einen pastelligen, hellblauen Untergrund, einer Blumengrafik in schwarzweiß und Mittig ist ein Polaroidfoto, wie es damals üblich war. Das Foto auf dem Einband zeigt eine junge Frau (Romy) mit Fahrrad. Es wirkt dynamisch, keck und unternehmungslustig. Im Booklet versteckt sind ebenfalls drei weitere Fotos: „Romy“, „Falco“ sowie „Romy und ihre Söhne“ die im Plot wichtig sind, was mir sehr gut gefällt., da man so als Leser gleich die passende Person vor Augen hat. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack, endlich erfahre ich, wie es meinen Romanfiguren weiter ergeht. Der Schreibstil und die Wortwahl von Felicitas Fuchs gefällt mir sehr, macht aber streckenweise auch sprachlos oder sogar traurig. Auch dieser Plot ist fein umgesetzt und detailreich beschrieben. Hin und wieder verdrücke ich sogar ein paar Tränen, weil mich das Schicksal der Figuren so berührt. Besonders Romy hat meine ganze Hochachtung, da sie einiges aushalten und erdulden muss. Über Hanne bin ich nach wie vor entsetzt. In meinen Augen war sie nie eine richtige Mutter für Romy. Lesetechnisch tauche ich im Juni 1978 in den letzten Teil dieser spannenden und aufwühlenden Familiengeschichte ein. Der Roman teilt sich in mehrere Abschnitte und spielt hauptsächlich in Bad Oeynhausen, Minden und Düsseldorf. Die einzelnen Kapitel werden aus den verschiedenen Sichten von Romy, Suse, Hanne, Leif oder Falco geschildert. Das sorgt für Spannung und Abwechslung. Die Buch-Charaktere sind authentisch beschrieben und wirken echt, was in meinen Augen allerdings auch kein Wunder ist, da die Autorin sich aus dem Nähkästchen ihrer eigenen Familie bedient. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch beim finalen Abschluss sehr gut, da er leicht lesbar und die Schreibweise flüssig und leicht ist, trotz der Thematik. Die Rolle der Frau zwischen Küche, Karriere und Kirche wird gut skizziert. Hinzu kommt eine Zeitreise, die nicht nur dunkelste Geheimnisse in Erinnerung ruft. Ich leide - wie immer - heftig mit meiner Romanfigur Romy mit. Heißt es nicht, „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Für mich ist er metaphorisch für die Ähnlichkeit von Mutter und Tochter, auch in ihren Verhaltensweisen und/ oder Fehlern. Hier fallen mir besonders die „Fehlgriffe“ bei ihren Männern auf. Das Lügen kurze Beine haben und irgendwann ans Licht kommen, ist ja ebenfalls zu erwarten gewesen. Trotz allem bin ich sehr erschüttert, wie Hanne mit ihrer Tochter Romy umgeht und auch bis zum Schluss immer wieder neue Lügen auftischt, bis sie mit dem Rücken zur Wand steht und nicht mehr anders kann, um Stück für Stück etwas preiszugeben. Das geht in meinen Augen gar nicht, obwohl sie so eine schwere Kindheit und Jugend hatte. Wie sich ihr Leben und die Recherche ihrer tatsächlichen Familienhintergründe zugetragen haben, ist spannend und bildhaft in dem Tatsachenroman geschildert. Aber lest doch einfach selbst …

Buchrücken:

Das Finale der bewegenden Mütter-Trilogie

Bad Oeynhausen 1983: Die 23-jährige Romy arbeitet in einer Diskothek. Sie ist schon früh zu Hause ausgezogen, weil sie sich mit ihrer Mutter Hanne nie gut verstanden hat. Nach außen wirkt sie stark und selbstbewusst, doch im Innersten ist sie sehr verletzlich. Als sie die Hochzeit mit ihrer großen Liebe Falco vorbereitet, stolpert sie in den Familienpapieren über einen Namen, den sie nicht kennt, und es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Romy macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, ohne ihrer Mutter Hanne davon zu erzählen.

Die Autorin:
Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. In ihrer dramatischen Familiengeschichte verarbeitet sie autobiografische Elemente zu einer packenden Trilogie über drei starke Frauen.

Weitere Bücher:
Minna. Kopf hoch, Schultern zurück, Hanne. Die Leute gucken schon,

Fazit: ***** Der Roman „Romy. Mädchen die pfeifen“ von Felicitas Fuchs ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 588 Seiten, die mich sehr berührt haben. Danke, dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2023

Abschließender Teil einer bewegenden Familientrilogie

2

„Romy. Mädchen, die pfeifen“ ist der abschließende Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs, der keine reine Fiktion ist, sondern auf der Familiengeschichte der Autorin basiert.

In dem ...

„Romy. Mädchen, die pfeifen“ ist der abschließende Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs, der keine reine Fiktion ist, sondern auf der Familiengeschichte der Autorin basiert.

In dem ersten Band der Mütter-Trilogie ging es hauptsächlich um Minna und die Zeit von 1924 bis 1951. Der zweite Teil schloss sich nahtlos an die Ereignisse im Juli 1951 an und Hanne – die Tochter von Minna – stand im Vordergrund. In dem nun abschließenden dritten Teil geht es um Romy, die Tochter von Hanne. Der Handlungsort ist dieses Mal Bad Oeynhausen und die Handlung startet im Jahr 1978.

Mit Romy hat die Autorin eine interessante und selbstbewusste junge Frau beschrieben. Schnell wird deutlich, dass diese so ganz anders als ihre Mutter Hanne ist, wodurch das Verhältnis der beiden nicht unbedingt zum Besten steht. Entsprechend früh hat Romy ihre Chance genutzt und ist zu Hause ausgezogen. Als sie auf ihrer Abstammungsurkunde - die sie für ihre Heirat benötigt – entdeckt, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist, kann sie nicht verstehen, warum Hanne ihr dies vorenthalten hat und beginnt Nachforschungen anzustellen.

Es ist spannend was für gegensätzliche Charaktere Großmutter, Mutter und Tochter sind. Minna war lebensfroh und selbstbestimmt, Hanne zurückhaltend, reserviert und wirke immer ein wenig unglücklich und Romy ist willensstark, selbstbewusst und fortschrittlich.

Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift aus wessen Perspektive die Ereignisse geschildert werden und enthält eine Zeitangabe. Dadurch lassen sich die Geschehnisse direkt gut einordnen und die Perspektivwechsel machen das Gelesene abwechslungsreich und geben ein umfassendes Bild.

Den Schreibstil von Felicitas Fuchs empfinde ich als sehr angenehm. Er ist leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel verleiten mich stets zum Weiterlesen und machen es schwer das Buch zur Seite zu legen. Mich haben die Ereignisse um die drei Protagonistinnen sehr berührt. Hier werden Frauen aus drei Generationen geschildert und mit jeder wird eine andere Zeitepoche lebendig. Ich bin in die Atmosphäre der Vergangenheit eingetaucht, bis ich nun mit Romy in der Gegenwart angekommen bin.

Die Mütter-Trilogie beruht auf der Lebensgeschichte der Familienmitglieder der Autorin mit einem wahren Kern und fiktiven Anteilen. Mir hat diese Mischung aus Fiktion und Realität sehr gut gefallen und ich habe das Leben dieser drei Frauen gerne und mit Spannung verfolgt. Dabei konnte ich mit ihnen hoffen, lachen und weinen und bin nun ein wenig traurig, dass dies der abschließende Teil war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein Leben auf Lüge aufgebaut

0

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Wie schon in ihren beiden Büchern der Mütter-Triologie, ist ihre mit dem 3. Teil ein krönender und sehr bewegender Abschluss gelungen. Ich kann nur der Autorin Felicitas ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Wie schon in ihren beiden Büchern der Mütter-Triologie, ist ihre mit dem 3. Teil ein krönender und sehr bewegender Abschluss gelungen. Ich kann nur der Autorin Felicitas Fuchs und ihrer ganzen Familie danken, das wir solche tiefe Einblicke in die Familie bekamen. Es bedarf schon viel Mut sich so schonungslos zu offenbaren, und alle Geheimnisse preiszugeben.
Sie erzählt schonungslos ohne zu beschönigen ihre Familiengeschichte.
Sie hat alle einzelnen Personen der Familie und deren Charaktere so lebendig beschrieben, das man sich sehr gut in sie hinein versetzen versetzen konnte. Auch Politik und Zeitgeschichte kommen nicht zu kurz, besonders Romy und ihre Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen und natürlich Leif der ihr zum Schluss den Rücken stärkte.

Natürlich konnte ich Romy sehr gut verstehen und nachvollziehen, das sie aus dem Elternhaus raus wollte. Hotelfachfrau wurde und sich mit viel Herzblut in ihre Arbeit hängte. Sie arbeitet in einem der besten Hotels, und ist beliebt, bei Chef und Personal. Ach Romy dachte ich warum bist du nur auf Theo reingefallen, gibst Deinen Tollen Job auf. Ich hätte sie gerne mal gerüttelt und geschüttelt, als sie mit Teo was aufbaute. Zurück blieb ein Berg Schulden, der ihr Ex ihr hinterlassen hat. Sie hält sich so gut wie es geht über Wasser, dann lernt sie Falco kennen, ehrlich gesagt ich hatte kein gutes Gefühl. Er wusste sie zu umgarnen, hörte ihr zu und zeigte Verständnis. Nur Falco ist nicht besser, geschieden, 2 Kinder und einen Haufen Schulden. Sein großer Fehler er ist chronisch untreu, Romy rackert sich von früh bis spät ab. Der Chef Oliver Reuter, erkennt was Romy leistet, er nimmt sich ihrer an, fördert sie und ist wie ein Vater zu ihr.
Sie macht Karriere, Falco ändert sich nicht, ich glaube er wollte auch nicht. Heirat , 2 Kinder er macht Hausmann und ist der beste Vater den man sich vorstellen kann. Aber Romy sieht nur was sie will, sie verdrängt alles, es ist ein Leben voller Tiefen und Höhen, ja es stimmt Liebe macht Blind. Auch als sie heiraten, war die Abstammung Urkunde nicht auffindbar, eigenartig ihre Mutter Hanne windet sich wie immer geschickt raus. Als Romy sie beantragt und erhält, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Sie entdeckt darin das sie einen anderen Vater hat, warum belügt und betrügt man sie seit der Geburt an. Romy lässt nicht locker und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, bei Hanne stößt sie auf Widerstand, sie blockiert alles und schaltet auf Stur. Ich habe Romy nur bewundert wie sie immer wieder auf die Füße fällt und kämpft. Aus der jungen und ein wenig bockenden Mädchen ist eine Mutige und starke Frau geworden, sie ist über sich hinaus gewachsen. Es war spannend, ergreifend und berührend Romy und ihre Söhne durch dick und dünn zu begleiten.
Schade das die Geschichte zu Ende ist ich hätte ewig so weiter lesen können. Ihr müsst unbedingt die Geschichte lesen, es kommen Erinnerungen vom Geiseldrama in Gladbeck hoch und Prinzessin Diana tragischer Tod.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2023

Du hast mich tausend Mal belogen...(Andrea Berg)

0

Romy hat es Zuhause einfach nicht mehr ausgehalten und den tristen vier Wänden den Rücken gekehrt. Aus dem vorlauten Teenie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die weiß, was sie will. Mit zwei ...

Romy hat es Zuhause einfach nicht mehr ausgehalten und den tristen vier Wänden den Rücken gekehrt. Aus dem vorlauten Teenie ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die weiß, was sie will. Mit zwei Jobs hält sie sich über Wasser und hat Spaß, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Nach einem missglückten ONS ist Falko der rettende Hafen. Aus der anfänglichen Verliebtheit wird mehr und als Romy ihre Geburtsurkunde für das Aufgebot benötigt, stößt sie auf ein gut gehütetes Geheimnis. Es scheint so, als würden von nun an die Lügen ihren Lebensweg begleiten...


Mit dem dritten und letzten Teil ihrer Mütter-Trilogie zieht Felicitas Fuchs noch mal alle Register ihres Könnens und lässt die Leser:innen gemeinsam mit Romy sämtliche Höhen und Tiefen eines Lebensweges erleben, die es in sich haben. Es heißt, dass man mit seinen Aufgaben wächst, aber bei Romy habe ich mich manchmal wirklich gefragt, wie viel ein Mensch ertragen kann, bis er daran zerbricht.

Zusammen mit einer Figur erwachsen zu werden und die ersten Schmetterlinge im Bauch zu fühlen, die großen und kleinen Enttäuschungen erleben und verarbeiten, das Krönchen richten und immer einmal mehr aufzustehen, als man hingefallen ist - darin ist Romy eine echte Meisterin und ich bewundere sie für ihre Energie, die manchmal bis zur Selbstaufgabe reicht. Wie sie immer wieder einen Weg aus der Misere findet und trotzdem nie den Mut verliert, ist herausragend und ihr gehört, trotz einer gewissen Naivität und Blauäuigkeit, mein voller Respekt.

Die Jahrzehnte ziehen ins Land, bringen nicht nur politische Veränderungen mit sich, auch die ein oder andere Schlagzeile setzt sich im Gedächtnis fest. Zu präsent sind noch die schrecklichen Live-Bilder der Geiselnahme von Gladbeck oder die Todesfahrt in Paris, bei der Lady Di ihr Leben lassen musste. Es sind aber auch die schönen und aufregenden Ereignisse, wie der Fall der Mauer und der Millenium-Hype, die uns in Erinnerung bleiben.Auch die Hits der 80er und 90er schleichen sich als Ohrwürmer ein - eine wundervolle Playlist, die die Leser:innen durch das Buch begleitet.

Die Autorin schafft es,über den gesamten Verlauf ihres Romans eine ungeheure Spannung aufzubauen, die immer wieder neu von Romys Drang auf der Suche nach Antworten befeuert wird. Ihre Energie wirkt ansteckend, auch wenn sie herbe Rückschläge und große Enttäuschungen wegstecken muss. Aber Geheimnisse sind wie Ungeziefer, sie kriechen den Lügnern immer nach und drängen anschließend aus jeder Ecke, jedem Winkel ans Tageslicht.

Romy entwickelt sich aber mit jeder aufgedeckten Unwahrheit mehr zu einer eigenständigen Persönlichkeit, auch wenn ich ihr manchmal zu gerne den Kopf gerade gerückt hätte, weil sie nicht sehen will, was offensichtlich vor ihr liegt. Sie hat viel mit sich machen lassen und Falko nutzt das schamlos aus. Während dem Lesen muss ich immer wieder an mich halten, um ihm mal nicht so richtig meine Meinung zu sagen. Was dieser Typ sich erlaubt, passt auf keine Kuhhaut ! Aber er hat auch eine gute Seite und die kommt später zum Vorschein. Da schafft er es doch tatsächlich, dass er mich zu Tränen rührt.

Mit dem finalen Band ziehen Hoffnungen, Träume und Wünsche ein und manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln und es wird ein kleines Wunder daraus. Felicitas Fuchs hat mit der Mütter-Trilogie eine Buchreihe zum Anfassen, Miterleben und Nachfühlen geschrieben, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere