Cover-Bild Der Mond macht keine halben Sachen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 214
  • Ersterscheinung: 01.09.2023
  • ISBN: 9783757824709
Felix Leibrock

Der Mond macht keine halben Sachen

Ein Buch über das, was zählt
Philipp ist Mädchen gegenüber schüchtern, einsam, in der Schule ein Außenseiter. Die Schuld daran gibt er vor allem seiner Familie. Den Vater erlebt er als cholerisch, die Mutter als abwesend, die ältere Schwester als gemein. Nach dem Abitur entscheidet er sich zu einem radikalen Schritt: Er verlässt seine Familie und lässt sich von einem kinderlosen Ehepaar adoptieren. Selbstvertrauen holt er sich unter anderem beim Klettern in den Bergen. Doch dann passiert gerade beim Bergsteigen ein schlimmer Unfall. Plötzlich ist Philipp auf seine alte Familie angewiesen. Wird sie ihm seine Flucht, seine Abkehr verzeihen?
Ein Roman zwischen Leben und Tod, Liebe und Hass, Verzweiflung und Hoffnung. Der Wert einer Familie steht dem Gefühl entgegen, in der Familie gefangen zu sein. Und über allem die Frage, was wir vom anderen Menschen, und sei er uns noch so nah, wirklich wissen.

"Manchmal passieren Dinge, da ist danach nichts mehr so, wie es vorher war. Bei mir ist das gerade der Fall. Ich habe das Gefühl, alles zerfällt, löst sich auf."

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

Philipp

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Diese so traurige Lebensgeschichte des jungen Protagonisten Philipp hat mich sehr berührt.

Stets ein einsamer Außenseiter, der seinen Platz im Leben sucht, aber nie findet, ist er von Ängsten und Zweifeln ...

Diese so traurige Lebensgeschichte des jungen Protagonisten Philipp hat mich sehr berührt.

Stets ein einsamer Außenseiter, der seinen Platz im Leben sucht, aber nie findet, ist er von Ängsten und Zweifeln getrieben. Trotzdem versucht er, intelligent wie er ist, das Beste aus seinem tristen Dasein zu machen.

Leider ist Philipp, wiederum durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, auch dabei nicht gerade erfolgreich.

Diese kurze Biografie von ihm lehrt uns einiges, regt zum Nachdenken und, im günstigsten Fall, sogar zum Handeln an.

Fast nichts im Leben kommt zu spät, aber oftmals kann es, mit etwas gutem Willen von beiden Seiten, durchaus eher geschehen.

Sehr lesenswert und schön geschrieben, finde ich.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Passen wir gut aufeinander auf...

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Das schöne Cover mit dem interessanten Titel hat sofort meine Neugier auf dieses Buch entfacht. Der Mond macht keine halben Sachen. Ich war ratlos, was wohl damit gemeint sein könnte. Nun nachdem ich diese ...

Das schöne Cover mit dem interessanten Titel hat sofort meine Neugier auf dieses Buch entfacht. Der Mond macht keine halben Sachen. Ich war ratlos, was wohl damit gemeint sein könnte. Nun nachdem ich diese Geschichte gelesen habe, ist meine Frage vollumfänglich beantwortet. Der Autor " Felix Leibrock " hat die Bedeutung dieses Titels ganz gezielt und hervorragend erläutert. Er hätte, meiner Meinung nach, keinen passenderen Titel für Philipps Lebensgeschichte wählen können.

Die Schreibweise des Autors habe ich bereits in seinen Krimis " Mord am Watzmann " und " Mord im Kehlsteinhaus " kennengelernt, und fand sie damals und jetzt in diesem Roman ausgezeichnet. Felix Leibrock schreibt so natürlich, wie wir auch miteinander reden, weder gekünstelt noch umständlich formulierend. Er fügt zudem seinen Schilderungen häufig treffliche Vergleiche aus dem Leben hinzu. Dies belebt die Erzählung sehr, da die Dialoge durchweg sehr tiefgründig geführt werden.

Mich hat diese familiäre Geschichte rund um den Hauptprotagonisten Philipp sehr nachdenklich gestimmt. Detailgenau wurde der Lebensweg von Philipp geschildert. Dabei hatte ich immer das Gefühl, als ob es sich hier um eine reale Geschichte handelt. Letztendlich spielt das aber keine Rolle, denn man kann sich gut vorstellen, dass Philipps Schicksal so oder so ähnlich überall auf der Welt vorkommen kann.

Ich musste beim Lesen immer wieder eine Pause einlegen, die ich zum Nachdenken nutzte. Viele Male habe ich mich gefragt wie ich wohl gehandelt hätte. Die Geschichte hat mich emotional stark berührt. Mal habe ich ein Tränchen vergossen, aber auch mal geschmunzelt über die humorvollen Vergleiche, die der Autor immer mal wieder wohldosiert einfließen lässt. Am Ende der Geschichte wurde dann aus dem Tränchen ein Tränenmeer, und meine Nachdenklichkeit vertiefte sich. Diese Geschichte wird bei mir noch lange nachklingen, und dies ist gut so. Entscheidungen werden manchmal zu spontan gefällt und umgesetzt. Ratsam ist es bei schwerwiegenden Problemen das eigene Verhalten zu überdenken, um dann erst sein Vorhaben zu realisieren.

Eine Inhaltsangabe schreibe ich hier nicht, zum einen möchte ich nicht spoilern, und zum anderen reicht zur Information der Klappentext völlig aus. Dieses Buch empfehle ich gerne, sowohl für Erwachsene, als auch für Jugendliche. Felix Leibrock vermag es mit dieser Erzählung Personen zu sensibilisieren, und die Augen zu öffnen, für Dinge die im Leben wirklich wichtig sind.

Ich bin nachhaltig sensibilisiert worden, und werde mich bemühen, bei betreffenden Situationen klug zu entscheiden. Helfen wird mir dann hoffentlich die Erinnerung an diese Lebensgeschichte von Philipp.

Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Der Mond macht keine halben SACHEN

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Ich kann nur sagen, ein Buch, das mehr als unter die Haut geht, das sehr nachdenklich macht und uns zeigt, wie klein der Mensch eigentlich ist. Philipp ist ein sehr schüchterner junger Mann. Er kommt aus ...

Ich kann nur sagen, ein Buch, das mehr als unter die Haut geht, das sehr nachdenklich macht und uns zeigt, wie klein der Mensch eigentlich ist. Philipp ist ein sehr schüchterner junger Mann. Er kommt aus einem strengen Elternhaus, er hatte mehr unter seinem cholerischen Vater zu leiden als seine ältere Schwester. Beide Elternteile hatten angesehene Berufe, beide sind daran gescheitert, die Mutter versank in tiefe Depressionen, der Vater äußerte sich in Wutattacken gegenüber seinem Sohn. Einzig und allein Philipps Musiklehrer gab im das Konstante im Leben. Nach dem Abitur zog er von zuhause aus und lebte eine zeitlang auf der Straße bis ihn ein Ehepaar adoptierte. An der Uni lernte er Desiree kennen und lieben. Durch seinen Lehrer kam Philipp zum Klettersport, was er auch ausdauernd betrieb. Doch dann aus Unachtsamkeit stürzte er ab und wurde schwer verletzt geborgen. Sämtliche Knochen waren gebrochen, eine Niere mußte ihm entfernt werden und die andere arbeitete nur noch zu 20 %. Er hing an der Dialyse. Schwere seelische Traumata machten ihm zu schaffen, Desiree trennte sich von ihm, die Adoptionseltern spendeten keine NIere und so greift er auf seinen Vater und seine Schwester zurück und nimmt mit diesen wieder Kontakt auf. Hier möchte ich nicht verraten, ob dies zu einem Gelingen führt. Der Autor versteht es ungemein, das Seelenleben Philipps zu beschreiben, er geht tief in die Psyche des zutiefst unglücklichen Kindes und später jungen Erwachsenen. Wir spüren direkt beim Lesen, wie er unter seinem ausschreitenden Vater leidet, die Bestrafungen. Philipp findet etwas Ruhe in der Literatur, er verschlingt Bücher, liest Gedichte und verausgabt sich beim Klettern, aber die tiefe Traurigkeit, die Selbstzerwürfnis, die täglichen Zweifel, die Nutzlosigkeit seines Seins, alles wird hier dargelegt. Welch trauriges Leben, Und immer wieder versinkt er auch in Selbstmitleid. Er ist gefangen in seinem eigenen Leben und kann die Fesseln nicht lösen. Die dritte Strophe des Liedes von Matthias Claudius "der Mond ist aufgegangen", wird hier zur Metapher gemacht und ist teilweise ein tröstender Gedanke. Man merkt an seiner Schreibweise, dass Felix Leibrock Seelsorger ist, denn seine Wortwahl in dem Buch ist sehr tiefgründig und zugleich fesselnd und teilweise spannender als jeder Krimi. Die Kapitel sind kurz und die Schrift hat eine angenehme Größe. Das blaue Cover zeigt eine dunkle Wolke, in deren Hintergrund sich das Mondlicht bricht.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Nachdenklich, Vielschichtig, Lesenswert!

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Die Erzählung “Der Mond macht keine halben Sachen” hat Felix Leibrock am 1. September 2023 herausgebracht. Das Cover zeigt düstere Wolken hinter denen sich ein paar Sonnenstrahlen hervorkämpfen. Den Autor ...

Die Erzählung “Der Mond macht keine halben Sachen” hat Felix Leibrock am 1. September 2023 herausgebracht. Das Cover zeigt düstere Wolken hinter denen sich ein paar Sonnenstrahlen hervorkämpfen. Den Autor kenne ich bereits aus seinen Berchtesgaden-Krimis “Mord am Watzmann” und “Mord am Kehlsteinhaus”. Seine Beobachtungsgabe und die Art und Weise, wie er seine Geschichten erzählt, haben mich bei seiner neuen Erzählung gleich zugreifen lassen.
Felix Leibrock ist Seelsorger bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei, leitet das Evangelische Bildungswerk München, schreibt regelmäßig Texte für Antenne Bayern und den Allgemeinen Anzeiger. Auf Antenne Bayern habe ich ihm schon oft zugehört. Nachgedacht habe ich über jeden seiner Texte.
Er schreibt nicht einfach so eine Erzählung. Mit diesen Gedanken bin ich seinen Text gestartet und fand mich schnell an der Seite von Philipp wieder. Ein schüchterner Außenseiter. Philipp wird in schwierigen Familienverhältnissen groß, entscheidet, diese Familie zu verlassen und lässt sich von einem kinderlosen Ehepaar adoptieren. Bei einem Kletterunfall in den Alpen verunglückt er und benötigt eine Nierenspende zum Überleben. Dabei rinnt ihm die Zeit davon. Was wird Philipp tun? Wie werden seine Wahleltern reagieren? Wird Philipp auf seine Ursprungsfamilie zugehen? Wird er überleben?
Fragen über Fragen begleiten mich Buchstabe für Buchstabe und Seite für Seite durch diese Erzählung. Ich lese, welche Entscheidungen Philipp trifft und aus welchem Grund er das tut. Und ich frage mich immer wieder: Was würde ich an seiner Stelle tun?
Nach und nach entblättert der Autor eine fesselnde Geschichte, die sich in erster Linie mit den Teilen seiner Haupt- und Nebenfiguren beschäftigt, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Neben Philipp haben mich Nora, Frank und seine Schwester am meisten beschäftigt.
Felix Leibrock hat mit “Der Mond macht keine halben Sachen” eine Erzählung auf den Büchermarkt gebracht, die es sich zu lesen lohnt. Phillips Geschichte regt den Leser zum Nachdenken an. Sie beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage, was wir sehen und was wir nicht sehen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Eine Geschichte mit Tiefenwirkung

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Es geht um einen jungen Mann, der sich von seiner Familie, bei der er sich nie wohlgefühlt hat, lossagt und sich als Erwachsener neue Eltern sucht. Seine Adoptiveltern sind für ihn stets da, so gibt ihm ...

Es geht um einen jungen Mann, der sich von seiner Familie, bei der er sich nie wohlgefühlt hat, lossagt und sich als Erwachsener neue Eltern sucht. Seine Adoptiveltern sind für ihn stets da, so gibt ihm das Sicherheit und durch das Klettern probiert der schüchterne Phiipp sich aus. Er bekommt mehr Selbstvertrauen, doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall und sein Leben wird auf den Kopf gestellt.

Dieser Roman lässt mich tief in die Gedanken quasi in die Seele des Protagonisten blicken und die Geschichte hat mich sehr berührt. Der Schreibstil der Geschichte von Philipp ist sehr einfühlsam und offenbart auf jeder Seite neue Dinge.

"Ein Mensch kann sehr lange, aber dennoch sehr wenig leben" - dieser Satz von Michel de Montaigne, dem Philosophen, hat mich nachdenklich gestimmt und lässt mich über mein eigenes Leben nachdenken.

Der Roman ist ein Plädoyer an das Leben und auch dafür, dass man selber etwas auch für das Leben der anderen beitragen kann und zwar in dem man Organspender wird.

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