Cover-Bild Endstation Seeschleuse
Band der Reihe "Flottmann und Hilgersen"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783740809171
Gerd Kramer

Endstation Seeschleuse

Küsten Krimi
Klug, ungewöhnlich, mit feinem Humor ... und besonderem Lokalkolorit.

An der Husumer Au wird eine weibliche Leiche gefunden. Die Obduktion ergibt Parallelen zu dem Opfer eines kürzlichen Entführungsfalls. Hilgersen und Flottmann stoßen bei den Ermittlungen auf eine Gruppe, die sich mit Nahtoderfahrungen beschäftigt. Liegt hier der Schlüssel zur Lösung? Als der hochsensible Musiker Leon Gerber ins Visier des Täters gerät, spitzt sich die Lage zu. Doch der Entführer hat nicht mit Gerbers außerordentlichen Fähigkeiten gerechnet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2020

Nervenkitzel von der ersten bis zur letzten Seite

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Der neue Fall von Flottmann und Hilgersen hat es wirklich in sich, denn sie müssen sich mit Nahtoderfahrungen auseinandersetzen. Sie schleusen einen V-Mann ein und was dieser zu berichten hat, ist nicht ...

Der neue Fall von Flottmann und Hilgersen hat es wirklich in sich, denn sie müssen sich mit Nahtoderfahrungen auseinandersetzen. Sie schleusen einen V-Mann ein und was dieser zu berichten hat, ist nicht ohne. Als der hochbegabte Musiker Leon Gerber ebenfalls Opfer des Entführer wird, wird es langsam brenzlig, denn der Täter arbeitet eine akribisch geführte Liste ab....



Bisher habe ich noch kein Buch aus dieser krimi-Reihe von Gerd Kramer gelesen, aber das wird sich nach "Endstation Seeschleuse" definitiv ändern, denn hier hat der Autor einen Krimi der Extraklasse geschrieben, der neugierig auf die Vorgänger macht.

Man kann, auch als Serien-Neuling, dieses Buch ohne Probleme lesen, da der Fall in sich abgeschlossen ist und somit keine Vorkenntnisse notwendig sind.

Die Handlung überzeugt von der ersten Seite an mit Nervenkitzel pur, selbst bei dieser brütenden Hitze läuft einem die Gänsehaut über den Rücken und die Nackenhaare stellen sich auf. Der Täter geht mit einer Akribie vor, die seinesgleichen sucht. Seine Liste der Opfer liest sich wie ein Bestellformular und er erfüllt sich mit seinen Forschungen einen langgehegten Wunsch. Seine Versuchsreihe lässt an die Taten eines gewissen Josef M. erinnern, der mit seinen "Forschungen" vor mehr als 70 Jahren auch unschuldige Opfer für seine Zwecke missbraucht hat.

Es gibt unendlich viele Details, die es zu beachten gilt, denn der Schreibende weiß geschickt mehrere falsche Fährten zu legen und somit den Leser auf den Holzweg zu führen. Das kurbelt natürlich das Kopfkino enorm an und man grübelt, schiebt kleine Puzzlestückchen mal hier hin und mal da hin, verwirft die eigenen Ermittlungsergebnisse und hält den Atem an, wenn es zum großen Showdown kommt.

Was mit besonders gut gefällt ist der knochentrockene Humor der hier immer wieder mal zwischen den Zeilen aufblitzt und so für Grinsebäckchen und Verschnaufpausen sorgt.

Die Figuren sind allererste Sahne und dürfen hier ihre ganze Bandbreite an Charakterzügen ausleben .Von zart besaitet über wissensdurstig, von standhaft über gewissenlos bis hin zu außergewöhnlich begabt ist alles dabei, was das Leserherz begehrt. Kater Bogomil spielt eine nicht ganz unbedeutende Rolle und er sorgt so dafür, dass er im Ansehen seines Herrchens und des Lesers steigt.

Ein Regio-Krimi, der sich deutlichen aus der breiten Masse der Küstenkrimis abhebt und eine absolute Leseempfehlung verdient !

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Veröffentlicht am 09.08.2020

gelungener Nordseekrimi

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Nahtoderfahrungen. Wahrscheinlich hat jeder davon schon mal gehört, aber wann setzt man sich mit der Thematik mal wirklich auseinander? Glücklicherweise wahrscheinlich eher selten. Aber man denkt, man ...

Nahtoderfahrungen. Wahrscheinlich hat jeder davon schon mal gehört, aber wann setzt man sich mit der Thematik mal wirklich auseinander? Glücklicherweise wahrscheinlich eher selten. Aber man denkt, man steht vor der Regenbogenbrücke und muss nur noch wenige Schritte ins Paradies, zu seinen alten Bekannten gehen…oder?
Genau mit dieser Frage beschäftigt sich der „Doktor“ in seinen „Untersuchungen“ an menschlichen Testobjekten. Er will so viele Informationen zu diesem Thema sammeln wie möglich. Alles ist bis ins kleinste Detail bedacht, außer dass die Opfer die „Untersuchungen“ nicht freiwillig über sich ergehen lassen. Der „Doktor“ muss auch leider feststellen, dass er einige Optionen nicht bedacht hat. Diese bringen sein ganzes Projekt ordentlich ins Wanken.

Kommissar Flottmann und Hilgersen begeben sich auf die Suche nach dem „Doktor“. Werden sie ihn finden und wer steckt hinter diesen kranken Versuchen? Was passiert mit den Opfern und wie geht ihr Leben nach dieser Erfahrung weiter?

Für mich ein toller Nordsee-Krimi wie man ihn erwartet. Der Schreibstil ist super und mein Herz hat an der einen oder anderen Stelle seine Schlagzahl deutlich erhöht.
Ein rundum gelungener Krimi mit überraschendem Ende.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Superguter, spannender und interessanter Krimi

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„Endstation Seeschleuse“ von Gerd Kramer ist der vierte Küstenkrimi aus einer Reihe. Ich habe schon zwei weitere der Küstenkrimis gelesen und so waren mir die Protagonisten bekannt, was sicherlich von ...

„Endstation Seeschleuse“ von Gerd Kramer ist der vierte Küstenkrimi aus einer Reihe. Ich habe schon zwei weitere der Küstenkrimis gelesen und so waren mir die Protagonisten bekannt, was sicherlich von Vorteil ist , aber kein „Muss“.

Dieses Mal bekommen die Kommissare Flottmann und Hilgersen es mit Tod und dem Verschwinden einer Frau zu tun, wobei weitere Ermittlungen sie dazu bewegen sich mit Nahtoderfahrungen auseinanderzusetzen.


Dieser Krimi bot einerseits sehr spannende und interessante Unterhaltung bezüglich der Ermittlungen und der Thematik „Nahtoderfahrung“ an sich, denn ich lernte mehrere Sichtweisen kennen. Die Motivation des Täters war schnell klar, doch mir war bis zum Schluss unklar, um wen es sich handelt. Andererseits kam neben der Spannung auch die feinsinnige,humorvolle Seite nicht zu kurz, denn der Kater Bogomil von Flottmann sowie er selber sind immer wieder für Lachen gut. Oft geschieht dies, in dem der Autor Ironie walten lässt oder sich über Dinge lustig macht und der Leser sich evtl. in gewissen Verhaltensweisen selber wiedererkennt.

Zudem finde ich neben den Hauptprotagonisten auch die „Nebendarsteller“ sehr gut dargestellt und durch das Lesen ihrer Gedanken und Gefühle empfinde ich sie sehr nah. Ich kann ein Stück an ihrem Leben teilhaben.

Für mich ist dies bisher der beste Krimi aus der Reihe, dabei haben mir die anderen Krimis auch gut gefallen.

Verdiente fünf Sterne!

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