Cover-Bild Nach dem Winter
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783896676139
Guadalupe Nettel

Nach dem Winter

Roman
Carola Fischer (Übersetzer)

Claudio ist Lektor in einem Verlag und lebt seit vielen Jahren in New York, nachdem ihn der tragische Verlust seiner ersten großen Liebe aus seiner Heimatstadt Havanna vertrieben hat. Cecilia studiert in Paris. Seit ihrer Kindheit in Mexiko hat sie ein besonderes Faible für Friedhöfe und liebt es, zwischen den Gräbern des Père-Lachaise spazieren zu gehen. Als Claudio und Cecilia sich über gemeinsame Freunde in Paris kennenlernen, verlieben sie sich ineinander, obwohl sie beide in andere Beziehungen verwickelt sind. Über die Distanz hinweg tauschen sie E-Mails, Gedanken, selbst zusammengestellte Musikcompilations aus. Doch als Cecilia nach New York fliegt, um Claudio zu besuchen, entwickelt sich ihre Beziehung ganz anders als erwartet ...

Auf intensive, manchmal humorvolle, manchmal beklemmende Weise beleuchtet Guadalupe Nettel die vorsichtige Annäherung ihrer Protagonisten und erschafft so ein tiefschürfendes Bild zweier Menschen, die sich nach Nähe sehnen, doch Schwierigkeiten haben, sich aufeinander einzulassen. Ein berührender Roman über die heilende Kraft der Liebe und die Chancen, die Enttäuschungen für die eigene Liebesfähigkeit sein können.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2018

Ein intensives, anspruchsvolles Leseerlebnis

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INHALT
Claudio ist Lektor in einem Verlag und lebt seit vielen Jahren in New York, nachdem ihn der tragische Verlust seiner ersten großen Liebe aus seiner Heimatstadt Havanna vertrieben hat. Cecilia studiert ...

INHALT
Claudio ist Lektor in einem Verlag und lebt seit vielen Jahren in New York, nachdem ihn der tragische Verlust seiner ersten großen Liebe aus seiner Heimatstadt Havanna vertrieben hat. Cecilia studiert in Paris. Seit ihrer Kindheit in Mexiko hat sie ein besonderes Faible für Friedhöfe und liebt es, zwischen den Gräbern des Père-Lachaise spazieren zu gehen. Als Claudio und Cecilia sich über gemeinsame Freunde in Paris kennenlernen, verlieben sie sich ineinander, obwohl sie beide in andere Beziehungen verwickelt sind. Über die Distanz hinweg tauschen sie E-Mails, Gedanken, selbst zusammengestellte Musikcompilations aus. Doch als Cecilia nach New York fliegt, um Claudio zu besuchen, entwickelt sich ihre Beziehung ganz anders als erwartet ...
(Quelle: Klappentext Blessing Verlag)
MEINE MEINUNG
Mit „Nach dem Winter“ hat die mexikanische Autorin Guadalupe Nettel einen hervorragenden, sehr bewegenden Roman verfasst, der sich oft wundervoll poetisch und sehr differenziert mit den existenziellen Themen Liebe, Leid, Schmerz, Krankheit, Verlust und Tod eines geliebten Menschen auseinandersetzt.
Die sich sehr ruhig und behutsam entwickelnde Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Claudio und Cecilia jeweils aus der Ich-Perspektive erzählt. Sie ist zum einen in Paris und zum anderen in New York angesiedelt. Fasziniert folgt man ihren Schilderungen von verschiedenen Episoden aus ihrem gegenwärtigen Leben, ihrem Alltag und Begebenheiten aus ihrer Vergangenheit.
Schon bald tauchen wir in ihre so ganz eigene Welt voller seltsamer Gewohnheiten und Eigenarten ein und lernen ihre recht merkwürdigen Persönlichkeiten kennen. Schrittweise kommen immer mehr Details zu ihren Ängsten, Neurosen, Obsessionen und ihrer problembehaftete Vergangenheit an die Oberfläche. Zudem erhalten wir sehr aufschlussreiche Einblicke in ihre komplizierten Beziehungen.
Allmählich lässt die Autorin die beiden unterschiedlichen Handlungsstränge zusammenlaufen und verwebt diese geschickt für kurze Zeit, indem das Schicksal die so grundverschiedenen Charaktere Claudio und Cecilia zufällig zusammenführt. Sehr fesselnd ist es, ihre kurze Liebesaffäre aus ihren sehr konträren Wahrnehmungen mitzuerleben, bis das abrupte Ende ihrer Beziehung sie wieder auseinanderdriften lässt.
Die Autorin macht es dem Leser mit ihren außergewöhnlichen, facettenreichen Protagonisten Claudio und Cecilia nicht gerade leicht. Beide sind mit ihren merkwürdigen, bisweilen sehr befremdlichen Eigenheiten keine großen Sympathieträger, mit denen man sich identifizieren oder in deren Innenleben man sich gut hineinversetzen könnte. Insbesondere der Protagonist Claudio, ein in New York lebender Exil-Kubaner, wirkt mit seiner Arroganz, seinem übertriebenen Ordnungssinn und machohaften Frauenbild extrem unsympathisch. Er will sich nicht festlegen, geht Gefühlen aus dem Weg und hat eine sexuelle Affäre mit einer unterwürfigen, deutlich älteren und sehr wohlhabenden Frau, seiner „cougar“.
Die junge schüchterne Exil-Mexikanerin Cecilia hingegen studiert in Paris Literatur und fühlt sich zunehmend entwurzelt in der Fremde. Sie hat wenige Freunde, verliert immer mehr ihre Lebenslust und empfindet eine morbide Leidenschaft für Beerdigungen und Friedhöfen. In ihrem schwerst kranken Nachbarn Tom findet sie eine Art Seelenverwandten, der diese Faszination für den Tod mit ihr teilt. Ihre enge platonische Beziehung ist allerdings nur von kurzer Dauer.
Gekonnt entwirft die Autorin ein facettenreiches Bild von zwei getriebenen Charakteren, die auf der Suche nach Nähe und Zuneigung sind, sich nach wahrer Liebe sehnen und doch unfähig sind, zu lieben und sich anderen zu öffnen. Im letzten Teil bekommt der Roman schließlich eine sehr düstere, beklemmende Note, die sehr symbolkräftig verwoben mit der winterlichen Stimmung ist. Am absoluten Tiefpunkt angelangt stehen nun Verlust, Schmerz, Abschiednehmen, Tod und unendliche Trauer im Fokus der Betrachtungen. Dennoch gelingt es der Autorin hervorragend ihren Roman mit einem hoffnungsvollen und zuversichtlichen Ausblick auf einen Neuanfang für beide Protagonisten ausklingen zu lassen. Sie haben letztlich aus ihrer Depression und tiefen Krise herausgefunden und gelernt, ihr versöhnlichen und ihre Unzulänglichkeiten zu akzeptieren und die kleinen Dinge des Lebens wertzuschätzen.
Der Autorin ist mit „Nach dem Winter“ ein virtuos komponierter, anspruchsvoller Roman gelungen, der den Leser mit vielen poetischen und melancholischen Momenten zu berühren versteht. Mit seinen philosophischen Betrachtungen regt er zudem zum Nachdenken über das Leben an.
Nettel versteht es, mit viel Feingespür außergewöhnliche Stimmungen und Zwischentöne in ihrer Geschichte einzufangen und zu verdichten. Ihr prägnanter, einfühlsamer und faszinierend nuancierten Erzählstil, der bisweilen auch ironisch humorvoll ist, macht diesen beeindruckenden Roman zu einem besonderen Leseerlebnis.
FAZIT
Ein ungewöhnlicher, beklemmender und tiefgründiger Roman und ein intensives, anspruchsvolles Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 18.04.2018

(K)Eine Liebesgeschichte, die Emotionen weckt

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Und zwar Emotionen der unterschiedlichsten Art. So erging es zumindest mir bei der Lektüre von "Nach dem Winter", dem ersten Roman der mexikanischen Autorin Guadeloupe Nettel.

Es ist nicht eine Liebesgeschichte, ...

Und zwar Emotionen der unterschiedlichsten Art. So erging es zumindest mir bei der Lektüre von "Nach dem Winter", dem ersten Roman der mexikanischen Autorin Guadeloupe Nettel.

Es ist nicht eine Liebesgeschichte, die sie beschreibt, sondern mehrere. Im Erzählverlauf tauchen zwei Protagonisten auf, aus deren Perspektive jeweils berichtet wird: Cecilia, eine in Paris lebende und studierende Mexikanerin und Claudio, ein Kubaner, der seit mehreren Jahren in New York ansässig ist und dort arbeitet. Während Cecilia eine ruhige, zurückhaltende, durchaus selbstkritische Person ist, die äußerst reflektiert, aber nicht ohne Emotionen auf die Welt blickt, ist Claudio sehr auf sich selbst fixiert, was im Prinzip alle Handlungen, in die er involviert ist, auf die ein oder andere Weise bestimmt. Somit sind es nicht nur ihre Lieben, sondern vielmehr ihre Leben, in die dem Leser im Handlungsverlauf ein ausführlicher Einblick gestattet wird.

Claudio und Cecilia treffen aufeinander, doch das ist nur ein Ereignis in einer Reihe verschiedener Geschehnisse und Aktivitiäten. Es entsteht eine kurze, aber intensive Liebesgeschichte, die ganz klar von Claudio initiiert und auch maßgeblich moderiert wird, wenn man dieses für eine solche Beziehung äußerst untypische Wort zulässt. Mir erscheint es an dieser Stelle außerordentlich passend.

Die Handlung wird in großem Maße getragen durch die aus meiner Sicht gewaltige Erzählkraft der Autorin, die eine Meisterin in der Wiedergabe und im Wechsel sowohl von Stimmungen als auch von Perspektiven ist. Ein Roman, der mich sehr berührt hat - allerdings nicht durchgehend, sondern ganz klar an bestimmten Stellen, an denen die Autorin besonders eindringlich "zuschlug". Guadelupe Nettel - ein Name, den man sich merken sollte, wenn man sich ungewöhnlich erzählte Lebensgeschichten und eine ungeheure, für mich nicht dagewesene Kraft der Worte einlassen will.

Im Übrigen auch virtuos übersetzt von Carola Fischer. Das erlaube ich mir jetzt einfach mal so zu beurteilen, auch wenn ich kein Spanisch spreche. Denn wie sonst hätte diese von mir auf Deutsch gelesene Geschichte eine so gewaltige Wirkung auf mich hinterlassen können?

Veröffentlicht am 28.03.2018

Eine Geschichte über das Leben und die Liebe

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Ich wurde Ruths Liebhaber, weil ich überzeugt davon war, in Sachen Liebe behindert zu sein.

Claudio hat nach einem tragischen Verlust, seiner Heimatstadt Havannah den Rücken gekehrt und arbeitet seit ...

Ich wurde Ruths Liebhaber, weil ich überzeugt davon war, in Sachen Liebe behindert zu sein.

Claudio hat nach einem tragischen Verlust, seiner Heimatstadt Havannah den Rücken gekehrt und arbeitet seit einigen Jahren als Lektor in New York. Er ist ein ruhiger, kontrollierter, egozentrischer Mensch, der sehr zurückgezogen lebt.

Cecilia hat ihre Kindheit in Mexiko verbracht und studiert seit ein paar Monaten in Paris. Der Umgang mit Menschen fällt ihr aus unerklärlichen Gründen sehr schwer, dafür hat sie umsomehr ein Faible für ruhige Friedhöfe.

Als die beiden sich über gemeinsame Freunde begegnen, sind sie voneinander angetan und obwohl beide jeweils in einer Art Beziehung stecken, schreiben sie einander und Cecilia beschliessst nach New York zu fliegen um Claudio zu besuchen....

~ ~ *

Die mexikanische Journalistin Guadalupe Nettel legt mit ihrem Debut "Nach dem Winter" einen sehr ruhigen, fast schon melancholischen und trotzdem auf seine Art sperrigen Roman vor.

Nach einem großartigen Einstieg hätte es für mich im Mittelteil ein paar Seiten weniger gebraucht. Gefühlt tritt die Geschichte ein wenig auf der Stelle, was mit Sicherheit auch so beabsichtigt ist und zum Leben von Claudio und Cecilia dazugehört.

Trotzdem hat mich der Roman unheimlich berührt. Zwei Menschen, die in sich gefangen sind, die von einer Beziehung jenseits einer Zweckgemeinschaft träumen, aber gar nicht mehr in der Lage sind aus sich herauszukommen, nicht mehr die Kraft haben über ihre Schatten zu springen und den Mut noch einmal etwas zu riskieren. Und eigentlich auch gar nicht mehr wissen, wie man mit einem Partner umgeht.

Guadalupe Nettel hat hier sehr interessante Charaktere ins Leben gerufen, an deren Gedanken und Gefühlen man gerne teilnimmt. Ihr Schreibstil ist sehr klar, die Sprache berührend, fast schon poetisch und immer mit einem Hauch von Melancholie und Traurigkeit. Dennoch ist es kein trauriges Buch. Es geht vielmehr um Sehnsüchte, Einsamkeit, die Anonymität der Großstädte und das Leben an sich.

"Nach dem Winter" ist kein Roman, den man einfach so wegliest und auch keine romantische Liebesgeschichte. Er ist sperrig, hallt lange nach und lässt einen nachdenklich zurück.

Fazit: 4,5 Sterne für eine Geschichte unserer Zeit. Ich würde mich freuen bald mehr von Guadalupe Nettel zu lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Claudio und Cecilia

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Guadalupe Nettel erzählt in ihrem Roman die Geschichte von Claudio und Cecilia, die beide Probleme haben zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.
Claudio lebt als Exil-Kubaner in New York. Er legt sehr ...

Guadalupe Nettel erzählt in ihrem Roman die Geschichte von Claudio und Cecilia, die beide Probleme haben zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.
Claudio lebt als Exil-Kubaner in New York. Er legt sehr strenge Maßstäbe an seine Mitmenschen an und daher reduzieren sich seine Sozialkontakte auf ein Minimum. Cecilia ist Mexikanerin und für ihr Studium nach Paris gezogen. Sie ist ebenfalls eine Einzelgängerin, die eher in ihrer eigenen Welt lebt. Über eine gemeinsame Freundin lernen sich Claudio und Cecilia kennen. Während Claudio sofort eine obsessive Verliebtheit entwickelt, ist Cecilia zurückhaltender. Trotzdem lässt sie sich auf ihn ein und besucht ihn in New York.
Die beiden Hauptcharaktere werden in den Kapiteln abwechselnd betrachtet. Dabei sind auch die verschiedenen Perspektiven zu den gleichen Ereignissen hochinteressant. Claudio ist total auf sich bezogen und meiner Meinung nach zu keiner Empathie fähig. Sein Kosmos kreist ausschließlich um sich selbst und seine persönlichen Wertvorstellungen. Cecilia erkennt früh, dass er sie idealisiert. Sie lässt sich nur auf ihn ein, weil ihr ihr Freund Tom fehlt.
Die Autorin zeigt die Zerrissenheit ihrer Figuren sehr gut. Hauptthemen des Romans sind Verlust, Trauer und Depression. Die Beschreibung passt nicht wirklich zur Geschichte, denn die kurze Romanze zwischen Claudio und Cecilia nimmt einen vergleichsweise kleinen Teil des Buches ein und hat, meiner Meinung nach, auch keinen wirklich tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der Figuren.
Der Roman ist sicher keine leichte Lektüre, aber auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Nach dem Winter

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Claudio lebt seit dem Verlust seiner ersten großen Liebe in New York und arbeitet dort als Lektor. Cecilia ist Studentin, lebt in Paris und hat großes Interesse an Friedhöfen. Beide sind in Beziehungen ...

Claudio lebt seit dem Verlust seiner ersten großen Liebe in New York und arbeitet dort als Lektor. Cecilia ist Studentin, lebt in Paris und hat großes Interesse an Friedhöfen. Beide sind in Beziehungen als sie sich kennen lernen. Dennoch verlieben sie sich ineinander und halten trotz der großen Distanz regelmäßig Kontakt. Doch als Cecilia nach New York reist um Claudio zu besuchen entwickelt sich die Beziehung der beiden anders als erwartet.

Guadalupe Nettels Schreibstil ist nüchtern und flüssig, wodurch das Buch zumindest teilweise sehr kurzweilig erscheint. Einige Kapitel sind wirklich gelungen und ich hatte richtig Freude beim Lesen. Andere hingegen haben mich eher gelangweilt und sich in die Länge gezogen. Vor allem der komplette erste Teil des Buches war für mich persönlich ziemlich langatmig. Im Laufe des Buches nahm die Geschichte an Fahrt auf und wurde zum Schluss deutlich besser und lesenswert. Schade, dass dies nicht von Anfang an so ist. Trotz der Ich- Perspektiven konnte die Autorin aus meiner Sicht keine Emotionen oder Gefühle authentisch transportieren. Dies liegt allerdings vermutlich an ihrem nüchternen Schreibstil.

Besonders gelungen finde ich, dass sich immer Kapitel rund um Claudio und Cecilia abwechseln. Dadurch können Wiederholungen vermieden werden und als Leser erfährt man zum Leben beider Protagonisten mehr. Dies macht die Handlung authentisch. Anfangs laufen die beiden Handlungsstränge neben einander, aber die Autorin kann diese geschickt verbinden.

Die einzelnen Protagonisten sind alle sehr eigen. Cecilias Charakter fand ich von Anfang an sehr interessant und ich musste mit ihr häufig mitleiden. Schön dargestellt fand ich die Entwicklung, die Cecilia im Laufe des Buches durchmacht. Mit Haydee konnte ich zu Beginn nichts anfangen, allerdings wurde sie mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Für Claudio und seine Art hingegen empfand ich das gesamte Buch über Antipathie. Diese wurde in einzelnen Szenen sogar immer mehr verstärkt, wodurch ich von Claudios Charakter schnell genervt war.

„Nach dem Winter“ war mein erstes Buch von Guadalupe Nettel. Die Grundidee der beiden Protagonisten, die sich nach Liebe und Nähe sehnen aber dennoch Probleme haben diese zuzulassen, finde ich wirklich gut. Allerding ist die Umsetzung meiner Meinung nach nicht komplett gelungen, aber das Buch weist viele gute Ansätze auf.

FAZIT:
„Nach dem Winter“ konnte mich persönlich emotional nicht erreichen. Zudem war ich von Claudios unsympathischen Charakter zunehmend genervt. Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich gut, aber die Umsetzung war leider nicht das, was ich mir erhofft habe. Daher vergebe ich 3 Sterne!