Cover-Bild Limoncellolügen
Band 2 der Reihe "Köchin Doro Ritter"
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 10.02.2021
  • ISBN: 9783839267646
Gudrun Grägel

Limoncellolügen

Gardasee-Krimi
In der Hotelküche herrscht Chaos und Doro soll es richten. Sie folgt dem Hilferuf ihrer Freundin Greta Rinaldi und reist nach Limone am Gardasee, um die Saison im Hotel »Magdalena« zu retten. Job und Urlaub werden schnell zur Nebensache, denn Doro erwarten nicht nur Limoncello und Pasta, sondern auch Lügen und Mord. Ein Toter im Pool, bedrohliche Verfolger und auch in der Familie sagt nicht jeder die Wahrheit. Wem kann sie vertrauen? Wenn Doro Unrecht wittert, erwacht ihr Jagdinstinkt - und damit treibt sie nicht nur ihren Freund Vinc zur Verzweiflung.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

Limocellolügen

0

Ich lese gerne regionale Krimis, wo ich mir die Gegend vorstellen kann. Die Autorin schafft es mich nach kurzer Zeit mitzunehmen an den Gardasee, ich konnte die Gegend kennenlernen und alles vor meinen ...

Ich lese gerne regionale Krimis, wo ich mir die Gegend vorstellen kann. Die Autorin schafft es mich nach kurzer Zeit mitzunehmen an den Gardasee, ich konnte die Gegend kennenlernen und alles vor meinen inneren Auge sehen, es war, als ob ich genau an diesem Ort wäre und Urlaubsfeeling kam auf und ein Wohlfühlgefühl.

Obwohl es auch einen Mord gab, hatte ich immer noch das Urlaubsfeeling und das besondere Gefühl angekommen zu sein.

Doro mochte ich von Anfang an und auch ihre Freundin Greta, als sie sich wieder sehen, merkt man das im Hotel und um zu irgendwas nicht stimmt. Als ein toter im Pool auftaucht, ist das Chaos perfekt. Wir finden uns wieder in den Ermittlungen es macht Spaß mittendrin zu sein und es passiert sehr viel. Viele Wirrungen und Geheimnisse decken sich auf. Ich habe die Ermittlungen mit aufgenommen und es war spannend, aber auch besonders, da nicht nur der Mord im Vordergrund war, sondern viele kleine und große Details, die mir aufgefallen sind und mich irgendwie fasziniert haben.

Am Ende des Buches war ich total überrascht und hatte immer noch das Gefühl als ob ich diesen Krimi live erlebt habe und die Gerüche und das Meer genau gesehen habe. Urlaubsfeeling auf besondere Art!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2021

Ein Krimi mit viel Kulinarik

0

Schauplatz Limone/Gardasee
Im Hotel Magdalena fällt der Koch wegen eines gebrochenen Arms aus und die Schwiegertochter der Besitzerfamilie Rinaldi ruft ihre Freundin Doro Ritter aus München zu Hilfe. Doro ...

Schauplatz Limone/Gardasee
Im Hotel Magdalena fällt der Koch wegen eines gebrochenen Arms aus und die Schwiegertochter der Besitzerfamilie Rinaldi ruft ihre Freundin Doro Ritter aus München zu Hilfe. Doro wollte gerade mit ihrem Freund Vincent Urlaub machen, unterstützt dann aber die Familie von Greta. Gleich am ersten Tag wird ein Toter am Pool gefunden. Es handelt sich um einen Gast, den Stuttgarter Julian Weigel. Weshalb wurde er Opfer? Wer sind die seltsamen Gestalten rund ums Hotel, auf wen oder was lauern sie? Und was steckt hinter dem Verschwinden des Hilfskochs mit Mia? Und was hat es mit dem Immobilienprojekt auf sich? Und dann noch eine Leiche. Was geht hier vor? Doro verbeißt sich in die Aufklärung und dies nicht unbedingt zur Freude der Besitzerfamilie, denen das Wohl und die Erholung ihrer Gäste sehr am Herzen liegt und die keine Aufregung möchten. Auch der örtliche Carabinieri ist nicht begeistert von der Einmischung der Deutschen.



Für mich war es das erste Buch der Autorin und der 2. Fall für die 26jährige Köchin Doro Ritter. Der Schreibstil ist unkompliziert, kurzweilig und läßt sich flüssig lesen. Man merkt, daß die Autorin Italien, die Menschen, ihre Mentalität und vor allem die italienische Küche liebt. Sie beschreibt die Urlaubsregion am Gardasee bildhaft und auch das Leben der Hoteliersfamilie, die vom Tourismus abhängig ist, kann man gut nachvollziehen, ebenso die Hierarchie innerhalb der italienischen Familie. Mindestens die Hälfte des Buches behandelte italienisches Essen und Trinken und deren Zubereitung. Der Krimianteil war mir persönlich zu gering und hier war trotz einiger Wendungen für mich etliches vorhersehbar. Doro als Figur hat mir gut gefallen, sie war engagiert, hat sich für Schwächere eingesetzt und auf der anderen Seite zielgerichtet ermittelt.

Wer einen unterhaltsamen, kulinarischen Italienkrimi mit Urlaubsfeeling lesen möchte, ist hier gut bedient.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2021

Warum so viele Klischees ?

0

Wenn es in der Hotelküche so richtig hoch her geht, hilft nur ein Hans-Dampf- in-allen-Gassen und der erscheint in Person von Doro. Sie kann sich dem Hilferuf ihrer Freundin einfach nicht entziehen und ...

Wenn es in der Hotelküche so richtig hoch her geht, hilft nur ein Hans-Dampf- in-allen-Gassen und der erscheint in Person von Doro. Sie kann sich dem Hilferuf ihrer Freundin einfach nicht entziehen und reist schnurstracks nach Limone, um am Gardasee ''"Feuerwehr" zu spielen. Doch der Job in der Hotelküche wird ruckzuck zur Nebensache, denn Doro wird in einen Mordfall hineinkatapultiert, der ihren Ermittlerinstinkt weckt und sie in Gefahr bringt.


Mit dem Blick über den kleinen Hafen von Limone, aufgenommen aus der Perspektive der Gelateria Qciarì, stimmt das Cover auf einen kleinen aufregenden Trip an den Gardasee ein. Der Klappentext verspricht Spannung und Aufruhr und meine Neugier ist geweckt.

Lesen sich die ersten Seiten noch recht flüssig und vermitteln den Charme das kleine Städtchens, so kommt schon recht bald die Ernüchterung, dass es hier mit dem Krimi leider nicht so richtig klappen will. Die Autorin verpackt nämlich ihre verbrecherische Handlung in einen großen Karton voller Klischees und diese wirken auf den Leser wie in der Sonne warm gewordener Limoncello - es pappt und klebt und die Figuren erscheinen wie stereotype Schablonen, die man in die traumhaft schöne Kulisse stellt.

Das Ganze führt dazu, dass keine richtige Spannung aufkommen will und man sich zwischen den einzelnen Schauplätzen recht träge hin und her bewegt. Ein bisschen Machtgerangel hier, ein bisschen Geldgier dort und zwischendrin noch ein Hauch von Pseudoerotik sind jetzt nicht unbedingt die Module, die ich mir für einen Krimi in der Lombardei vorstelle.

Die Atmosphäre am Gardasee ist schön eingefangen, lässt das typische Postkartenbild vor den Augen des Lesers entstehen, wenn man durch die kleinen Gässchen geht, die ruinenartigen Mauern der Zitronengärten betrachtet und das herrliche Panorama genießt.

Das Buch eignet sich als netter Zeitvertreib, wenn man vor Ort ist und die Schauplätze mit einer Sightseeingtour verbinden kann, aber mehr ist leider nicht drin


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2021

Hat mich nicht vollends überzeugt

0

Dieser Krimi rund um Doro Ritter, Tochter eines Münchner Sterne-Kochs ist so eine richtige Strand- bzw. Urlaubslektüre.

Angesiedelt ist der zweite Fall für die Hobby-Ermittlerin in malerischen Örtchen ...

Dieser Krimi rund um Doro Ritter, Tochter eines Münchner Sterne-Kochs ist so eine richtige Strand- bzw. Urlaubslektüre.

Angesiedelt ist der zweite Fall für die Hobby-Ermittlerin in malerischen Örtchen Limone am Gardasee.
Als sich der Koch des Hotels ihrer Freundin Greta den Arm bricht, springt Doro für ihn ein. Kaum angekommen, stolpert sie über einen Toten im hoteleigenen Pool, der von den Carabineri als unglücklicher Unfall abgetan wird. Wenig später verschwindet Niveo, der Hilfskoch, der nicht der zu sein scheint, wofür er sich ausgibt. Nun ist Doros Spürsinn gefragt.

Meine Meinung:

So wirklich überzeugt hat mich der Krimi nicht. Es mag vielleicht stimmen, dass unsere südlichen Nachbarn nicht ganz so akribisch augenscheinliche Unfälle beurteilen, aber dennoch kommt hier die italienische Polizei nicht gut weg. Ein Vorurteil, das sich wie einige andere durch den Krimi zieht. So sind die Ex-Ehefrau als intrigant, die Männer als Machos und die alteingesessenen Familien am Gardasee als Spekulanten dargestellt, die um Geld und Macht anzuhäufen, auch die eine oder anderen unglückliche Ehe der Kinder in Kauf nehmen. Nein, das ist mir ein wenig zu viel Klischee.

Die Handlung plätschert zwischen Hotelküche, angedeutete erotische Intermezzi und kraftraubende Wanderungen in der Umgebung herum. Es wird viel gekocht, entsprechend gegessen und getrunken.

Fazit:

Ein netter Urlaubskrimi, der bei einigen Lesern Urlaubsgefühle aufsteigen lässt. Mich hat er nicht überzeugt, daher gibt es nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.02.2021

Wie ein schaler lauwarmer Schaumwein

0

Der Hilfeschrei von Freundin Greta Rinaldi aus dem italienischen Limone am Gardasee lässt Doro Ritter in München alles stehen- und liegenlassen, um sofort zur Hilfe zu eilen, um dort in der Hotelküche ...

Der Hilfeschrei von Freundin Greta Rinaldi aus dem italienischen Limone am Gardasee lässt Doro Ritter in München alles stehen- und liegenlassen, um sofort zur Hilfe zu eilen, um dort in der Hotelküche für den ausgefallenen Koch in die Bresche zu springen. Schon bald kann sie ihre Ambitionen als Hobbydetektivin in die Waagschale zu werfen, denn ein Toter schwimmt im Pool des Hotel „Magdalena“ und sorgt nicht nur unter den Hotelgästen für einiges Gerede. Die örtlichen Carabineri sehen keine Veranlassung, der Sache tiefer auf den Grund zu gehen. So nimmt sich Doro der Sache an und stößt schon bald auf jede Menge Ungereimtheiten und Lügen…
Gudrun Grägel hat mit „Limoncellolügen“ die Geschichte ihres neuen Kriminalromans an den malerischen Gardasee verlegt, um neben einem spannenden Fall vom italienischen Flair der Landschaft und der lebenslustigen Art dessen Bewohner zu profitieren. Der locker-leichte Schreibstil lässt den Leser gedanklich mit Doro an den Ort des Geschehens reisen, um sich dort schon bald in einem dubiosen Kriminalfall wiederzufinden. Während die Autorin den Leser mit farbenfrohen und lebendigen Landschaftsbildern verwöhnt, erschlägt sie ihn mit den typischen Klischees über italienische Männer und die dort ansässigen Polizeimethoden regelrecht und lässt es bei ihrem angestrebten Genre reichlich an Spannung fehlen. Vielmehr wirkt es so, als hätte sie privat noch eine Rechnung mit den Italienern offen, die sie hier zu verarbeiten sucht. So schleppt sich die Handlung mehr schlecht als recht dahin und wirkt eher wie lauwarmer schaler Schaumwein als gekühlter prickelnder Spumante. Von einem Kriminalroman erwartet man sich doch ein wenig mehr Pepp und Finesse, die hier eindeutig fehlt.
Die Charaktere bleiben ebenfalls farblos, so dass der Leser hier eher Mitläufer ist als integriert und engagiert bei den Ermittlungen sowie dem ganzen Drumherum. Weder Doro noch andere Protagonisten hinterlassen beim Leser einen bleibenden Eindruck.
„Limoncellolügen“ kann zwar mit schönen Beschreibungen der italienischen Örtlichkeiten punkten, doch ertrinkt der Kriminalfall leider in einer regelrechten Klischeebrühe, wodurch er an Glaubwürdigkeit einbüßt. Zudem fordert er die Spürnase des Lesers kaum heraus, schade!