Fernweh nach dir (Herz über Kopf durch Irland)

Ein schöner Roman, der die Schönheit der Natur nicht nur im Cover zeigt, sondern auch durch die tollen Beschreibungen der Autorin.

In diesem Buch geht es um Nora, die ausgebrannt ist und damit den Zugang zu ihrer Kreativität verloren hat. Sie trifft auf einen Schnösel, der, wie zu erwarten, einen weichen Kern hat, den er verstecken möchte.

Zwei Charaktere mit einer schwierigen Vergangenheit, die versuchen, zu sich selbst zu finden. Eine teilweise traurige Geschichte, die durch die tollen Bilder der Landschaften, die die Autorin zeigt, etwas aufgelockert wird.

Schön finde ich, dass wir nicht nur durch die beiden Hauptcharaktere, sondern auch durch die Nebendarsteller Probleme bzw. Lebensentscheidungen entdecken können, die zum Nachdenken anregen. Während Nora versucht, bei der Wanderung wieder zu sich selbst zu finden, findet sie selbst in der Vergangenheit die Probleme, die ihr jetzt das Leben und vor allem die Liebe schwer machen.

Das Kabbeln der beiden lockert immer wieder die schweren Themen auf, ohne sie ganz aus dem Kopf zu verbannen und so kann der Leser selbst entscheiden, ob er sich auf das leichte Geplänkel einlässt oder sich tiefere Gedanken macht.

Leider habe ich einige Fehler im Buch gefunden, weswegen ich einen Stern bei meiner Bewertung abziehe.

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Nora ist nicht nur die Inspiration für ihre Musik abhandengekommen, sondern sie kann sich auch nicht auf Beziehungen einlassen. Sie nimmt sich eine Auszeit und reist nach Irland, wo sie auf Matthew trifft, der ihr Herz aus dem Takt bringt.
Die Charaktere werden lebendig, abwechslungsreich und warmherzig mit ihren Ecken und Kanten dargestellt und es ist interessant ihre Entwicklung zu verfolgen. Dies gilt nicht nur für die Haupt-, sondern auch für die Nebencharaktere, die gut in die Geschichte eingebunden werden. Mir gefällt es, Personen aus dem ersten Band wiederzutreffen. Die Handlung, in welche schwierige Themen miteingebunden sind, ist nachvollziehbar. Ich wurde auf eine emotionale Reise mitgenommen und es gibt interessante Wendungen, so dass es bis zum Ende spannend blieb. Die Schauplätze werden lebendig und plastisch beschrieben, so dass man diese vor dem geistigen Auge sieht und Lust auf Urlaub in Irland bekommt. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich unkompliziert und immer wieder gibt es Stellen zum Schmunzeln und Mitfiebern.
Mit dem Roman verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden.

Nora hat kein Glück mit der Liebe. Als wieder eine Beziehung in die Brüche ging, nahm sie den Vorschlag ihres besten Freundes an und genehmigte sich eine Auszeit. Sie fährt nach Irland und trifft dort auf Matthew, einen gutaussehenden, aber arroganten jungen Mann…

Der Schreibstil war angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Nora ist erfolgreich als Songschreiber, aber im wirklichen Leben hat die große Liebe noch keinen Einzug gehalten. Sie war mir sofort sympathisch, ebenso wie ihr bester Freund Paul, bei dem sie sich regelmäßig ausweinte. Als er ihr riet, einfach mal „abzuhauen“, tat sie dies und fuhr für 1 Monat weg. Einfach mal den Kopf freikriegen…

Doch auf der Insel angekommen, erlebte sie eine Katastrophe nach der anderen: zuerst schnappte ihr ein Mann das letzte Taxi weg, dann verlief sie sich und vor der Tür zu ihrer Unterkunft wurde sie weggejagt. Dass der Mann aus dem Taxi ebenfalls dort war und sich unmöglich benahm, war da noch das kleinste Übel.

Sie fand dann eine nette Unterkunft und beschloss, den Kerry-Wanderweg zu laufen. Gleich zu Beginn traf sie wieder Matthew und lies sich auf eine Wette mit ihm ein…

Matthew war mir ebenfalls sympathisch - seine markigen Sprüche fand ich eher amüsant, aber Nora brachten sie auf die Palme. Und dennoch ging ihr der Mann nicht aus dem Kopf. Immer wieder begegneten sie sich zufällig - und immer wieder reagierte Nora etwas übertrieben. Bis sie ein nettes Gespräch begannen und durch die Wette ihr Ehrgeiz geweckt wurde.

Das Buch hat mich gut unterhalten. Ich habe viel geschmunzelt und manchmal sogar laut gelacht. Die Anziehungskraft zwischen den Beiden war groß, aber jeder trug auch Geheimnisse mit sich, das eine Beziehung undenkbar macht.

Wie die Beiden sich gegen ihre Gefühle gewehrt haben und sich dann doch mit der Zeit näher gekommen sind, war schön mitzuerleben. Und wie sich die gegenseitige Neckerei immer weiter gesteigert hat, um dann auch ernste Themen und tiefere Gespräche zuzulassen, war sehr schön.

Das Ende hat mir gefallen! Nach einer heftigen Kurzschlussreaktion ging es dann doch noch gut aus. Ich gebe diesem sehr guten Buch gerne sehr gute 4 Sterne.

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