Cover-Bild Nacht der Diebe
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.03.2018
  • ISBN: 9783426521212
Hanna Kuhlmann

Nacht der Diebe

Roman
2016 in Leipzig mit dem Indie Autor-Preis ausgezeichnet, erscheint Hanna Kuhlmanns viel beachtetes Debüt nun auch als Taschenbuch:
Shivari wurde vom Gott des Wassers dazu auserwählt, sein Erbe anzutreten – und dank dieser neuen Fähigkeiten gelingt es Shivari schnell, innerhalb der Diebesgilde der Stadt Vesontonio aufzusteigen. Doch die Welt der Götter ist im Umbruch, und auf den eigensinnigen jungen Dieb warten weitaus größere Aufgaben, als die Herrschaftsinsignien aus dem Palast zu stehlen. Und dann ist da noch Fuchs, ein junger Adliger, der mehr Gefallen an einem Leben als Meisterdieb denn als künftiger Fürst findet, und Shivaris Weg immer wieder kreuzt …

Preisgekrönte, klassische Fantasy mit einem originellen Twist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Sehr gelungenes Debüt

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„Nacht der Diebe“ hat mich schnell eingefangen und hat mich nur schwer wieder losgelassen. Der Schreibstil von Hanna Kuhlmann ist sehr gelungen und flüssig, das Lesen macht richtig Spass. Ich war so in ...

„Nacht der Diebe“ hat mich schnell eingefangen und hat mich nur schwer wieder losgelassen. Der Schreibstil von Hanna Kuhlmann ist sehr gelungen und flüssig, das Lesen macht richtig Spass. Ich war so in der Geschichte versunken das ich einiges um mich herum vergessen habe. Ein sehr gelungenes Debüt. Ich würde sehr gerne mehr von ihr lesen.

Mir haben die Protagonisten sehr gefallen. Shivari ist sehr gelungen und für 14 auch erstaunlich erwachsen. Shivari war mir sehr schnell sympathisch und ich mag die Art wie sie denkt.
Aber auch Fuchs hat mir sehr gefallen wobei ich mir von dem Meisterdieb doch noch ein wenig mehr erhofft habe, er ist aber sehr gut gelungen.

Die Idee und die Umsetzung haben mir sehr gefallen. Mich konnte das Buch schnell überzeugen und ich war sehr in die Geschichte versunken, so dass ich doch tatsächlich auch einige Dinge verschwitzt habe. Ich konnte hier schön mitfiebern und ich war sehr gefesselt und wollte einfach wissen wie es weiter geht. Sehr gelungen ist auch das Tempo das genau richtig für mich gewesen ist.

Das Cover ist in der Tat ein Hingucker und hat mich sehr Neugierig gemacht, gepaart mit dem Klappentext, nun Ihr wisst ja, ich musste es lesen und ich bereue nicht eine Sekunde.



Fazit:
Mir hat „Nacht der Diebe“ sehr gefallen. Ich konnte mich kaum von dem Buch lösen, so gefesselt war ich. Auf jeden Fall ist es ein sehr gelungenes Debüt und ich hoffe von Hanna Kuhlmann noch mehr lesen zu können. Ich kann „Nacht der Diebe“ absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 23.02.2018

hat genau meinen Geschmack getroffen

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Der junge Dieb Shivari schlägt sich in Vesontonio mit kleineren Diebstählen mehr recht als schlecht durch. Um in eine Band aufgenommen zu werden, muss er einen besonders schwierigen Coup durchführen, der ...

Der junge Dieb Shivari schlägt sich in Vesontonio mit kleineren Diebstählen mehr recht als schlecht durch. Um in eine Band aufgenommen zu werden, muss er einen besonders schwierigen Coup durchführen, der natürlich in die Hose geht. Shivari wird sehr schwer verletzt, aber bekommt unerwartet Hilfe vom dem Wassergot Junicus. Dieser übergibt ihm seinen Funken, damit Shavari sein Nachfolger wird. Nun findet sich Shavari in einer Situation wieder, die sein ganzen Leben verändert wird. Plötzlich hat er es mit verschwundenen Adelssöhnen, Schattengeistern und anderen Göttern zu tun und muss sich hier seinen Platz erkämpfen.

Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung hatte, was mich hier bei diesem Buch erwarten wird. Das Cover ist zwar sehr schön, sagt aber nicht viel über die Handlung aus. Ich würde sehr positiv überrascht. Die Autorin entführt uns hier in eine Welt voller Magie und fantastischer Charaktere. Als Hauptfigur kann man Shivari bezeichnen, wobei die Handlung nicht ausschließlich aus seiner Sicht erzählt wird. Aber wenn die Autorin aus seiner Sicht erzählt, macht sie das in der Ich-Perspektive und bei allen anderen Personen in der dritten Person. Neben Shivari spielen viele andere Charaktere eine Rolle, was das ganze sehr interessant macht. Jeder dieser Charaktere hat ein kleines oder größeres Geheimnis, das erst im Laufe der Handlung ans Licht kommt. So wird man als Leser immer wieder überrascht. Neben Shivari spielt Fuchs eine wichtige Rolle. Fuchs ist ein verschollener Adelssohn, der jetzt als Meisterdieb in Vesontonio sein Unwesen treibt. So lernen sich die beiden auch kennen und freunden sich an. Die Freundschaft der beiden spielt eine wichtige Rolle, aber auch Shivaris Entwicklung vom Dieb zum Wassergott steht sehr im Mittelpunkt der Handlung. Die Autorin hat sich hier einiges einfallen lassen und hält den Leser in Atem.
Es gibt sogar eine Liebesgeschichte, aber hier kann ich nichts zu sagen, sonst verrate ich zu viel.
Mich konnte dieses Buch völlig in den Bann ziehen und ich spreche eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl aus.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein Spannungsbogen wie eine Parabel

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Es war in erster Linie das Cover, das mich auf das Buch aufmerksam werden ließ, aus diesem Grund wusste ich gar nicht so genau, was ich von diesem Einteiler erwarten sollte und stürzte mich völlig unvoreingenommen ...

Es war in erster Linie das Cover, das mich auf das Buch aufmerksam werden ließ, aus diesem Grund wusste ich gar nicht so genau, was ich von diesem Einteiler erwarten sollte und stürzte mich völlig unvoreingenommen ins Abenteuer.

Ein Buch wie eine Parabel
Dieser Monat war für mich offenbar der Monat der Fantasy Einzelbände. Selten sind sie anzutreffen, doch ich habe gleich zwei verschlungen, doch während Das dunkle Wort eine von vorn bis hinten runde Sache ist, zeigen sich bei Nacht der Diebe die Tücken eines Einteilers.
Es fing mit dem Einstieg an, der ließ mich nämlich erstmal verwirrt zurück. Wir werden mitten ins Geschehen geworfen, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist, doch wo bei einer Reihe Platz ist um dann auf den folgenden Seiten Stück für Stück die Hintergründe zu enthüllen, schreitet Nacht der Diebe unversehens weiter voran. Ich wusste auf den ersten 30 Seiten so gar nicht, wie ich das Geschehend einordnen sollte und war etwas planlos, so als sei die Geschichte mit 100 km/h an mir vorbeigerauscht und hätte vergessen mich abzuholen.

Glücklicherweise bessert sich das mit der Übergabe der göttlichen Kräfte deutlich. Nun fühlte ich mich endlich angekommen und verfolgte die Abenteuer von Shivari und Fuchs mich zunehmenden Interesse. Die Idee hinter der Magie, den Funken und den Göttern fand ich sehr gut gelungen.
Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass, auch wenn nur relativ wenige Charaktere vorkamen, diese sehr individuell und interessant gestaltet waren. Man hat für alle schnell ein Gespür und das Buch ist daher sicherlich für diejenigen zu empfehlen, die sich von zu vielen Massen an Charakteren schnell überfordert fühlen und lieber wenige Charaktere verfolgen, dafür aber intensiver.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die doch etwas sprunghafte Entwicklung zwischen Shivari und Fuchs. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass mir der Mittelteil wirklich gut gefallen hat, denn es war Spannung da und hat Spaß gemacht zu lesen.

Leider kam dann die zweite Tücke des Einzelbandes und zwar das Gefühl, dass der Autorin auf den letzten 50 Seiten erst aufgefallen ist wie viel sie noch zu Ende bringen muss. Das Ende kam dementsprechend überhastet und wirkte auf mich nicht ganz rund, was schade ist, denn gerade, weil ich den Mittelteil so toll fand, hätte ich mir gewünscht, dass es etwas ruhiger, dafür umfassender und detaillierter ausklingt.

Fazit:


Am Anfang und am Ende gibt es leichte Schwierigkeiten, alles in allem ist Nacht der Diebe aber trotzdem ein unterhaltsamer Roman.

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Veröffentlicht am 22.08.2018

Spannend und tolle Charaktere!

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Eine Stadt voller Dieben, Betrüger, Adligen und Götter! Sie wandeln zwischen den Menschen, leben und regieren seit Jahrzehnten und ihr göttliches Leben ist nicht für immer, es kann übertragen werden…
Genau ...

Eine Stadt voller Dieben, Betrüger, Adligen und Götter! Sie wandeln zwischen den Menschen, leben und regieren seit Jahrzehnten und ihr göttliches Leben ist nicht für immer, es kann übertragen werden…
Genau das passiert der jungen Shivari, als sie den Gott des Wassers begegnet, aber niemand wird von heute auf morgen problemlos zu einem Gott oder kann seine Kräfte ohne weiteres beherrschen.
Das Mädchen Shivari gehört nicht zur ehrlichen Bevölkerung der Stadt und nutzt ihre neu gewonnen Kräfte um Meisterdiebin zu werden. Sie ist sehr eigenwillig und auffallend anders, abgesehen davon nicht gerade ein typisches Mädchen oder jemand der sich um sein Äußeres schert. Das war wieder mal ein sehr locker zu lesende Heldin, die auch nicht einem Liebeswirrwarr verfällt oder ähnliches. So hat mir ihre rebellische Art schon nach den ersten paar Seiten richtig gut gefallen und Fuchs stand ihr in nichts nach.
Eigentlich als Sohn eines Adligen geboren, lebt er auf der Straße, beziehungsweise wird zu einem Dieb, weil er es so will. Er will frei sein, nur seinen Wind haben, denn das ist die Magie, die er beherrscht und keine Verpflichtungen anderen gegenüber haben. Nur sich selbst. Notgedrungen tun die beiden sich zusammen.

Auf den ersten Blick ist die Geschichte ganz simpel aufgebaut, das meiste Geschehen spielt sich allein in einer Stadt ab und auch die Magie, die genutzt werden kann lässt sich schnell erklären: Elementarmagie. An manchen Stellen geht es aber in die Tiefe und da wird es dann interessant. So gibt es Götter und Funken (göttliche Kräfte), die durchs Schicksal weitergegeben werden und andere Details, die ein gutes magisches Setting abgeben.

Ihr seht (liest) schon, dass Buch hat mich echt gut unterhalten. Es hatte eine sehr angenehme, nicht allzu anspruchsvolle Sprache und die Autorin konnte jedes Bild sehr direkt beschreiben, wodurch ich immer wieder mittendrin in der Geschichte war. Ihr müsst wissen, ich habe das Buch größtenteils auf der Fahrt zur Arbeit morgens und abends auf dem Heimweg gelesen. An Spannung mangelte es nicht und der Mix aus Diebesgilde, Adelsfamilie und Götter hat schon vieles ausgemacht – es war abwechslungsreich!
Aber es gab durchaus Mängel, so wünschte ich mir mehr Erklärungen zu der Magie, den Wesen und der Welt an sich. Und das Ende, besser gesagt, alles was zum Ende hin passierte, kam so plötzlich. In den (ca.) letzten 50 Seiten hat sich alles überschlagen, dann kam das Finale und ich fragte mich nur: “War das alles?!”.

Auf jeden Fall ein toller Fantasyroman für Zwischendurch, der schon am Anfang gleich loslegt und diese Dynamik bleibt bis zu Ende der Geschichte. Sonst war alles sehr interessant und ich wünschte mir mehr Infos, als auch ein längeres Ende.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Solider Fantasyroman

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Erster Satz

Ich machte mich auf den Weg, als die ersten Dämmerdrachen flogen.

Meinung

Shivari wächst, auf sich allein gestellt, auf den Straßen Vesontonios auf. Ohne Hilfe schlägt sich das Straßenkind ...

Erster Satz

Ich machte mich auf den Weg, als die ersten Dämmerdrachen flogen.

Meinung

Shivari wächst, auf sich allein gestellt, auf den Straßen Vesontonios auf. Ohne Hilfe schlägt sich das Straßenkind durch und versucht sich an diversen Aufnahmeprüfungen einer Diebesgilde. Bei dem Versuch ins Rathaus einzubrechen trifft Shivari auf einen Schattengeist und wird schwer verletzt, überlebt aber. Kurz darauf erzählt ihm ein Fremder, er sei nun der Gott des Wassers. Mit den neu entdeckten Kräften versucht Shivari erneut eine Prüfung zu bestehen, dieses Mal mit Erfolg.

Abwechselnd wird die Geschichte von Shivari oder einem personalem Erzähler, der allen anderen Charakteren folgt, wiedergegeben. Dabei liegt das Augenmerk auf den jungen Fuchs. Trotz des eher ungewöhnlichen Erzählstils lässt sich die Geschichte flüssig und zügig lesen.
Die Stadt Vesontonios liegt im Land Nyrian, welches von einem König regiert wird und in verschiedene Ländereien geteilt ist, in denen Fürsten ihren Sitz haben. Es gibt Magiekundige, jedoch ist nicht jeder Mensch dafür geeignet. Neben den Menschen gibt es unzählige weitere Rassen. Unter anderem Drachen, Tierwesen oder Erdenkinder. Diese spielen aber eine weniger große Rolle im Buch und werden auch nicht vollständig beschrieben.

Charaktere

Als Einzelgänger versucht Shivari sich auf den Straßen Vesontonios durchzuschlagen. Bevor er den Funken vom Wassergott und somit enorme magische Kräfte erhielt, ging er bei seinen Raubzügen äußerst bedacht vor. Später neigte er jedoch zu waghalsigen Manövern und verließ sich nur auf die Magie. Mit seiner arroganten Art forderte er andere gerne heraus.

Vico Vanira, auch bekannt unter den Namen Fuchs, ist ein Adelssohn, der unter den Zwängen seines Vaters steht. Irgendwann flieht er vor seiner Familie und dessen Erben und landet in Vesontonios. Dort gelingt es ihm schnell in einer Diebesgilde aufzusteigen und sich als Meisterdieb einen Namen zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich Fuchs und Shivari schließlich an und werden sogar Partner.

Fazit

Solider Fantasyroman mit zwei interessanten Protagonisten, trotz des unterschiedlichen Standes haben sie gleiche Ansichten. Zu Beginn verwirrte das Weltenkonstrukt und eine bessere Einleitung und Erklärung zu einigen Wesen fehlten. 4 Sterne