Cover-Bild Das Gefühl von Sommerblau
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.04.2018
  • ISBN: 9783453359543
Hannah Tunnicliffe

Das Gefühl von Sommerblau

Roman
Hanne Hammer (Übersetzer)

Max wird vierzig und lädt seine Freunde in sein Haus in der Bretagne ein. Mit ihnen möchte er ein Wochenende lang tanzen, trinken und lachen. Und er will ihnen sein Geheimnis verraten … Juliette hat für ihre pflegebedürftigen Eltern ihr gefeiertes Restaurant in Paris aufgegeben. Ihre große Leidenschaft ist das Kochen und Backen. Zurück in der bretonischen Heimat braucht sie einen Neuanfang – und Max eine Köchin für seinen Geburtstag. Sie ahnen beide nicht, was das Schicksal an diesem Wochenende für sie bereithält.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Nette Unterhaltungslektüre

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In ihrem neuesten Roman "Das Gefühl von Sommerblau" entführt uns die Autorin Hannah Tunnicliffe nach Frankreich. Hier machen wir zuerst Station in Paris und dann geht es weiter in die Bretagne. Und hier ...

In ihrem neuesten Roman "Das Gefühl von Sommerblau" entführt uns die Autorin Hannah Tunnicliffe nach Frankreich. Hier machen wir zuerst Station in Paris und dann geht es weiter in die Bretagne. Und hier habe ich eine wunderbare Zeit verbracht.

Die Geschichte: Juliette hat sich ein Traum erfüllt. Sie führt in Paris das bekannte Restaurant Delfine. Doch als ihre Mutter schwer erkrankt, hält Juliette nichts mehr in Paris. Sie bricht ihre Zelte ab und kehrt nach Hause zurück. Hier in einem kleinen Dorf in der Bretagne wird sie dann die Haushälterin eines berühmten Rockstars. So braucht sie wenigstens ihre große Leidenschaft, das Kochen und Backen nicht aufgeben. Ein großes Ereignis ist die Feier anlässlich des 40. Geburtages von Max. Denn das Schicksal hält sowohl für Juliette als auch für Max einige Überraschungen bereit.

Eine nette Unterhaltungslektüre. Ich habe mich in Frankreich sofort wieder wohlgefühlt. Habe Juliette in ihrem tollen Lokal besucht und habe ihren Mut bewundert, alle Brücken hinter sich abzubrechen. Sie ist ja wirklich eine begnadete Köchin. Noch jetzt sehe ich viele ihrer leckeren Speisen vor mir und habe auch noch einen köstlichen Duft in der Nase. Im Anhang hätte ich mich über ihre Rezepte gefreut, das hat mir ein bisschen gefehlt. Die Autorin hat alle Charaktere, die ja oft nicht einfach sind, wunderbar beschrieben. Und so kann ich mir ein genaues Bild von den einzelnen machen. Der Prolog hat auf mich Freude und Zuversicht ausgeübt. Es war dann hochinteressant zu erfahren, wie es zum Ende dieser Geschichte gekommen ist. Und ich glaube, auch Juliette hat in der Bretagne ihre Bestimmung gefunden.

Eine herrliche Unterhaltungslektüre für zwischendurch. Ich fühlte mich gut unterhalten. Leider habe ich eine gewisse Spannung vermisst, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Deshalb vergebe ich für diese Lektüre 4 Sterne. Das Cover verbreitet Sommer-Sonne-Gute-Laune-Feeling.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Eigentlich kein Liebesroman!

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Ein umgebautes Haus in der Bretagne ist Max ganzer Stolz. Sein 40. Geburtstag endlich Anlass seine Freunde aus Studienzeiten dorthin einzuladen. Und sie kommen alle… Rosie und ihr notorisch schlecht gelaunter ...

Ein umgebautes Haus in der Bretagne ist Max ganzer Stolz. Sein 40. Geburtstag endlich Anlass seine Freunde aus Studienzeiten dorthin einzuladen. Und sie kommen alle… Rosie und ihr notorisch schlecht gelaunter Mann Hugo, Nina und Lars mit der fünfzehnjährigen Sophie, Eddie mit seiner neuen Freundin Beth …und Helen, Max Jugendliebe.
Bekocht werden die Freunde von Juliette, die als Haushälterin nach dem Tod der Eltern, bei Max angestellt ist. Juliette war Patronne eines Restaurants in Paris und kochen ist ihre Leidenschaft. So tischt sie auch allerhand Köstlichkeiten auf. Was leider nicht immer die Stimmung rettet.


Auf den ersten Blick, und nach dem Lesen des Titels und Klappentextes, habe ich beim Betrachten des Covers gedacht, dass dies eine leichte und leichtverdauliche Geschichte sein wird.
Diese Überlegung war absolut falsch. Ich empfand die Story als alles andere als eine leichte Sommerlektüre. Im Gegenteil! Unter dem Deckmantel "Gute Freunde" brodelt es ganz schön.
Das Stetting, ein altes Bauernhaus, idyllisch gelegen, ist zwar sehr romantisch und absolut bildlich beschrieben. Doch was in diesen idyllischen Mauern an dem Geburtstagswochenende abgeht, hat wenig mit Romantik zu tun ….hat jedoch sehr viel Tiefgang. Die Beziehungen untereinander, Sympathien und Antipathien spielen wie im realen Leben eine tragende Rolle. Da ist zum Beispiel Max, der nicht nur seit Jahren unsterblich in Helen verliebt ist, sondern aus seiner Kindheit auch etliche Altlasten mit sich herumschleppt. Max ist der Gitarrist der bekannten Rockgruppe "The Jacks". Hat Geld wie Heu und ist trotzdem auf dem Boden geblieben. Gerade seine Liebe zu Helen empfand ich als sehr facettenreich und auch spannend. Irgendwann habe ich es aus lauter Spannung fast nicht mehr ausgehalten. Ich wollte einfach wissen, ob die beiden zusammenkommen oder nicht. Das Ende war sehr überraschend!
Dann Hugo, notorisch schlecht gelaunt und in der Gruppe der Freunde das fünfte Rad am Wagen. Hier konnte ich mich beim Lesen so richtig ärgern. Man versteht vollkommen, warum er so unbeliebt ist. Auch eine interessante Persönlichkeit, und damit eine ebenfalls hervorragend charakterisierte Figur, ist die fünfzehnjährige Sophie. Mit einer Mutter geschlagen, die ihr nicht wirklich nahe steht und als Teenager unter all den Freunden völlig fehl am Platz.
Die Hauptfigur zu Beginn des Buches, Juliette, wird gegen Mitte immer mehr zur Nebenfigur. Ich mochte es sehr, wie die Autorin abwechselnd mit dem Fokus auf die Figuren spielt, denn so wurde die Geschichte sehr abwechslungsreich.
Wie schon erwähnt, handelt die Geschichte hauptsächlich in der Bretagne. Was man sehr gut spürt. Denn immer wieder wird Authentizität erzeugt durch die französischen Ausdrücke, Gerichte und Gepflogenheiten wie den morgendlichen Marktbesuch. Juliette ist Köchin und es werden allerhand bretonische Spezialitäten wie "Galettes", "Lauchtarte" oder " Gâteaux breton" gekocht und aufgetischt.
Zum Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte: Zu Beginn war ich etwas verwirrt, denn der Verlauf ist nicht chronologisch geordnet. Die Rückblenden in die Vergangenheit und kursiv geschrieben, waren mir zu langatmig und nichtssagend. Der Prolog auch noch nach Beendigung des Buches ein Rätsel.
Abgesehen davon haben mir die wechselnden Kapitel, die immer wieder Max und Juliette ins Zentrum rücken, gut gefallen. Man baut regelrecht eine Beziehung zu den Figuren auf und ich habe mit ihnen gefühlt und auch gelitten.
Der Schreibstil liest sich abgesehen von zu vielen Wörtern mit dem Buchstaben V, gut. Man hätte ja für diese Wörter auch den Ausdruck Liebe machen …oder zusammen schlafen… benutzen können. Was mich gestört hat, war nicht dieses kleine V- Wort. Sondern, dass die Figuren…ja, es waren mehrere, die immer wieder dieses Wort in den Mund nahmen… sich ansonsten sehr gewählt ausgedrückt haben. So wirkte das dann doch etwas gesucht verrucht und nicht unbedingt authentisch.
Mich hat dieser Roman überrascht, ist er doch nicht wie gedacht eine klassische Sommerlektüre mit Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Anders als gedacht

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Dies ist seit langem wieder ein Buch, bei dem der Klappentext nicht wirklich viel über den Inhalt aussagt. Richtig falsch ist er nicht, aber er führt den Leser an der Nase herum. Ich jedenfalls habe mir ...

Dies ist seit langem wieder ein Buch, bei dem der Klappentext nicht wirklich viel über den Inhalt aussagt. Richtig falsch ist er nicht, aber er führt den Leser an der Nase herum. Ich jedenfalls habe mir ganz und gar etwas anderes vorgestellt, als das, was schliesslich erzählt wird.

Ganz am Anfang taucht man in die Geschichte von Juliette ein. Nach einem Anruf von ihrem Vater fährt sie von Paris, wo sie seit vielen Jahren lebt, zurück in ihr Heimatdorf Douarnenez um ihre schwerkranke Mutter im Spital zu besuchen.

Anstatt nun die Geschichte aus Juliettes Sicht weiter zu erzählen wechselt die Autorin zum Ferienhaus von Max, einem bekannten britischen Musiker. Er hat seine engsten und zugleich ältesten Freunde eingeladen - sein 40. Geburtstag steht an. Juliette arbeitet anscheinend schon seit längerem für ihn. Wie das vonstatten geht, bekommt der Leser nicht mit. Sie zaubert leckeres Essen für die Clique aus England und wird selbst Teil der Gruppe; die aus dem unverheirateten Paar Nina (Verlegerin) und Lars (Hausmann) mit ihrer 15jährigen Tochter Sophie, Rosie (Hausfrau mit kleinem Schmuckshop) und Hugo (Arzt), Eddie (Kumpel von Max) und Beth (Coiffeuse und Eddies junge amerikanische Freundin), Helen (Max nicht so heimliche Liebe) und deren Halbschwester Soleil besteht.

In Folge wird gegessen, geredet, gelacht, getanzt, getrunken, geraucht und gestritten. Sie wälzen sich in Erinnerungen, reden über das Jetzt und das Morgen. Im Grunde ist es eine Geschichte um Freunde, die sich in der Mitte des Lebens an ihre Träume erinnern - solche die sich mittlerweile erfüllt haben und andere die noch offen sind - und sich unabhängig davon fragen was die Zukunft bringt. Sind wir zufrieden mit unseren Leben, was kommt noch, bereue ich etwas? Fragen, die sich wohl alle zwischen vierzig und fünfzig stellen. Die einen sind zufrieden mit ihrem jetzigen Ich, die anderen weniger.

Und dann gibt es Leute wie Hugo, die nicht verstehen wie wichtig Freunde sind. Er ist ein Schwerenöter, immerhin der einzige unsympathische Genosse in diesem Roman. Die Clique mag ihn nicht, er sie nicht.

Von Juliette und insbesondere Max bekommt man einen ausführlichen Einblick in ihr Gefühlsleben. Max hat alles, nur nicht was er am meisten und längsten will: Helen.

Max könnte einem manchmal unsympathisch sein. Sein Verhalten lässt oft zu wünschen übrig und wüsste man nicht um seinen Hintergrund (die Angst, so zu werden wie sein Vater), würde ich es ihm nicht verzeihen. Seine Freunde sind grosszügiger. Er sei halt einfach Max. Er, der nicht von Helen loskommt, hat eine kleine Schatulle gekauft und will aufs Ganze gehen. Diese fast nebensächlich beschriebene Szene hat einen Bezug zum englischen Originaltitel, ebenso das Cover. Der deutsche Titel macht nicht wirklich Sinn. Leider habe ich mir den englischen Titel erst nach der Lektüre angesehen - mir wäre einiges klarer geworden hätte ich ihn gekannt, obwohl man in beiden Fällen wartet und wartet, bis mal etwas in diese Richtung hin passiert.

Wir lesen von den Stärken und mehr noch den Schwächen der Einzelnen, aber auch von fast jeder Lebensgeschichte, die am Ende des Buches für einige ein neues Kapitel erhält. Trotz allen Rückblenden und mein vorhandenes Verständnis für die Charaktere blieb die Geschichte sehr oberflächlich. Anscheinend bewusst gewollt von der Autorin, die aus dem nicht vollständigem Offenbaren Neugierde und Spannung auf das Ende entwickeln lassen will.

Mir fällt es schwer den Roman in "gut" oder "schlecht" einzuteilen. Es war so anders als erwartet und er erinnert mich ein wenig an den Film "Peter's friends". Zu fast 100% spielt sich die Geschichte in Max Haus oberhalb des Strands ab und besteht aus vielen, vielen Dialogen oder Gedankengänge einzelner und wenig Handlung. Um nicht zu viel zu verraten, kann ich einfach nur sagen, dass es höchstens im entferntesten eine Liebesgeschichte ist.

Fazit: Es ist jedenfalls das speziellste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. "Der Geschmack von Salz und Honig" wie auch "Der Duft von Tee" sind beides "normale" Romane, hier haben wir aber mehr eine Innenschau.

3.5 Punkte.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Ein Wochenende, das alles verändert...

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Max lädt seine fünf besten Freunde in sein Haus in der Kleinstadt Douarnenez in der Bretagne ein. Dort wollen sie seinen vierzigsten Geburtstag feiern. Doch beim Eintreffen der Freunde fehlt am Ende nur ...

Max lädt seine fünf besten Freunde in sein Haus in der Kleinstadt Douarnenez in der Bretagne ein. Dort wollen sie seinen vierzigsten Geburtstag feiern. Doch beim Eintreffen der Freunde fehlt am Ende nur noch Max. Dieser befindet sich gerade noch auf dem Weg und träumt komische Träume am Seitenstreifen einer Straße, denn er ist vollgepumpt mit Alkohol und Kokain. In seinen Träumen verfolgt ihn neben seinem Vater, der ihn immer geschlagen hat, auch seine beste Freundin Helen, in die er seit er denken kann, verliebt ist. Er ist unglücklich und fühlt sich einsam. Aber bei seinem Eintreffen in seinem Haus wird er von allen liebevoll empfangen. Auch Juliette, seine Haushälterin und ehemalige Profiköchin, ist anwesend und sorgt sich um das Wohl der Gäste und dem von Max. Sie kennt Max, seit sie bei ihm angefangen hat zu arbeiten und ist auch an diesem Wochenende immer anwesend und bekommt alle Streitereien und Emotionen mit, sodass ihr die Gäste mit der Zeit ans Herz wachsen.

Hannah Tunnicliffe hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, der sehr viele bildhafte Vergleiche und Beschreibungen beinhaltet. Die Einteilung in Abschnitte, die immer wieder aus der Sicht von anderen Personen geschrieben sind, lockern die Handlung auf.

Als ich das Buch gekauft habe, habe ich mir einen schönen Liebesroman im Sommer vorgestellt, denn auch der Klappentext hat diesen Eindruck noch verstärkt. Anfangs hat mir das Buch noch ganz gut gefallen, allerdings wurde mir die Handlung manchmal etwas suspekt und ich konnte vieles nicht verstehen. Auch die Protagonisten waren mir oft nicht so sympathisch. Insgesamt hat sich das Buch vom versprochenen Liebesroman eher in Richtung Gegenwartsroman mit schwierigen Persönlichkeiten entwickelt.

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Veröffentlicht am 10.05.2018

Ganz nett, aber leider mit Schwächen

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Bei diesem Roman hatte mich der Klappentext spontan angesprochen und ich hatte einen frischen Sommerroman erwartet.
Bekommen habe ich aber etwas ganz anderes.

Zu Beginn lernen wir Juliette kennen, die ...

Bei diesem Roman hatte mich der Klappentext spontan angesprochen und ich hatte einen frischen Sommerroman erwartet.
Bekommen habe ich aber etwas ganz anderes.

Zu Beginn lernen wir Juliette kennen, die in Paris ein sehr erfolgreiches Restaurant als Köchin betreibt. Damit hatte sie sich ihren Traum erfüllt und viel für ihren Erfolg gearbeitet.
Als ihre Mutter schwer erkrankt, reist Juliette in ihr Heimatdorf Douarnenez zu ihrem Vater.

Dann wechselt die Geschichte zu Max, einem bekannten Musiker, der in seinem Ferienhaus mit seinen Freunden seinen 40. Geburtstag feiern möchte.
Offenbar lebt Juliette wieder in ihrem Heimatdorf und arbeitet für Max als Köchin und Haushaltshilfe. Wie es dazu gekommen ist, wird dem Leser leider nicht erklärt. Im weiteren Verlauf wird allerdings klar, dass Juliette schon länger für Max arbeiten muss, denn die beiden sind recht vertraut und begegnen sich freundschaftlich. Juliette genießt offenbar Max Vertrauen.
Die gesamte Geschichte erstreckt sich über das Wochenende, das Max mit seinen Freunden verbringt. Wir erleben, wie die Gäste eintreffen, sich einrichten und von Juliette mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgt werden. Dann lebt die Geschichte überwiegend von Gesprächen zwischen den Freunden, die sich offenbar alle schon sehr lange kennen aber nicht mehr regelmäßig sehen. So schweifen sie immer wieder ab und der Leser erlebt Rückblicke auf die gemeinsame Studentenzeit.
Mit der Zeit wird deutlich, dass fast alle Anwesenden irgendein „Päckchen“ mit sich herumtragen. Es werden Beziehungen und deren Probleme diskutiert, Lebenspläne überdacht und über die Zukunft nachgedacht.
Alles das war interessant zu lesen und teilweise fand ich die Dialoge wirklich gut geschrieben.
Aber irgendwie hat mir der rote Faden gefehlt. Ich konnte nie erkennen, worauf die Geschichte hinaus will oder ob sie eine Botschaft hat.
Das hat mich mit der Zeit beim Lesen ein bisschen unzufrieden bzw. ungeduldig gemacht.
Dazu kommen noch ausführliche Beschreibungen von den wirklich tollen Gerichten, die Juliette für die Freunde zubereitet. Da konnte man schon Appetit bekommen und es war auch nett zu lesen, aber wirklich wesentlich für den Fortgang der Geschichte war es nicht.

Die einzelnen Charaktere lernt man mehr oder weniger gut kennen. Max und Juliette geben tiefere Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Da erfährt man dann auch, wie es dazu kam, dass Juliette ihr Restaurant aufgab und zurück in ihren Heimatort ging.
Und Max erlebt man als erfolgreichen und wohlhabenden Künstler, dem nur eins fehlt: Seine große Liebe!

Dieses Buch ist sehr speziell. Es ist keine richtige Liebesgeschichte sondern beschreibt vielmehr sehr unterschiedliche Menschen, die mir aber alle, bis auf Juliette, nicht sonderlich sympathisch waren. Auf mich haben sie teilweise oberflächlich gewirkt und konnten mich mit ihren Problemen oder Sorgen auch nicht berühren.
Daher hat mich die Geschichte zwar ganz gut unterhalten aber wirklich gepackt und mitgerissen hat sie mich aufgrund einer fehlenden „echten“ Handlung leider nicht!


Fazit: 3 von 5 Sternen


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