Historischer Frauenroman in Venedig über Vivaldis Rivalin Anna Maria della Pietà, die beste Violinistin der Welt
Edith Beleites (Übersetzer)
Es ist an der Zeit, die Frau kennenzulernen, über die wir in den letzten 300 Jahren hätten sprechen sollen: Dies ist die Geschichte von Anna Maria della Pietà.
Venedig, 18. Jahrhundert: Die junge Anna Maria wächst in einem Waisenhaus auf, und als sie zum ersten Mal eine Geige in der Hand hält, verändert sich ihr Leben – denn für Anna ist die Musik mit allen Sinnen erlebbar, sie übertrifft alle Mitschülerinnen an Talent, Ehrgeiz und Willensstärke. Antonio Vivaldi nimmt sie schnell als Schülerin an, und gemeinsam spielen sie nicht nur Musik, sondern beginnen, zu komponieren. Schon bald geht es Anna nicht mehr nur um das bloße Wiedergeben von vorgegebenen Noten – sie will selbst etwas Großes erschaffen und im Rampenlicht stehen, endlich Anerkennung bekommen für ihre Leistungen. Doch diese Art von Ehrgeiz steht ihr als Frau nicht zu, und Vivaldi wird alles tun, um den Ruhm für sich zu behalten ...
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von der Autorin „Harriet Constable „ und ich bin mehr wie begeistert. Ich konnte abtauchen in die Welt der Musik, Venedig eine Stadt die wir ...
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es war mein erster Roman von der Autorin „Harriet Constable „ und ich bin mehr wie begeistert. Ich konnte abtauchen in die Welt der Musik, Venedig eine Stadt die wir lieben und die Begegnung mit Vivaldi und seiner Schülerin Anna Maria einem Waisenkind das in der Ospedaldi della Pieta lebt. Kinder die hier Musikalisch gefördert werden, das berühmte figlie di coro galt als das beste Orchester in Italien. Es wird für Anna Maria die von Vivaldi unterrichtet wird zum Sprungbrett in eine Große Karriere.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend, man wird eins mit den Protagonisten und zerfließt mit ihnen. Ein Roman voller Magie und Musik, sehr interessant da ich zum ersten mal von dieser begnadeten Violinistin erfuhr, Danke .
Die junge Anna Maria, wird von ihrer sehr jungen und verzweifelten Mutter ins Loch des Waisenhauses geschoben. Ein unheimliches Glück für die damalige Zeit um 1695, es ist ein Waisenhaus von Nonnen streng geführt, aber sie eröffnen den Mädchen damals eine Welt in der man Unterrichtet wurde und auch noch Musikalisch gefördert wurde. Das Waisenhaus ist berühmt dafür gewesen. Anna Maria entwickelt sich zu einem Wunderkind, oft dickköpfig und willensstark, sie sieht und hört die Musik in Farben. Der Lehrer Vivaldi merkt ihre Musikalische Begeisterung und Begabung ihr scheint die Musik zuzufliegen. Sie sieht die Musik und Noten in Farben, wenn sie spielt scheint sich ihre Musik wie Girlanden durch die Luft zu schweben . Sie erinnerte mich an die berühmte Anne-Sophie Mutter, auch ein begnadete Musikerin. Vivaldi merkt um so älter Anna Maria wird , eine Violinistin die ihm den Ruhm anzulaufen tut, eine Konkurrentin und dazu noch eine Frau die auch noch komponieren kann.
Es wird ein harter Kampf zwischen den beiden, er möchte ihr den Ruhm nicht gönnen, den sie ist das größte Talent der Welt in der damaligen Zeit.
„Danke, Harriet Constable hat , der Violinistin Anna Maria della Pieta mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt.“
Venedig im 18. Jahrhundert:
Anna Maria, Tochter einer Straßenhure, wächst im Waisenhaus auf. Aber nicht in irgendeinem, sondern in der Ospedale della Pietà. In diesem Waisenhaus erfahren die Mädchen Bildung ...
Venedig im 18. Jahrhundert:
Anna Maria, Tochter einer Straßenhure, wächst im Waisenhaus auf. Aber nicht in irgendeinem, sondern in der Ospedale della Pietà. In diesem Waisenhaus erfahren die Mädchen Bildung und musikalische Erziehung. Die besonders talentierten Mädchen bekommen die Möglichkeit, in das Orchester der figlie di coro aufgenommen zu werden. Die Mädchen, die dem Orchester angehören, bekommen besseres Essen, müssen weniger Hausarbeit verrichten, geben Konzerte und verdienen damit Geld und der wichtigste Punkt: sie werden nicht zwangsverheiratet.
Daher ist es Anna-Marias größtes Ziel zu den figlie zu kommen. Wird sie ihr Ziel erreichen?
Der Schreibstil dieses Romans ist sehr einnehmend und bildhaft. Ich hatte wirklich das Gefühl mit dabei zu sein, durch die Gänge der Pieta zu wandern, mit Anna-Maria und ihren Freundinnen zusammenzusitzen, die Gerüche wahrzunehmen und sah die Kanäle mit den Gondeln und das Venedig der damaligen Zeit vor mir.
Die Geschichte ist sehr berührend, allein schon der Beginn, in dem es sich um Anna-Marias Mutter dreht, ging mir sehr ans Herz.
Anna-Maria ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie weiß in ganz jungen Jahren schon genau was sie will und ist auch fest davon überzeugt, dass sie mal zu Großem bestimmt ist. Um das zu erreichen ist sie bereit jedes Opfer zu bringen und das war auch das, was mich mit meinen Gefühlen zu ihr immer wieder mal hat hadern lassen, denn mehr als einmal lässt sie ihre Freundinnen, die Einzigen die ihr je das Gefühl gaben geliebt zu werden, bitter im Stich. Trotzdem mochte ich Anna-Maria sehr gerne und habe mit ihr mitgelitten, mich mit ihr gefreut und mit ihr mitgefiebert auf ihrem Weg zu ihrem allergrößten Wunsch: einmal eine maestro zu werden.
Die Geschichte war wirklich toll und fesselnd und ich habe die Zeit mit diesem Buch sehr genossen.
Daher kann ich "Die Melodie der Lagune" mit gutem Gewissen uneingeschränkt weiterempfehlen.
Harriet Constables Roman hat mich direkt ins Venedig des 18. Jahrhunderts gezogen, eine Stadt voller Musik, Glanz, aber auch harter Grenzen für Frauen. Im Mittelpunkt steht Anna Maria della Pietà, ...
Harriet Constables Roman hat mich direkt ins Venedig des 18. Jahrhunderts gezogen, eine Stadt voller Musik, Glanz, aber auch harter Grenzen für Frauen. Im Mittelpunkt steht Anna Maria della Pietà, ein Waisenkind mit außergewöhnlichem Geigentalent. Im Ospedale della Pietà wird sie gefördert, und niemand Geringerer als Antonio Vivaldi unterrichtet sie. Doch während er ihr viel beibringt, nutzt er ihr Talent auch für seine eigenen Zwecke. Anna will mehr, sie will die beste Geigerin und Komponistin ihrer Zeit werden, doch die Gesellschaft macht ihr einen Strich durch die Rechnung.
Die Mischung aus historischen Fakten und Fiktion funktioniert großartig. Ich konnte das Wasser in den Kanälen riechen, die Musik hören und Annas Leidenschaft spüren. Neben der Musik geht es auch um die Rolle der Frau und das Leben der Waisenkinder in dieser schillernden, aber harten Welt. Der Schreibstil ist lebendig, die Geschichte spannend und berührend. Und am Ende bleibt die Frage: Was wäre aus Anna geworden, wenn sie in einer anderen Zeit geboren wäre? Daher kann ich das Buch nur wärmstens weiterempfehlen!
Anna-Maria ihr junges Leben wäre beinahe beendet gewesen, bevor es überhaupt begonnen hat.
Sie wuchs in einem besonderen Waisenhaus auf, in dem sie von klein auf die Liebe zur Musik begleitet hat.
Sie ...
Anna-Maria ihr junges Leben wäre beinahe beendet gewesen, bevor es überhaupt begonnen hat.
Sie wuchs in einem besonderen Waisenhaus auf, in dem sie von klein auf die Liebe zur Musik begleitet hat.
Sie wird die Schülerin von Antonio Vivaldi und eine bekannte italienische Geigerin und Violinpädagogin ihrer Zeit.
Diese fiktive historische Geschichte zeichnet das Bild einer künstlerisch begabten Frau und dem achtzehnten Jahrhundert. Sie bekommt hiermit ein Andenken gesetzt und bleibt unvergessen.
Die historische Zeitreise war nicht nur ein interessanter und informativer Einblick in Anna-Marias Leben, es war auch ein musikalisches Erlebnis und ein Abbild der damaligen Zeit. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und bildgewaltig. Sie hat eine besondere Atmosphäre geschaffen und mich direkt mitgenommen.
Selten hat mich ein Roman derartig gefangen genommen, wie „Die Melodie der Lagune“ von Harriet Constable. Dabei wäre mir das Buch beim ersten schnellen Blick über das Cover beinahe nicht aufgefallen. Auf ...
Selten hat mich ein Roman derartig gefangen genommen, wie „Die Melodie der Lagune“ von Harriet Constable. Dabei wäre mir das Buch beim ersten schnellen Blick über das Cover beinahe nicht aufgefallen. Auf den zweiten Blick hat mich die Raffinesse umso mehr begeistert: Das vorherrschende Blau zieht sich in seichten Wellen, die nach unten hin Nuance um Nuance dunkler werden über den Einband, durchbrochen von dem F-Loch einer Geige, das den Blick auf zwei historische Bilder des Markusplatzes in Venedig freigibt. Ein Cover, das großartig zur Handlung des Romans passt.
Das zentrale Motiv ist natürlich die Musik, die das Leben von Protagonistin Anna-Maria bestimmt. Eigentlich handelt es hier in meinen Augen um einen regelrechten Liebesroman – einen Roman von der Liebe zur Musik. Aber auch Rollenverteilung, Freundschaft, Erfolg und Leistungsdruck, Leben und Überleben in Venedig sind mehr als nur Zwischentöne.
Der Schreibstil von Harriet Constable hat aber eine sehr eigene Note. Mitunter wechseln sich kurze Hauptsätze mit sehr komplexen Satzgefügen ab und Namen werden oft durch Pronomen ersetzt. Wirklich spektakulär sind aber die Melodien, die von der Protagonistin in Bilder und Farben gefasst und mit enormer Intensität an die Leser weitergegeben werden. Überhaupt verleiht Harriet Constable ihrem Roman eine beeindruckende atmosphärische Dichte, u. a. lässt sie ihre Leser in einigen wenigen aber eindrücklichen Darstellungen den mitunter sehr perspektivlosen venezianischen Alltag im 18. Jahrhundert erleben, und hält für den Leser jede Menge Emotionen bereit. Für mich war „Die Melodie der Lagune“ kein Pageturner – ich habe im Gegenteil recht lange an dem Roman gelesen. Obwohl ich doch dringend wissen wollte, wie die Handlung fortgeführt wird, brauchte ich immer wieder Zeit um die Ereignisse des Romans auf mich wirken zu lassen, emotional zu verarbeiten und für mich zu bewerten. Hier ist definitiv Tiefgang statt seichter Unterhaltung angesagt.
Mit teils überraschenden Wendungen und Anna-Marias steter Anspannung, die im vierten und letzten Teil des Buches zur Eskalation führt, ergibt sich eine stimmige Spannungskurve.
Besonders viel zur Wirkung des Romans tragen die zwei Hauptcharaktere Anna-Maria und ihr Lehrer, die auf Basis historischer Personen geschaffen wurden, bei. Beide sind kaum als sympathisch zu bezeichnen, durchlaufen bis zum Ende des Romans jedoch deutliche Entwicklungen – positiv wie negativ. Anna Maria della Pietà wächst als Waisenkind im Ospedale della Pietà unter ihrem Lehrer Antonio Vivaldi zum Geigenvirtuosen heran, erlangt internationalen Ruhm und führt den Titel Maestro. Ansonsten ist von ihr kaum etwas überliefert, sodass Harriet Constable ihr Leben mit einer fiktiven Geschichte, wie sie ähnlich stattgefunden haben könnte, füllen kann. Anna Maria ist schon als Kind geradezu besessen von einer großen Karriere als Musikerin, die sie nicht nur bekannt, sondern in den Köpfen der Menschen unsterblich macht. Ihr Glück findet die selbstbewusste Anna Maria neben der Musik, die für sie nicht nur hörbar, sondern vor allem in allen Nuancen der Farbpalette sichtbar ist, einzig in der Gegenwart ihrer beiden besten Freundinnen. Mit Auftauchen des Lehrers und ihrem ersten Geigenunterricht kennt Anna Marias Ehrgeiz keine Grenzen mehr, mit unbeirrbarer Zielstrebigkeit arbeitet sie an ihrer Karriere und stellt ihre Musik über alles. Als sie dadurch gleich beide Freundinnen verliert, wird sie in ihrer Einsamkeit und von Schuldgefühlen geplagt nur noch verbissener, verspürt noch größeren Erfolgsdruck und sieht ihre Konkurrenz regelrecht als Feind an. Angestachelt wird Anna Marias Verbissenheit durch ihren Lehrer, der ihr Talent erkennt, sie intensiv fördert und sich immer wieder für sie stark macht. Während er zunächst noch einen freundlichen Eindruck macht, beginnt er bald seine Schülerin zu manipulieren. Die Manipulationen fallen bei Anna Maria, die seine Aufmerksamkeit genießt auf fruchtbaren Boden, sodass sie sich von den anderen Mädchen des Orchesters immer mehr distanziert und stattdessen vom Lehrer nur allzu bereitwillig zum Komponieren eingespannt wird. Doch auch der Lehrer duldet keine Konkurrenz neben sich und als Anna Maria ihm immer mehr den Rang abzulaufen droht, offenbart er narzisstische Züge und demoralisiert sie immer mehr. Nachdem großen Enttäuschungen laufen Anna Lenas Emotionen völlig aus dem Ruder. Doch ihr Ausbrauch fördert Unerwartetes zu Tage und ermöglicht ihr ebenso Schlussstrich wie Neuanfang.
„Die Melodie der Lagune“ bricht mit unheimlicher Wucht über die Leser hinein. Nicht nur für Musikliebhaber ein unheimlich interessanter Roman mit bemerkenswertem Tiefgang. Für mich ein absoluter Favorit.