Cover-Bild Weil ich an uns glaubte
Band 1 der Reihe "Zeit der Schattenfrauen"
(18)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.05.2021
  • ISBN: 9782496706031
Heike Fröhling

Weil ich an uns glaubte

Der Auftakt einer gefühlvollen Familiengeschichte über die innerdeutsche Teilung.

Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und mit ihr seine große Liebe Marianne. Dass Günthers Familie in der DDR unter Beobachtung steht, wissen beide. Sie ahnen jedoch nichts von den Fluchtplänen seiner Eltern. Von heute auf morgen getrennt, versuchen Marianne und Günther verzweifelt, sich in der neuen Situation einzufinden, die verloren geglaubte Liebe hinter sich zu lassen. Aber auch in seinem neuen Leben im Westen kann Günther Marianne nicht vergessen. Wird es ihm gelingen, sie wiederzufinden?

Viele Jahre später erfährt Enkelin Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch lebt. Lena möchte Marlies unbedingt kennenlernen. Als Marlies ihr eine Geschichte erzählt, wird Lena bald klar, dass darin mehr Wahrheit steckt, als sie anfangs vermutet. Sie birgt eine Erkenntnis, die ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellen könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2022

Sehr emotionale Geschichte, in zwei verschiedenen Zeiten.

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Das Buch "Weil ich an uns glaubte- Zeit der Schattenfrauen" von Heike Fröhling ist echt fantastisch! Besonders die Kapitel von Marianne und Günther, (die in der Vergangenheit spielen) haben es mir angetan! ...

Das Buch "Weil ich an uns glaubte- Zeit der Schattenfrauen" von Heike Fröhling ist echt fantastisch! Besonders die Kapitel von Marianne und Günther, (die in der Vergangenheit spielen) haben es mir angetan! Die Vergangenheits Kapitel starten im Jahr 1946. Es gibt mehrere Zitate und Textstellen die mich sehr berührt haben. Besonders emotional wurde ich bei den Briefen von Günther. Um nicht zu spoilern, werde ich nur ein wenig zitieren:

" es ist grausam, vollständig und still aus Deinem Leben gestrichen zu werden. Es bleibt immer etwas Unabgeschlossenes im Raum stehen."

"Ich weiß, dass das kitschig ist, ein Klischee, mein gesamter Brief ist sentimental. Aber Wünsche und Sehnsüchte scheren sich nicht darum, ob sie kitschig sind oder nicht."

Die Autorin hat die Protagonistin Marianne so authentisch und toll beschrieben, dass ich mich oft in die Zeit zurückversetzt gefühlt habe. Ich habe mit gelitten und gelacht. Es ist immer wieder erschreckend für mich, wie wenig die Frauen früher durften. Es gab so gut wie keine Gleichberechtigung und wenn sich eine Frau behaupten wollte bzw sich beruflich verwirklichen wollte, wurde nur mit dem Kopf geschüttelt.

Zur Protagonistin Lena aus der Gegenwart habe ich nicht so den Bezug gehabt. Sie hatte für mich nicht die gewisse Tiefe und ihren Partner finde ich schrecklich 😅 Lena war irgendwie nicht so wirklich greifbar. Doch ihre Großmutter ist einfach wundervoll!

Günther und Marianne haben alles rausgerissen. Es war spannend bis zum Schluss. Es gab ein paar Wendungen, womit ich so gar nicht gerechnet habe. Dafür muss man gegen Ende starke Nerven haben! Ich hätte mir ab und zu noch ein bisschen mehr Hintergrund Details gewünscht. Es fehlen oft ganz schön viele Jahre von der Vergangenheit. Doch das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Das Buch mit seinen 244 Seiten, war so toll dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Das nächste Buch möchte ich unbedingt auch lesen. Diesen Auftakt kann ich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Eine sehr emotionale Reise in die Vergangenheit

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Lena erfährt kurz vor ihrem 30. Geburtstag, dass ihre totgeglaubte Oma Marlies lebt und sich mit ihr treffen möchte. Warum haben ihre Mutter Susanne und ihr über alles geliebter Opa Peter ihr diese Lüge ...

Lena erfährt kurz vor ihrem 30. Geburtstag, dass ihre totgeglaubte Oma Marlies lebt und sich mit ihr treffen möchte. Warum haben ihre Mutter Susanne und ihr über alles geliebter Opa Peter ihr diese Lüge aufgetischt? Dabei muss sie sich gerade selbst den Wirren um ihre Liebe zu Maximilian stellen, der sich, wie sie glaubt, bei einem schicken Essen mit seinen Eltern mit ihr verloben will.

Günther Steinhäusler ist 16, als seine Eltern beschließen die DDR zu verlassen. Dass damit auch das Ende seiner großen Liebe verbunden ist, kann und will er nicht akzeptieren. Er gibt sie Suche auch nach ihr auch nach vielen Jahren nicht auf.


Heike Fröhling hat es mit ihren Geschichten bisher immer geschafft, mich zu fesseln und mit zu reißen. Dies ist ihr auch diesmal mit der sehr emotionalen Familiengeschichte um Marlies/Marianne, Susanne und Lena gelungen.
„Weil ich an uns glaubte“ spielt abwechselnd mit Marianne in den 1950 Jahren in der DDR und mit Lena in der Hauptrolle in der Gegenwart.

Marianne ist in der damaligen Zeit ein sehr selbstbewusstes Mädchen und eine junge Frau, die sich nicht gerne gängeln lässt. Ihre Geschichte und was sie dadurch hat erdulden müssen hat mich sehr getroffen. Sie habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie ihre Enkelin Lena, die mit ihren 29 Jahren immer noch nicht weiß, was sie denn nun genau will. Jetzt, wo ich die Geschichte ihrer Oma und ihrer Mutter kennt, kann ich sie etwas besser verstehen.
Heike Fröhling zeichnet die Menschen der Geschichte mit ihren vielen Facetten sehr deutlich und ich habe mein Kopfkino ständig mit neuen Informationen füttern können. Dadurch fühle ich mich den Menschen, von denen ich hier lese, noch näher und noch mehr in der Geschichte drin. Dabei sind mir absolut nicht alle, die ich hier kennenlerne sympathisch.

Wenn ich mir vorstelle, dass es in der ehemaligen DDR vielleicht genau solche Schicksale gegeben hat, erschreckt es mich jedes mal wieder und es macht mich einfach nur wütend, was da alles vor sich gegangen ist. Vor allem auch durch Menschen, von denen man es absolut nicht vermutet hätte. Was hätte aus Marianne und Günni werden können…

Ich bin sehr gerne mit Marlies und Lena am Gollinsee in der Nähe der Stadt Templin in der Uckermark gesessen und mit ihnen in die Vergangenheit gereist. Lena drücke ich die Daumen, dass sie ihren Entschluss, den sie gefasst hat, nicht bereut.
Und da dies der Auftakt zu einer Reihe ist, freue ich mich heute schon auf den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Eine Familiengeschichte im geteilten Deutschland, erzählt in zwei Zeitebenen, die mich sehr berührt.

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Klappentext (übernommen)
Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und ...

Klappentext (übernommen)
Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und mit ihr seine große Liebe Marianne. Dass Günthers Familie in der DDR unter Beobachtung steht, wissen beide. Sie ahnen jedoch nichts von den Fluchtplänen seiner Eltern. Von heute auf morgen getrennt, versuchen Marianne und Günther verzweifelt, sich in der neuen Situation einzufinden, die verloren geglaubte Liebe hinter sich zu lassen. Aber auch in seinem neuen Leben im Westen kann Günther Marianne nicht vergessen. Wird es ihm gelingen, sie wiederzufinden?

Viele Jahre später erfährt Enkelin Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch lebt. Lena möchte Marlies unbedingt kennenlernen. Als Marlies ihr eine Geschichte erzählt, wird Lena bald klar, dass darin mehr Wahrheit steckt, als sie anfangs vermutet. Sie birgt eine Erkenntnis, die ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellen könnte.

Meine Meinung
"Weil ich an uns glaubte" von Heike Fröhling ist der Auftakt einer emotionalen Familiengeschichte, die im geteilten Deutschland spielt. Als ich erfahren habe, dass die Autorin an einer Familiengeschichte schreibt, die sich mit der innerdeutschen Teilung und seinen Schicksalen beschäftigt, bin ich neugierig geworden. Diese Thematik interessiert mich sehr. Heike Fröhling schafft es immer wieder, mich mit ihren Geschichten und ihrem Schreibstil zu fesseln. In zwei Zeitsträngen werden die Geschichten von Lena in der Gegenwart und von Marianne in der Vergangenheit (ab 1946) erzählt. Spannend und dramatisch beschreibt sie die Geschehnisse rund um Marianne. An einigen Stellen musste ich echt schlucken, wie menschenunwürdig behandeln eigentlich manche Menschen ihren Mitmenschen.

Die Charaktere hat die Autorin mit ganz viel Liebe gezeichnet. Marianne ist zu der damaligen Zeit eine mutige und selbstbewusste Frau. Doch das Leben meint es nicht gut mir ihr. Marianne ist mir schnell an Herz gewachsen, ihr Leidensweg hat mich sehr betroffen gemacht. Aber auch die bösen Menschen sind gut beschrieben worden, ich habe gleich ein Bild vor meinen Augen und sympathisch sind mir diese auch nicht.

Auch wenn dies eine fiktive Geschichte ist, ist mir klar, dass es solche Schicksale im geteilten Deutschland gegeben hat. Und das erschreckt mich jedes Mal, ich leide dann mit ihnen und bin richtig wütend auf das Regime und die Menschen, die dies auch noch gutheißen.

Fazit
Der Roman hat mich sehr berührt, er ist einfühlsam und authentisch. Der spannende und emotionale Schreibstil der Autorin macht die Geschichte zu etwas ganz Besonderes.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Dies ist der Auftakt zu einer Reihe, mit Spannung erwarte ich den zweiten.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Sehr emotional und sehr gefühlvoll

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MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 2020 mit Lena, wo sie verkatert in ihrem ehemaligen Kinder Zimmer aufwacht. Da hört sie von ihrer Mutter, das Marlies, ihre totgeglaubte Großmutter wohl noch lebt. ...

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 2020 mit Lena, wo sie verkatert in ihrem ehemaligen Kinder Zimmer aufwacht. Da hört sie von ihrer Mutter, das Marlies, ihre totgeglaubte Großmutter wohl noch lebt. Als sie ihre Mutter Susanne darauf anspricht, leugnet diese erst einmal.

Dann wechselt es ins Jahr 1946, wo wir dann von Marianne und ihrer Familie und auch von Günther lesen.

Sehr schnell wird hier klar, was damals im Osten passiert ist. Da wurden viele so behandelt wie Marianne und man lies auch Menschen verschwinden, wenn sie nicht in Regime passten. Da mussten dann alle anderen wehrlos daneben stehen und zuschauen, ohne das sie helfen können.

In diese Werk lesen wir also von zwei Schicksalen; das von Marianne und das von Lena. Vielleicht ist Lena auch aus diesem Grund so gefangen von ihren Gefühlen und vielleicht hinterfragt sie deshalb die Liebe.

Dieses Buch geht einem schon sehr ans Herz, da dies ein Ereignis ist, welches tatsächlich so statt gefunden haben könnte. Die Autorin hat hier einen aufregenden Schreibstil, der einen von einer Seite zur nächsten neugieriger werden lässt.
Durch diese Sprünge in den Zeiten, wechselt auch immer die Emotion und man ist einfach nur hin und hergerissen.

Von mir gibt es hier ganz klar die vollen 5 Sterne, da ich gefangen war in dem was es hier zu lesen gab.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Emotional und bewegend

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Die Geburtstagsfeier von Susanne ist für ihre Tochter Lena jedes Jahr anstrengend. Dieses Jahr wollten sie beide in den Geburtstag hinein feiern. Spätabends als Lena müde von dem Sekt im Bett liegt, hört ...

Die Geburtstagsfeier von Susanne ist für ihre Tochter Lena jedes Jahr anstrengend. Dieses Jahr wollten sie beide in den Geburtstag hinein feiern. Spätabends als Lena müde von dem Sekt im Bett liegt, hört sie ihre Mutter laut telefonieren. Diese echauffiert sich so sehr, dass Lena bald jedes Wort verstehen kann. Es geht um Marlies, die es wagt, sich an ihrem Geburtstag nach Lenas Telefonnummer zu fragen. Doch wer ist diese Marlies? Warum will sie die Telefonnummer von Lena?

Erschüttert erfährt Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter Marlies lebt. Spontan nimmt sie zu ihr Kontakt auf. Ihre Gespräche mit Marlies finden in einer Vertrautheit statt, die sie bis dahin nur bei ihrem Opa Peter gespürt hatte.

Es ist aber auch die Geschichte von Marianne und Günther. Beide werden nach dem Krieg in der DDR zusammen groß. Ihr Zusammengehörigkeitsgefühl rührt sicher daher, dass beide nicht so recht dazugehören. Zusammen fühlen sie sich wohl, am wohlsten fühlt sich Marianne bei Günther zu Hause.

Und doch geschieht es, dass Günther über Nacht verschwindet, ohne Marianne. In seinem letzten Brief an Marianne verspricht er ihr, dass sie auf jeden Fall in Verbindung bleiben. Ob das so klappt? Lest selbst, wie sich alles entwickelt und wie die Geschichte ausgeht!
Für mich sind die Bücher von Heike Fröhling immer etwas ganz Besonderes. Ihr gelingt es mit sanften, einfühlsamen Worten die Situationen so exakt darzustellen, dass es mir ein Leichtes ist, mich in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten hineinversetzen zu können. Dadurch ist vieles der komplizierten Familiensituation verständlicher und die Handlungen der Familie sind leichter nachzuvollziehen. Dabei ist es nicht so, dass ich beim Lesen diese automatisch billige. Aber ich konnte mir selbst ein Urteil bilden.

Bei diesem Buch war es so, dass es mich emotional sehr berührte. Gerade die Erlebnisse von Marianne sind es, die mich fassungslos machten. Ich habe mit Marianne gelitten und gehofft, dass alles gut ausgeht.
Gespannt bin ich jetzt bereits auf den nächsten Teil, denn dieses Buch war als "Die Zeit der Schattenfrauen 1" angekündigt.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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