Cover-Bild Wo niemand dich rettet
Band 5 der Reihe "Luc Callanach und Ava Turner"
(4)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783404184798
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Helen Fields

Wo niemand dich rettet

Thriller
Frauke Meier (Übersetzer)

Bevor Stephen Berry von der Brücke in den Tod springen kann, rettet ihn eine Sozialarbeiterin. Eine Woche später ist Stephen dennoch tot. DI Luc Callanach und DCI Ava Turner müssen herausfinden, ob er gesprungen ist oder gestoßen wurde. Bald tauchen weitere Selbstmordopfer auf. Doch handelt es sich wirklich um die impulsiven Suizide, nach denen es aussehen soll? Oder um sorgfältig inszenierte Morde? Callanach und Turner ahnen nicht, wie nahe sie dem psychopatischen Killer sind, der mit jedem Mord an Selbstbewusstsein gewinnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2023

5. Teil der Reihe

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Wie auch bei den 4 Vorgängern ist das Buch sehr spannend und flüssig geschrieben, so dass ich dieses Buch ebenfalls in einem Rutsch gelesen habe.

Um auf die Bände 1 - 4 zurück zu kommen: man muss diese ...

Wie auch bei den 4 Vorgängern ist das Buch sehr spannend und flüssig geschrieben, so dass ich dieses Buch ebenfalls in einem Rutsch gelesen habe.

Um auf die Bände 1 - 4 zurück zu kommen: man muss diese nicht unbedingt vorher gelesen haben, da in dem aktuellen Band immer wieder auf die eine oder andere Begebenheit aus den vorherigen Bücher kurz eingegangen wird, aber es ist definitiv von Vorteil, wenn man das getan hat.

Ava und Luc: was soll ich dazu sagen? Ich liebe sie beide, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, sie beide schütteln zu müssen, damit sie endlich begreifen und vor sich selbst zugeben, was Sache ist.

Meiner Meinung nach fand ich die eine Reaktion von Ava, auf die ich jetzt nicht näher darauf eingehen möchte, da ich sonst spoilern würde, etwas zu übertrieben. Vor allem, nachdem sie auch keine Erklärungen zugelassen hat.

Ein Satz von Luc, den er am Ende gesagt hat, fand ich sehr treffend: "... in all der Zeit, in der ich darauf gewartet habe, dass zwischen uns etwas passiert, hast du bereits darauf gewartet, dass es schiefgeht"

Was ich jedoch am meisten an diesem 5. Band gehasst habe, war der Cliffhanger am Schluss. Ich hasse Cliffhanger, die sich auf einen Nachfolgeband beziehen, im Allgemeinen, aber wenn es die Nachfolgebände noch gar nicht gibt, weil sie bis jetzt noch nicht übersetzt wurden (es gibt noch einen 6. und 7. Teil), dann finde ich das einfach nur grausam.

Noch eins zum Cover: nachdem man bei der Abbildung der ersten 4 Bände gleich sehen konnte (das Cover vom 4. Band unterscheidet sich allerdings auch schon leicht von den ersten drei), dass sie zusammen gehören, fällt das Cover von diesem Band total aus der Reihe und kann nicht mehr so einfach zugeordnet werden.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass ich keinen richtigen Zusammenhang zwischen den Covers der jeweiligen Bände und den Fällen sehen kann.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Ein neuer Fall für ein ausgezeichnetes Ermittlerteam

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Stephen Berry möchte seinem Leben ein Ende setzen, als er von einem Sozialarbeiter° gerettet wird. Doch einige Tage später wird Berry tot aufgefunden, innerhalb kürzester Zeit vermehren sich die Selbstmorde ...

Stephen Berry möchte seinem Leben ein Ende setzen, als er von einem Sozialarbeiter° gerettet wird. Doch einige Tage später wird Berry tot aufgefunden, innerhalb kürzester Zeit vermehren sich die Selbstmorde und wecken immer mehr Aufmerksamkeit der Ermittler. Handelt es sich um einen Zufall oder steckt mehr hinter den vermeintlichen Selbstmorden? Ava Turner und Luc Callanach machen sich auf die Suche nach Zusammenhängen.

Wo niemand dich rettet ist der 5. Teil der Reihe um das Ermittlerteam Ava Turner und Luc Callanach von Helene Fields. Der Band lässt sich auch einzeln lesen, jedoch würde ich empfehlen, die vorherigen Bänder zuerst zu lesen, um die Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen zu können. Leider passt das Cover so gar nicht mehr zum Rest der Reihe.

Auch in diesem Teil werden zwei Straftaten zeitgleich geklärt, wobei der Ermittlerfokus auf die Suizide gelegt wird. Deren Tätersuche spannend dargestellt wurde und geschickt den Verdacht auf andere gelenkt hat, auch wenn ich den Täter vermutet hatte, konnte mich der Fall überzeugen.

Luc Callanach wird einmal mehr von seiner Vergangenheit eingeholt und wir erfahren noch mehr aus seiner Kindheit, was ihm auch im fünften Band noch mehr Tiefe verleihen kann.
Diesen Zugewinn habe ich bei Ava Turner etwas vermisst, sodass ich einige Handlungsweisen nicht vollends nachvollziehen konnte, dennoch bleibt sie eine Sympathieträgerin.
Generell empfand ich die Gruppendynamik der Abteilung in diesem Fall besonders gut gelungen.

° Im Klappentext hat sich an dieser Stelle ein Fehler eingeschlichen.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Der Selbstmord-Mörder

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Ein schwieriger Fall für Ava Turner und ihr Team. Vermeintliche Selbstmorde stellen sich als Morde heraus. Doch wer tötet die verzweifelten Menschen, die nach einem Selbstmordversuch zurück ins Leben gefunden ...

Ein schwieriger Fall für Ava Turner und ihr Team. Vermeintliche Selbstmorde stellen sich als Morde heraus. Doch wer tötet die verzweifelten Menschen, die nach einem Selbstmordversuch zurück ins Leben gefunden haben. Die Suche beginnt und gestaltet sich schwierig, während der Täter immer mehr eskaliert.

Ein Fall für Ava Turner und Luc Callanach, dessen Mordserie mich schon gefesselt hat. Der Mörder ist brutal und lange tappt man im Dunkeln, welches Motiv hier vorliegen könnte. Das fand ich spannend. Gleichzeitig wird Luc in Ermittlungen in einem Todesfall befragt, da er der letzte Besucher im Altenheim war, in dem der Mann starb. Auch spannend, auch um mit einem unliebsamen Handlungsstrang abzuschließen.

Was mich diesmal sehr gestört hat, sind die privaten Verwicklungen. Das fand ich in dem Buch wirklich zu viel. Das Hin und Her zwischen Luc und Ava, die ach so schlimme Verfehlung Lucs, über die man mit einem anständigen Gespräch hinwegkommen könnte und dann das komische Ende. Es war mir einfach zu viel und lenkte zu sehr von den eigentlichen Ermittlungen ab.

Insgesamt fand ich die Mordserie spannend, aber insgesamt hat sich die Geschichte aufgrund der privaten Probleme etwas gezogen. Ging so.

Veröffentlicht am 31.07.2023

Soap Opera mit schwachen Fällen

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„Wo niemand dich rettet“ ist bereits der fünf Band rund um Ava Turner und Luc Callanach, die gemeinsam in Edinburgh unter der Schreibfeder von Helen Fields ermitteln. Warum nun auf einmal die Stilistik ...

„Wo niemand dich rettet“ ist bereits der fünf Band rund um Ava Turner und Luc Callanach, die gemeinsam in Edinburgh unter der Schreibfeder von Helen Fields ermitteln. Warum nun auf einmal die Stilistik der Titelwahl geändert werden musste, das bleibt fraglich, denn so wird auch aufgebrochen, dass man ein klares Reihenmerkmal hat. „Wo niemand dich rettet“ hat bei mir auch am längsten von den fünfen auf dem Lesestapel gelegen, obwohl ich die Reihe bislang eigentlich ganz gerne mochte. Doch inzwischen greife ich nicht mehr so selbstverständlich bei Thrillern und Krimis zu und dieser fünfte Band hat mir bewiesen, warum.

Zunächst muss man sagen, dass ich das Figurenrepertoire inzwischen echt zu schätzen weiß. Tripp, Monroe, Lively, Overbeck, die begleiten einen nun schon so lange und es hat doch immer etwas Gemütliches zu seinem Personenkreis zurückzukehren, von denen sofort vor Augen etwas entsteht. Dennoch standen Luc und Ava natürlich deutlich mehr im Fokus und immer ging es darum, dass sie beruflich und privat eigentlich so eng sind, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis da auch die letzte Grenze überschritten ist. Band 5 ist nun der Showdown zu diesem Thema und es hat mich leider nicht überzeugt. Es kam für mich einerseits aus dem Nichts, weil speziell Ava sehr leugnend zuvor noch war, während es bei Luc immerhin gepasst hat. Wie dann aber gleich so ein Drama dazwischen geschoben wurde, das hat mich bald schon an Soap Opera erinnert. Zumal es dann eben nicht diese eine Szene war, sondern es war doch sehr dominant. Wenn ich zu diesem Genre greife, dann will ich auch dieses Genre geliefert bekommen. Zwar will ich auch mit den Figuren wachsen und reifen und da gehören eben auch private Verwicklungen zu, aber es geht gar nicht, wenn dann das berufliche Geschehen so dilettantisch dargestellt wird, dass man aus dem Augen rollen nicht mehr herauskommt. Auch wenn Ava mir am Ende sogar zustimmt, das nimmt natürlich nicht den Ärger weg. Vielleicht hat Fields den Band aber auch bewusst so gestalten wollen, um quasi einen Bruchpunkt zu schaffen, aber dann war das keine clevere Entscheidung.

Wenn wir etwas genauer auf die Thriller-Anteile schauen, dann wird nicht nur chaotisch und fahrlässig gearbeitet, sondern die Fälle waren leider auch nicht gut gestaltet. Schon der Klappentext weist einen Fehler auf, weil ich mich nach dem ersten Kapitel die ganze Zeit fragte, wo war jetzt bitte die SozialarbeiterIN, wo war diese ominöse Frau? Dass es am Ende ein großer Spoiler war, habe ich dann relativ schnell auch herausgefunden. Am Ende hat mich dann einfach auch geärgert, dass die Charakterisierung auch nicht aufrechterhalten wurde, aber das würde zu sehr spoilern, wenn ich da jetzt ins Detail gehen würde. Aber es gibt noch einen zweiten Fall, der Luc eher persönlicher betrifft. Aber auch hier: offensichtlich wie Kloßbrühe. Deswegen gab es am Ende zwei parallel laufende Showdowns, die nur noch an sich spannend geschrieben waren, die aber an Enthüllungen nichts geboten haben. Das Buch hat wirklich Glück, dass es sich insgesamt so schnell lesen ließ trotz der zahlreichen Kritikpunkte. Denn inhaltlich hat Helen Fields hier bei Weitem nicht abgeliefert.

Fazit: „Wo niemand dich rettet“ ist der fünfte Edinburgh-Krimi von Helen Fields und deutlich der schwächste. Im Privaten zu sehr Soap Opera, im Beruflichen zu fahrlässig und offensichtlich konstruiert. Leider ein Flop.

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