Cover-Bild Das Glück am Ende des Ozeans
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.12.2016
  • ISBN: 9783499266980
Ines Thorn

Das Glück am Ende des Ozeans

Eine farbenprächtige Auswanderer-Saga über drei Frauen und ihren Weg zum Glück in Amerika.
Bremen, 1876: Drei Frauen gehen an Bord eines transatlantischen Dampfschiffes. Jede mit einem Traum im Herzen, jede in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Während der Überfahrt nach New York werden sie zu Freundinnen. Als die schwangere Susanne während einer stürmischen Nacht in Not gerät, eilen ihr die anderen zu Hilfe. Danach ist nichts mehr, wie es war - und ihre Schicksale sind für immer verbunden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Das Glück am Ende des Ozeans

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Drei komplett verschiedene Frauen machen sich 1876 mit dem Schiff von Bremen aus auf eine Reise nach Amerika. Susann, Annett und Gottwitha.
Susann ist schwanger und Annett und Gottwitha müssen mit ansehen, ...

Drei komplett verschiedene Frauen machen sich 1876 mit dem Schiff von Bremen aus auf eine Reise nach Amerika. Susann, Annett und Gottwitha.
Susann ist schwanger und Annett und Gottwitha müssen mit ansehen, wie sie von ihrem Mann misshandelt wird. Aus Notwehr tötet Susann ihren Mann und die drei werfen ihn von Bord. In Amerika angekommen ist die Zukunft für Susann ungewiss. Sie schließt sich einer Handvoll Prostituierte an.
Gottwitha soll in Amerika mit einem ihr vollkommen Unbekannten verheiratet werden. Sie leben in der Amish Gemeinde.
Annett träumt von der großen Karriere in Amerika. Sie hofft in Amerika studieren zu können, die ist ihr in ihrer Heimat nicht möglich gewesen.
Die drei Hauptprotagonistin machen alle ihren Weg.
Die Geschichte wird abwechselt von allen drei Frauen erzählt.
Die Geschichte an sich finde ich sehr gut geschrieben und total interessant.

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Veröffentlicht am 24.01.2017

Das Glück am Ende des Ozeans

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Bremen 1876: Annett, Susanne und Gottwitha machen sich unabhängig voneinander auf die Reise in die Neue Welt. Sie hoffen auf ein besseres Leben in Amerika. Auf der Schiffsreise freunden die drei jungen, ...

Bremen 1876: Annett, Susanne und Gottwitha machen sich unabhängig voneinander auf die Reise in die Neue Welt. Sie hoffen auf ein besseres Leben in Amerika. Auf der Schiffsreise freunden die drei jungen, sehr unterschiedlichen Frauen sich miteinander an und teilen bald ein Geheimnis miteinander. In New York angekommen, trennen sich die Lebenswege der drei jungen Frauen. Annett, Susanne und Gottwitha müssen einige Hindernisse überwinden, um endlich glücklich werden zu können.

Mein Leseeindruck:

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist sehr leicht, sehr unterhaltsam und auch durchaus spannend.

Die drei Hauptprotagonistinnen Annett, Suanne und Gottwitha könnten wohl unterschiedlicher kaum sein. Annett ist selbstbewusst, unabhängig und wissbegierig. Susanne ist wenig selbstsicher, steckt in einer Opferrolle und hatte bisher kaum Glück in ihrem Leben. Gottwitha ist in einem amischen Dorf aufgewachsen, sehr fromm und unterwürfig.

Mir hat es Spaß gemacht, diese jungen Frauen eine Weile zu begleiten und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln und was sie aus ihrem Leben in Amerika machen.

Es wird immer abwechselnd erzählt, wie es Annett, Susanne und Gottwitha ergeht, so dass keine Langeweile aufkommen kann. Mir haben alle drei Erzählstränge gleichermaßen gut gefallen.

Ich konnte mich in die Figuren gut hineinfühlen. Auch das Setting hat mir sehr gut gefallen.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich viel Freude mit diesem Buch hatte und es auch gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 18.01.2017

drei Frauenschicksale

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In ihrer Auswanderungssaga beschreibt Ines Thorn das Schicksal dreier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Alle drei begegnen sich 1876 zum ersten Mal auf der Überfahrt von Bremen nach New ...

In ihrer Auswanderungssaga beschreibt Ines Thorn das Schicksal dreier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Alle drei begegnen sich 1876 zum ersten Mal auf der Überfahrt von Bremen nach New York. Annette möchte bei einem berühmten Brückenbauerehepaar arbeiten. Sie ist sehr modern eingestellt, freiheitsliebend und hofft, Ingenieurwissenschaften studieren zu können. Gottwitha ist eine Amisch, stets ein wenig zu aufgeweckt und daher von ihren Eltern nach Amerika geschickt, um dort in Pennsylvania einen amischen Mann zu heiraten. Und schließlich Susanne, die schwanger und mit ihrem Mann unterwegs ist, ein echter Grobian, der sie ständig demütigt und misshandelt. Alle drei teilen seit einer schicksalhaften Nacht auf dem Schiff ein Geheimnis und eine tiefe Freundschaft, obwohl ihre Lebenswege sie zukünftig an unterschiedliche Orte führt .

Die Handlung wird abwechselnd jeweils aus der Sicht der einzelnen Frauen geschrieben. Historische Fakten, wie z.B. der Bau der Brooklynbridge, werden geschickt eingewoben. Ich fand durch die verschiedenen Erzählstränge das Buch sehr abwechslungsreich. Denn die drei Frauen sind nicht nur sehr verschieden, sie haben auch sehr unterschiedliche Erfahrungen zu machen, so dass das Buch nie langweilig wurde. Die Charaktere werden wie immer bei der Autorin glaubhaft und einfühlsam beschrieben und wuchsen mir ans Herz. Der Schreibstil ist bildhaft und flüssig, die jeweiligen Umstände wurden so dargestellt, dass man sich das Szenario sehr gut vorstellen konnte. Das Buch war zwar nicht übermäßig spannend, las sich aber schnell und war insgesamt recht unterhaltsam. Vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung? Gern würde ich die drei Frauen noch ein weiteres Stück auf ihrem Lebensweg begleiten…

Veröffentlicht am 12.03.2018

Der amerikanische Traum- Unterhaltsamer, abwechslungsreicher Einwanderungsroman über Träume, Kampf und Entbehrungen…

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In Amerika wollen sie ihr Glück finden; doch Annett, Susanne und Gottwitha, werden gleich zu Beginn ihrer Schiffsreise auf eine harte Probe gestellt. Annett und Gottwitha werden Zeugen, wie der Ehemann ...

In Amerika wollen sie ihr Glück finden; doch Annett, Susanne und Gottwitha, werden gleich zu Beginn ihrer Schiffsreise auf eine harte Probe gestellt. Annett und Gottwitha werden Zeugen, wie der Ehemann der schwangeren Susanne gewalttätig gegen seine Frau wird. Eigentlich wollen sie der Frau in Bedrängnis nur helfen, doch bei dem Gerangel auf dem Schiffsdeck, mit den Frauen, geht der Ehemann schließlich von Bord und ertrinkt in den Fluten. Alle drei schwören sich Stillschweigen über die Angelegenheit zu bewahren, doch sie bemerken nicht, dass noch eine vierte Person Zeuge der Tat wird.

Im Amerika angekommen, trennen sich die Wege der drei Frauen. Susanne hat Glück im Unglück, als sie eine Handvoll Prostituierte kennen lernt, die sich ihr gegenüber äußerst freundlich zeigen und sie schließlich mitnehmen auf ihre beschwerlichen Reise durch den Wilden Westen ins Goldsuchergebiet, wo die Frauen in Zukunft ihr Geld verdienen möchten.

Annett dagegen hat große Pläne. Sie will Karriere machen, doch selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist das gar nicht so einfach, denn die Herren der Schöpfung wollen nicht so einfach ablassen von ihren Vorurteilen einer Frau gegenüber und wehren sich zum Teil mit Händen und Füßen dagegen, dass die Stellung der Frau sich unaufhörlich verändert. Zu diesen Männern gehört auch ein Journalist, der sich ausgerechnet in Annett verliebt.

Gottwitha dagegen soll in Pennsylvania verheiratet werden. Mit einem ihr unbekannten Mann aus der Amish Gemeinde. Samuel entpuppt sich als äußerst wortkarger Mensch und auch seine Mutter ist eine kalte und hartherzige Frau, die es dem frisch vermählten Ehepaar nicht leicht macht. Als die Situation eskaliert, flieht Gottwitha und wird darauf gleich von der Gemeinde verstoßen. Samuel, der kurz zuvor schwer verletzt wurde, scheint Gottwithas Schicksal nicht zu kümmern und so ist die junge Frau zum ersten Mal in ihrem Leben auf sich allein gestellt und muss so einiges, was ihr von Seiten der Gemeinde, seit Kindertagen beigebracht wurde, hinterfragen; mehr noch, sie reift an ihrem Schicksalsschlag, kann Samuel jedoch nicht vergessen…

Ich hatte „Das Glück am Ende des Ozeans“ bereits eine Weile auf meinem SUB liegen, weil ich eine ganze Weile nicht in der richtigen Stimmung für einen historischen Roman war, doch ich bin, nun nach dem Lesen, sehr froh, der Geschichte endlich eine Chance gegeben zu haben, da Ines Thorn einfach eine gute Erzählerin ist. Ihr Schreibstil ist dabei sehr eingängig und lebendig, so das Fans des historischen Unterhaltungsromans a la Iny Lorentz & Co. hier ganz auf ihre Kosten kommen.

Die Einwanderungsstory wird aus der Sicht dreier Frauen erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einzig die Hoffnung auf ein besseres Leben in Amerika eint Annett, Susanne und Gottwitha und alle drei müssen auf ihrem Weg viele Male über sich selbst hinauswachsen und sich zum Teil neu erfinden, um bestehen zu können. Während Annetts Werdegang nicht allzu dramatisch ausfällt, da ihre Lebensgrundlage nie gefährdet ist, erwischt es besonders Susanne und Gottwitha sehr arg. Und gerade Susannes und Gottwithas Geschichten haben mich vielleicht aus diesem Grunde auch etwas mehr interessiert und gefesselt, so dass ich mich dabei ertappt habe, Annetts Werdegang etwas zu überfliegen. Überhaupt hat mich diese Protagonistin ein wenig zwiespältig zurückgelassen. Ich fand sie in ihrer Einstellung zwar erfrischend modern und zielstrebig, aber auch ein wenig unsympathisch und zickig, was auch für ihren Journalisten galt. Dennoch wurden die Einflechtungen über Annetts beruflichen Hintergrund, den Bau der Brooklyn Bridge, spannend erzählt, so dass dem Roman ohne Annets Story womöglich auch das gewisse Etwas gefehlt hätte.

Susannes Erlebnisse im „Wilden Westen“ und Gottwithas Alltag in der Amish Gemeinde, fand ich sehr packend und abwechslungsreich erzählt, so dass ich den immerhin 428 Seiten langen Roman, leider innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte. Man mag vielleicht kritisieren, dass sich am Ende alles ein wenig zu harmonisch ins Gesamtgebilde fügt, für die Protagonisten des Romans; und den Figuren noch ein wenig mehr Tiefgang auf dem Leib geschrieben hätte werden können ( etwa als Susanne sich in ihren Cowboy verliebt; mehr gemeinsame Gespräche hätten diesbezüglich Wunder gewirkt), doch diese kleinen Kritikpunkte, schmälerten meine Lesevergnügen kaum, da die Autorin sich dafür viel Mühe dabei gegeben hat, die Träume und Hoffnungen ihrer Heldinnen in den Fokus zu stellen.

Kurz gefasst: Der amerikanische Traum- Unterhaltsamer, abwechslungsreicher Einwanderungsroman über Träume, Kampf und Entbehrungen…

Veröffentlicht am 26.10.2017

Kurzweiliger Auswanderer-Schmöker

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1876 legt in Bremen ein Auswanderschiff ab und macht sich auf die weite Reise nach  Amerika. Annett, Susanne und Gottwitha sind aus unterschiedlichen Gründen auf diesem Schiff. Gottwitha, die der Glaubensgemeinschaft ...

1876 legt in Bremen ein Auswanderschiff ab und macht sich auf die weite Reise nach  Amerika. Annett, Susanne und Gottwitha sind aus unterschiedlichen Gründen auf diesem Schiff. Gottwitha, die der Glaubensgemeinschaft der Amischen angehört, soll dort einen ihr vollkommen unbekannten Glaubensbruder heiraten. Die schwangere Susanne begleitet ihren brutalen Ehemann, der darauf hofft, bei der Goldsuche unfassbar reich zu werden und Annett träumt davon, in Amerika zu studieren und alles über den Brückenbau zu lernen. Als Susanne auf dem Schiff in Not gerät, helfen ihr die beiden anderen Frauen und lassen sich zu einer spontanen, gemeinschaftlichen Tat hinreißen. Dieses Ereignis schweißt die Frauen zusammen und lässt sie zu Freundinnen werden.  Doch nach der Ankunft trennen sich ihre Wege und jede muss für sich allein um das Glück kämpfen, die eigenen Träume zu verwirklichen....

Die Auswanderer-Saga, in der die drei Hauptprotagonistinnen darum kämpfen, ihre Träume zu verwirklichen und sich in Amerika ein besseres Leben aufzubauen, wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Man schaut den drei Frauen dabei abwechselnd über die Schulter. In Annetts Handlungsstrang beobachtet man das Leben in New York und die Fortschritte, die der Bau der Brooklyn Bridge macht. Susanne versucht ihr Glück beim Goldrausch im Westen zu finden und Gottwitha in der fremden Amisch-Gemeinde Fuß zu fassen. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und deshalb problemlos in die fremde Welt eintauchen und die unterschiedlichen Schicksale auf sich wirken lassen. Die Charaktere wirken dabei sehr lebendig, sodass man spontane Sympathien, aber auch Abneigungen, fasst. Man fiebert mit den Protagonistinnen mit und beobachtet gespannt, welche Wendungen das Schicksal für sie vorgesehen hat. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch.
Obwohl die Handlung durchgehend interessant ist und man die Charaktere und Schauplätze beim Lesen regelrecht vor Augen hat, kommt es manchmal zu Szenen, die ziemlich vorhersehbar und klischeehaft wirken. Doch das ist bei diesem Genre ja nicht selten der Fall. Wenn man sich daran nicht stört, dann kann man mit diesem Roman wunderbar dem Alltag entfliehen und ein paar schöne Lesestunden verbringen.

Ich habe mich beim Lesen jedenfalls gut unterhalten und mich beim Lesen keinen Moment gelangweilt. Die Charaktere wirkten auf mich sehr interessant, sodass ich die unterschiedlichen Schicksale gerne verfolgt habe, auch wenn ich die ein oder andere überraschende Wendung schon geahnt hatte. Dennoch konnten mich die flüssigen und lebendigen Schilderungen in ihren Bann ziehen, sodass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit verschlungen habe. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt diese Auswanderer-Saga deshalb, trotzt der Vorhersehbarkeit, vier von fünf Bewertungssternchen.