Cover-Bild Der Ruf des Horizonts
Band 2 der Reihe "Die Ostfriesland-Saga"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 447
  • Ersterscheinung: 20.05.2025
  • ISBN: 9782496715224
Jaane Janssen

Der Ruf des Horizonts

Die große Ostfriesland-Saga geht weiter: Die bewegende Geschichte einer starken Frau, das Geheimnis ihrer Herkunft und die große Liebe im 18. Jahrhundert

Borkum, 1780: Sventje hat sich als Seifensiederin einen Namen gemacht. Ihre duftenden Kreationen sichern das Überleben ihrer Familie, doch ihr wachsender Erfolg weckt Neid und Missgunst unter ihren Nachbarn. Der Bader der Insel, der um seine Stellung fürchtet, hetzt die Dorfgemeinschaft gegen sie auf. Auch der einflussreiche Gutsherr Valentin von Halversberg hält sich von ihr fern, trotz der unterschwelligen Anziehung zwischen ihnen.

Als Sventjes Ziehmutter gemeinsam mit der Hebamme Fenna die Insel besucht, kommen lang gehütete Familiengeheimnisse ans Licht. Die Versöhnung wird jedoch vom Ausbruch eines Krieges überschattet. Während die Insulaner unter Entbehrungen leiden, Borkumer Walfänger in Gefangenschaft geraten und Sventje zur Zielscheibe abergläubischer Anschuldigungen wird, riskiert Valentin alles, um zu helfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2025

Sventje - Eine Frau, die für die Familie alles gibt

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Der 2. Teil der ostfriesischen Familie-Saga hat mich sofort abgeholt.
Inzwischen hat Sventje einen kleinen Nebenverdienst, der die Familie über Wasser hält. Das bringt Neider auf den Plan. 1780, da darf ...

Der 2. Teil der ostfriesischen Familie-Saga hat mich sofort abgeholt.
Inzwischen hat Sventje einen kleinen Nebenverdienst, der die Familie über Wasser hält. Das bringt Neider auf den Plan. 1780, da darf eine Frau kein Geld verdienen, egal aus welchen Gründen.
Jaane Janssen hat hier wirklich einen tollen 2. Teil geschaffen. Gut erzählt, gut recherchiert und die Leser*innen gefesselt. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.07.2025

Achterbahn der Gefühle

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„Der Ruf des Horizonts“ von Jaane Janssen, die Fortsetzung von „Die Spur der Sehnsucht“, ist ebenso wie Band 1 ein packender historischer Roman, der Romantik mit Spannung verbindet.

Kurz zum Inhalt:
1780, ...

„Der Ruf des Horizonts“ von Jaane Janssen, die Fortsetzung von „Die Spur der Sehnsucht“, ist ebenso wie Band 1 ein packender historischer Roman, der Romantik mit Spannung verbindet.

Kurz zum Inhalt:
1780, Borkum. Einige Jahre des Zusammenseins konnten Sventje und Lian genießen, doch Lian ist nun gesund und es zieht ihn wieder auf See. Sventjes Seifenkreationen sind einerseits beliebt, andererseits sieht sie der abergläubische Bader als Konkurrenz. Etliche Familiengeheimnisse werden gelüftet und Missverständnisse geklärt.

Das Cover stimmt gut auf die Lektüre ein. Denn es zeigt Sventje, die traurig dem davongleitenden Segelschiff nachschaut, mit dem Lian wieder für lange Zeit fort sein wird. Das Buch erschien 2025 im Verlag Tinte & Feder. Die Kapitel sind einerseits mit Namen übertitelt, andererseits mit Orts- und Zeitangaben versehen, wodurch man sowohl die Perspektivenwechsel als auch die Chronologie sehr gut nachvollziehen und Rückblenden deutlich erkennen kann. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Zum leichteren Überblick über den doch umfangreichen Personenkreis gibt es eine Personenliste. Sehr interessant ist auch das Nachwort, das u.a. ergänzende geschichtliche Fakten enthält.

Selbstverständlich könnte man diesen zweiten Band auch ohne Vorkenntnisse lesen. Soferne es erforderlich ist, gibt es entsprechende Hinweise bzw. Erklärungen. Dennoch würde ich wärmstens empfehlen, mit Band 1 zu beginnen, weil man die Charaktere der Protagonisten und deren Entwicklung noch besser versteht.

Die Handlung wird von drei Protagonisten getragen: dem Ehepaar Sventje und Lian sowie dem Gutsherrn Valentin. Aus Sicht dieser Drei werden die Ereignisse auch erzählt. Die Nebenfiguren sind ebenfalls gut gezeichnet, sowohl jene in Sventjes Umkreis als auch Valentins Familie. Hervorzuheben ist die Hebamme Fenna, der dahingehend große Bedeutung zukommt, als sie als Bindeglied zwischen Sventje und Valentin fungiert. Der stetige Wechsel zwischen den Akteuren gestaltet die Handlung tempo- und abwechslungsreich, Cliffhanger in dramatischen Situationen verstärken die Spannungsmomente, sodass man das Buch oft gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man erlebt regelrecht eine Achterbahn der Gefühle – bangt um Sventje, Lian und Valentin, die alle in etliche lebensgefährliche Situationen geraten, empfindet mit ihnen Glück und Leid, Ängste, Trauer und Momente tiefer Liebe. Welche Emotionen es auch sind, sie kriechen einem spürbar zwischen den Zeilen entgegen. Man wird einfach mitgerissen von den Gefühlen.

Eingebettet ist die schicksalshafte Geschichte der Drei in ein lebendig und authentisch dargestelltes Umfeld, egal ob es sich um Lians Fahrt auf dem Walfänger, anstrengende Märsche durch eisige Landschaften, gefährliche Begegnungen mit Piraten handelt, die Auswirkungen kriegerischer Auseinandersetzungen auf die Zivilbevölkerung, wie Hunger und Armut, oder um die Lebensumstände in Valentins Kreisen, die ebenfalls von den Kriegswirren nicht verschont bleiben. Man fühlt sich dank akribischer Recherchen anschaulich in jene Zeit versetzt. Fiktives ist mit Fakten geschickt verknüpft. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst. Der hie und da vorkommende Dialekt unterstreicht das Lokalkolorit. Besonders gefielen mir die gefühlvollen Briefe und Logbucheintragungen Lians, dadurch wirkt die Handlung so lebendig und authentisch.

Den Roman bevölkern vorwiegend sympathische Menschen. Sventje, Lian und Valentin sind geprägt durch ihre jeweilige Herkunft, ihr Milieu. Sventje, das Findelkind, von einer Klosterschwester aufgezogen, Lian, der unbeschwerte Junge aus einfachen Verhältnissen, der von Kind auf davon träumt, auf See zu gehen, Walfänger zu werden, und Valentin, der älteste Sohn des Gutsherrn, der von Kind an zum Respekt einflößenden Herrscher über seine Pächter erzogen wurde, aber dennoch sich zu einem empathischen Menschen ohne Dünkel entwickelt hat. Die Charaktere sind facettenreich und lebendig beschrieben, zeigen Stärken und Schwächen, Ängste und Sehnsüchte und Emotionen, vor allem tiefempfundene Liebe.

Wer bislang die Krimis und Thriller dieser Autorin liebte, die sie unter dem Namen Jennifer B. Wind schreibt, wird auch von dieser Reihe begeistert sein. Basierend auf gut recherchierten Fakten wird man in eine längst vergangene Epoche versetzt, erhält ein anschauliches Milieubild vermittelt, ganz zu schweigen von mitreißenden dramatische Entwicklungen, gewürzt mit tiefer Liebe und Romantik.

In diesem Sinne spreche ich eine unbedingte Leseempfehlung für beide Bände aus und vergebe 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Historischer Roman mit starker weiblicher Hauptperson

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Der Roman spielt im 18. Jh auf der Insel Borkum und dem benachbarten Festland.
Sventje ist die Frau des Walfängers Lian und Mutter von 4 Kindern. Ihr Mann galt als tot und so hat sie sich als Seifensiederin ...

Der Roman spielt im 18. Jh auf der Insel Borkum und dem benachbarten Festland.
Sventje ist die Frau des Walfängers Lian und Mutter von 4 Kindern. Ihr Mann galt als tot und so hat sie sich als Seifensiederin eine eigene Existenz aufgebaut und ihre Familie ernährt, bis er doch noch zurückkam. Doch wieder muss sie ihn auf einen gefährliche Seefahrt ziehen lassen. Sie und ihre Familie geraten durch Neid und Misstrauen in Gefahr und der aus Band 1 bekannte Gutsbesitzer Valentin greift helfend ein.
Neben Sventje besticht der Roman noch durch weitere starke Frauen wie die Hebamme Fenna und Schwester Johanna,
Doch auch Lian und Valentin sind fürsorgliche und verantwortungsbewusste Charaktere, so dass mir alle Hauptpersonen sympathisch waren und mir ans Herz wuchsen,
Die Handlung ist gefühlvoll und spannend zugleich. Das harte Leben der Walfängerfamilien, die Grausamkeiten des Krieges und das auch nicht immer leichte Leben der Gutsbesitzer werden authentisch und gut recherchiert beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und durch Perspektivwechsel zwischen Sventje , Valentin und Lian sehr abwechslungsreich und offenbart das Gefühlsleben der Hauptcharaktere
Auch wenn ich Band 1 nicht gelesen habe, kam ich gut in die Handlung hinein und hatte kaum Verständnisprobleme. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen und freue mich schon auf Band 3 der Ostfrieslandsaga..

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Veröffentlicht am 21.06.2025

Sehr ergreifende und auch dramatische Geschichte

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MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 1780 auf Borkum, wo wir Swentje sehr ausführlich kennen lernen. Noch 5 Jahre zuvor war sie noch verzweifelt, denn ein Gewittersturm zerstörte ihr Haus und dann wurde ...

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt im Jahr 1780 auf Borkum, wo wir Swentje sehr ausführlich kennen lernen. Noch 5 Jahre zuvor war sie noch verzweifelt, denn ein Gewittersturm zerstörte ihr Haus und dann wurde ihr noch die Todesnachricht von ihrem Mann überbracht, die am zum Glück nicht stimmte. Er kehrte wieder nach Hause zurück, wenn auch verletzt. Sie hat inzwischen 4 Kinder mit ihm und sie ist glücklich mit ihm.
Ihre Freundin Louisa, die Schwester von Valentin, brachte sie dann auf die Idee, das sie Seife herstellen könnte und damit hielt sie sich und die Kinder gut über Wasser.

Wir lesen dann aber auch vom Jahr 1749, das war das schicksalhafte Jahr von Swentje, denn ihre Mutter legte sie einfach vor der Kirche ab. Dort hat sie Lian dann gefunden und zu Schwester Johanna gebracht. Er war damals gerade mal 5 Jahre alt, aber er schwor, das er sich immer um dieses Mädchen kümmern wird und das er sie heiraten wird, wenn er groß ist. Tja, das hat er dann wohl alles gehalten.

Auch von Valentin, dem Gutsherrn lesen wir hier viel und genau das macht es dann auch so emotional. Denn Valentin empfand auch etwas für Swentje und er würde nie mehr eine Frau wie sie finden.
Man liest dann immer im Wechsel zwischen den beiden Zeiten und lernt Lian näher kennen.

Die Autorin hat hier ein wundervolles Werk erschaffen, das sehr aufregend und dennoch sehr emotional ist. Swentje war ja wie von Schicksal verfolgt, so erscheint es einem, wenn man das hier alles liest. Sie hatte es ja als Baby schon nicht leicht. Das macht sie dann zu dieser starken und taffen Frau, wie wir Leser sie hier erleben dürfen.
Man sieht hier sehr deutlich, wie schwer es damals die Frauen hatten. Viele der Männer von der Küste fuhren zur See und waren Walfänger und viele kamen davon auch nicht mehr zurück.
Als dann auch noch der Krieg ausbricht, meint man fast, das Swentje daran zerbricht, aber sie rafft sich auf und gibt die Hoffnung niemals auf, ihren geliebten Ehemann wieder zu sehen.

Doch da ist ja dann auch noch Valentin, der ihr Herz auch nicht kalt lässt.
Dies alles hat die Autorin hier zu einem Werk gemacht, bei dem man mitfiebert und wo man die Emotionen förmlich fühlen kann. Das ist alles so plastisch beschrieben, das man das Gefühl hat, man empfindet das, was auch Swentje empfindet.

Da macht das Lesen doch wirklich Spaß, wenn man so abtauchen kann in eine Geschichte. In der man alles spüren kann egal ob es die Gefahr ist, oder die Liebe. Aber auch den Hass bekommt man hier so nahe mit.
In diesem Buch ist wirklich alles an Gefühlen vorhanden, so das man kaum Zeit hat zum Luft holen.

Also von mir gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 18.06.2025

Packend und berührend

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Nachdem ich bereits einige Krimis und Thriller der Autorin kannte, habe ich voller Neugier „Die Spur der Sehnsucht“, den ersten Band der Ostfriesland-Saga gelesen und war begeistert. Früher habe ich historische ...

Nachdem ich bereits einige Krimis und Thriller der Autorin kannte, habe ich voller Neugier „Die Spur der Sehnsucht“, den ersten Band der Ostfriesland-Saga gelesen und war begeistert. Früher habe ich historische Romane total gerne gelesen, dann schienen sie mir alle so gleichförmig und zu ähnlich und ich hatte keine Lust mehr drauf. Seit ein paar Jahren lese ich gerne wieder Histos, aber nur ab und zu und sehr ausgewählt. Daher habe ich mich total gefreut, dass ich mit „Die Spur der Sehnsucht“ so einen tollen Treffer gelandet habe. Ich war total gefangen und wollte nach dem Ende der Lektüre zu gerne wissen, wie es weitergeht mit Sventje und ihren Lieben.
Schon auf den ersten Seiten von „Der Ruf des Horizonts“ war es, als hätte ich das erste Buch nie zugeschlagen. Ich war wieder voll drin und habe richtig mitgefiebert. Dieses Mal war es für mich noch spannender und packender – vielleicht auch, weil ich ja alle schon kannte und ein bisschen liebgewonnen hatte. Quasi ein Wiedersehen mit alten (Buch)Freunden!
Gut gefallen hat mir auch, dass einige Geheimnisse gelüftet wurden und man so den Figuren und ihrer Geschichte noch näherkam. Wieder ist mir aufgefallen, wie treffend und berührend die Autorin schreiben kann, besonders in den Briefen kommt das hier immer wieder sehr zur Geltung.
Eine wunderbare Geschichte, in die man wunderbar abtauchen kann, auch wenn sie vor dem Hintergrund eines Krieges spielt. Ich freue mich schon auf Band 3 und hoffe, es gibt noch viele, viele weitere Abenteuer rund um die Borkumer!