Cover-Bild SCAR
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783453677173
Jack Ketchum, Lucky McGee

SCAR

Roman
Kristof Kurz (Übersetzer)

Mit elf Jahren ist Delia Cross bereits ein gefeierter Fernsehstar – aber nicht glücklich. Ihre Mutter ist von krankhaftem Ehrgeiz getrieben. Ihr Vater dem Alkohol verfallen. Ihr Bruder von Eifersucht zerfressen. Einzig der Familienhund Caity hält immer treu zu ihr. Dann droht ein tragischer Unfall, Delias Karriere für immer zunichtezumachen. Doch sogar ihre Narben werden gegen ihren Willen vermarktet. Bis sie beginnt, sich zu wehren …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2018

Sehr zu empfehlen

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Meine Meinung: Wow! Viel mehr kann ich zu diesem Buch gar nicht sagen. Jack Ketchum ist definitiv ein Meister der Thriller, der meiner Meinung nach auch mit Stephen King mithalten kann. Zu Anfang hat das ...

Meine Meinung: Wow! Viel mehr kann ich zu diesem Buch gar nicht sagen. Jack Ketchum ist definitiv ein Meister der Thriller, der meiner Meinung nach auch mit Stephen King mithalten kann. Zu Anfang hat das Buch recht normal angefangen und war auch nicht sehr spannend. Doch plötzlich sind so viele Dinge passiert, dass ich Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen wollte. Der Schreibstil von Jack Ketchum lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Die ganze Geschichte war sehr unerwartet und man konnte zu keinem Zeitpunkt vorhersehen, was noch passieren wird.

Fazit: Ein grandioser Thriller ! Absolute Leseempfehlung und ich werde noch viele weitere Bücher von Jack Ketchum lesen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Familiendrama

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Die elfjährige Delia Cross steht schon seit vielen Jahren immer im Licht der Scheinwerfer. Immer wieder wird sie von ihrer ehrgeizigen Mutter ins Rampenlicht gezogen und gerade scheint sie es richtig geschafft ...

Die elfjährige Delia Cross steht schon seit vielen Jahren immer im Licht der Scheinwerfer. Immer wieder wird sie von ihrer ehrgeizigen Mutter ins Rampenlicht gezogen und gerade scheint sie es richtig geschafft zu haben, denn das Vorsprechen zu einer TV-Serie sieht vielversprechend aus. Delias Vater hingegen umgibt sich gerne mit teuren Dingen, wie großen Fernsehern oder schnellen Autos und ihr Zwillingsbruder Rob scheint fast schon unsichtbar für seine Eltern. Zum Glück gibt es da Caity, den Hund der Familie oder eher noch Delias Hund, denn die Beiden haben eine ganz besondere Verbindung zu einander. Als es dann eines Nachts zu einem großen Unglück kommt, wird Delia im letzten Moment von ihrer Hündin gerettet.
Meine Meinung:
Ich habe eine ganze Weile überlegt, wie ich hier überhaupt beginnen soll, denn eigentlich bin ich von Jack Ketchum etwas ganz anderes gewohnt, z. B. seine Beute-Reihe, die hier allerdings so gar nicht mit Scar verglichen werden kann. Der Schreibstil ist durchaus mitreißend, die Sprache gut verständlich und das Erzählte auch so gut beschrieben, dass man sich sowohl Familie Cross als auch das Geschehen vorzustellen. Aber es dauerte etwas, bis ich wirklich mit dem Geschriebenen warm wurde, doch ab einem gewissen Punkt, war ich völlig fasziniert vom Geschriebenen. Was mir hier auch auffällt, dass die Sätze recht kurz, aber dadurch auch sehr prägnant sind. Die Stimmung der Geschichte spiegelt sich also auch durchaus in der Sprache wieder.
Das Buch beginnt noch recht langsam, wobei man hier die Familie, zumindest das, was sie nach aussen vorgibt zu sein, kennenlernt und auch die ersten Blicke in den Hintergrund gibt es hier auch. Doch es gibt hier weder viel Gefühl, noch großes Tempo, es ist eher das, was Ketchum und McKee nicht aussprechen, dass mich immer wieder inne halten ließ. So ist es vor allem die Mutter, die in mir die meisten Gefühle hervorrufen konnte, ja und diese sind nicht gerade freundlich, denn sie ist ein Mensch, die alles dafür gibt, um im Ruhme ihrer Tochter mitzuschwimmen. Tatsächlich ist dies ein Thema, dass immer wieder aktuell ist, denn mal ehrlich, wieviele Kinder würden von sich aus lieber den ganzen Tag vor einer Kamera stehen, anstatt mit den Freunden zu spielen. Genau diesen Umstand greifen die Autoren hier sehr geschickt auf und mit dem Tempo, das die Geschichte vorgibt, steigerte sich auch meine Abneigung gegenüber Delias Familie, bzw. ihren Eltern.
Wirklich gelungen fand ich die Darstellung der besonderen Beziehung zwischen Delia und ihrem Hund, die auch eine ganz besondere Rolle in diesem Buch einnimmt. Allerdings möchte ich hier gar nicht zu viel verraten, da es etwas wichtiges sonst vorweg nehmen würde.
Die Geschichte wird hier aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, vieles erfährt man aus Delias Perspektive, aber auch die Mitglieder der Familie und vor allem der Hund Caity bekommen ihren Raum. Genau diese Perspektive aus der Sicht des Hundes hat dann wieder etwas ganz besonderes, das dem die Geschichte eine ganz aussergewöhnliche Wendung gibt. Das meiste wird hier in der dritten Person erzählt, aber hier und da gibt es da eine kleine Änderung, die das mysteriöse unterstreicht.
Die Personen haben wenig Tiefgang, allerdings ist das genau das, was die Autoren hier auch bezwecken, die Hervorhebung der Oberflächlichkeiten der Personen. Delia konnte durchaus am Anfang mein Mitleid erwecken, ist aber innerhalb der Geschichte eine sehr interessante Persönlichkeit geworden und diese Entwicklung gefiel mir gut. Rob, Delias Zwillingsbruder, scheint für seine Eltern beinahe unsichtbar und nimmt hier sehr wenig Raum im Leben seiner Eltern ein, er ist das Kind am Rande und auch wenn man nicht merkt, dass er nach Aufmerksamkeit sucht, ist es genau das, was nachher ebenfalls eine Wendung der Geschichte ausmacht. Delias Mutter ist kalt und unsympathisch, Geld und vor allem Ruhm sind es, was sie will. Ansonsten helfen ihr Alkohol und Pillen über den Tag und durch die Nacht. Tja, und Delias Vater? Der ist alles andere als die hellste Kerze auf der Torte, aber wenn es darum geht, für sich den größten Nutzen heraus zu holen, ist er sehr erfinderich. Am meisten gefiel mir hier der Hund der Familie, Caity, die hier der Charakter mit dem größten Herzen ist.
Mein Fazit:
Ich habe zwar noch nicht alle Bücher des Autors Ketchum gelesen, aber dieses hier ist auf jeden Fall anders, als ich erwartet habe. Der Beginn konnte mich noch nicht ganz so fesseln, aber die Geschichte nahm dann einen ganz eigenen Verlauf und konnte mich schließlich doch noch einnehmen und fesseln. Wer allerdings einen Horror-Splatter-Roman erwartet ist hier falsch, denn Ketchum und McKee lassen ihren Horror eher in Mystery wandeln und bleiben mit dem Grauen ganz unterschwellig. Ein gelungenes Buch, das ich an nur einem Abend gelesen habe und dem ich eine Leseempfehlung gebe!

Veröffentlicht am 02.06.2017

Scar von Jack Ketchum & Lucky McKee

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Klappentext:
Mit elf Jahren ist Delia Cross bereits ein gefeierter Fernsehstar – aber nicht glücklich. Ihre Mutter ist von krankhaftem Ehrgeiz getrieben. Ihr Vater dem Alkohol verfallen. Ihr Bruder von ...

Klappentext:
Mit elf Jahren ist Delia Cross bereits ein gefeierter Fernsehstar – aber nicht glücklich. Ihre Mutter ist von krankhaftem Ehrgeiz getrieben. Ihr Vater dem Alkohol verfallen. Ihr Bruder von Eifersucht zerfressen. Einzig der Familienhund Caity hält immer treu zu ihr. Dann droht ein tragischer Unfall, Delias Karriere für immer zunichtezumachen. Doch sogar ihre Narben werden gegen ihren Willen vermarktet. Bis sie beginnt, sich zu wehren …


Die Autoren:
Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrer, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Er gilt heute als einer der absoluten Meister des Horror Genres. 2011 wurde er zum Grand Master der World Horror Convention ernannt. Er erhielt fünfmal den Bram Stoker Award sowie 2015 den Lifetime Achievement Award der Horror Writes Association.

Lucky McKee ist Autor, Schauspielerin und Regisseur. Zu seinen Werken gehören der Kultfilm May, sowie die Verfilmung von Beuterausch, für die er zusammen mit Kack Ketchum das Drehbuch und die Romanfassung schrieb.

Die ersten Sätze:
Es ist sechs Uhr morgens. Delia liegt auf der Seite und schläft tief. Sie träumt nicht und ist, im Augenblick jedenfalls, zufrieden. Die Brise, die durch offene Fenster dringt, pustet ihr eine Haarlocke in die Stirn. Sie bemerkt es nicht.

Meine Meinung:
Das eher schlicht gehaltene aber auf mich sehr gruselig wirkende Cover ist wirklich ein Hingucker.

Wir lernen die kleine Delia (Fernsehstar), ihren Zwillingsbruder (der als normaler Schüler aufwächst) und ihre Eltern mit Familienhündin Caity kennen. Delia würde gerne ein „normales“ leben führen. In die Schule gehen, mit anderen Kindern spielen. Eben all das machen was ihr Bruder leben kann. Allerdings zieht ihre Mutter sie von einem Cast zum nächsten, über Werbespots bis hin zu TV Auftritten. Ihre treue Hündin Caity weicht ihr dabei nicht von der Seite.

Die knapp über 300 Seiten die wirklich groß bedruckt sind, lassen sich super schnell auslesen, zu längen konnte es so schon gar nicht kommen. Allerdings hätte ich ein bisschen mehr Horror erwartet da es im Heyne Hardcore Verlag erschienen ist. Trotzdem fand ich Scar erschreckend nah an der Realität. Die Familientragödie wie ich sie bezeichnen würde, lies mich an vielen Stellen im Buch erschaudern aber auch richtig wütend werden.

Fazit:
Eine schockierende Familientragödie mit ein bisschen Horror zum gruseln.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Mystery-Thriller mit einer faszinierenden Beziehung zwischen Mensch und Tier

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Die elfjährige Delia Cross ist ein Fernsehstar und wird von den Eltern gewinnbringend vermarktet. Sie stellt die einzige Einnahmequelle der Familie dar und nur ihr Zwillingsbruder merkt dies kritisch an. ...

Die elfjährige Delia Cross ist ein Fernsehstar und wird von den Eltern gewinnbringend vermarktet. Sie stellt die einzige Einnahmequelle der Familie dar und nur ihr Zwillingsbruder merkt dies kritisch an. Die Eltern sind beide dem Alkohol nicht abgeneigt, Vater Bart hat völlig den Überblick über die Finanzen verloren, erfreut sich an den neuesten Flachbildfernsehern und neuen Autos, während Mutter Pat eine Affäre mit dem Manager ihrer Tochter hat.

Delia würde gerne "normal" aufwachsen und zur Schule gehen, stattdessen ist sie den ganzen Tag unter Erwachsenen und ihre einzige Gefährtin ist die hochintelligente Australian Cattle Hündin Caity, die ihr treu zur Seite steht. Ohne zu Nörgeln fügt sich Delia vor allem ihrer Mutter zuliebe in ihr Schicksal, tritt in TV-Shows und Werbespots auf, bis es zu einem folgenschweren Unfall kommt und die gezeichnete Delia das Spiel nicht mehr mitspielt...

Von "SCAR" hatte ich mir aufgrund des gruseligen Covers und als Buch, das im Verlag "Heyne Hardcore" erscheint, einen Schocker versprochen. Aber auch wenn ich mir von der Handlung mehr Horror erwartet hatte, handelt es sich dennoch um einen sehr lesenswerte Familientragödie, die die menschlichen Abgründe aufzeigt.

Fasziniert war ich vor allem von der innigen Beziehung zwischen Mensch und Tier. Wie sich Caity schützend um Delia kümmert, fast schon menschliche Züge hat und furchtlos ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt, um ihre Freundin zu retten, ist wirklich sehr berührend zu lesen.

Zudem setzte sich das Buch kritisch mit der Medienwelt auseinander, in der Kinderstars durch falschen Ehrgeiz und aufgrund von Gewinnmaximierung in Szene gesetzt und hilflos ausgenutzt werden. Dies rächt sich am Ende des Buches, in dem vor allem Mutter Pat - einem Thriller gerecht - brutal ihr Fett wegkriegt.

Offen sein sollte man für Mystery-Elemente, die vor allem in der Charakterrolle der Hündin zum Tragen kommen und sich bis zum Ende der Geschichte durchziehen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Tragische Geschichte, aber für mich nicht "Hardcore"

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Da ich ein Fan von Jack Ketchum bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover fand ich total interessant und hat mich gleich neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist angenehm und locker, da gibt's ...

Da ich ein Fan von Jack Ketchum bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Das Cover fand ich total interessant und hat mich gleich neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist angenehm und locker, da gibt's nichts zu meckern, allerdings muss ich gestehen, dass ich insgesamt etwas komplett anderes erwartet hatte. Die Geschichte an sich ist für mich eine Mischung aus Drama und Thriller mit einem Hauch Übernatürlichem. Allerdings kann ich mir nicht erklären, warum das Buch als "Hardcore" gilt. Am Ende sind zwar einige Szenen dabei, die etwas blutiger sind, aber ich kenne normale Thriller, die sind da weit heftiger. Insofern war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht.

Trotzdem hat mich aber die Beziehung von Delia und ihrer Hündin Caity sehr berührt und da ich selber ein großer Tierfreund und vor allem auch Hundeliebhaber bin, ging mir dabei wirklich das Herz auf. Die Charaktere und die Handlung sind auch gut ausgearbeitet. Mir hat nur insgesamt einfach etwas gefehlt. Es war nett zu lesen und wie gesagt stellenweise auch sehr berührend und aufwühlend, eine tragische Geschichte über ein Mädchen, dass von ihren Eltern benutzt wird. Aber es war mir einfach im Ganzen etwas zu langatmig und auch größere Überraschungen blieben komplett aus!

Fazit: Tragische Geschichte, die zum Teil auch sehr berührt, aber für mich absolut kein "Hardcore" Buch. Zum Ende hin gibt es zwar einige härtere Szenen, aber leider war es mir insgesamt zu wenig Spannung. Es hat sich für mich mehr wie ein Familien-Drama gelesen und weniger wie ein Thriller. Wenn das allerdings beachtet, kann ich dem Buch, vor allem wegen der gut vermittelten Gefühle, passable 3,5 Sterne geben.