Cover-Bild Broken World
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783104914350
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jana Voosen

Broken World

Wie willst du leben?
Was bist du bereit zu opfern für eine bessere Zukunft? Ein mitreißender Roman über Gerechtigkeit und die Macht des Helfens von Jana Voosen.
Yma wusste schon immer, dass sie anders ist. Sie kann Mitleid empfinden. Und das ist hochgefährlich. Denn in Vahvin überleben nur die Starken und Gesunden. Den Schwachen zu helfen ist unter Höchststrafe verboten. Yma muss ihre Emotionen sorgsam unter Kontrolle halten. Doch dann verschwindet ihre beste Freundin. Auf der Suche nach ihr begegnet Yma dem geheimnisvollen Len. Was er ihr zeigt, stellt Yma vor eine harte Entscheidung: Wer will sie sein? Wie will sie leben? Und was wird sie riskieren für eine gerechtere Welt?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Eine Welt in der Hilfe verboten ist

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In dem Roman „Broken World“ von Jana Voosen, lebt Yma in einem zukünftigen Europa. In diesem Land herrscht das Recht des Stärkeren. Es gibt keinen Sozialstaat und keine Krankenhäuser mehr. Mitgefühl, Empathie ...

In dem Roman „Broken World“ von Jana Voosen, lebt Yma in einem zukünftigen Europa. In diesem Land herrscht das Recht des Stärkeren. Es gibt keinen Sozialstaat und keine Krankenhäuser mehr. Mitgefühl, Empathie und Hilfeleistungen sind verboten. Wer krank wird oder nicht zu den Besten gehört, wird ausgestoßen und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Als Yma auf Len trifft, sieht sie die schrecklichen Folgen dieser Lebensweise und möchte den Schwachen helfen, doch dies könnte schwerwiegende Konsequenzen haben.

Meinung:

Der Weltenaufbau hat mir gut gefallen. Wie es zu von „unserer Welt“ zu der beschriebenen Welt kommen konnte, wurde glaubwürdig und realistisch erklärt. Nach und nach bekommt man auch einen Einblick ins Innere, wie die Gesellschaft strukturiert und aufgebaut ist und welche Gesetze herrschen.

Die Story wird aus der Perspektive von Yma erzählt. Ihre Entwicklung hat mir gut gefallen und wirkte authentisch. Nach und nach realisiert sie die Ungerechtigkeit der Welt in der sie lebt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Geschichte entwickelt schnell eine Sogwirkung. Es gibt einige Entwicklungen, die ich so nicht erwartet habe. Was mir hingegen nicht so gut gefallen hat, war die Beziehung zwischen Len und Yma. Da hatte ich deutlich mehr erwartet bzw. konnte die spätere Entwicklung nicht wirklich nachvollziehen. Das Ende fand ich gelungen, hier gab es eine interessante Wendung. Allerdings endet es mit sehr viel Raum für Spekulationen und offenen Fragen, das legt die Vermutung nahe, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Mich konnte die Story gut unterhalten. Es gibt einen glaubwürdigen Weltenaufbau und eine sympathische Protagonistin. Ein paar Kleinigkeiten wären aus meiner Sicht ausbaufähig gewesen, daher vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Das Überleben der Stärkeren

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Inhalt: In Vahvin überleben nur die Starken. Hilfslosen zu helfen ist verboten und Mitleid wird nicht gerne gesehen. Doch Yma ist mitfühlend und das, obwohl ihr eine glänzende Zukunft bevorsteht. Als sie ...

Inhalt: In Vahvin überleben nur die Starken. Hilfslosen zu helfen ist verboten und Mitleid wird nicht gerne gesehen. Doch Yma ist mitfühlend und das, obwohl ihr eine glänzende Zukunft bevorsteht. Als sie erfährt, wie schlimm es wirklich um die Kranken und Armen steht, muss sie sich entscheiden. Wer will sie sein? Wie will sie leben? Und wie viel ist sie bereit zu riskieren?

Meinung: „Broken World: Wie willst du leben?“ ist eine gut gemachte Dystopie, die sich nicht nur mit der Kluft zwischen Arm und Reich auseinandersetzt, sondern auch mit eigenen Überzeugungen und der Frage, wie man leben möchte.
Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Yma, die es mit ihrer Klugheit und ihrem Ehrgeiz geschafft hat, sich aus ärmlichen Verhältnissen hochzuarbeiten und nun eine glänzende Zukunft vor sich hat. Yma hinter dem System und das, obwohl ihr die Missstände durchaus auffallen und sie immer wieder von ihrer besten Freundin aufgefordert werden muss, ihr Mitgefühl zu unterdrücken. Denn dieses Mitgefühl könnte ihr eine hohe Strafe einbringen.
Ihre beste Freundin Kimi ist da ganz anders. Sie ist Teil der Elite seit ihrer Geburt und man merkt, dass sie auf die Hilflosen hinabsieht. Aber sie ist auch lebensfroh, fröhlich und eine gute Freundin für Yma.
Adriel ist ebenfalls seit seiner Geburt Teil der Elite und gehört zu den besten Schülern der Klasse. Er ist attraktiv und flirtet schon seit Jahren mit Yma. Adriel ist beliebt und charmant.
Und dann wäre da noch Len. Ein geheimnisvoller und abweisend wirkender junger Mann. Len hat ein großes Herz und möchte den Menschen helfen. Jedoch begibt er sich damit in große Gefahr.
Was mir bei dieser Dystopie sehr gut gefallen hat, ist, dass der Leser ganz genau erklärt bekommt, wie die Welt des Buches so geworden ist. Man erfährt, was seit „unserer“ Welt und der, in der die Figuren leben geschah und dies auf nachvollziehbare und teilweise erschreckend realistische Art.
Die in dem Buch herrschenden Umstände sind ebenfalls gut gemacht. Es gilt das Recht des Stärkeren, um die Regierungen zu entlasten und die Bürger, die es wert sind, weiter voranzubringen. Die Armen und Kranken werden als Hilfslose bezeichnet. Und es ist verboten ihnen zu helfen. So gibt es weder Sozialleistungen noch Ärzte. Auch Gefallen oder Hilfestellungen sind verboten. Und wer gegen diese Regeln verstößt, hat eine harte Strafe zu befürchten.
Die Geschichte an sich ist gut gemacht. Und mir hat gefallen, dass Yma immer wieder ihr eigenes Handeln hinterfragt. Allerdings ist sie dabei teilweise recht naiv, was ich etwas schade finde.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es jedem, der gerne Bücher dieses Genres liest.

Fazit: Gut gemachte Dystopie mit einer stimmigen Hintergrundgeschichte.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Broken World von Jana Voosen

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In einer Welt, wo Hilfe und Mitleid anbieten strengstens verboten sind, wächst die 18-Jährige Yma auf. Das junge Mädchen ist in zweitrangigen Verhältnissen mit ihrer Mutter aufgewachsen und dennoch hat ...

In einer Welt, wo Hilfe und Mitleid anbieten strengstens verboten sind, wächst die 18-Jährige Yma auf. Das junge Mädchen ist in zweitrangigen Verhältnissen mit ihrer Mutter aufgewachsen und dennoch hat es ihr an Liebe und Zuneigung und Zuspruch an ihre Person niemals gefehlt.

So ist sie eine Rose in einem Haufen von Abfall, denn in Vahvin ist Hilfe anbieten strengstens verboten. So ist es keine Besonderheit Menschen auf der Straße sterben zu sehen und diesen nicht zu helfen. Doch Yma kann nicht die Kälte zulassen, wie es die Welt um sie herum es tut.
Sie ist eine der besten in ihrer Klasse, hat ein Stipendium und ein Traum soll wahr werden, als sie ein Jobangebot erhält welches ihr Leben verbessern soll. Eine Wohnung in der Toplage der Stadt, sie bekommt alles bezahlt und nach der Schule eine Stelle im wichtigsten Unternehmen vor Ort.

Doch alles soll anders kommen als sie denkt. In der Untersuchung zur Volljährigkeit gibt es Probleme bei ihrer Freundin Kim, ihre Jugendliebe scheint nicht der Traumprinz zu sein der er scheint und umso näher Yma dem sicheren Lebensstandard ist, umso mehr sieht sie das Leid um sich herum. Doch sie kann es nicht sehen, denn sie empfindet verbotenerweise Mitleid.

Die Dystopie malt ein Bild eines Staates in dem es keinerlei medizinische Hilfe und keine finanziellen Auffanghilfen gibt. Jeder ist sich selbst der nächste und Hilfe wird mit bis hin zum Tod bestraft. Daher ist Yma ein sehr sympathisches Mädchen, welches für mich durch ihre naive Seite doch noch recht weit weg vom erwachsen sein ist. So erkennt der Leser direkt das Adrian nur ein Nutznießer ist und selbst keine Anstalten macht sich den Status zu erarbeiten den Yma hat. Er ist zwar auch gut in der Schule, kann aber nicht über ihre Erfolge hinauskommen. Schon sie als Frühaufsteherin und er als Abendmensch, dass passte für mich schon von Anfang an nicht. Anstatt das sie über die App jemanden passenderes sucht, ist sie direkt mit ihm zusammengezogen.

Weitere Charaktere wie Len bringen Würze in die Geschichte mit ein und sind in seiner Funktion als Mitglied der Untergrund-Organisation sehr wichtig. Die Liebesgeschichte die sich hier entwickelt, hat für mich aber null gepasst.

Auf den letzten 20% nimmt das Buch noch eine große Wendung, welche ich hier nicht genauer ansprechen werde, welche dem Buch aber eine Menge Veränderungen und Fahrt einbringt.

Alles in allem ist das Buch eine interessante Grundidee aber in seiner Umsetzung leider für mich etwas zu oberflächlich und zu offensichtlich wo es hinführt geworden.