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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2025

Tolle Weiterführung zum ersten Teil

Academy of Lies (Band 2) - Autopsie einer Intrige
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Wir starten im Buch, wo der erste Teil geendet ist. Medizinstudentin Quinn erwacht mit einem Filmriss. Sie kann sich an den Tod Ihres Bruders erinnern und dass die letzte Zeit schwer für sie war. Sie versteht ...

Wir starten im Buch, wo der erste Teil geendet ist. Medizinstudentin Quinn erwacht mit einem Filmriss. Sie kann sich an den Tod Ihres Bruders erinnern und dass die letzte Zeit schwer für sie war. Sie versteht jedoch nicht, warum ihre Mitbewohnerin Mira ihr gegenüber abweisend ist, wo sie doch gerade erst eine Freundschaft am Entwickeln waren.
Zudem sie sich derzeit verstärkt auf ihre Seminare konzentrieren muss, da sie durch vermehrte Fehlstunden nach dem Tod ihres Bruder nicht alle besucht hat. Jedoch findet sie in der Hausmülltonne ihre blutverschmierte Kleidung und versteht die Welt nicht mehr.

Nach und nach kommen ein Teil der Erinnerungen wieder, aber nicht die von dem Übergriff. Leonas zeigt ihr das Video mit dem Übergriff und führt ihr die Gefahr des Zirkels vor Augen.
Zusammen mit Leonas versucht sie nun den Zirkel von Ihnen zu sprengen, muss dafür jedoch drei gefährliche Prüfungen übernehmen.

Das Buch war für mich eine wunderbare Fortführung zum ersten Teil. Es gab sehr gute Verbindungen zum ersten Teil, so dass ich diesen gefühlt erst letzten Monat gelesen habe. Die Charaktere sind dieselben wie im ersten Teil und die Geschichte spielt im selben räumlichen Umfeld, wie der erste Teil. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet, man erkennt stellenweise sehr früh, wer zum Zirkel gehören wird. Das führt dazu, dass es nicht ein Krimi im Erwachsenengenre ist mit viel Überlegung, sondern eher die Geschichte um das Heilmittel und wie Quinn mit dem Geheimnis umgeht.

Was ich im Buch nicht wirklich wahrgenommen habe und was es nicht brauchte, ist die „zarte Slow-Burn-Romance“. Die zarte kleine Romanze zwischen den beiden war für mich eine Randnotiz.

Der Schreibstil war wie bereits im ersten Buch sehr zügig und locker beschrieben. Erneut lesen wir die Tagebucheinträge von Quinn zu medizinischen Themen. Ich fand diese auch wieder sehr interessant geschrieben und halfen mir, die Organspende von Quinn besser zu verstehen und wie Medikamente wirken bzw. warum unser Körper nicht immer so arbeitet wie dieser soll.

Das die Autorin aus dem Buch eine Dilogie gemacht hat, war die richtige Entscheidung und ich empfehle gerne den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 30.10.2025

Eine Geschichte rund um persönliche Belange und dann kommt erst die Mördersuche

Das Internat
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Ein Internat, eine misslungene Halloweenparty und eine tote Schülerin. „Das Internat“ versteht sich als Thriller, ist aber in seiner Umsetzung nur ein leichter Krimi mit dem Schwerpunkt auf familiären ...

Ein Internat, eine misslungene Halloweenparty und eine tote Schülerin. „Das Internat“ versteht sich als Thriller, ist aber in seiner Umsetzung nur ein leichter Krimi mit dem Schwerpunkt auf familiären Problemen.
„Jeder hat ein Geheimnis. Niemand ist sicher.“ Ist der Untertitel. Ich kann das erste bestätigen, aber mal im Ernst, wer hat kein Geheimnis? Und nicht alle im Buch haben mit der toten Sarah zu tun. „Niemand ist sicher?“ Das Buch schwört jetzt nicht darauf, jeden als Verdächtigen zu benennen.
So sind wir recht schnell in der Handlung und erfahren das die Party für Sarah tödlich geendet ist. Wer bei dieser dabei war, wird nach und nach erläutert. Jede Person hat jedoch einen guten Grund, nicht die ganze Wahrheit über den Abend zu sagen.
So ermittelt Ben und erfährt das seine Tochter Ellie auch da war, ganz zu seinem Unmut und den seiner Ex-Frau, die beide davon ausgingen, dass Ellie jeweils beim anderen war. Was hat es mit dem Blut auf Ihrer Kleidung auf sich? War sie am Tod beteiligt?
Und so habe ich bereits die drei wichtigsten Personen, mit den meisten Augenmerk aufgezählt. Ben ist als Ermittler natürlich überall mit dabei, jedoch ist auch seine private Situation sehr präsent. Neben der Trennung von seiner Frau, die erst wenige Monate her ist, und der Tatsache das die neue schon Schwanger ist, ist es die Sorge um die Tochter.
Rachel macht sich Sorgen um Ellie und bemuttert diese zu sehr. Das sie als Schulpsychologin am Internat angestellt ist, macht es für Ellie nicht einfacher.
Ellie ist ein Teenager. Sie will die örtliche Natur beschützen, ist gegen ein Bauprojekt, hat Zukunftssorgen und Druck welches durch das Stipendium da ist. Gegen die Eltern rebellieren ist bei ihr nichts besonders schwerwiegendes, sondern im normalen Rahmen.
Diese drei persönlichen Geschichten überschatten an vielen Stellen die Story um die tote Sarah. Die Personen an der Schule, der überaus sympathische Lehrer, der bei den Schülerinnen zu beliebt ist, der merkwürdige Hausmeister, der nachts rumschleicht, der Baumogul der mehr Wut wegen seines Bauprojektes halt als um den Tod der eigenen Nichte sind daher mehr Randfiguren.
Alles in allem versprüht die Geschichte mehr ein Familiendrama als die Inhalte eines Thrillers. Denn die Definition besagt folgendes: „Ein Thriller ist ein Genre, das durch Spannung und Nervenkitzel gekennzeichnet ist. Inhaltlich geht es meist um eine existenzielle, oft lebensbedrohliche Gefahr für die Hauptfigur, Zeitdruck, unerwartete Wendungen und ein hohes Erzähltempo. Typische Inhalte sind intensive Konflikte zwischen Protagonist und Antagonist, psychologische Tiefe der Charaktere, Cliffhanger, falsche Fährten und ein Spannungsbogen, der erst im Finale aufgelöst wird.“
Spannung? Nein. Nervenkitzel? Nein. Der ganze Rest der Definition kommt erst zum Ende auf und somit für mich zu spät.
Wer also ein Familiendrama möchte, mit der nebensächlichen Suche nach der mordenden Person ist hier gut aufgehoben. Man darf nur leider keine großen Erwartungen an das Buch mitbringen.

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Fantasy mit interessanter Idee, Abspecken um ein paar Seiten würde jedoch gut tun

Silver Elite
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„Silver Elite“ ist eine Dystopie, in einer Welt wo Menschen mit speziellen Fähigkeiten (Mods) gegenüber normalen Menschen stehen (Primes). Die Regierung sucht und tötet oder schickt die Mods in Arbeitslager. ...

„Silver Elite“ ist eine Dystopie, in einer Welt wo Menschen mit speziellen Fähigkeiten (Mods) gegenüber normalen Menschen stehen (Primes). Die Regierung sucht und tötet oder schickt die Mods in Arbeitslager.

So wächst Wren auf der Ranch ihres „Onkels“ auf, der sie als Kind gefunden und bei sich aufgenommen hat. Dieser hat sie bereits früh mit ihren Fähigkeiten trainiert und ihr immer zu verstehen gegeben, wie wichtig es ist, diese nicht nach außen erscheinen zu lassen. Nur andere Mods, die voneinander wissen, versuchen sich gegenseitig zu helfen. So steht Wren in telepathischer Übertragung mit ihrer besten Freundin, die im selben Bezirk lebt.

An einem schicksalhaften Tag wird sie und ihr Onkel gefangen genommen und Wren in die Ausbildung für die Silver Elite gesteckt. Dort trifft sie auf Sohn des General, der für den Tod tausender Mods schuldig ist.

Nun hat Wren nur zwei Möglichkeiten, sie besteht die Prüfungen und wird Teil der Elitegruppe oder lebenslänglich Gefängnis. Und es weiß niemand das sie ein Mod ist, dass wäre ihr sofortiger Tod. Die Organisation, welche Mods helfen will, sitzt ihr im Nacken und verweigert die Hilfe, wenn sie nicht bis zum Ende mit dabei ist.

Der Anfang des Buches war für mich schon sehr zäh und langatmig. Sie kommt in die Vorauswahl der Rekruten, hat dort wenig Lust drauf und lernt erstmal viele neue Personen kennen. Nach und nach dünnt das Feld aus, auch wenn auf verschiedene Arten von Ausscheiden wegen fehlender Qualifizierung bis hin zu unschönen Unfällen.

Die Nebencharaktere sind daher erstmal was viel und man muss sich ein Bild von Ihnen machen. Leider viel es mir bis zum Ende schwer, weil sie für mich nicht greifbar genug waren. Weder durch ihre Optik noch durch ihren Charakter. Neben der guten Freundin, dem Kumpel, den Psychopath und der Bitch in der Gruppe, war der Rest noch weniger greifbar. Mit der Zeit wurde es besser (weil es weniger wurde) aber leider immer noch blass blieben.

Die Geschichte braucht richtig lange, um Fahrt aufzunehmen und über 600 Seiten sind viel zu viel. Wiederholungen, viele Sexszenen und immer wieder dieselben Betonungen bzgl. Mancher Charaktere und ihrer Eigenart. Das letzte Drittel hat mich daher am meisten mitgenommen. Die Liebesgeschichte war mir ein bisschen zu unglaubwürdig und für beide auch immens gefährlich. Zu viele wollen hier nicht gesehen haben.

Trotz vielen Meckern hat mir die Geschichte aber gut gefallen. ES gibt viele überraschende Wendungen und so mancher Charakter überrascht gerade zum Ende hin mit Entscheidungen und Erscheinen in der Geschichte. Das Wortbuilding war gut gewählt und entsprich schon einer erwachsenen Schreibweise, was man oft in Büchern vermisst. Ich hoffe für den zweiten Teil eine bessere Charakterentwicklung, auch wenn Wren schon sehr viel Reife in der Zeit ihrer Ausbildung erfahren hat. Alles in allem ist eine gute Story, nur muss man bei den vielen Seiten Geduld mitbringen.

Veröffentlicht am 17.10.2025

Überlange Geschichte, die nicht auf den Punkt kommt

Die Spur der Vertrauten
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„Die Spur der Vertrauten“ war für mich dieses Jahr das umfangreichste Rezensionsexemplar mit 640 Seiten und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich würde jetzt gerne großes Lob an das Buch aussprechen, ...

„Die Spur der Vertrauten“ war für mich dieses Jahr das umfangreichste Rezensionsexemplar mit 640 Seiten und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich würde jetzt gerne großes Lob an das Buch aussprechen, kann dies leider jedoch nicht. Mit reißerischen Aussagen wie:
• Brillant und vielschichtig geschrieben: Spannung bis zur letzten Seite
• Eine bewegende Dystopie und ein wahrer Pageturner für Leser*innen ab 14 Jahren!
• Für Fans von «Die Tribute von Panem» und «1984»

konnte ich leider überhaupt nicht mitgehen. Es fehlt Spannung, es ist kein „Pageturner“ und es hat vor allem überhaupt nichts mit Büchern wie DTvP gemeinsam.
Beginne ich mal mit dem offensichtlichen. Im Klappentext erwähnt werden die beiden Charaktere Goliath und Claire.
Goliath ist gerade frisch volljährig geworden und wäre nun mit der Schule fertig und seiner Bestimmung gemäß bereits für einen Arbeitsplatz als Schützer bestimmt. Schützer kann man sich wirklich vom Wort Beschützer abgleichen. Hier ist es aber die langweilige Arbeit einfach nur auf der Straße den Schülerlotsen zu spielen. Doch er sieht für sich mehr. Denn er hat nach einem Einsatz seine beiden Arme verloren und trägt Prothesen und muss es nun mit einer Verlängerung von 29 Tagen schaffen, noch einen Menschen das Leben zu retten und in der Hierarchie aufzusteigen und ein Tugendhafter zu werden (anstatt ein Normaler zu bleiben).
Als weibliche Hauptprotagonistin steht dem Claire gegenüber. Die ein Geheimnis für sich hat, welches sie als eine abnormale Person klassifizieren würde. Denn es fehlt ihr der Instinkt. Sie wird als Vertraute geführt, welche sich die Probleme, Ängste und Geheimnisse der Menschen anhört und diese weitergibt, um für Hilfe und Ordnung zu sorgen. Menschen mit dieser Fähigkeit tragen ständig Kopfhörer, weil sie sonst durchgängig von den Gefühlen und Worte der anderen erschlagen werden würden. Doch sie hat diese Fähigkeit überhaupt nicht und trägt daher immer zum Schein einen Kassenrekorder und die Kopfhörer.
Es gibt auch Menschen mit dem „verwaisten Instinkt“. Instinkte, die nicht benannt werden können, die in keine Kategorie gehören. Sie sind der Verwaltung, die über allem, ein Dort im Auge. Denn alles lebt und arbeitet und existiert nur für das Gemeinsame „Wir“. Es gibt kein „du“, „ich“ und kein Individuum.
Die Instinkte regeln den Alltag, Privat wie beruflich, die Zukunft und die Vergangenheit.
„Was bringen die Edlen Instinkte, wenn sie dem Bösen erlauben einzudringen? Was bringt es, uns alle für Retter zu halten? Was retten wir schon, außer dem schönen Schein?“
Das Buch teilt sich in zwei Teile auf. Im ersten sind nur Claire und Goliath im Mittelpunkt und wir erfahren viel über das „Wir“, über die Verwaltung, die Gesetze und erleben eine noch recht gut laufende Geschichte, wo die verschwundenen Kinder im Mittelpunkt stehen.
Ohne zu spoilern, gibt es eine große Kehrtwende, zum Ende dieses ersten Teiles. Der zweite Teil bezieht sich auf Geschehnisse, die folgen und geben mehr Einsicht in weitere Charaktere. Wir erleben, wie er Instinkt der Schützer Leben retten und erfahren, wer für die Beseitigung der zuständig ist, deren Instinkt nicht stimmig ist.
Und so interessant die Geschichte nun weitergehen könnte, geht es hier nur noch bergab.
Beginn Spoiler:
Durch das heldenhafte Eingreifen der beiden Hauptcharaktere wird Claire als die Megaretterin ernannt und wird zum Vorzeigebild für die Instinktive Verwaltung. Währenddessen Goliath als Schützer nicht auf der Straße arbeitet, aber für einen Erzengel mit einem Händchen für schnelles Ableben anderer Personen.
Claire ist ständig auf Tournee und zweifelt an sich und dem System. Goliath merkt, wie sehr er an Claire hängt. Beide beginnen sich vom „Wir“ zu distanzieren und versuchen ein „wir“ und „ich“ für sich zu finden.
Ende Spoiler:
Leider passiert im zweiten Teil somit nichts mehr, außer das immer mehr Personen hinzukommen, teilweise nur mit Bezeichnungen wie „Frau X“ und absolut ungreifbar sind. Auch die beiden Hauptcharaktere bleiben blass und oberflächlich.
Ich wollte das Buch mögen. Ich habe den ersten Teil mit etwa 300 Seiten echt überflogen. Und dann in der zweiten Hälfte war ich froh, wenn ich 20 Seiten am Tag geschafft habe. Es lass sich wie eine tägliche Wiederholung der Dinge und ermüdete nur noch.
Die Autorin hätte gut getan das Buch um 200 Seiten zu kürzen und einfach mal Bewegung in die Story zu bringen. Aber viele Seiten kann man natürlich teurer verkaufen. Hier ist es das Geld leider nicht wert. Die erste Hälfte vom Buch erhält 4 Sterne. Die zweite Hälfte vom Buch nur 2 Sterne. Somit sind es gemeinschaftliche 3 Sterne für ein „Wir“ was ich leider nicht empfinden konnte und bin daher auch mit meinem Instinkt bei der Autorin in Zukunft raus.

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Für die breite Masse, die keinen Tiefgang benötigt

Heart of Night and Fire
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Nisha J. Tuli ist eine kanadische Fantasy-Romance- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, welche große Bekanntheit mit der Reihe »Trial of the Sun Queen« erlangt hat.
Nur gehörte ich bis dato zu den Leserinnen, ...

Nisha J. Tuli ist eine kanadische Fantasy-Romance- und SPIEGEL-Bestsellerautorin, welche große Bekanntheit mit der Reihe »Trial of the Sun Queen« erlangt hat.
Nur gehörte ich bis dato zu den Leserinnen, welche noch nichts von ihr gelesen haben. So war „Heart of Night and Fire“ für mich das erste Buch von ihr.
Auffallend ist natürlich das wunderschöne Cover und der dazugehörige Buchschnitt.
Das Buch ist der erste Teil eines Quartetts (4 Teile) und hat für mich eine besonders lange Eingangsgeschichte wiedergegeben. Natürlich lernt man erstmal die wichtigsten Charaktere kennen, die Stadt, die politischen Hintergründe, die persönlichen Hintergründe und das Setting wie z.B. Kleidung, Essen, Alltag der Protagnisten.
Für mich war genau dies etwas zu umschweifend und ausführlich und teilweise auch zu sehr in der Wiederholung zu lesen.
An dieser Stelle gehe ich gar nicht so viel auf den Inhalt ein, da der Klappentext einfach alles verrät, was im Buch vorkommt. So ist mir Zarya anfangs noch sehr sympathisch gewesen, da die Ende 20-Jährige ihr Leben lang gefangen im Haus in der Wildnis war und nur hin und wieder das nahe gelegene Dorf besuchen durfte, aber keine wirklichen Kontakte außer Row (Ihr Ersatz-Erziehungsberechtigter und Mentor) sowie der andere Lehrling Aarav hatte. Die damit verbundene Naivität und Leichtgläubigkeit gepaart mit dem Wunsch ihrer Liebesgeschichten, konnten mich gerade zum Anfang ihre Fehler verstehen lassen.
Doch schnell änderte sich dies, als sie zu schnell Vertrauen schenkt, sich den Leuten, ohne nachzudenken öffnet und dann nicht einmal wirklich bemüht ist den verschwundenen Row zu finden.
Die Geschichte plätschert dann vor sich hin und die Leser können schnell erkennen, wohin die Story führt. Leider für mich nicht wirklich vom Fleck und das Ende ist es dann, wo viel passiert, aber den kompletten Hauptteil des Buches nicht auffangen konnte.
Zu den restlichen Charakteren kann man keine Tiefe entwickeln, da alle zu oberflächlich bleiben. So wie die ganze Geschichte mit vielen losen roten Fäden, die teilweise zum Ende immer noch offenbleiben. Dazu eine sehr schwache Schreibweise, die gut zu Teenagern passt, die man gerne zum Lesen bringen will. Wenn man jedoch auf ein bisschen mehr Tiefgang der Sprache hofft, so ist man hier falsch.
Für mich ist das Buch mehr Schein als Sein. Fantasy ist hier hinter vielen Wiederholungen und Oberflächlichkeiten verloren gegangen. Liebesgeschichte, sei es auch sehr langsam, kann ich hier ebenfalls nicht bestätigen.
Für mich leider ein Flop und ich werde die Reihe nicht vorsetzen.

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