Cover-Bild Über mir der Himmel
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.11.2016
  • ISBN: 9783570311233
Jandy Nelson

Über mir der Himmel

Catrin Frischer (Übersetzer)

Eine überwältigende Liebe, ein unerträglicher Verlust, eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Siebzehn Jahre hat Lennie glücklich im Schatten ihrer strahlenden Schwester gelebt. Doch jetzt ist Bailey tot. Es ist, als hätte jemand den Himmel ausgeknipst. Bis Lennie sich verliebt – zum ersten Mal in ihrem Leben und gleich in zwei Jungen: Joes magisches Lächeln wird nur noch von seinem musikalischen Talent übertroffen; Toby ist stiller Cowboy, mutiger Skater – und Baileys große Liebe. Für Lennie sind sie wie Sonne und Mond; einer stößt ein Fenster in ihrem Herzen auf und lässt das Licht herein, bei dem anderen hat ihr Schmerz ein Zuhause. Als Liebe und Schuldgefühl auf Kollisionskurs gehen, explodiert Lennies Welt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2016

Rührend!

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Titel: Über mir der Himmel
Originaltitel: The Sky is Everywhere
Autor: Jandy Nelson
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 352
Erscheinungsjahr Erstausgabe: 2010
Aktuelle Ausgabe: 2016
Preis: 9,99€ [D] [Taschenbuch]


Klappentext:
Siebzehn ...

Titel: Über mir der Himmel
Originaltitel: The Sky is Everywhere
Autor: Jandy Nelson
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 352
Erscheinungsjahr Erstausgabe: 2010
Aktuelle Ausgabe: 2016
Preis: 9,99€ [D] [Taschenbuch]


Klappentext:
Siebzehn Jahre hat Lennie glücklich im Schatten ihrer strahlenden Schwester gelebt. Doch jetzt ist Bailey tot. Es ist, als hätte jemand den Himmel ausgeknipst. Bis Lennie sich verliebt – zum ersten Mal in ihrem Leben und gleich in zwei Jungen: Joes magisches Lächeln wird nur noch von seinem musikalischen Talent übertroffen; Toby ist stiller Cowboy, mutiger Skater – und Baileys große Liebe. Für Lennie sind sie wie Sonne und Mond; einer stößt ein Fenster in ihrem Herzen auf und lässt das Licht herein, bei dem anderen hat ihr Schmerz ein Zuhause. Als Liebe und Schuldgefühl auf Kollisionskurs gehen, explodiert Lennies Welt ...

Meinung:
Mit ihrem atemberaubenden und aufrüttelnden Schreibstil hat Nelson es definitiv geschafft, mich an ihr Buch zu fesseln.
Besonders gefallen haben mir die Notizen, Gedichte, oder wie auch immer man sie nennen mag, da sie einen Einblick zwischen die Zeilen verschaffen.
Die Geschichte ist dramatisch, voller Wendungen und total mitreißend.
Auch sind schwache Seelen gefährdet, einige Tränen zu vergießen!
Mit der Zeit ist mir Lennon immer mehr ans Herz gewachsen. Auch wenn einige ihrer Entscheidungen nur schwer nachvollziehbar sind, verstehe ich irgendwie warum... Sie macht ein paar Fehltritte, die sie jedoch erkennt und bereut sie.
Bei Toby, dem damaligen Freund Ihrer Schwester, fühlt sie sich Zuhause und verstanden. Er kommt mir etwas zu offensiv gegenüber Lennie vor und ist mir aufgrund seines Verhaltens, auch wenn er später versucht Lennie aus der Patsche zu helfen, eher unsympathisch.
Joe ist jemand der mich vom ersten Moment an bezaubern konnte. Er ist auf seine eigene Art so unglaublich süß und schafft es Lennie aus ihren Reserven zu locken, vorallem aber auch sie mal ein paar Momente lang vergessen zu lassen!
Zu guter Letzt wäre da noch Sarah, Lennons beste Freundin. Sie steht ihr immer zur Seite und glaubt ganz fest an sie. Sie steht eher im Hintergrund, gibt Lennie aber dennoch sehr viel Halt.

Fazit:
Ich möchte euch diese rührende Geschichte echt ans Herz legen. Sie zeigt ganz gut, wie wüst es manchmal in einem geht, wenn man jemanden verloren hat. Ich gebe dem Buch 5 Sterne: ?????.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Klarinettenliebe

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Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.
Ich konnte mich von Anfang an mit Lennie identifizieren - es gibt kein schöneres Instrument als die Klarinette. Mir gefällt Joe von Beginn an und die Entwicklung ...

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.
Ich konnte mich von Anfang an mit Lennie identifizieren - es gibt kein schöneres Instrument als die Klarinette. Mir gefällt Joe von Beginn an und die Entwicklung der Geschichte ist auch toll mitzuerleben!

Veröffentlicht am 21.11.2021

Schöne Geschichte

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Das Cover und auch der Klappentext sind toll.

Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlich, aber gerade deshalb angenehm und sehr toll.

Die Geschichte ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, bei ...

Das Cover und auch der Klappentext sind toll.

Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlich, aber gerade deshalb angenehm und sehr toll.

Die Geschichte ist ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, bei dem Drama und Gefühl nicht zu kurz kommt. Dennoch hat mir aber etwas an Tiefe gefehlt.

Es ist nichts besonderes, aber für zwischendurch dennoch eine tolle Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.07.2017

Berührende Geschichte!

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Vor gut zwei Monaten ist Lennies Schwester Bailey plötzlich und unerwartet gestorben.
Lennie, ihre Grama, ihr Onkel Big und Baileys Freund Toby wissen nicht, wie sie ohne die lebensfrohe Bailey weitermachen ...

Vor gut zwei Monaten ist Lennies Schwester Bailey plötzlich und unerwartet gestorben.
Lennie, ihre Grama, ihr Onkel Big und Baileys Freund Toby wissen nicht, wie sie ohne die lebensfrohe Bailey weitermachen sollen und versinken in ihrer Trauer. Bis Joe Fontaine in Lennies Leben tritt und sie sich langsam in ihn verliebt, aber auch zu Toby fühlt sie sich hingezogen.

"Über mir der Himmel" ist ein Einzelband von Jandy Nelson.
Nachdem ich "Ich gebe dir die Sonne" von ihr gelesen und geliebt habe, war ich sehr neugierig auf ihr Debüt, das aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Lennon, genannt Lennie, Walker erzählt wird.
Jandy Nelson hat einen ganz besonderen Schreibstil, sehr malerisch, an den ich mich erst wieder gewöhnen musste, der mir dann aber auch wieder sehr gut gefallen hat!

Seit Lennies Schwester Bailey unerwartet gestorben ist, wissen sie und ihre Familie nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen. Im Laufe des Buches erleben wir aber, wie die Familie Walker lernt mit ihrer Trauer zurechtzukommen und beginnt den Verlust zu verarbeiten.
Bailey und Lennie waren unzertrennlich, wobei Lennie sich als Beistellpferd bezeichnet, während ihre Schwester das wertvolle Rennpferd war. Im Laufe des Buches lernt Lennie, ohne ihre Schwester zu leben und aus dem Schatten von Bailey herauszutreten.

Lennie fällt es schwer mit ihrer Trauer umzugehen und davon bleibt auch die Liebesgeschichte nicht verschont. Lennie und Baileys Freund Toby fühlen sich in ihrer Trauer verbunden und sie werden von ihren Gefühlen übermannt, aber auch Joe Fontaine, der gerade erst in die Stadt gezogen ist, weckt in Lennie Gefühle.
Das Liebesdreieck wurde schon im Klappentext angedroht und wie erwartet, hat es mir in der Geschichte anfangs nicht gefallen. Was mir dann aber gefallen hat, war, wie Jandy Nelson es aufgelöst hat!

Auch die Kunst kommt in "Über mir der Himmel" nicht zu kurz, denn Lennie schreibt Gedichte, wo sie geht und steht, die wunderbar abgebildet und in die Geschichte eingearbeitet worden sind. Außerdem spielt Lennie Klarinette, während Joe und seine Brüder musikalisch sehr begabt sind. Ich mochte es, welche Rolle die Musik in diesem Buch gespielt hat!

Fazit:
In "Über mir der Himmel" schreibt Jandy Nelson über die ernsten Themen Trauer und Verlust. Wir erleben wie eine Familie mit ihrer Trauer umgeht und lernt mit dem Verlust umzugehen.
Ich mochte die Geschichte von Lennie wirklich sehr und wäre das Liebesdreieck nicht gewesen, dann hätte ich die volle Punktzahl vergeben.
Jandy Nelson schreibt Bücher, die mich wirklich berühren können und so gibt es sehr gute vier Kleeblätter!

Veröffentlicht am 01.02.2017

Wieder ein wunderbarer Schreibstil

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Jandy Nelson hat nach mir bereits mit Ich gebe dir die Sonne ein paar ganz besondere Lesestunden beschert, die ich nicht mehr missen mag. Zugegeben, ich habe nach dem Lesen relativ zeitnah mit Über mir ...

Jandy Nelson hat nach mir bereits mit Ich gebe dir die Sonne ein paar ganz besondere Lesestunden beschert, die ich nicht mehr missen mag. Zugegeben, ich habe nach dem Lesen relativ zeitnah mit Über mir der Himmel angefangen und hatte kurz danach leichte Bedenken, ob das nicht ein Fehler war. Denn auf den ersten Blick war ich noch so sehr von Ich gebe dir die Sonne gefangen, dass ich sehr viele Parallelen zu Über mir der Himmel gezogen habe. Warum das aber am Ende keine Bedeutung mehr hatte und warum das Buch selbst sehr schön, aber eben auch wieder nicht perfekt war – darauf gehe ich hier ein.

Will ich das eher negative direkt hinter mich bringen? Ja, will ich.

Wie ich bereits erwähnt habe, habe ich dieses Buch sehr zeitnah zu Ich gebe dir die Sonne gelesen und hatte leichte Schwierigkeiten für die Protagonistin Lennie, in diesem Buch, eine eigene Stimme, ein eigenes Wesen zu finden. Sie hat mich, bis auf diesen großen Kreativitätspart bei Jude aus Ich gebe dir die Sonne, kaum mit einer eigenen markanten Persönlichkeit überzeugen können. Jude und Lennie wirken so ähnlich vom Typ her, dass sich das erst später im Buch verflüchtigt hat.

Denn Lennie hat mit Jude so einiges gemein. Beide im ähnlichen Alter. Und da ist zum Beispiel der Verlust der Mutter. Das Verarbeiten von Tod. Das Auftauchen eines Jungen, der einen die Probleme vergessen lässt. Der Zwist, der eigentlich keiner ist, zwischen Geschwistern. Und all das passiert wieder in der gleichen Örtlichkeit, die ich auch schon in Ich gebe dir die Sonne kennenlernen durfte. Da keine Parallelen zu ziehen ist mir einfach schwer gefallen.

Wenn man die genauen Umstände der Geschichten nicht kennt, bedient sich Jandy Nelson einem einfachen Prinzip, welches auch zu funktionieren scheint. Denn Jandy Nelson hat da einen dicken Glücksgriff gehabt, was ihre schriftstellerischen Skills angeht. Ich liebe ihren Schreibstil. Auch hier war ich so schnell im Geschehen, in der Emotion drin, weil es die Autorin schafft mit einfachen, aber doch sehr wirkungsvollen Szenen und vor allem Sätzen den Leser zu faszinieren. Da sind wahre Perlen bei. Und auch hier liest sich das alles in einer so kurzen Zeit, die Seiten fliegen dahin.

Doch ich hatte angekündigt, dass das Buch nicht perfekt ist. Und das fängt mit dem Plot an, der sich im Verlauf auf gewisse Weise hin zuspitzt, dass ich nicht gerade selten mit den Augen gerollt habe. Oft war ich wirklich sauer auf Lennie. Sie macht es einem wirklich nicht leicht.

Ein grober Umriss: Nach dem Tod von Lennies großer Schwester befindet sich Lennie in einer Lethargie und einem Trauerzustand, zu dem wohl nur der feste Freund, Toby, von ihrer verstorbenen Schwester Zugang findet. Und in dieser Trauer stürzen sich die beiden aufeinander. Wortwörtlich. Dieser Gewissenskonflikt allein mag manchen vielleicht blöd aufstoßen, aber das war gar nicht das Ding, was mich am meisten gestört hat. Im Klappentext heißt es, dass Lennie irgendwann zwischen zwei Typen steht. Das tut sie tatsächlich. Irgendwie. Aber vor allem gibt es einen Moment, wo ihre Naivität und Kopflosigkeit solche Wellen schlägt, dass sie tatsächlich zweigleisig fährt. Mit vollen Bewusstsein. Mit dem Vorhaben, es nicht zu tun. Und sie macht es.

Und wenn man das ganze Drumrum vorher mit dem anderen Typen, Joe, verfolgt hat und sich denkt „Ja, das ist besonders, das kann funktionieren!“ ist das alles einfach nur Bullshit. Bullshit um Drama zu erzeugen. Keine wirklich kluge Protagonistin. Reines Impulsivverhalten. Und es war ätzend mitanzusehen.

Ich bin wirklich ein total offener Typ was solche Geschichten angeht. Ein wirklicher Fan bin ich nicht, aber ich kann das rational sehen. Wenn es denn rational ist. Aber das war … wirklich, es hat einfach nicht zu dieser angeblichen großen Liebe, dieser Situation und selbst zu Lennie in dem Moment, nicht gepasst.

Jetzt will ich aber auch was Nettes sagen. Denn das Buch hat ja trotzdem Spaß gemacht und es war ein wirklich gut zu lesendes Jugendbuch. Denn so absurd ich manches dazwischen fand, war die Geschichte doch sehr mitreißend. Vielleicht oder vor allem wegen des Dramas. Aber auch die Zerrissenheit von Lennie ist sehr oft großartig und authentisch geschildert, weswegen ich es hier und da halt schwer hatte, nicht ins Buch zu greifen und Lennie bis zur Besinnungslosigkeit zu schütteln.

Abgesehen davon, schafft es die Autorin mit schon erwähnten Skills eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Und wieder schafft es die Autorin, in ganz besonderer Art, Nebencharaktere in ein selbstständiges Licht zu rücken. Wieder tauchen Figuren auf, die die Geschichte wirklich ergänzen. Sie sind nicht nur blasses Beiwerk, um den Kontrast der eigentlichen Protagonisten hervorzuheben. Sie sind genauso farbig, vielseitig und präsent. Und das liebe ich an der Art wie Jandy Nelson Geschichten schreibt. Jede Figur steht für sich, hat einen authentischen Background und du bemerkst sie. Die Nebenfiguren wachsen einem ebenso ans Herz, wie die eigentlichen Hauptfiguren. Das ist eine großartige Fähigkeit, die ich wirklich sehr an der Autorin schätze. Denn oft genug habe ich bei Büchern das Gefühl, dass Nebencharaktere wirklich nur Beiwerk sind, damit die Protagonisten nicht nur Monologe halten und ansatzweise ein Sozialleben antäuschen.

Und letztendlich ist es ein leichtes und schweres Buch zugleich. Trotz und wegen der Tragik, dem ganzen Trara darin. Die Passagen in denen man leicht und strahlend lebt, die Passagen, in denen man weint und still ist. Es hat mich nicht tief bewegt, es ragt nicht an diesen monstermäßigen „Flash“ von Ich gebe dir die Sonne heran, aber es ist definitiv ein paar Lesestunden wert, wenn man eben erwähntes Buch schon sehr mochte. Denn es gibt so viele Sätze in diesem Buch, die man einfach instant anstreichen mag, weil sie YES! IT’S TRUE! schreien.

Fazit
Ich kann Über mir der Himmel von Jandy Neslon jedem ans Herz legen, der schon Ich gebe dir die Sonne liebte. Aber auch den Leuten, die einfach eine leichte und junge Liebesgeschichte, mit dem Hang zur Problematik und Dramatik, suchen und/oder gerne lesen. Für Leute, die mehr auf Diversität stehen oder Klischees einfach nicht mögen, ist das nicht das richtige Buch. Und für Jandy Nelson-Fans ist es dann wohl einfach ein Muss. Denn auch hier strahlt ihr Schreibstil auf so viele Arten. Ich bin in diesen Stil einfach verknallt.