Cover-Bild Elektra, die hell Leuchtende
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Ebooks in Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783843728102
Jennifer Saint

Elektra, die hell Leuchtende

Roman | Griechische Mythologie lebendig erzählt
Simone Jakob (Übersetzer)

Griechische Mythologie feministisch erzählt 

Sehnsüchtig wartet Elektra, Prinzessin von Mykene, auf die Rückkehr ihres Vaters Agamemnon. Nur von ihm hat sie Zuneigung erfahren. Seit er in den trojanischen Krieg zog, leidet sie unter ihrer Mutter, Klytaimnestra. Die liebte ihren Mann, bis er für sein Kriegsglück ihre älteste Tochter Iphigenie opferte. Bei seiner Rückkehr bringt Agamemnon als Beute die Priesterin Kassandra mit. Sie kann vorhersehen, welche Tragödie den Mykenern bevorsteht, aber niemand glaubt ihr. Die Schicksale der drei Frauen – Elektra, Klytaimnestra, Kassandra – sind durch die Launen der Götter und die Untaten der Männer unentrinnbar verbunden. Elektra jedoch beginnt, sich aufzulehnen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Auf dem Weg zur Selbstbestimmung muss sie die Götter herausfordern. 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Griechische Mythologie neu erzählt

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Ich habe ja schon "Das Lied des Achill" sehr gemocht und dieses Buch ist zwar nicht von der selben Autorin, aber ebenso gut. Das Buch wird aus drei sehr verschiedenen und deshalb spannenden Perspektiven ...

Ich habe ja schon "Das Lied des Achill" sehr gemocht und dieses Buch ist zwar nicht von der selben Autorin, aber ebenso gut. Das Buch wird aus drei sehr verschiedenen und deshalb spannenden Perspektiven erzählt. Dabei konnte ich mich zwischenzeitlich kaum entscheiden, welche Perspektive meine Liebste war. Gerade Klytaimnestra macht sehr viel durch und ihre negativen Gefühle sind so gut nachzuvollziehen und obwohl sie viele auch verwerliche Dinge tut, war ihr Handeln immer nachvollziehbar. Einen großen Teil des Buches habe ich mich gefragt, warum nicht sie die namensgebende Person für das Buch ist, weil ihre Geschichte so packend waren. Auch die anderen beiden Charaktere waren zwar spannend, allerdings war Elektra mir zeitweise etwas unsympathisch. Durch Kassandra bekommt man Einblick in die trojanische Perspektive und gerade zum Schluss wird so das große Leiden, dass gerade die Frauen erfuhren, deutlich.
Das Buch schafft es auch diese vielen Jahre, die es behandelt, so zusammen zu fassen, dass es wie eine Erzählung wirkt, was ich sehr mochte. Stetig verändert sich der Feind und man ist sich oft nicht sicher, auch in Anbetracht des Krieges, um welche Seite man mehr bangt. Durch das Buch hat sich auch meine Perspektive auf diesen gesamten Trojanische Krieg verändert und man entdeckt manches noch einmal neu.

Also, wenn man sich für die griechische Mythologie oder Trojanischen Krieg interessiert, ist dieses Buch genau das richtige.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

wahrhaft tragisch

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Aus der Ferne von mehr als drei vergangenen Jahrtausenden erstehen Schicksale vor uns, ergreifend und erschreckend, Götter und Menschen, Halbgötter und Helden erstehen vor unseren Augen. Tragödien, die ...

Aus der Ferne von mehr als drei vergangenen Jahrtausenden erstehen Schicksale vor uns, ergreifend und erschreckend, Götter und Menschen, Halbgötter und Helden erstehen vor unseren Augen. Tragödien, die sich zu jeder Zeit, an jedem Ort abgespielt haben und immer wieder den menschlichen Geist beschäftigen.
Nicht die Helden, sondern das Leid der Frauen kommt in diesem Buch, das einen Teil der griechischen Sagen nacherzählt, zu Wort.
Die Autorin beleuchtet das Schicksal der Frauen in ihrem Werk.
Klytämnestra, die Gattin Agamemnons und ihre Tochter Elektra, die zwei tragischen Hauptgestalten, die ihr friedloses Leben bestimmen ließen durch Vergeltung und Rache. "Bitterer Rachedurst, ein schlimmeres Leiden als das des Tantalos in seinem einsamen See", so sagt Elektra.
Die Autorin hat sich tief hineingefühlt in die fürchterlichen Seelenlandschaften der beiden Figuren, in ihre psychische Entwicklung bis zum bitteren Ende.
Das Buch wäre gut in einer Schulbibliothek aufgehoben, neben den klassischen Werken der griechischen Götter- und Heldensagen.

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Veröffentlicht am 03.11.2022

Frauenpower und Familiendrama im trojanischen Krieg

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Danke an NetGalley und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Nach Ariadne war ich etwas skeptisch, ob mich denn Elektra ...

Danke an NetGalley und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Nach Ariadne war ich etwas skeptisch, ob mich denn Elektra überzeugen könnte. Aber ich wurde eines Besseren belehrt.

Ich gebe zu: Ich wusste nichts über Elektra. Vom trojanischen Krieg wusste ich auch nur grob ein paar Daten, kannte Helena und Paris. Aber deren Familien – die ja hier die Protagonistinnen stellen waren mir unbekannt. Doch dieses Unwissen hat mir nicht geschadet. Ich habe in dem Buch trotzdem alle Informationen erhalten, um die Familienverhältnisse und die Ausgangslage und den Verlauf des Krieges zu verstehen.

Das Buch war sehr atmosphärisch geschrieben. Generell geht es auch eher um die Atmosphäre und die Charaktere als um die Handlung. Aber ich hatte trotzdem einen guten Lesefluss.
Apropos Charaktere: mit Elektra, Kassandra und Klytämnestra hat man drei starke Frauenfiguren ausgewählt, die für mich alle vielschichtig und hin- und hergerissen zwischen moralischen Einstellungen waren. Warum jedoch Kassandra ausgerechnet ausgewählt wurde, bleibt mir etwas unklar. Ja, sie steht auf der gegnerischen Seite des Krieges wie Klytämnestra und ihre Tochter Elektra. Aber ihre Sicht kommt verhältnismäßig weniger vor als die anderen und ich frage mich, ob man das vielleicht mit einer anderen Person besser hätte ausbalancieren können.

Inhaltlich fand ich die Idee gut, dass die Autorin sich dazu entschieden hat, über den trojanischen Krieg aus der Sicht der Frauen zu schildern. Denn diese Perspektive kommt oft zu kurz, da die Frauen nicht aktiv mit im Krieg gemacht haben. Allerdings wurde der Krieg im Buch relativ schnell abgehandelt, was mich doch überrascht hat. 10 Jahre in wenigen Seiten? Für mich hätte der Zeitlauf in der Geschichte etwas gleichmäßiger sein können.

Insgesamt hat mich Elektra mehr als Ariadne überzeugen können, und ich bin froh, Jennifer Saint noch eine Chance gegeben zu haben! Ich gebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Elektra, Klytaimnestra und Kassandra

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Das Cover des Buches mit dem Frauenkopf in Zusammenhang mit dem Titel lassen sofort an die griechische Mythologie denken und an die Geschichte der Elektra. Die Sterne, die im Hintergrund und auf dem Rahmen ...

Das Cover des Buches mit dem Frauenkopf in Zusammenhang mit dem Titel lassen sofort an die griechische Mythologie denken und an die Geschichte der Elektra. Die Sterne, die im Hintergrund und auf dem Rahmen angeordnet sind, wurden aufgrund der Bedeutsamkeit von Elektras Geschichte auch gut gewählt.
In den letzten Jahren gibt es immer mal wieder Neuerzählungen der griechischen Mythologie, ob nun in der Ursprungszeit verblieben, in die heutige Zeit versetzt oder aber in eine Parallelwelt.
Die Geschichte der Elektra, Tochter des mykenischen Königs Agammemnon und seiner Frau Klytaimnestra, ist eng mit der des Trojanischen Kriegs verflochten. Uns begegnen hier viele Personen aus diesem Epos und dennoch hat Jennifer Saint eine ganz neue Version verfasst und den Frauen ein Sprachrohr gegeben. Neben Elektra und ihrer Mutter noch der Seherin Kassandra.
Ein flüssiger Schreibstil vervollständigen das Bild. Auch wenn die Geschichte eigentlich bekannt ist, war sie etwas Neues und es kam keinerlei Langeweile auf.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Der Trojanische Krieg

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Elektra wird als Tochter von Mykenes König Agamemnon und seiner Königin Klytämnestra geboren und wächst mit ihren beiden älteren Schwestern behütet im Palast auf. Als jedoch Paris die schöne Helena raubt ...

Elektra wird als Tochter von Mykenes König Agamemnon und seiner Königin Klytämnestra geboren und wächst mit ihren beiden älteren Schwestern behütet im Palast auf. Als jedoch Paris die schöne Helena raubt und der Trojanische Krieg anbricht, ändert sich ihr Leben immer mehr.
Saint hat einen interessanten Einblick in die griechische Antike geschaffen. Mit Erzählungen aus den Sichtweisen von Elektra, Klytämnestra und Kassandra lernt man drei bekannte Charaktere der griechischen Mythologie genauer kennen. Während der Erzählungen über den Trojanischen Krieg erfährt man außerdem noch mehr über weitere interessante Figuren wie Helena, Paris, Hektor oder Achill.
Doch was sich wie ein roter Faden durch die griechische Mythologie zieht, ist die Tragik. Der Trojanische Krieg bringt für viele Fraktionen tragische und traurige Tode, obwohl der Krieg hätte verhindert werden können, was die "Ausgangstragik" des Ganzen darstellt.
Was die Charaktere betrifft, so finde ich alle drei Frauen, aus deren Sichtweise erzählt wird, auf ihre Art authentisch und ihre Beweggründe nachvollziehbar. Jedoch konnte ich mich sogar mit Elektra als Hauptfigur nicht sonderlich identifizieren, da sie letztendlich nicht meinen Erwartungen entsprechend handelte und dem Fluch weiter in die Karten gespielt hat.

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