Cover-Bild Wilder Winter
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 07.06.2019
  • ISBN: 9783965090002
Joe R. Lansdale

Wilder Winter

Richard Betzenbichler (Übersetzer), Katrin Mrugalla (Übersetzer)

Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.

Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

einfältige Dialoge

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Auf den Rosenfelder im Osten Texas schlagen sich Hap und Leonard durchs Leben. Hap kommt immer noch nicht los von seiner Exfrau Trudy, die ihn verlassen hat, als er als Kriegsverweigerer für den Vietnamkrieg ...

Auf den Rosenfelder im Osten Texas schlagen sich Hap und Leonard durchs Leben. Hap kommt immer noch nicht los von seiner Exfrau Trudy, die ihn verlassen hat, als er als Kriegsverweigerer für den Vietnamkrieg im Gefängnis saß. Leonard, ein schwuler Schwarzer, war im Krieg und ist froh, es überstanden zu haben. Beide sind ständig in Geldsorgen und so sagen sie zu, als Trudy den Beiden ein Angebot macht. Ihr zweiter, nun auch Exmann, saß ebenfalls im Gefängnis und hat dort von einem Bankraub und einer großen Summe Geld gehört, die in einem Fluss versenkt worden ist. Dieser Schatz muss nur gehoben werden. Die Truppe, in der es so manche Reibereien und Eifersüchteleien gibt, macht sich in den Sümpfen Texas auf die Suche. Spielen alle mit offenen Karten?
Mit dem so hochgelobten Krimi konnte ich nicht viel anfangen. Der Anfang ist sehr langatmig, erst ab der Hälfte wird es leidlich spannend. Die Dialoge sind einfältig bis nervtötend, die Wortwahl einfach gestrickt. Es geht um Schlägereien, Schießereien und Brutalität. Nichts für mich.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Machogehabe, Sexismus und Schießen

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"Machogehabe, Seximus und Schießen". So lässt sich der Inhalt des Buches "Wilder Winter" prägnant zusammenfassen.
Hap - ein permanent nach Frauen schauender weißer Hetero Mann - und Leonard - ein permanent ...

"Machogehabe, Seximus und Schießen". So lässt sich der Inhalt des Buches "Wilder Winter" prägnant zusammenfassen.
Hap - ein permanent nach Frauen schauender weißer Hetero Mann - und Leonard - ein permanent nach Männern schauender schwuler Schwarzer - sind die Hauptprotagonisten der Buchreihe "Hap und Leonard", wo der Titel "Wilder Winter" einer von mehreren Bänden ist.
Die Geschichte beginnt damit, dass Haps Ex - Partnerin Trudy auftaucht und ihn dazu überredet sich daran zu beteiligen, das in einem Fluss versenkte Geld eines Bankraubes zu bergen. Hap ist erst skeptisch, lässt sich dann aber überzeugen und bringt auch Leonard mit. Beiden winken zusammen 100.000 Dollar Anteil an der Beute. Insgesamt macht sich nun ein Team aus sechs Personen auf den Schatz zu bergen, was wegen des Wetters - es herscht tiefster Winter - nicht allzu einfach ist. Es kommt aber anders als gedacht und jede_r der anderen im Team scheint ein eigenes Spiel zu spielen.
Die Geschichte selbst hätte Potential gehabt spannend zu werden und auch gesellschaftspolitische Fragen kritisch zu beleuchten - so geht es am Rande um die Veränderung des politischen Systems -, dem Autor Joe R. Lansdale gelingt es aber auf grandiose Art und Weise jeden Spannungsbogen zu vermeiden, fast jede Seite mit Schimpfworten zu füllen, jegliche Tiefe zu vermissen und Unbehagen zu erzeugen überhaupt weiter zu lesen.
Schade, es wäre deutlich mehr möglich gewesen.