Cover-Bild Feinde
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783453274204
John Grisham

Feinde

Roman
Bea Reiter (Übersetzer), Imke Walsh-Araya (Übersetzer)

Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, einen Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2023

Wenn aus Freunden Feinde werden

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Wenn aus Freunden Feinde werden

Hugh und Keith spielen im selben Baseballteam. Sie sind gute Freunde. Das Leben meint es aber nicht gut mit ihnen. Während Keith aus einer guten Familie kommt, ist Hughs ...

Wenn aus Freunden Feinde werden

Hugh und Keith spielen im selben Baseballteam. Sie sind gute Freunde. Das Leben meint es aber nicht gut mit ihnen. Während Keith aus einer guten Familie kommt, ist Hughs in kriminelle Geschäfte verwickelt. Keith‘ und Hughs Wege kreuzen sich, leider stehen sie aber auf unterschiedlichen Seiten, was zu tiefen Konflikten führt.

Anfangs beschreibt das Buch sehr viele Personen, da musste ich mich erst hineindenken. Aber bald habe ich mich dann eingelesen.
Das Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt. Der erste behandelt die Jugend der beiden Jungen und dieses Kapitel benötigte man auch, um die Zusammenhänge zu verstehen. So richtig festgelesen habe ich mich dann erst später im Buch, denn der zweite Abschnitt hat mich ein wenig gelangweilt. Hier wurde sehr viel von den Verbrechen der Familie und den Verhandlungen gegen diese beschrieben, das war mir mit der Zeit zu detailliert. Aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Das Buch beschreibt ein Stück Zeitgeschichte Amerikas. Prohibition, Drogenhandel, Krieg – dies alles hat Grisham recherchiert und in einen Roman verpackt, der sehr umfangreich ist und den Leser mit in die – teilweise sehr dunkle - Vergangenheit nimmt. Seine Charaktere waren wieder treffend ausgearbeitet, dennoch blieben manche etwas blass. Auch die Handlung war teilweise etwas abgehackt, nicht so flüssig wie seine sonstigen Bücher. Eigentlich hatte ich mir auch mehr Interaktion der beiden Kontrahenten erwartet, das hätte das ganze Buch etwas lebendiger gestaltet.
Fazit: ein sehr detailreiches Buch, das mich manchmal dazu verleitet hat, einige Seiten zu überblättern. Spätestens aber ab Abschnitt 3 war ich voll gefangen.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Große Enttäuschung

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Zum Inhalt:
Keith und Hugh stammen beide aus zwei ursprünglich aus Kroatien stammenden Einwandererfamilien, die sich Anfang des Jahrhunderts in Biloxi in Mississippi niedergelassen haben. Die Jungs wachsen ...

Zum Inhalt:
Keith und Hugh stammen beide aus zwei ursprünglich aus Kroatien stammenden Einwandererfamilien, die sich Anfang des Jahrhunderts in Biloxi in Mississippi niedergelassen haben. Die Jungs wachsen gemeinsam auf und entwickeln sich mit zunehmendem Alter in völlig verschiedene Richtungen. Während Hugh seinem Vater, dem Unterweltboss von Biloxi, nacheifert, tritt Keith in die Fußstapfen seines Vaters, dem Staatsanwalt, und studiert Jura. Die Freundschaft wandelt sich allmählich in eine Feindschaft, die eine Tragödie heraufbeschwört...

Meine Leseerfahrung:
Ich bin ein großer Grisham-Fan und habe fast jedes Buch von ihm gelesen. Selbst die von der Grisham-Leserschaft bemängelten Bücher habe ich immer verschlungen. Dabei hat mich die Langatmigkeit einiger Geschichten nicht abgeschreckt. Schließlich war jedes Buch, jede Story für sich genommen sehr lesenswert. Aber mit "Feinde" bin ich einfach nicht warm geworden. Die Hälfte des Buches war schon gelesen, als mir das erste Mal der Gedanke kam, dass es reine Zeitverschwendung wäre, weiterzulesen. Da ich aber generell nie abbreche, habe ich hier erstmal eine lange Lesepause eingelegt und das Buch nach Wochen erst wieder in die Hand genommen. Es wurde leider nicht besser, auch nach einem zweiten Abbruch und erneutem Anlauf habe ich mich mühselig durchgerungen und sogar gegen Ende einige Seiten übersprungen.

Mag sein, dass die Story für Grisham wichtig war, erzählt zu werden. Aber dann bitte nicht so emotionslos, so sachlich und völlig spannungsfrei, als würde man ein zivilrechtliches Gerichtsurteil lesen. Und selbst da wird man zuweilen besser unterhalten. Ich bin dermaßen enttäuscht, weil ich es gerade nicht gewohnt bin von dem Autor, dass er eine Geschichte so lieblos und langweilig erzählt. Es fehlt an fesselnden Charakteren, an Spannung und überhaupt auch an einem starken Plot, der den Leser am Ball halten sollte. Es hapert bereits zu Beginn an der mangelhaften Darstellung der Freundschaft beider Jungs. Ihre Entwicklung und das Auseinanderdriften, die keimende Feindschaft und überhaupt der Geist der Zeit werden nicht glaubhaft erzählt. Auf emotionaler Ebene ist absolut nichts zu finden.

Mir blutet das Herz, ein Buch von Grisham so schlecht bewerten zu müssen und gebe hier wirklich noch wohlwollend als eingefleischter Fan 3 von 5 Sternen. Für Neueinsteiger in Grishams Werke würde ich gerade dieses Buch nicht empfehlen. Es würde eher davor abschrecken, ein anderes Buch von ihm in die Hand zu nehmen. Und das wäre wiederum sehr schade.

Fazit:
"Feinde" ist an Langatmigkeit kaum zu überbieten und gehört zu den schlechtesten Werken von Grisham. Die Story über Gut und Böse wurde noch nie so langweilig erzählt. Dieser Roman könnte glatt als Sachbuch durchgehen.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Gut und Böse

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Keith und Hugh wachsen beide in Biloxi, Mississippi auf. Sie haben viel gemeinsam. Beide stammen aus Einwandererfamilien, die nur langsam in den Vereinigten Staaten Fuß fassen konnten. Beide sind begeisterte ...

Keith und Hugh wachsen beide in Biloxi, Mississippi auf. Sie haben viel gemeinsam. Beide stammen aus Einwandererfamilien, die nur langsam in den Vereinigten Staaten Fuß fassen konnten. Beide sind begeisterte Sportler. Sie reisen gemeinsam zu Wettkämpfen, treffen sich in ihrer Freizeit. Doch als sie älter werden, orientieren sich die Jungs jeweils an ihre Väter, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Keiths Vater Jesse ist Anwalt. Mit allen Kräften setzt er sich für Gerechtigkeit und Gesetzestreue ein. Dass es ausgerechnet in seiner Stadt so viel Korruption gibt, so viele ungeklärte Mordfälle, dazu illegale Prostitution und Glücksspiele, das macht ihm zu schaffen. Doch seine Feinde sind mächtig, sein Kampf lebensgefährlich. Keith bewundert seinen Vater und möchte in seinen Fußstapfen treten.

Hughs Vater hat sich ein großes Imperium aufgebaut, und da er genügend Gesetzeshüter auf seiner Seite hat, fühlt er sich bei seinen illegalen Tätigkeiten sicher. Hugh steigt begeistert in das lukrative Geschäft ein. Dabei trifft er jedoch einige unüberlegte Entscheidungen.

Die Idee hinter diesem Buch ist interessant. Die Dixie Mafia in Biloxi hat es tatsächlich gegeben. Leider überzeugt die Ausführung nicht. Die erste Hälfte des Buchs zieht sich in die Länge. Es ist bei den vielen Ereignissen und Personen lange nicht klar, worum es eigentlich geht. Die Charaktere bleiben hölzern. Die Geschehnisse werden meist emotionslos widergegeben.

In der zweiten Hälfte des Buchs kommt etwas Spannung auf, doch auch hier ist nicht klar worauf der Fokus liegt. Erst am Schluss wird die Frage deutlich, die wohl dieser Erzählung zugrunde liegt. Es geht mal wieder um die Todesstrafe, ein Lieblingsthema Grishams, dieses Mal gekoppelt mit den Erinnerungen und Enttäuschungen einer ehemaligen Freundschaft.

Persönlich störe ich mich an der Behandlung des Problems der Prostitution. Die Erzählung lässt es erscheinen, als wären die Frauen freiwillig in diesem Gewerbe, was vermutlich selten der Fall ist. Auch die Art und Weise, in der über dieses Thema geschrieben wird, finde ich unangemessen.

Fazit: Zusammenhanglose Ereignisse und leblose Charaktere enttäuschen über weite Strecken in diesem Buch. Wer aber bis zur zweiten Hälfte durchhält, wird mit einer spannenden Geschichte belohnt.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Konnte mich nicht überzeugen

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Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat ...



Jesse Rudy und Lance Malcos Eltern waren kroatische Einwanderer. Ihre Kinder Keith und Hugh kennen sich, sind aber sehr unterschiedlich.
Während Jesse das Amt des Bezirksstaatsanwaltes anstrebt, hat Lance in Biloxi das Sagen.
Korruption, Drogen und Glücksspiele sind an der Tagesordnung und Jesse will dem ein Ende bereiten.

Dieses Buch von John Grisham hat mich etwas enttäuscht. Langatmig beginnt das Buch mit der Einwanderung und bleibt so bis zur Mitte. Als Jesse aufräumt, kommt etwas Spannung auf. Obwohl ich Gerichtsverhandlungen liebe, war mir dies zu sachlich und emotionslos. Es kam mir wie eine Aneinanderreihung der Geschehnisse vor und als lese ich ein Sachbuch. Schade, denn ich kenne andere Bücher des Autors mit klasse Schlagabtausch vor Gericht.
Dagegen fand ich das Thema Korruption und die unermüdlichen Recherchen von Rudy sehr interessant.

Fazit: Leider ist das Buch sehr langatmig und kommt an seine Vorgängerbücher nicht heran. Die Geschichte beginnt mit der Einwanderung und geht über drei Generationen.
Der Schreibstil erinnert mich eher an ein Sachbuch. Es wirkt alles sehr nüchtern. Dagegen fand ich gut, wie Jesse endlich Schluss machen will mit Korruption, Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiele. Erst im letzten Drittel kommt etwas Fahrt auf.
Von mir gibt es 3,5 Sterne

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