Cover-Bild The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 16.08.2023
  • ISBN: 9783453322738
John Marrs

The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet

Roman
Felix Mayer (Übersetzer)

Verheiratete Menschen sind glücklicher, gesünder und produktiver. Um den Bürgern des Vereinten Königreiches den Hafen der Ehe schmackhaft zu machen, erlässt die Regierung ein Gesetz, das Verheirateten Privilegien verschafft: bessere Schulen für die Kinder, bessere Kredite, bessere Gehälter, Häuser in besseren Wohngegenden. Alles, was man für das schöne Leben tun muss, ist einen Smart-Marriage-Vertrag zu unterschreiben. Doch was bedeutet es, wenn man seine Beziehung einem Algorithmus anvertraut? Ein Witwer versucht verzweifelt, den Tod seiner Frau zu vertuschen, weil er nicht zwangsverheiratet werden will. Eine Hausfrau und Mutter macht Karriere als Vloggerin, bringt dabei aber ihre Familie an den Rand des Ruins. Ein Serienmörder wird zum Paartherapeuten, und ein queeres Paar gerät wegen seiner smarten Ehe in tödliche Gefahr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2023

das Leben wird smarter

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Jeffrey ist staatlicher Beziehungsberater für Smart-Ehen. Doch er hilft den ausgewählten Paaren anders, als man denkt.
Roxi ist eine Möchtegern-Influencerin, die ihrer eigenen Tochter likes missgönnt. ...

Jeffrey ist staatlicher Beziehungsberater für Smart-Ehen. Doch er hilft den ausgewählten Paaren anders, als man denkt.
Roxi ist eine Möchtegern-Influencerin, die ihrer eigenen Tochter likes missgönnt. Bis sie ihren Tag gekommen sieht und endlich die Follower bekommt, die ihr vermeintlich zu stehen.
Corrine ist ein Opfer. Gezwungen und gefangen in der Smart-Ehe mit ihrem Mann Mitchell, ist das Leben mehr als trostlos. Sie versucht einfach alles, um ihrer persönlichen Hölle zu entkommen.
Arthur ist über fünfzig Jahre mit seiner Frau zusammen. Doch was droht ihm, wenn sie ihrer Krankheit erliegt?
Anthony arbeitet für die Regierung. Auch erlebt in einer Smart-Ehe, die er hilft zu propagieren. Er könnte was ändern.

Fünf Menschen, fünf Leben, fünf Ansichten; stellvertretend für die ganzen Menschen in einem Land. Menschen, wie du und ich.

Das Cover zeigt ein Brautpaar. Sie stehen jedoch nicht vor einem Altar, sondern vor einem gigantischen Auge; ganz nach dem Motto Big Brother is watching you. Und genauso ist es auch, denn was in den eigenen vier Wänden geschieht ist nicht mehr privat, sondern wird überwacht. Ich finde das Bild schlicht und doch mehr als aussagekräftig. Es passt hervorragend zum Inhalt des Buches und fasst mehr zusammen, als es ein Klapptext jemals vermögen könnte.

Bisher konnten mich alle Bücher von John Marrs restlos begeistern und so war ich auf die Fortsetzung von the one - finde dein perfektes Match mehr als gespannt! Ich habe the one tatsächlich direkt vor the marriage act gelesen, weil ich annahm, dass ich es gelesen haben müsste, um die Fortsetzung zu verstehen. Klare Antwort: Nein. Auch ohne den Vorgänger kann man dieses Buch lesen und verstehen; nichts ist aus dem Zusammenhang gerissen. Denn es ist zwar eine Fortsetzung, aber nicht mit den damalige Charakteren. The marriage act ist in meinen Augen eher eine Weiterentwicklung der DNA Matches. Natürlich liest es sich etwas schöner, wenn man den Werdegang der Matches kennt, muss aber nicht wirklich sein. Diesmal geht es um die Smart Ehe. Jeder, der seine normale Ehe upgradet und sich mit den Smart Geräten quasi unter staatliche Kontrolle begibt, erhält Sonderkonditionen. Bessere Gesundheitsfürsorge, bessere Schuldbildung für die Kinder, günstige Kredite, ein besseres Haus. Dies und vieles mehr verspricht der Staat seinen Bürgern, wenn sie sich unter seine Fittiche begeben. Es klingt wie ein wahrgewordener Traum und dafür muss man sich nur täglich zehn Minuten abhören lassen um sicher zu stellen, dass mit der Ehe alles ok ist. Kleiner Preis für diese Vergünstigungen. Oder? Selten habe ich George Orwells 1984 interessanter weiterentwickelt gesehen!

John Marrs schildert gekonnt, wie sehr und vor allem wie überaus dankbar, sich der Staat in die Belange seiner Bürger einmischt, wenn diese ihm freiwillig Tür und Tor öffnen. Und wie schwer sich eine solche Tür wieder schließen lässt, wurde sie einmal aufgestoßen. Menschen, die in einer dauerhaften Beziehung, also einer Ehe leben, sind glücklicher, gesünder, effektiver und zuverlässiger. So der Tenor und ja, ich konnte und kann das nachvollziehen. Denn es ist schon ein Unterschied, wenn man das Leben zu zweit meistert und nicht allein. Und hier setzt der Staat erfolgreich seinen Hebel an mit der Smart-Ehe. Wer seine ehe upgraden lässt, erhält viele attraktive Vorteile. Doch aus den Vorteilen wird mal schon ein Zwang und die Freiwilligkeit schnell zu einer Augenwischerei. Eine gute Sache verkommt zu etwas gruseligem, das keiner haben will. Diese Abwärtsspirale schildert der Autor anhand von fünf Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Zu dem einen baute ich schneller eine Verbindung auf, als zu dem anderem, was vermutlich auch das Ziel von John Marrs war. Jedem seiner Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, sich mit einem Charakter zu identifizieren und zu verbrüdern. Aber eben auch, andere Sichtweisen zu sehen, zu verstehen und akzeptieren. Für mich ist schnell deutlich geworden, dass John Marrs zu jedem seiner Charaktere eine innige Beziehung aufgebaut hat und ihnen Leben einhaucht. Es schien mir fast, dass sich die Menschen Schritt für Schritt weiter entwickelten und ich gemeinsam mit dem Autor jeden einzelnen von ihnen kennenlernen durfte. Die Spirale des Grauens schlug ihre brutale Klaue in jeden und dank der intensiven Beschreibung des Autors, konnte ich mit fiebern, mitleiden und mitkämpfen.
John Marrs baut seinen Roman, bzw. die Geschehnisse in diesem nicht langsam auf, sondern warf mich direkt ins Geschehen. Natürlich ließ er mir Zeit und Raum die Gegebenheiten und Protagonisten kennenzulernen, aber dann ging die Fahrt auch schon ungebremst los. Dank vieler und schneller Wechsel zwischen den Charakteren, fiel es mir denkbar schwer, das Buch auch nur kurz zur Seite zu legen, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Absoluter Suchtfaktor!

Mein Fazit
Pure Spannung, intelligente Handlung und authentische Charaktere; Mal wieder ein grandioses Werk von John Marrs und ich freue mich schon sehr auf viele weitere Bücher dieses faszinierenden Autors!

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Wenn künstliche Intelligenz dein Leben bestimmt...

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Zum Buch: Großbritannien in der nahen Zukunft: Die Regierung hat ein Gesetz erlassen, das verheirateten Paaren jede Menge Privilegien einräumt. Für die Verheirateten gibt es bessere Häuser, bessere Autos ...

Zum Buch: Großbritannien in der nahen Zukunft: Die Regierung hat ein Gesetz erlassen, das verheirateten Paaren jede Menge Privilegien einräumt. Für die Verheirateten gibt es bessere Häuser, bessere Autos und bessere Schulen für die Kinder. Unverheiratete Paare dagegen werden quasi zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Das Problem bei der Sache ist die Künstliche Intelligenz, die in allen Häusern der Ehepaare eingebaut wird. Sie nimmt Teile von Gesprächen auf und soll in Krisensituationen helfen. Aber natürlich kann KI immer noch nicht alles. Und das führt dann zu massiven Problemen…

Meine Meinung: Ein spannender Near-Future-Roman! Es gibt zwar Verweise auf die vorigen Teile, aber das Buch kann völlig unabhängig von den anderen Romanen von John Marrs gelesen werden.
Aus verschiedenen Sichtweisen erfährt der Leser, was diese Smart-Ehe für Probleme mit sich bringt. Am schlimmsten sind die sogenannten „Beziehungshelfer“, die ab Stufe 2 ins Haus kommen und die ganze Eheproblematik auseinandernehmen, oder eben nicht… Wann Stufe 2 erreicht ist, bestimmt natürlich die KI. Das hat mich am meisten geschockt. Aber die Charaktere, die Marrs hier erschaffen hat, sind auch nicht ohne. Da geht es um verborgene Regierungsgeschäfte, von denen nicht einmal der Partner etwas weiß oder wie man mit seiner Trauer umzugehen hat und wie lange. Eine Vloggerin, die sich ihre Anerkennung im Social-Media-Bereich holt, ihrer Familie hingegen nichts abgewinnen kann.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und viele der einzelnen Kapitel laufen am Ende zusammen. Das hat mir gut gefallen! Auch, dass man nicht Physik studiert haben muss, um das Buch zu verstehen, finde ich sehr wichtig! Aber ich war eben auch geschockt wegen der ganzen Problematik, die nicht so unwahrscheinlich ist, wie sie vielleicht scheint!

Mein Fazit: Der Autor schafft hier eine Szenerie in der nahen Zukunft, von der ich persönlich hoffe, dass ich sie nicht mehr mitbekomme! Aber ganz unrealistisch sind seine Romane nie, also wer weiß… Auf jeden Fall wurde ich hier sehr gut unterhalten!

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Spannend und unterhaltsam, "The One" bleibt aber mein Favorit vom Autor

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Ich habe mich sehr über das Buch "The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet" von John Marrs gefreut, welcher mir vom Heyne Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über das Buch "The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet" von John Marrs gefreut, welcher mir vom Heyne Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Nachdem ich bereits ein Buch des Autors (The One) gelesen und geliebt habe, freute ich mich auf neuen Lesestoff von ihm, der sogar thematisch ein bisschen damit zusammenhängt.

In der Geschichte geht es um die Vorzüge der Ehe, die bei vielen Paaren zur sogenannten Smart-Ehe hochgestuft wurde. Somit genießen diese Leute viele Vorzüge und Privilegien in der Gesellschaft und es scheint zunächst, als würde sich das Konzept lohnen. Doch was bedeutet es wirklich von einer KI kontrolliert zu werden, die die Ehe bewertet und Maßnahmen ergreift, sobald man dem Muster nicht mehr entspricht? Hier lernen wir mehrere Eheleute kennen, denen Zukunftsaussichten früher oder später alles andere, als rosig aussehen...

John Marrs schreibt seinen Science Fiction Roman aus den Sichtweisen vieler unterschiedlicher Protagonisten, weswegen ich mich zunächst einmal orientieren muss. Die Kapitel sind super kurz und wechseln immer wieder zwischen vier fünf verschiedenen Personen hin und her. Nach erstem Eingewöhnen gewinne ich aber endlich einen Überblick und mit der Zeit werden mir die Figuren bzw. Paare immer vertrauter. Zu manchen stellen sich mehr Sympathien ein, als zu anderen, dennoch interessiert es mich brennend, wie es mit ihnen allen weitergeht. Sie alle haben in irgendeiner Form mit der Smart-Ehe zu tun, viele von ihnen haben sogar eine abgeschlossen. Die Abgründe, die sich hier langsam diesbezüglich auftun, gehen mir dann langsam aber sicher unter die Haut. Zu Anfang ahnte ich noch nichts von dem ganzen Ausmaß. Viele Leute haben hier richtig Dreck am stecken und ich weiß lange nicht, wem wirklich zu trauen ist und wer es auch tatsächlich gut mit seinem Partner oder auch seiner Familie meint.

Gleichzeitig wird die Gesellschaft, wie es sie in der Geschichte gibt, immer wieder zur Sprache gebracht, durch Medieneinträge und eben die Meinungen und Sichtweisen der verschiedenen Figuren. Es hat sich neben der Smart-Entwicklung auch eine Gegenverbindung gebildet, deren Zusammenkunft ich nach und nach immer mehr verstehen kann. Dann wie hier mit "nicht-so-funktionierenden-Smart-Eheleuten" und auch Singles oder verwitweten Menschen umgegangen wird, ist nicht ohne...

Die Geschichte hat mich auf jeden Fall mitgerissen und mich öfter mal fragen lassen, was wäre, wenn Parts des Buches tatsächlich Wirklichkeit wären... Gleichzeitig hat sie mich aber auch nicht so gecatcht, wie es "The One" beispielsweise getan hat. Dort war ich dem Marrs-Fieber irgendwie noch ein Stück weit mehr verfallen. Nichts desto trotz ist auch diese Story lesenswert, beeindruckend und erschreckend zu gleichen Teilen.

Der Schreibstil des Autos ist locker-leicht und sehr kurzweilig. Somit werde ich sehr zügig durch das Buch getragen. Hin und wieder muss man allerdings mal innehalten, um alles aufzunehmen und zu verarbeiten, da alles doch sehr temporeich erzählt wird.

"The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet" beinhaltet eine spannende Idee, die mich auf jeden Fall nicht kalt lässt und auch gar nicht so unmöglich erscheint. Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Intelligent, interessant und gar nicht so unrealistisch.

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In 𝐓𝐡𝐞 𝐌𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 𝐀𝐜𝐭 wird die Frage „Heirat oder ledig bleiben“ nicht zwangsläufig aufgrund romantischer Gefühle entschieden, sondern basierend auf etlichen Vorteilen, die eine Hochzeit mit sich bringt ...

In 𝐓𝐡𝐞 𝐌𝐚𝐫𝐫𝐢𝐚𝐠𝐞 𝐀𝐜𝐭 wird die Frage „Heirat oder ledig bleiben“ nicht zwangsläufig aufgrund romantischer Gefühle entschieden, sondern basierend auf etlichen Vorteilen, die eine

Hochzeit mit sich bringt — Gesundheitsfürsorge, bessere Konditionen für Kredite und Bildung bspw. —

johnmarrs greift zudem wieder zu futuristischen, dystopische Elementen und wertet seine Welt mit technischen Mitteln auf: Smarte-Geräte, durch die die, hoffentlich harmonische und stabile, Beziehung der Menschen durch den Staat ständig überwacht wird … ein geringer Preis für vielfältige Sonderkonditionen und Annehmlichkeiten im Leben, oder?

Weiter werde ich nicht auf den Inhalt eingehen, denn bereits durch den Klappentext ist ersichtlich, welch beängstigendes, wenn auch gar nicht so abwegiges Szenario der Autor hier schuf. Die Frage, wie leicht die Privatsphäre von außen in Augenschein genommen, beeinflusst werden kann, wenn nur der Preis stimmt, schwingt zumindest in jeder Zeile mit.

Erzählt wird aus der Sicht von fünf Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Jeffrey, Roxi, Corrine, Arthur und Anthony. Diese Leben, Ansichten und Intentionen lernen wir ausführlich kennen, verstehen oder akzeptieren ihre Beweggründe und Ängste.
Marrs beginnt langsam, lässt den LeserInnen Zeit, sich einzufinden und zu verstehen, doch zusätzlich zu den Perspektivwechseln und zahlreichen Namen empfand ich die Handlung gerade zu Beginn als zäh und verwirrend.
Doch umso tiefer man in das System und die (zukünftigen) Pläne der Regierung eintaucht, umso bedrückender und schwerer wird die Stimmung, umso mehr entwickelt der wendungsreiche, bis ins Kleinste durchdachte Verlauf eine Sogwirkung und beschert Gänsehaut.

Während des Lesens hatte ich öfter die propagierende Stimme im Ohr, die all die Vorteile einer glücklichen #Ehe auflistet. Die Singles und Paaren ohne Trauschein ihre Zufriedenheit abspricht. Auch der Druck, der auf der hier geschaffenen Gesellschaft liegt, ist deutlich spürbar.
Stilistisch und inhaltlich ist „The Marriage Act“ hochinteressant, trotz Fiktion realistisch, detailreich und intelligent.
Mit seinen Storys regt der Autor nicht nur zum Nachdenken an, sondern bietet genügend Stoff für Diskussionen.
Ein Buch, das nicht so schnell vergessen wird.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

3,5 Sterne

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Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich richtig Lust auf dieses Buch. Erwartet habe ich eine gesellschaftskritische Zukunftsvision, die zum Nachdenken und evtl. auch umdenken im Umgang mit den neuen ...

Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich richtig Lust auf dieses Buch. Erwartet habe ich eine gesellschaftskritische Zukunftsvision, die zum Nachdenken und evtl. auch umdenken im Umgang mit den neuen Smarttechnologien verleitet. Im Großen und Ganzen wurde diese Erwartung auch erfüllt. Was ich leider beim Lesen nicht bekommen habe war ein Gefühl der emotionalen Verbindung zu den Charakteren (mit Ausnahme von einem, nämlich Arthur) ,weshalb man nicht so stark mit den Protagonisten, von denen es hier einige gibt mitfühlen kann. Da die Geschichte aus 5 verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, bleibt eben auch nicht so viel Zeit für jeden einzelnen Handlungsstrang. Ich hätte es hier fast besser gefunden, wenn man sich auf 2-3 beschränkt, hier aber mehr ins Detail gegangen wäre. Insgesamt fügen sich die einzelnen Handlungsstränge aber am Ende weitgehend logisch zusammen. Am Ende hätte ich allerdings noch einen etwas heftigeren Knall und ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. So war es ein Buch, dass ich ganz gerne gelesen habe, was aber kein Highlight geworden ist.

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