Cover-Bild Das Gewissen der Toten
Band 3 der Reihe "Fenland Police"
(23)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783492316675
Joy Ellis

Das Gewissen der Toten

Jackman und Evans ermitteln
Sonja Rebernik-Heidegger (Übersetzer)

Das Moor fordert neue Opfer …

Der Polizist Carter McLean ist der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes, bei dem seine vier besten Freunde starben. Geplagt von Schuldgefühlen, beschließt er, für jeden der Toten eine offene Rechnung zu begleichen: So verschwand eineinhalb Jahre vor dem tragischen Unfall die Frau eines der Vier spurlos. Alles, was von ihr blieb, war ein Zimmer voller Blut. Schon bald ist Carter besessen von dem Fall, und DI Jackman und DS Evans werden eingeschaltet. Doch bei den Ermittlungen finden die beiden immer mehr Hinweise, dass mehr als ein Beteiligter keine ganz reine Weste hat.

Das exzentrische Ermittler-Team Rowan Jackman und Marie Evans ermittelt wieder

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2020

Aufträge aus dem Jenseits

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Dreht Carter McLean langsam durch? Vorgesetzte und Kollegen sind besorgt, ob der Polizist auch nach 18 Monaten Krankschreibung und Büroarbeit wieder in der Lage zum aktiven Dienst ist. An seiner physischen ...

Dreht Carter McLean langsam durch? Vorgesetzte und Kollegen sind besorgt, ob der Polizist auch nach 18 Monaten Krankschreibung und Büroarbeit wieder in der Lage zum aktiven Dienst ist. An seiner physischen Leistungsfähigkeit besteht kein Zweifel - bei einem Marathon hat er gerade deutlich jüngere Kollegen hinter sich gelassen. Doch Carter ist schwer traumatisiert als einziger Überlebender eines Flugzeugabsturzes, bei dem seine vier besten Freunde ums Leben kamen - ausgerechnet auf dem Weg zu einem Junggesellenabend.

Carter hat Schuldgefühle - seine Kumpel wären mit einer traditionellen Pubtour und gemeinsamen Besäufnis zufrieden gewesen, doch er, der finanziell Unabhängige in der Gruppe hatte das Flugzeug nach Amsterdam gechartert. Und er sieht und riecht seine schwer verbrannten Freunde bei allen möglichen Gelegenheiten. Erst wenn er eines ihrer unerfüllt gebliebenen Herzensanliegen verwirklicht, scheinen die (Un-)Toten Ruhe zu finden in dem Kriminalroman "Das Gewissen der Toten" von Joy Ellis.

Kein Wunder also, dass Carters Vorgesetzte, die Polizeipsychologin und eine befreundete Kollegin in Sorge um den Ermittler sind - und wer will schon in einer Gefahrensituation im Polizeialltag auf einen Kollegen bauen, der Stimmen aus dem Jenseits hört? Die Situation ist um so kritischer, da einer der aktuellen Fälle die Frau eines der Toten betrifft. Sie verschwand offenbar drei Tage vor dem Flugzeugabsturz. Im Wohnhaus des Paares wurde viel Blut gefunden, doch ob die Frau gewaltsam entführt wurde oder tot ist, das bleibt lange fraglich in diesem Whodunnit mit paranormalen Elementen.

Dabei geht es gar nicht so sehr darum, ob tatsächlich Tote zu Carter sprechen, sondern auch um die Frage, was unter den Freunden womöglich ungesagt blieb, wie es wirklich um die Ehe der verschwundenen Frau aussah und ob Carter unter dem seelischen Druck zusammenbricht. Joy Ellis teilt links und rechts Spuren und Hinweise aus - doch welche sind Finten und welche dienen am Ende der Wahrheitsfindung? Der Leser begleitet die Ermittler auf einem Zickzackkurs voller Andeutungen, Verdächtigungen und toter Enden - eigentlich klassisch-britisch, mit teils exzentrischen Ermittlern. Und auch wenn am Ende die Lösung schlüssig scheint, gibt es noch einen dramatischen Überraschungseffekt. In diesem Krimi gibt es sowohl Spannung als auch interessante psychologische Elemente.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Die Wünsche der Toten

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Die englische Krimiautorin Joy Ellis hat schon einige Teile der Reihe geschrieben zu der „Das Gewissen der Toten“ gehört und so ist die Charakterisierung des Ermittlerteams Rowan Jackman und Marie Evans ...

Die englische Krimiautorin Joy Ellis hat schon einige Teile der Reihe geschrieben zu der „Das Gewissen der Toten“ gehört und so ist die Charakterisierung des Ermittlerteams Rowan Jackman und Marie Evans anscheinend schon in früheren Teilen erfolgt. Auf mich wirken sie anfangs ein wenig profillos. Später mochte ich sie aber schon, besonders weil sie warmherzige Charaktere sind. Das trifft zum Teil auch auf Carter McLean zu, der in diesem Teil im Mittelpunkt steht, den ich aber mehr mag als die anderen. Er ist von dem Flugzeugabsturz, den nur er überlebte, traumatisiert. Dieser Absturz und die Folgen sind im Prolog übrigens effektvoll geschildert.
Danach gibt es ein wenig Mystery, da Carter die Verstorbenen immer noch sieht und mit den Toten spricht.
Insgesamt gesehen finde ich die Abschnitte mit Carter die besten Szenen im Buch.
Zum Team gehören noch weitere Ermittler, die eher kleine, aber feine Rollen einnehmen.

Carter hat das Gefühl, er muss für die Toten das ganze zu einem Ende zu bringen.
Der Sprecher des Hörbuchs ist Uwe Teschner. Er liest routiniert, aber auch ein wenig monoton und mit zu wenig Emotionen, für meinen Geschmack. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an seinen Tonfall.
Das Hörbuch ist nicht schlecht, wirkt aber auch wie eine Videopremiere, wenn man es mit Filmen vergleicht. Also mehr ein B-Movie!
Aber langweilig ist das Buch nicht!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Ich sehe tote Menschen

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Carter war immer ein guter Polizist mit einer beeindruckenden Quote an Verhaftungen. Doch dann stürzt das Flugzeug ab, mit dem er und seine vier besten Freunde nach Holland zum Junggesellenabschied fliegen ...

Carter war immer ein guter Polizist mit einer beeindruckenden Quote an Verhaftungen. Doch dann stürzt das Flugzeug ab, mit dem er und seine vier besten Freunde nach Holland zum Junggesellenabschied fliegen wollten und er ist der einzige Überlebende. Carter sieht sie überall und er setzt sich in den Kopf, dass sie nur weiterziehen können, wenn er ihnen einen Gefallen erweist, den sie nicht mehr selbst erledigen können.

Dass zur selben Zeit seine Dienststelle den Fall der verschwundenen Frau eines dieser Freunde untersucht, kommt ihm daher gelegen. Sie lassen ihn zwar nicht an den Ermittlungen teilnehmen, weil er noch immer geschont wird, aber Carter ist fest entschlossen, den Fall zu lösen. Als daher die Entführung der Nichte seiner Vorgesetzten dazwischen kommt, muss er handeln, und zwar schnell.

Ich weiß nicht, woran es lag, dass mich dieses Buch einfach nicht packen konnte. Es war routiniert geschrieben, aber mich störten doch so einige Sachen. Zum Beispiel, dass naheliegende Dinge nicht von Anfang an ordentlich untersucht wurden. Oder dass anscheinend außer dem Leser niemand dahinter kam, wer hinter der Entführung steckt. Mir gingen auch die ständigen Andeutungen, wie sehr sich Carter und seine Vorgesetzte hassen, auf die Nerven. Oder die strikte Weigerung aller (!) Beteiligten, sich an den Lockerungen der Dienstvorschriften zu beteiligen. Lieber möchten sie alle für immer zu Kreuze kriechen. Ist vielleicht so ein englisches Ding und hatte mit dem Fall nichts zu tun, machte mir das Ganze aber auch nicht sympathischer. Am Ende war es gut zu lesen, aber wird mich nicht animieren, diese Reihe weiterzuverfolgen.