Fast bis zum Nordkap

Ich fand das Buch wegen des Covers interessant, dass mich sofort an Schweden erinnerte und aufgrund des T1-Busses neugierig machte. Die Autorin setzt sich mit mehreren, in meinen Augen, sehr aktuellen Themen auseinander. Das wohl vordergründigste Thema ist Überforderung durch den stressigen Alltag, den viele Menschen sich durch die Arbeit selbst machen und sich dabei selbst vergessen. Die Autorin schafft es, dass man sich gut in die Hauptfigur Bea hineinversetzen kann, die mit sich selbst kämpft, ob sie Ihre Karriere und ihr bisheriges Leben hinter sich lassen kann.

Auf der anderen Seite haben wir den entspannten Schweden, der aber alleinerziehender Vater ist und sich nicht nur mit zwei heranwachsenden Töchter konfrontiert sieht, sondern auch mit den Problemen eine neue Frau vielleicht in sein Leben zu lassen.

Eine schöne Geschichte mit vielen Wendungen, die es einem sehr schwer machen, das Buch wegzulegen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bea hat ein Burnout und ihr Job verursacht Schwindel, dann kommt noch ein unemotionaler Freund dazu. Das Buch beschreibt den Druck der Hauptperson, man merkt ihr Leben ist anstrengend und man ist sofort urlaubsreif mit Bea. Ihre Freundin unterstützt sie eine Auszeit zu nehmen und mit einem Bus in den Norden zu fahren. Dort strandet sie in einem Dorf und lernt Per kennen, einen alleinerziehenden Bilderbuchvater, der Tiny Houses baut.
Was ich besonders toll am Buch finde, sind die Zeichen von Bea, wenn sie sich etwas wünscht und dann ein Elch vorbeiläuft oder Per sie zum Einschlafen zaubert. Eine tolle Stimmung entsteht im Buch zwischen den beiden. Insgesamt hat das Buch mein Interesse an den kleinen Häusern und Schweden vertieft, ich fand das Buch stimmig erzählt, mag die Personen die mitspielen - egal ob schrullig oder einfach nur mega sympathisch. Für den Urlaub hat das Buch eine passende Größe, von mir aus könnten es sogar noch mehr Seiten sein. Rezepte aus dem Cafe könnte man ergänzen oder eine Karte vom Dorf hätte ich schön gefunden, wo ist der See, wo ist die Bank auf der Per und Beach einschlafen, wo wurde der Elch gesehen... Auf jeden Fall landet die Autorin mit dem Buch auf meiner "Super-zu-lesen-Liste".

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich hatte einige wirklich schöne Lesestunden mit diesem Roman. Es war ein Buch zum Entspannend und schön für Zwischendurch, auch wenn hier ernste Themen wie Burn-Out behandelt werden, hatte ich doch meist positive Eindrücke beim Lesen.

Bea und Per habe ich sehr gempcht. Vor allem Per und seine Töchter waren fantastisch zusammen. Bea hat bei Per eine ganz neue Seite des Lebens kennen und lieben gelernt und es hat ihr letztendlich die Augen geöffnet.

Auch das Setting mit dem Bulli und der schwedischen Natur war sehr schön beschrieben, so dass man direkt Lust bekam, die unberührte Natur Schwedens kennenzulernen. Da wir gerade selbst am Ausbau eines VW Busses arbeiten, und Schweden sowieso schon sehr weit oben auf unserer Reiseliste steht, hat mir das Lesen des Romans natürlich umso mehr Spaß gemacht.

Der Schreibstil war zwar leider nicht aus der Ich-Perspektive, aber es war trotzdem so gut geschrieben, dass man immer voll im Geschehen war und alle beteiligten Personen gut wahrnehmen konnte.
Ein sehr gelungener Roman für entspannte Lesestunden!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet, hat eine schöne Farbauswahl und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Auch von dieser wurde ich nicht enttäuscht. Unsere Hauptfiguren Bea und Per sind authentisch vermittelt worden und ich habe beide in mein Herz geschlossen. Sie machen eine tolle Entwicklung durch und gerade Bea lernt, wieder mehr auf sich selbst zu achten. Auch in die zahlreichen Nebencharaktere aus dem schwedischen Dorf habe ich mich verliebt, allen voran in Pers Töchter Edda und Olivia. Das Setting finde ich absolut traumhaft, es wird gut beschrieben, sodass man sich in die Situationen hineinversetzten kann.
Den Schreibstil generell fand ich lebendig, man fliegt beim Lesen nur so durch die Seiten. Zudem wird die Geschichte sowohl aus Beas als auch aus Pers Sichtweise erzählt, so kann man sich in beide hineinversetzten und ihre Lebens- und Gefühlswelt erleben.
Insgesamt habe ich mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und empfehle das Buch jedem, der für ein paar Stunden gedanklich in ein kleines schwedisches Dorf reisen und Bea auf ihrer Reise begleiten möchte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bea hat einen guten Job in einer großen Werbeagentur, wo sie die Partnerschaft übernehmen soll, ist mit ihrem attraktiven Kollegen Marco zusammen und verdient so viel Geld, dass sie sich eine schicke Wohnung mitten in Hamburg leisten kann. Eigentlich müsste sie doch glücklich sein? Doch im Innern spürt sie immer häufiger ein unwohliges Gefühl und erste Anzeichen für ein Burn-out. Es ist für sie dringend an der Zeit etwas zu ändern. Also kauft sie sich einen türkisfarbenen Bulli - Werner -, mit dem sie sich in Richtung Nordkap aufmacht. So stellt sie sich ihre sechsmonatige Auszeit vor. Noch während sie von Elchen, Seen und unberührter Natur träumt, bleibt sie in Sjöhyttan - einem winzigen Dorf in der schwedischen Pampa - mit ihrem Bulli liegen und muss mehrere Wochen auf die Reparatur warten. Dort lernt sie den Tischler Per kennen, der seine sein zwei Töchter alleine großzieht und Tiny Houses baut. Schnell merkt Bea, dass sie vielleicht gar nicht bis zum Nordkap muss, um die dringend gewünschte Veränderung in ihrem Leben zu finden.

Judith Pinnows Art zu erzählen mochte ich auf Anhieb - genau wie Per, Olivia, Ebba und all die anderen herzlichen Menschen in Sjöhyttan. Für Bea brauchte ich eine Weile mehr, um sie in mein Herz zu schließen und zu wissen, was ich von ihr halten soll. Das lag sicherlich daran, dass sie selbst nicht wusste, was sie wollte und innerlich recht zerrissen war. Auch wenn das Ende absolut vorhersehbar ist, habe ich Beas Auszeit und die sich immer tiefer entwickelnde Beziehung zu Per sehr gern verfolgt. Die Dialoge sind lebhaft geschrieben und die Entwicklungen plausibel dargestellt. Ich habe die gemütlichen Lesestunden sehr genossen und mich sehr gern zu Bea und Per nach Schweden geträumt!