Cover-Bild Für einen Sommer und immer
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: INK
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 07.04.2016
  • ISBN: 9783863960810
Julie Leuze

Für einen Sommer und immer

Ein letzter erster Sommer

Ein Schicksalsschlag wirft Karrierefrau Annika völlig unerwartet aus der Bahn. Überwältigt von ihren Gefühlen, flieht sie nach Südtirol und trifft dort auf Samuel. Er ist anders als alle Männer, die Annika kennt. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreißend, ansteckend. Und bald bemerkt Annika, dass sie von Samuel nicht nur lernt, den Zauber der Dolomiten zu entdecken, sondern auch, endlich ihrem eigenen Herzen näherzukommen ...

Ein Sommer, eine Liebe. Ein Roman zum Lachen und Weinen, zum Träumen und Ankommen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Sommer-Roman

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Ein Buch zum Abtauchen

Zum Inhalt:

Annika ist eine vielbeschäftigte Pressereferendin bei einem Pharmahersteller. Als ihre Mutter ihr mitteilt dass sie Krebs hat und bald stirbt nimmt Annika drei Wochen ...

Ein Buch zum Abtauchen

Zum Inhalt:

Annika ist eine vielbeschäftigte Pressereferendin bei einem Pharmahersteller. Als ihre Mutter ihr mitteilt dass sie Krebs hat und bald stirbt nimmt Annika drei Wochen Urlaub und verreist erstmal in die Dolomiten. Dort will sie zur Ruhe kommen und Kraft tanken.

Dort trifft Annika den Bergführer Samuel, den sie für verschiedene Wanderungen und Führungen gebucht hat. Es knistert ganz schön zwischen den beiden, aber kann so eine Liebe gutgehen?

Meine Meinung:

Ein Buch zum Abtauchen. Der Schreibstil ist locker zu lesen, es macht einfach nur Spaß. Die Protagonisten sind interessant und bunt gemischt und ich muss zugeben, dass mir Annika zu Beginn nicht sonderlich symphatisch war.

Immer wieder kommt es zu kleinen Rückblenden, die Annikas Kindheit beschreiben und der Geschichte sehr guttun.

Fazit:

Alles in allem eine wunderschöne Geschichte, die mich trotz vorraussehbarem Ende sehr gut unterhalten hat. Lediglich der Schluß hat mir so gefallen. Ich fand es schade, dass dann alles so schnell in einem Kapitel abgehandelt wurde.

Trotzdem war es eine berührende Geschichte und hat 4 * bekommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Roman, ideal für den Urlaub!

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Annika ist Anfang Dreißig und eine absolute Karrierefrau. Als ihre 57jährige Mutter ihr eines Tages eröffnet, dass sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet, bricht für sie eine Welt zusammen. Annikas Vater ...

Annika ist Anfang Dreißig und eine absolute Karrierefrau. Als ihre 57jährige Mutter ihr eines Tages eröffnet, dass sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs leidet, bricht für sie eine Welt zusammen. Annikas Vater starb wenige Jahre vorher mit 52 Jahren an einem Herzinfarkt. Annika nimmt Hals über Kopf Urlaub, um das Ganze zu verarbeiten. Sie bucht ein Hotel in den Dolomiten, das für sein ausgezeichnetes Essen bekannt ist. Eigentlich ist sie überhaupt kein Typ, der Wandern oder Bergsteigen geht und versucht am ersten Urlaubstag zu joggen. Das geht jedoch schief, da es nur bergauf geht und die Wanderwege total uneben und voller Steine und Wurzeln sind. Die Rezeptionistin gibt ihr den Rat, doch den Bergführer Samuel für eine Wanderung zu buchen. Annika macht es und nach anfänglichen Schwierigkeiten, öffnet sie sich ihm total und verliebt sich in ihn. Doch für Samuel gibt es nur seine Berge und die würde er auch für keine Frau der Welt aufgeben und so beginnen die beiden eine lockere Urlaubsbeziehung. Diese endet jedoch abrupt, als Annika zurück zu ihrer Mutter fahren muss, die mit einer Lungenembolie im Krankenhaus liegt......Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und der Roman lässt sich sehr kurzweilig lesen. Es gibt einige traurige Stellen, aber die schönen, glückliche Momente für Annika überwiegen. Besonders Annikas Einstellung zum Beruf und zum Leben hat mich etwas nachdenklich gemacht. Teilweise habe ich mich selbst darin entdeckt. Ein Buch, das auf jeden Fall in den Koffer sollte, wenn man in Urlaub fährt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Flucht ins Leben

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Die Karrierefrau Annika bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Doch als ihre Mutter schwer erkrankt und auf den Tod wartet, flüchtet sie nach Südtirol. Gefühle lassen sich aber nicht einfach abschütteln ...

Die Karrierefrau Annika bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Doch als ihre Mutter schwer erkrankt und auf den Tod wartet, flüchtet sie nach Südtirol. Gefühle lassen sich aber nicht einfach abschütteln und so versucht sie durch geführte Bergtouren auf andere Gedanken zu kommen. Der Bergführer Samuel mit seiner Leidenschaft für die Berge erweckt bei Annika nicht nur Freude am Leben, sondern auch tiefe Gefühle für diesen besonderen Mann.

Julie Leuze hat einen sehr gefühlvollen, emotionalen Roman, gespickt mit Humor und leisen Tönen, geschrieben. Man begleitet Annika auf ihrer Flucht vor dem Tod der Mutter und lernt sie langsam kennen. Die anfängliche Antipathie zur karrieresüchtigen, egoistischen Protagonistin wandelt sich von jeder gelesenen Seite immer mehr zur Sympathie.

Schnell wird deutlich, dass Annika sich selbst in ein "Pflichtbewusstseins-Korsett" gezwängt hat und das eigentliche Leben dabei völlig vergessen hat. Jeder kennt solche Momente, in dem man hinterfragt, ob es einen Sinn macht, was man gerade tut. Man darf halt nicht vergessen die Augen und Ohren offen zu halten und sich immer wieder selbst kritisch zu betrachten. Genau dies erkennt Annika in den Bergen, als ihr Bergführer Samuel teils amüsiert, teils voller Anteilnahme, die Schönheit der kleinen Dinge näher bringt. Doch bis sie sich wirklich so annehmen kann, wie sie ist, hat sie noch einen weiten Weg zu gehen.

Die Annäherung an die Mutter, zu der sie eigentlich keinen Kontakt mehr hatte, ist sehr einfühlsam beschrieben. Obwohl beide Frauen kilometerweit voneinander getrennt sind, führen anfänglich verhaltene Telefonate sie jeden Satz ein Stückchen näher. Lange verschwiegene Themen können endlich ausgesprochen werden, um Platz für den anstehenden Abschied zu machen.

Manche Szenen in denen Annika einen emotionalen Rückzug vollzieht, waren aus meiner Sicht etwas überzogen dargestellt, machten aber deutlich, dass sie noch an sich arbeiten muss.

Die Mischung aus Landschaftsbetrachtungen, leisen Momenten und erfrischendem Humor ist hier gelungen und macht Spaß zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Romantisch und voller Tiefe

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Annika hat erfahren, dass ihre Mutter bald sterben wird und statt zu ihr zu eilen, rennt sie ins Reisebüro um Abstand zu gewinnen. Nicht, weil sie ihre Mutter nicht liebt, sondern weil ihr einfach aus ...

Annika hat erfahren, dass ihre Mutter bald sterben wird und statt zu ihr zu eilen, rennt sie ins Reisebüro um Abstand zu gewinnen. Nicht, weil sie ihre Mutter nicht liebt, sondern weil ihr einfach aus ihrem stressigen, kalten Alltag entfliehen muss, um die Kraft für die kommende Zeit zu finden. Sie landet in den Dolomiten und dort ziemlich schnell beim Bergführer Samuel, der ihr die Schönheit der Gegend gegen alle anfänglichen Widerstände zeigt und noch einiges mehr enthüllt…

Das Buch ist mehr, als nur eine Liebesgeschichte vor romantischer Kulisse. Die Autorin schaffte es schon von der ersten an mich zu fesseln und verleiht der Geschichte eine vorab unerwartete Tiefe. Die Beweggründe für Annikas Urlaub und ihren allgemeine Entwicklung sind interessant. Man versteht recht schnell, warum sie nicht direkt zu ihrer todkranken Mutter eilt, sondern erst sich selbst erst etwas Ruhe verschaffen muss. Ihre Eltern meinten es immer gut mit ihr, als sie ihr Stärk, Härte und Ehrgeiz als die einzigen erfolgversprechenden Wege durchs Leben vermittelten. Dies führte jedoch dazu, dass sie nicht die Frau geworden ist, die sie im tiefsten Inneren ist und im Verlauf des Romans immer mehr findet. Die Charaktere sind einfach toll gelungen, mit Ecken und Kanten, die sie liebenswert und authentisch machen. Der Schreibstil ist flüssig und locker, leicht, sodass die 300 Seiten nur so dahinfliegen. Man möchte wissen, ob das relativ ungleiche Paar zusammenfindet, ob sie zusammenbleiben können und wie der unausweichliche Tod der Mutter Annika verändert. Über weite Strecken ist das unterhaltsame Buch recht vorhersehbar, aber ganz ehrlich – das stört hier nicht im Geringsten das Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Sommerlektüre für zwischendurch

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Als Annikas Mutter ihr erzählt, dass sie schwer krank ist und bald sterben wird, will Annika nur noch eins: weg, und zwar schnell. Sie nimmt ihren lange überfälligen Urlaub und flüchtet sich in ein abgeschiedenes ...

Als Annikas Mutter ihr erzählt, dass sie schwer krank ist und bald sterben wird, will Annika nur noch eins: weg, und zwar schnell. Sie nimmt ihren lange überfälligen Urlaub und flüchtet sich in ein abgeschiedenes Dorf in den Südtiroler Dolomiten. Doch im Entspannen war die dreißigjährige Karrierefrau noch nie sonderlich gut, und schon nach einem Tag fällt ihr in ihrem schicken Hotel die Decke auf den Kopf. Um der erdrückenden Leere in ihrem Inneren zu entkommen, beschließt sie, sich beim Gipfelstürmen auszupowern, und nimmt sich kurzentschlossen einen Bergführer. Samuel ist vollkommen anders als alle Männer, die Annika je kennengelernt hat. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreißend, ansteckend, und bald bemerkt Annika, dass sie mit jedem Meter, dem sie sich der Bergspitze nähert, auch ihrem eigenen Herzen näher kommt …

Der Roman wird aus der Sicht von Annika erzählt. Grundsätzlich etwas, was ich sehr schätze, da man so einen sehr guten Einblick auf Persönlichkeit bekommt. Doch wie so oft bei weiblichen Protagonistinnen dieser Genres, sind diese Gedankengänge oft auch anstrengend auf die Dauer. Gerade eine Person wie Annika macht sich ständig Gedanken über alle und vor allem über sich selbst und malt sich die wildesten Szenarien aus. Annika ist grundsätzliche eine schwierige Person, die für mich über den gesamten Roman sehr widersprüchlich blieb. Zunächst wird deutlich, dass sie sehr leistungsorientiert ist und einen Hang zum Perfektionismus hat. Sie erscheint sehr kühl bis total zickig. Warum Annika so ist, wird auch klar, aber dennoch habe ich oft zwischen Mitleid und völligem Unverständnis geschwankt für ihr Handeln und Denken. Doch Annika beginnt während der Reise über sich selbst zu reflexieren und kommt zu dem Schluss, dass sie etwas ändern muss in ihrem Leben und an sich selbst. Das hängt vor allem mit der Bekanntschaft von Samuel zusammen, natürlich. Er rüttelt etwas in ihr wach. Die „neue Annika“ kommt ziemlich schnell, aber sie fällt auch wieder in alte Gedanken- und Verhaltensmuster zurück, was dem Ganzen eine Prise Authentizität verleiht. Eine Veränderung von heute auf morgen wäre unglaubwürdig gewesen. Dennoch konnte ich mich auch mit der „neuen Annika“ nicht wirklich anfreunden. Vieles war mir einfach zu stereotypisch und vorhersehbar.

Bei Samuel dagegen hat mir ein wenig die Vielschichtigkeit der Persönlichkeit gefehlt. Außer, dass er die Berge und rasante Expeditionen über alles liebt und dafür sogar auf eine Beziehung verzichtet, erfährt man nicht so viel von ihm.

Annikas Mutter und Maria gefielen mir am besten, denn beide bewiesen Einfühlungsvermögen und nachvollziehbares Handeln. Gut gefallen hat mir die Annäherung zwischen Annika und ihrer Mutter, die im Sterben liegt. Annika, die das Gefühl hatte von ihren Eltern nicht richtig geliebt worden zu sein, bekommt erstmals das Gefühl, dass dem nicht so ist. Das Thema Abschied wurden im Roman sehr einfühlsame aufgenommen und verarbeitet. Unerklärlich blieb mir aber, dass Annika die Tatsache, dass ihre Mutter im Sterben liegt solange vor Samuel geheim gehalten hat.

Mir gefiel hier ganz besonders gut das Setting in den Bergen und die Wanderungen, aber das war es leider auch schon an wirklichen Highlights. Vollends emotional fesseln konnte mich das Buch leider nicht. Auch das Ende wurde für mich ein paar wenigen Seiten zu schnell abgehandelt und ein Stück weit zu kitschig ist im Vergleich zum Rest des Romans.

Es ist eine nette Sommerlektüre für zwischendurch, die zum Teil vorhersehbar ist und sich durch eine Protagonistin auszeichnet, die nicht ganz einfach ist. Dennoch werden auch schwierige Themen werden einfühlsam betrachtet.