Burnham Dynasty

Das Cover von Burnham Dynasty hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Es sieht edel und ein bisschen geheimnisvoll aus. Auch der Klappentext hat mich sofort überzeugt und große Lust auf die Geschichte gemacht.

Die ersten Kapitel haben mich dann auch wirklich begeistert – der Einstieg war spannend, der Schreibstil angenehm und flüssig, und ich war richtig neugierig, wie sich alles entwickeln würde.

Doch leider konnte das Buch dieses positive Gefühl nicht über die ganze Länge halten. Die Geschichte mit dem Mordfall in der Familie ist eigentlich interessant und hätte richtig fesselnd sein können, aber durch die vielen verschiedenen Perspektiven ging für mich einiges verloren.

Gerade die Perspektivwechsel haben ein bisschen Spannung weggenommen und jeder hatte ein Motiv, sodass es schon fast langweilig war.
Durch den Perspektivwechsel hat sich aber auch gerade die Liebesgeschichte der beiden Hauptfiguren verloren und ist untergegangen. Sie hat am Anfang vielversprechend begonnen, wurde später für mich aber nur oberflächlich erzählt.

Zum Ende hin wurde die Handlung für meinen Geschmack zu hastig und oberflächlich. Manche Wendungen kamen einfach zu schnell, und ich konnte nicht immer nachvollziehen, warum die Figuren so handeln.

Insgesamt war das Buch nicht schlecht, aber nach dem tollen ersten Eindruck hatte ich mir einfach mehr Tiefe und Emotionen erhofft.

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Zum Inhalt:
Als Cathy unerwartet zu ihrem Vater zieht, wird sie auch mit der aristokratischen Familie der Burnhams konfrontiert, denn ihr Vater arbeitet dort als Stallmeister. Sie interessiert sich eigentlich gar nicht für die Familie, doch als ein Mord geschieht und ihr Vater ins Visier der Ermittlungen gerät, ist sie auf die Hilfe vom Enkel der Burnhams angewiesen und kommen sich ungewollt auch näher.
Meine Meinung:
Ich bin bei diesem Buch schon ziemlich hin und her gerissen. Eigentlich lässt es sich schon ganz gut lesen, aber was mich irritiert und doch auch gestört hat war, dass zwar in der Ich-Perspektive erzählt wird, die Personen allerdings oft wechseln, ohne dass es einen Hinweis darauf gibt, wer denn da gerade erzählt und das muss man sich dann im Laufe des Kapitels immer wieder "erarbeiten". Es gibt reichlich Geheimnisse und Verwicklungen, die dann doch auch schon fast zu viel sind, aber sei es drum. Die aufkeimende Liebe ist ganz süß beschrieben. Insgesamt wird man recht gut unterhalten, aber völlig begeistert hat mich das Buch nicht.
Fazit:
Viel Drama

„Burnham Dynasty“ ist ein spannender Auftakt, der irgendwo zwischen Liebesgeschichte, Familiendrama und Detektivspiel à la Cluedo liegt. Die Autorin schafft es, eine geheimnisvolle Atmosphäre aufzubauen, in der jedes Familienmitglied verdächtig wirkt und man ständig miträtselt, wer wirklich etwas zu verbergen hat. Besonders die Szenen auf dem altehrwürdigen Burnham-Anwesen sind bildhaft und sorgen für das richtige Maß an Spannung und Gänsehaut.

Cathy als Hauptfigur ist sympathisch und bodenständig, ein schöner Kontrast zur Welt der Reichen, in die sie hineingezogen wird. Die Dynamik zwischen ihr und Josh ist typisch für das Genre: anfangs voller Reibung, später mit wachsender Anziehung. Manchmal wirken ihre Emotionen etwas vorhersehbar, doch das Zusammenspiel der beiden sorgt für gute Unterhaltung.

Der Kriminalaspekt ist durchaus gelungen. Das Buch liest sich stellenweise wirklich wie ein modernes Mörderraten, bei dem man ständig Verdächtige ausschließt und neue Theorien entwickelt. Gegen Ende wird es allerdings etwas hektisch, und manche Auflösungen hätten mehr Tiefe vertragen können.

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