Cover-Bild Miroloi
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.04.2021
  • ISBN: 9783423147880
Karen Köhler

Miroloi

Roman

Eine junge Frau, die infrage stellt, was ist

Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt ›Miroloi‹ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Highlight!

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Miroloi
Karen Köhler
[Werbung l unbezahlt]

Ich wollte das Buch auf Seite 70 bereits aus der Hand legen, als es geschah: Es packte mich, fing mich ein und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. 571 Seiten ...

Miroloi
Karen Köhler
[Werbung l unbezahlt]

Ich wollte das Buch auf Seite 70 bereits aus der Hand legen, als es geschah: Es packte mich, fing mich ein und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los. 571 Seiten in 2 Tagen (ok, ich bin für 15 Tage in Thailands Quarantäne weggeschlossen, aber ich hätte auch draußen jede Minute lesen müssen…)

Das Mädchen ohne Namen, die Protagonistin des Buches, wurde als Baby auf die Treppe des Bethauses auf der fiktiven Insel „im schönen Dorf“ (vermutlich in Griechenland) ausgesetzt.
Seitdem ist sie verantwortlich für alles Schlechte, was im Dorf passiert. Sie wird von den abergläubischen Dorfbewohnern gemoppt und beschimpft, die Dorfkinder laufen ihr hinterher: „Eselshure, Schlitzi, Nachgeburt der Hölle. Ich war schon von Anfang an so hässlich, dass meine Mutter mich lieber hier abgelegt hat, statt mich zu behalten“ (S.9).
Sie gehört nicht zur Gemeinschaft, darf keinen Namen haben, nicht heiraten und auch später keine Kinder kriegen.
Aber sie darf arbeiten: Auf dem Feld, im Stall, in der Küche, Wäsche waschen und nähen.. Jeder darf sich das Mädchen für Arbeiten ausleihen.

Das Dorf ist hinterwäldlerisch: Frauen dürfen nicht lesen und schreiben lernen. Es gibt keinen Strom und wer nicht gehorcht, wird an den Pfahl gebunden und bestraft.

Es ist die Geschichte einer männerdominierten Dorf-Gesellschaft, wo ein Mädchen Mut aufbringt und sich widersetzt.

Die Sprache des Romans ist poetisch, aber naiv doch interessant.
Mir hat gefallen, wie Karen Köhler es geschafft hat, verschieden Kulturen und Religionen zu verknüpfen: So heisst das Gebetbuch des Dorfes Khorabel, die 3 Götter kommen aus dem Hinduismus, wobei die Gemeinschaft eher an die Sekte Colonia Dignidad erinnert.

Das Buch hat mich ein wenig traurig zurückgelassen: so weiß man, dass es diese Art von Unterdrückung noch in der heutigen Zeit gibt und Religionen als Machtmittel benutzt werden.

Ein großartiges

romandebüt , ein Buch was nicht so schnell vergessen wird, ein

buchhighlight für mich!

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Berührende Geschichte einer Selbstwerdung

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Auf einer Insel im Meer, in einem Dorf mit männergemachten Gesetzen, ohne Besitz, ohne Rechte, ohne Namen, da lebt ein Mädchen, eine Außenseiterin. Verachtet von der Dorfgemeinschaft lebt sie unter der ...

Auf einer Insel im Meer, in einem Dorf mit männergemachten Gesetzen, ohne Besitz, ohne Rechte, ohne Namen, da lebt ein Mädchen, eine Außenseiterin. Verachtet von der Dorfgemeinschaft lebt sie unter der Gnade dreier Menschen: Einer jungen Frau, die ihr die körperlichen Freuden beibringt; eines alten Mannes, dem religiösen Vorsteher des Dorfes, der ihr das Lesen beibringt; und einer alten Frau, die ihr zeigt wie man in der Masse schwimmt und nicht auffällt. Ihre erste Liebe gibt ihr einen Namen, und von diesem Zeitpunkt ist sie kein Niemand mehr. Sie entwickelt eigene Gedanken, Zweifel und Wünsche. "Miroloi" von Karen Köhler ist eine Erzählung vom geistigen Erwachen, von Emanzipation und Selbstverwirklichung. Leicht lässt sich dieses schwere Leben des Mädchens weglesen, unterhaltsam und erhellend. Für mich eines der Lesehighlights 2019!

Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein gelungener Debütroman

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Miroloi handelt von einer jungen Frau, die in einer Männer dominanten Welt aufwächst. Das Schicksal meinte es vermeintlich nicht gut mit ihr. Wächst sie ohne Eltern auf, wird von ihren Mitmenschen beleidigt ...

Miroloi handelt von einer jungen Frau, die in einer Männer dominanten Welt aufwächst. Das Schicksal meinte es vermeintlich nicht gut mit ihr. Wächst sie ohne Eltern auf, wird von ihren Mitmenschen beleidigt und geschlagen. Darf als Frau nicht länger als nötig zur Schule gehen. Darf nicht einmal einen eigenen Namen tragen. Diese Ungleichheiten wurmt sie. Sie zweifelt und erkennt. Fügt sich ein. Bis ihr das Schicksal eine Chance bietet. Ihr Finder lehrt sie Dinge die nur Männern vorbehalten sind. Eine ältere Damen nimmt sich ihr an und zeigt was das Leben zu bieten hat. Drei Vertraute die ihr die Welt bedeuten. Die ihr zeigen, dass es wert ist geliebt zu werden. Dass es wert ist zu hinterfragen. Die lernt sich durchzusetzen. Die weiß wie man sich gegen Ungleichheiten auflehnen kann. Die lernt das Leben anders zu betrachten.

Der Roman weißt unglaubliche Charaktere auf. Es zeigt, dass es immer jemanden gibt der hinter einem steht. Manchmal sogar jemanden, von dem man es gar nicht vermutet. Es für jeden Liebe gibt. Und viel wichtiger, dass es für jeden einen Namen gibt, es wert zu sein, einen Platz in diesem Universum zu haben.

Der Roman ist flüßig geschrieben und liest sich ganz wunderbar. Es wird auf viele beschreibende Adjektive verzichtet, da die Geschichte es einfach garnicht nötig hat. Man ist sofort dort, in diesem abgeschiedenen Dorf. Man fühlt mit. Man erlebt mit.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

leider hat es mir nicht gefallen

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Ich hatte das Buch vor längerer Zeit angefangen, jedoch nie zu Ende gelesen da das Buch an manchen Stellen sehr Brutal wirkt und es in eine Richtung gelenkt wurde was mir nicht zugesagt hat.

Ich hatte das Buch vor längerer Zeit angefangen, jedoch nie zu Ende gelesen da das Buch an manchen Stellen sehr Brutal wirkt und es in eine Richtung gelenkt wurde was mir nicht zugesagt hat.

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