Cover-Bild Ich sehe was, und das ist tot
Band 3 der Reihe "Stadler & Montario ermitteln"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.09.2015
  • ISBN: 9783499269929
Karen Sander

Ich sehe was, und das ist tot

Du wirst Dir wünschen, es wäre nur ein Film.
Ein anonymer Anruf führt Kommissar Georg Stadler zu einem merkwürdigen Tatort: In einem leerstehenden Fabrikgebäude entdeckt er eine Blutlache, daneben einen zersprungenen Spiegel und ein Rasiermesser. An die Wand hat jemand einen seltsamen Code gesprayt. Wenige Tage später wird in einem Hotelzimmer eine Leiche gefunden, wieder wirkt der Tatort inszeniert. Wie eine Filmkulisse. Geht es um Snuff-Videos? Stadler bittet Liz Montario, Spezialistin für Täterbotschaften, um Hilfe. Noch bevor sie auf eine Spur stoßen, gerät Stadler selbst in den Fokus der Ermittlungen …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein vielschichtiger dritter Fall für George Stadler und Liz Montario

0

Der dritte Fall für George Stadler und Liz Montario beginnt schon äußerst nervenzerrend und brisant.
Der Prolog hatte es deutlich in sich und man fragt sich automatisch, was es damit auf sich hat.
Doch ...

Der dritte Fall für George Stadler und Liz Montario beginnt schon äußerst nervenzerrend und brisant.
Der Prolog hatte es deutlich in sich und man fragt sich automatisch, was es damit auf sich hat.
Doch erstmal bleibt alles im dunkeln.
Kurz darauf bekommen es die Ermittler mit einem äußerst perfiden Mörder zutun.
Darin werden Filme nachgespielt.
Immer mehr Opfer kreuzen den Weg und es gilt ihn aufzuhalten.
Aber das ist nicht der einzige zentrale Punkt in diesem Buch.
George bekommt es mit einem Gegner zutun, der ihn aus dem Weg schaffen will.
Plötzlich steht George selbst unter Tatverdacht.
Wird er seine Unschuld beweisen können?

Der Einstieg gelang unheimlich gut, was vor allem an dem Prolog lag, der schon sehr vielversprechend war.
Die Idee mit den Snuff-Filmen ist nicht neu, aber sie wurde hier sehr gut dargestellt.
Man konnte das Grauen förmlich spüren, es ist unheimlich real dargestellt, so das man sich gut reinfühlen konnte.
Der Mordfall entwickelt sich schnell weiter und man fiebert einfach in jeder Sekunde mit.
Es wird jedoch nicht sonderlich brutal dargestellt, daher ist es auch für sanfte Gemüter geeignet.
Was ich jedoch etwas schade finde, der jeweilige Mord an sich, wird nicht näher beleuchtet.
Viel mehr an diesem Teil hat mich George gefesselt, daher war er für mich mehr im Fokus.
Er sieht sich mit allem möglichen Widrigkeiten konfrontiert.
Einerseits ermittelt er in einem Mordfall, aber andererseits kämpft er gegen einen Feind der im Schatten liegt.
Er versucht verzweifelt seine Unschuld zu beweisen.
Und nie weiß er, wem er überhaupt noch trauen kann.
Da ich Georg besonders gerne mag, habe ich mit ihm besonders mitgezittert.
Es gab Szenen im Buch, da war ich einfach nur unglaublich wütend und hätte am liebsten in die Handlung eingegriffen. Dadurch war ich ziemlich emotional involviert.
Es hat mich mitgerissen und ich kam keine Sekunde zu ausruhen.
Auch hier konnte mich Liz leider nicht völlig überzeugen.
Ich weiß noch immer nicht , was ich von ihr halten soll.
Einerseits mag ich sie, aber andererseits würde ich sie am liebsten manchmal schütteln oder anbrüllen.
Sie geht mir einfach zu wenig auf die Mitmenschen ein.
Manchmal denke ich, nur sie selbst scheint sich wichtig zu sein.
Selbstmitleid ist kein seltener Zug von ihr.
Mir hat auch wieder sehr gut, das verfolgen der Ermittlungen gefallen, besonders Birgit und Miguel, haben mich wieder das ein oder andere Mal überrascht.
Das Zusammenspiel der Ermittler erfolgt reibungslos und authentisch.
Doch je mehr man in der Handlung voranschreitet , umso mehr macht sich Verzweiflung bemerkbar.
Man gerät emotional ziemlich an seine eigenen Grenzen, weil es doch ziemlich mitnimmt.
Der Fall an sich wird auch immer komplexer und undurchschaubarer.
Die Perfidität und die tiefen menschlichen Abgründe werden wieder sehr gut dargestellt und man ist einfach immer wieder entsetzt und schockiert, was so manchen antreibt.
Die Autorin hat es hier geschickt verstanden, überraschende Wendungen mit einfließen zu lassen, was das Adrenalin nochmal in die Höhe schellen ließ.
Der Showdown wurde dann nochmal explosiv und emotional.
Der Abschluss hat mir recht gut gefallen und ich freu mich schon auf den nächsten Fall.
Die Charaktere wurden sehr authentisch und real dargestellt.
Manche mag man, andere weniger, aber sie hatten alle die nötige Tiefe um menschlich rüberzukommen.
Die Handlung ist gut durchdacht, auch wenn vieles anfangs wirr erscheint, so ist es am Ende doch recht schlüssig.
Dieses Buch erzählt vor allem von Rache, Neid, aber auch von Missgunst und Perfidität.

Hierbei erfahren wir größtenteils die Perspektive von George Stadler, was ihn in meinen Augen noch mehr hervorhebt. Seine Handlungen und Gedanken sind stets gut nachvollziehbar.
Aber auch andere Sichtweisen bekommen wir geschildert, was uns interessante Blickwinkel verschafft.
Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten, was den Lesefluss ungemein begünstigt.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich bilgewaltig.

Fazit:
Ein vielschichtiger dritter Fall für George Stadler und Liz Montario.
Er besticht vor allem durch einen starken Ermittler und zahlreiche Wendungen.
Es ist unheimlich explosiv und emotional gestaltet, man gerät dabei ziemlich an seine eigenen Grenzen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.
Ich bin wieder mal sehr begeistert.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Spannender Thriller mit Sogwirkung- der 3. Teil der Montario/Stadler Reihe ist bislang mein Favorit der Reihe! Klare Leseempfehlung für Fans des Thrillergenres.

0

Nachdem das Düsseldorfer Ermittlerteam zu einem möglichen Tatort gerufen wird, an dem zunächst keine Leiche aufgefunden wird, bittet Georg Stadler die Profilerin Liz Montario um Hilfe, die sich für drei ...

Nachdem das Düsseldorfer Ermittlerteam zu einem möglichen Tatort gerufen wird, an dem zunächst keine Leiche aufgefunden wird, bittet Georg Stadler die Profilerin Liz Montario um Hilfe, die sich für drei Monate beruflich in der Stadt aufhält. Georg sowie Liz sind beide einer Meinung. Der Tatort wirkt arrangiert und so kommt Georg schnell der Gedanke, dass hier womöglich ein Täter am Werk war, der berühmte Horrorfilmszenarien nachstellt; diese jedoch mit echten Opfern. Birgit und Miguel finden diese Möglichkeit zwar heftig, aber durchaus im Bereich des Vorstellbaren. Besonders verhärtet sich ihr Verdacht, als weitere Morde, die nach dem gleichen Schema begangen werden, geschehen. Doch dann wendet sich das Blatt plötzlich dramatisch und Georg wird selbst verdächtigt, etwas mit den Morden zu tun zu haben.

Statt sich zu stellen, entzieht er sich der Polizei und ermittelt auf eigene Faust weiter. Sein Team lässt ihn dabei nicht im Stich, doch im Zuge der Ermittlungen kristallisiert sich langsam heraus, dass der Täter Polizei Insiderwissen besitzt und auch nutzt.

Obwohl Liz nicht glauben möchte, dass Georg ein Mörder ist, schleichen sich gewisse Zweifel bei ihr ein. Ein Kollege aus dem Revier bittet Liz innständig darum, sie solle Georg dazu bringen, sich zu stellen. Liz hadert mit sich, ob sie Georg verraten soll…

Nachdem ich den ersten Band der Stadler/Montario Reihe eher mäßig, den zweiten zwar schon besser, aber in Bezug auf die Charaktere als noch ausbaufähig empfand, hat es Karen Sander mit ihrem „dritten Streich“ nun doch geschafft, mich restlos begeistert ans Buch fesseln zu können. Zwar habe ich immer noch so meine Probleme mit der Figur des Georg Stadler, der stets mit dem Kopf durch die Wand will und das ohne Rücksicht auf Verluste und der auch hier wieder alles schlimmer macht, mit seiner machohaften „One Man Show“, doch konnte mich dafür der Thrillerplot durchweg entschädigen, denn dieser ist wahnsinnig spannend gestrickt.

Obwohl man recht früh schon einen möglichen Täter serviert bekommt, sollte man sich nicht allzu sehr darauf versteifen, denn die Autorin hat bezüglich der Mordermittlungen einige heftige und unvorhergesehene Überraschungen parat; sogar gegen Ende des Romans kommt es noch zu einer dramatischen Wende, die es mir unmöglich gemacht hat, den Roman aus der Hand zu legen.

Während die Weiterentwicklung des Georg Stadlers praktisch stagniert, tut sich jedoch einiges diesbezüglich in Stadlers Team. Etwa bei Birgit, die immer noch heimlich in den Kollegen Miguel verliebt ist oder aber bei Liz, die an ihrer Eifersucht zu knabbern hat, als sie erfährt, dass ihr Freund im fernen England überraschend eine Urlaubsreise gebucht hat. Ich finde sowohl Liz; Birgit und auch Miguel sehr sympathisch gestrickt, so dass mich Stadlers Art immer gegen den Strom schwimmen zu wollen, diesmal auch nicht allzu sehr gestört hat. Klasse fand ich auch die Interaktion zwischen den Kollegen des Teams, bei ihrer Ermittlungsarbeit.

Kurz gefasst: Spannender Thriller mit Sogwirkung- der 3. Teil der Montario/Stadler Reihe ist bislang mein Favorit der Reihe! Klare Leseempfehlung für Fans des Thrillergenres.

Veröffentlicht am 17.01.2017

so geht Krimi!

0

Georg Stadler bekommt einen anonymen Anruf und stößt in einer alten Fabrik auf eine merkwürdige Szenerie. Eine Blutlache, ein zerbrochener Spiegel und eine Maske. Irgendwie erinnert es ihn an eine Filmkulisse. ...

Georg Stadler bekommt einen anonymen Anruf und stößt in einer alten Fabrik auf eine merkwürdige Szenerie. Eine Blutlache, ein zerbrochener Spiegel und eine Maske. Irgendwie erinnert es ihn an eine Filmkulisse. Dann wird in einem Hotel eine Frauenleiche gefunden. Auch irgendwie inszeniert wie bei einem Film. Dreht da jemand Mordfilme? Auf speziellen Webseiten entdeckt die Polizei die Filme, die auch noch mit einem Code versehen sind. Stadler bittet Liz Montario, Spezialistin für Täterbotschaften, um Hilfe. Und dann gerät er selbst als Verdächtiger in den Fokus der Ermittlungen. Wer will ihm etwas anhängen?

Die Vorgängerbände der Reihe um Georg Stadler hatte ich nicht gelesen. Das machte aber gar nichts. Wichtiges wird hier kurz erwähnt und ich konnte mich gut in die Handlung einfinden. Ich fand das Buch sehr spannend. Die Story hatte Sogwirkung, schon der Prolog läßt einen frieren. Viele unerwartete Wendungen und ein Mörder, auf den ich nicht gekommen wäre. Ein perfides Katz und Maus Spiel und gut ausgearbeitete Charaktere. Ich hatte das Buch an zwei Tagen durch, konnte es einfach nicht weglegen. Es war auch trotz der Morde nicht allzu blutig und auch von daher gut lesbar. Ich könnte mit die Reihe auch gut verfilmt vorstellen. So geht Krimi!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Teil 3 der Reihe

0

In einer alten Fabrikhalle werden Blutspuren gefunden und alles sieht nach dem Schauplatz eines Mordes aus. Allerdings fehlt die Leiche. Kommissar Georg Stadler wird durch einen anonymen Anruf darauf aufmerksam ...

In einer alten Fabrikhalle werden Blutspuren gefunden und alles sieht nach dem Schauplatz eines Mordes aus. Allerdings fehlt die Leiche. Kommissar Georg Stadler wird durch einen anonymen Anruf darauf aufmerksam gemacht. An der Wand entdeckt er eine Art Code und zieht die Psychologin Liz Montario hinzu, Expertin für Täterbotschaften.
Dann wird in einem Hotel eine weibliche Leiche gefunden und wieder wirkt das Ganze merkwürdig inszeniert und erinnert Stadler an ein Filmset. Schließlich taucht im Internet der Mord in der Fabrikhalle als Clip auf einer Filmfanseite auf. Handelt es sich um Snuff-Filme?
Als eine weitere Tote gefunden wird, gerät plötzlich Georg Stadler selbst in den Fokus der Ermittlungen. Will ihm jemand etwas anhängen? Liz und Stadlers Kollegen setzen alles dran, den wahren Täter zu finden. Aber die Zeit läuft.

"Ich sehe was und das ist tot" ist der dritte Teil der Thrillerreihe mit Kommissar Georg Stadler und Psychologin Liz Montario. Und auch wenn ich den zweiten noch nicht gelesen habe, hatte ich hier nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Man ist sofort im Geschehen und wird direkt in die Geschichte geworfen. Der Prolog beschreibt ein Ereignis in der Vergangenheit, das ich ehrlich gesagt beim Lesen schon wieder vergessen hatte und es kommt auch erst fast am Ende wieder zur Sprache.

Von Anfang an fand ich das Buch spannend und das hielt sich auch bis zum Schluss. Auch wenn ich irgendwann eine Ahnung hatte, wer der Täter ist, gelang es der Autorin immer wieder durch geschickte Wendungen und neue Erkenntnisse in den Ermittlungen, dass ich zwischendurch immer wieder rätselte, ob mein Verdacht sich bestätigen würde. Die wechselnden Erzählperspektiven und teilweise kurzen Kapitel steigerten die Spannung dann zum Schluss noch mal.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, sie schreibt flüssig und anschaulich, ich konnte mir jede Szene bildlich sehr gut vorstellen.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass ich nicht so wirklich weiß, was ich von Georg Stadler halten soll. Durch seine oft erwähnten Frauengeschichten könnte man den Eindruck bekommen, dass er keine hohe Meinung von Frauen hat. Gegenüber Liz oder seiner Kollegin Birgit kommt das allerdings anders rüber. Vielleicht hat er einfach noch nicht die Richtige getroffen. Auf jeden Fall ist er ein guter Ermittler.
Liz erscheint mir manchmal ein bisschen naiv. Auf der einen Seite wird sie als brillante Psychologin dargestellt, hier dachte ich aber zwischendurch ein paar Mal, das sie dann doch eigentlich eine bessere Menschenkenntnis haben sollte. Letztendlich mag ich aber auch sie.
Für alle Charaktere gilt jedenfalls, dass sie viele Facetten haben und nicht nur gut oder nur böse sind, nicht nur schwarz oder weiß.

Fazit: Ein Thriller, der mir spannende Lesestunden beschert und mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchgehend spannend

0

Das blutige Messer auf dem Cover führt den Leser des Buchs „Ich sehe was, und das ist tot“ von Karen Sander mitten hinein in die Handlung. Das Titelbild deutet aber auch an, dass der Thriller nichts für ...

Das blutige Messer auf dem Cover führt den Leser des Buchs „Ich sehe was, und das ist tot“ von Karen Sander mitten hinein in die Handlung. Das Titelbild deutet aber auch an, dass der Thriller nichts für schwache Nerven ist. Der Titel unterstützt diesen Eindruck, er könnte ein Ausspruch des ermittelnden Düsseldorfer Kommissars Georg Stadler sein. Für ihn und sein Team sowie der in Liverpool tätigen Psychologin Liz Montario ist es bereits der dritte Fall. Obwohl ich die beiden ersten Bände der Serien nicht gelesen habe, war es möglich, der Handlung ohne Schwierigkeiten zu folgen. Dank der geschickten Andeutungen im Buch auf die beiden vorausgegangenen Bände ist bei mir das Interesse geweckt worden, auch diese beiden Bücher zu lesen.

Der Prolog führt nach Maryland. Dort sieht ein kleines Mädchen in den 1970er Jahren zu, wie zwei unbenannte Männer ihre tote Mutter in einem Fluss versenken. Sehr lange muss der Leser warten um aus dieser Schilderung die Zusammenhänge zu den vorliegenden Morden herstellen zu können.

Ende September 2015 wird in einer leerstehenden Düsseldorfer Papierfabrik eine Blutlache vor einer Wand mit einem aufgesprühten Schrank aufgefunden. Auf dem Graffito entdeckt Kommissar Stadler eine Zeichenkombination. Ein Rasiermesser, ein Rasierspiegel und eine Maske, die in der Nähe liegen, sehen wie Requisiten aus. Stadler überlegt, ob vielleicht vor Ort ein Video gedreht wurde. Doch ob dabei tatsächlich jemand zu Tode gekommen ist, ergibt sich aus den vorliegenden Tatsachen nicht, eine Leiche fehlt. Mit der Idee, dass hier eine Filmszene nachgestellt wurde, sucht er Kontakt zu der Regisseurin Helene Weigand, die ihm aber leider nicht weiterhelfen kann. Der Kommissar schaltet die mit ihm befreundete, zurzeit in Düsseldorf weilende Liz Montario ein. Sie soll die Botschaft des am Tatort vorgefundenen Codes finden. Schon zwei Tage später wird in einem Hotel eine weibliche Leiche gefunden. Der Mord wirkt inszeniert, wieder wird eine Maske gefunden und ein Zeichenfolge. Derweil plant ein Kollege von Stadler eine Intrige gegen Stadler. Dieser ahnt noch nicht die hieraus entstehenden weiteren Auswirkungen auf ihn. Und wieder geschieht ein Mord, der wie in Szene gesetzt aussieht …

Hier stimmt einfach alles. Das Zusammenspiel der Kollegen, aber auch die Darstellung des Hasses und des Neids bei Ermittlungserfolgen. Karen Sander beschreibt ebenso die Gefühle einer der ermittelnden Personen, bei der die erlebten grässlichen Bilder beim Auffinden eines Tatorts nachwirken. Obwohl die Ermittler miteinander befreundet sind, bleibt einiges aus ihrem Privatleben im Verborgenen, man nimmt Rücksicht aufeinander und möchte sich nicht zu sehr einmischen. Dies geschieht zum Vorteil des Lesenden dem dadurch immer auch ein Quäntchen Neugier für den privaten Hintergrund der Ermittler bleibt, denn die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten. Die Ermittlungen dauern etwa drei Wochen. In dieser Zeit lernt Stadler, wem aus seinem Umfeld er tatsächlich Vertrauen kann.

Geschickt gibt Karen Sander in ihren Mordszenarien Andeutungen darauf, dass weitere Taten geschehen könnten. So bleibt die Handlung von Beginn an spannend- Sie zieht den Leser mit in das Geschehen ein und lässt ihn gemeinsam mit den Ermittlern rätseln, was der jeweilige Code zu bedeuten hat. Auch das aus den eigenen Reihen jemand Stadler Schaden möchte, ohne zu wissen warum und wohin das führen wird, hält den Spannungsbogen aufrecht. Einige Male scheint die Fallaufklärung sehr nahe zu sein und bringt dann doch nochmal eine weitere ungeahnte Wendung.

Das Buch entwickelt einen Lesesog und konnte mich von Beginn an begeistern. Eindeutig eine Leseempfehlung für Thrillerfans!