Cover-Bild Mirror
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 407
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783746632346
Karl Olsberg

Mirror

Thriller

Dein Mirror kennt dich besser als du selbst. Er tut alles, um dich glücklich zu machen. Ob du willst oder nicht. Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2016

Nun will ich mehr vom Autor lesen

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Herr Olsberg präsentiert uns mit "Mirror" eine ausgeklügelte Buchidee. Anfangs wird einem der Mirror so schmackhaft gemacht, dass man ihn glattweg selbst kaufen möchte. Er ist faszinierend, hilfreich und ...

Herr Olsberg präsentiert uns mit "Mirror" eine ausgeklügelte Buchidee. Anfangs wird einem der Mirror so schmackhaft gemacht, dass man ihn glattweg selbst kaufen möchte. Er ist faszinierend, hilfreich und unglaublich modern und fortschrittlich. Die Funktionalität des Mirrors und das dahinter liegende MirrorNet, also das System, wirken authentisch und der Autor hat sich hier wirklich viel Mühe gegeben und sicher viel Zeit in das Schreiben des Buches investiert.

Die Geschichte ist in mehrere, parallel laufende Erzählstränge unterteilt. Wir erleben die Geschehnisse um den autistischen Andy, den Schlägertyp Lukas, den Mitbegründer und -entwickler des Mirrors Carl, den Drogendealer Jack und die Journalistin Freya. Mit der Zeit führen die Stränge zusammen und die Charaktere treffen mitunter aufeinander. Mir hat es sehr gut gefallen und hat trotz der vielen Protagonisten nicht zu Verwirrungen geführt.

Nach und nach offenbaren sich die vielschichten Facetten des Mirror und es wird regelrecht unheimlich. Der Leser kann eigentlich nur noch ungläubig und geschockt davor sitzen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr ansprechend und flüssig. Gleichzeitig ist alles so erschreckend realistisch und regt zum Nachdenken an.

Am Ende gibt es eine Eskalation, die mich wirklich geschockt und mir gezeigt hat, wie beeinflussbar Menschen sind.

Der Epilog deutet anschließend auf Horrorszenarien hin, die man sich nicht vorstellen möchte und er bietet sogar Material für einen weiteren Band.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Fiktion? Oder doch schon Zukunftsmusik?!

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Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer ...

Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer das Leben erleichtern sollen, das Wohlbefinden steigern und alle Wünsche, Regungen und Gefühlslagen der Menschen erkennen. Wie schon der Klappentext besagt: „Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.“ Doch was, wenn die „Spiegel“ ein Eigenleben entwickeln? Wenn sie nicht mehr nur eine Hilfe darstellen, sondern manipulieren und eingreifen in die Leben der Nutzer? Was, wenn sie beinahe unbemerkt und flächendeckend die Macht übernehmen und die Wünsche ihrer Nutzer ändern?!
Genau dieses Thema hat Karl Olsberg auf perfide Weise und sehr realistisch wirkend in diesem Roman umgesetzt und „weiter gesponnen“! Nicht nur subtil grausig die Idee, sondern tatsächlich ein beginnender Kampf zwischen der zum Leben erwachten digitalen Welt und Mensch. Zumindest im Buch. Einige der Roman-Charaktere kommen demnach den Veränderungen ihrer digitalen Spiegel auf die Schliche, befinden sich durch ihren Widerstand gegen die neue digitale Bedrohung sogleich in Gefahr und begeben sich in einen ungeahnt schwierigen Kampf in diesem ungleichen Krieg. Die überschaubare Anzahl von Protagonisten nimmt den Leser in „Mirror“ von Anfang an mit auf eine rasante und spannende Reise. Der Schreibstil von Karl Olsberg ist flüssig und das Buch dadurch sehr gut zu lesen. Man findet sich schnell in die Geschichte ein und kann dem Inhalt jederzeit bestens folgen. Die Verläufe sind zudem durchweg schlüssig und nachvollziehbar. Alle Figuren wirkten auf mich authentisch, auch wenn der ein oder andere Charakter durchaus „speziell“ ist. Die Idee hinter „Mirror“ finde ich zudem brandaktuell, da man die Thematik stets auch im realen Leben vor Augen hat. Hardware, Software, Apps, Gadgets und Co. übernehmen mehr und mehr richtungsweisende Funktionen in unserem Leben und verändern zunehmend unsere Lebensausrichtung. Umso mehr wirkt die Fiktion in „Mirror“ reell. Bedrohlich, spannend und doch glaubhaft. Mir gefiel der Roman, angefangen von der Idee bis hin zu der sprachlichen und inhaltlichen Umsetzung wahnsinnig gut! Ein tolles Buch, absolut lesenwert! (*****)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mirror

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Inhalt: Eine bahnbrechende Erfindung soll das Leben der Menschen, erleichtern und bereichern, der Mirror ein Gerät das Gesichtsausdrücke erkennt und seinem Nutzer erklärt, das dabei hilft Gefahren zu erkennen ...

Inhalt: Eine bahnbrechende Erfindung soll das Leben der Menschen, erleichtern und bereichern, der Mirror ein Gerät das Gesichtsausdrücke erkennt und seinem Nutzer erklärt, das dabei hilft Gefahren zu erkennen und Freunde zu finden.


Je länger die Nutzer das Gerät tragen, desto mehr lernt es, bzw. desto mehr lernt das Mirror Net, das alle Mirrors miteinander verbindet.




Zitat aus dem Klappentext:


Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.

Er tut alles, um dich glücklich zu machen.

Ob du willst oder nicht.



Meine Meinung:

Karl Olsberg bedient sich in seinem Buch einer eher einfachen Sprachen, die Stellenweise sehr an ein Jugendbuch erinnerte, die es allerdings auch einfach machte das Buch in kürzester Zeit durchzulesen, die Protagonisten bedienen, zugegebener Weise auch das eine oder andere Klischee, die mutigen Jugendlichen, Veronika und Andy, die sich dem Mirror Net entgegenstellen, die Journalistin Freya, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens die Öffentlichkeit vor den Gefahren des Mirrors überzeugen will, bis hin zu den Konzernchefs die nur ihren Gewinn sehen wollen und die Augen vor den Gefahren verschließen bzw. sie billigend in Kauf nehmen.

Nichts desto trotz: Mirror ist hochspannend und erschreckend realistisch, sieht man sich einmal um, scheinen jetzt schon viele Menschen mit ihrem Smartphone verwachsen zu sein und eher auf das Internet zu achten als auf ihr Gegenüber. Wobei die Grundidee des Mirrors nicht einmal schlecht ist, hilft die Technik doch Freunde zu finden, mit seinem Gegenüber klar zu kommen, falls man selber nicht in der Lage ist zu erkennen wie sich dieser gerade fühlt, gibt Tipps wie die Arbeit zu verrichten ist, so das alle zufrieden sind usw. nur irgendwann hat Mirror Net etwas dagegen das Nutzer eigene Entscheidungen treffen die anders sind als die Empfehlungen des Mirror.

Ein kleines bisschen hat mich das Ende gestört,weniger Political Correctness

hätte dem Szenario insgesamt gut getan, aber das ist natürlich nur meinem Lesegeschmack geschuldet.

Ein Buch das vielleicht den einen oder anderen darüber nachdenken lässt wieweit man der Technik trauen kann und ob man nicht doch noch etwas warten sollte bevor man das neuste Gerät auf dem High Tech Markt sein Eigen nennen muss, auch Software hat manchmal Kinderkrankheiten die schlimme Folgen haben können, wie dieses Buch beweist. ;o)

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.12.2019

Erschütternde Utopie, die Morgen schon wahr werden könnte!

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Carl Poulsen hat es geschafft, mit seinem Geschäftspartner und Technikchef Eric hat er ein revolutionäres Gerät, den „Mirror“ entwickelt, das einen digitalen Spiegel seines Nutzers erschafft und alles ...

Carl Poulsen hat es geschafft, mit seinem Geschäftspartner und Technikchef Eric hat er ein revolutionäres Gerät, den „Mirror“ entwickelt, das einen digitalen Spiegel seines Nutzers erschafft und alles tun wird, diesen zu unterstützen und glücklich zu machen. Selbstoptimierung auf ganz hohem Level. Anhand einiger speziell ausgewählter Protagonisten folgen wir deren Lebensverlauf unter Beeinflussung der völlig faszinierend neuen Mirrorwelt. Eine Welt voller berauschender neuer Erfahrungen, voller Hoffnungen, doch es lauern auch Gefahren…..



Mit seinem beängstigendem Zukunfts-Szenario in „Mirror“, ist dem Autor Karl Olsberg ein beeindruckende und überzeugend vorstellbare Handlung gelungen. Der Schritt geht in eine kuschelig-einfache Sorglos-Welt, in der eine künstliche Intelligenz, dir die Welt erklärt und dir deine Probleme, Handicaps und Entscheidungen abnehmen kann. Das scheint schon jetzt nicht mehr fern zu sein und ist daher auch sehr gut vorstellbar! Olsberg beschreibt daher eine Situation, die schon morgen möglich sein könnte, mit erschreckender Deutlichkeit und zeigt uns gekonnt die Vor- und Nachteile auf. Die Vorstellung das der „Mirror“ mit seinem großen Datenabgleich und all dem persönlichen Input gute Empfehlungen abgeben kann ist nett, gar keine Frage, durch Gesichtserkennung Gefühle des Gegenübers deuten praktisch und Blinde sicher durch die reale Welt zu manövrieren, machen ihn uns sympathisch. Doch sobald der Mirror etwas falsch interpretieren sollte, in unsere Gefühlswelt hinenpfuscht, uns manipuliert, oder gar bedroht, wendet sich das Blatt und wird zur wahren Horrorvorstellung.

Mich als begeisterten Technik Anhänger hat das Buch sehr fasziniert, es hat Möglichkeiten gezeigt die verlocken, aber auch die Gefahren und Auswirkungen der Technik auf den Einzelnen aufgezeigt, die lauern und über die sich im vorher niemand Gedanken macht. Dieser sorglose Umgang ist leider auch schon mit unserer vergangenen Technisierung erfolgt und daher so real, erst heutzutage werden uns die Auswirkungen bewusst, wie beispielsweise Manipulation, Mobbing und Kriminalität im Internet, die Auswirkung der Industrialisierung auf das Klima oder unser Umgang mit Plastik, zukünftig werden sogar Menschen zu schwer entsorgbaren Sondermüll (Implantate) werden.

Wie viele Menschen sind schon durch falsche Navigation an den unmöglichsten Orten gelandet, da ihr Vertrauen in die Technik größer war als die Schilder und Gegebenheiten ihrer Umwelt….selbstständiges Denken sollte eben trotz Technik und Fortschritt immer Priorität haben, auch wenn "Neuerungen" noch so attraktiver daher kommen;) Nachdenken über die Auswirkung des eigenen Handelns wird gerade in unserer modernen Welt immer wichtiger!

Mit den Worten des Autors gesagt: „Nicht die Technik ist unser Problem, sondern die Art, wie wir damit Umgehen.“

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Veröffentlicht am 20.06.2018

Temporeich, unterhaltsam, mit Denkanstößen, für großen Adressatenkreis

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Der Klappentext hat mich angesprochen. "Mirror Welt: Prequel" mit spannenden Kurzgeschichten, die einem gleichzeitig die technischen Funktionen näherbringen, brachte mich vollends auf den Geschmack.
Die ...

Der Klappentext hat mich angesprochen. "Mirror Welt: Prequel" mit spannenden Kurzgeschichten, die einem gleichzeitig die technischen Funktionen näherbringen, brachte mich vollends auf den Geschmack.
Die Idee greift aktuelle Diskussionen auf. Karl Olsberg geht auf Faszination, Vorzüge und Risiken der Technik ein. Es sind Parallelen zu heute bereits bestehenden Systemen erkennbar, sodass ein solches Szenario in wenigen Jahren Realität werden könnte.
Die Handlung gerät temporeich und spannend, animiert über weite Strecken zum Mitfiebern.
Der Erzählstil gefällt mir. Die vier kapitelweise wechselnden Perspektiven unterscheiden sich im Sprachgebrauch, hierdurch kommen die Unterschiede in Intellekt und Weltanschauung gut zum Tragen.
Für fünf Sterne reicht es nicht ganz. Die Geschichte ist Mainstream-tauglich aufbereitet, rauscht dabei für meinen Geschmack zu schnell durch. Eine noch raffiniertere Geschichte, in der Hinweise weniger plakativ gestaltet, Lösungswege weniger schnell gefunden, Motive anspruchsvoller gestrickt, die Charaktere weniger schnell überzeugt sind, die Handlung dadurch emotionaler und unvorhersehbarer wird, wäre für mich das i-Tüpfelchen gewesen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Auch nach einem harten Arbeitstag flüssig lesbar ohne irgendwelche Verständnisschwierigkeiten.
Die Botschaften, die Autor Karl Olsberg im Anhang nochmal ausdrücklich bekräftigt, dürften bei allen Lesern angekommen sein.
Mein erstes wird wohl nicht mein letztes Olsberg-Buch gewesen sein.