Cover-Bild Der Leutnant und das Mädchen
Band der Reihe "Liebesdrama im ersten Weltkrieg"
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783775159760
Kate Breslin

Der Leutnant und das Mädchen

Susanne Naumann (Übersetzer)

1918. Lieutenant Colin Mabry ist Soldat in der britischen Armee. Als er verwundet war, rettete ihm die Französin Jewel das Leben. Als ihn eine mysteriöse Nachricht von ihr erreicht, will er zu ihr reisen - braucht sie seine Hilfe? Doch in Frankreich trifft er nur ihre Halbschwester Johanna, die davon überzeugt ist, dass Jewel in Schwierigkeiten steckt. Colin ist skeptisch: Sagt Johanna die Wahrheit? Kann er ihr trauen? Die gemeinsame Suche nach Jewel bringt die beiden selbst in große Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Interessante Settings und sympathische Charaktere

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Worum geht’s?
Nachdem Leutnant Colin Mabry durch einen katastrophal verlaufenden Angriff im besetzten Frankreich schwer verletzt wird, rettet ihm die junge Französin Jewel das Leben. Ein Jahr später hat ...

Worum geht’s?
Nachdem Leutnant Colin Mabry durch einen katastrophal verlaufenden Angriff im besetzten Frankreich schwer verletzt wird, rettet ihm die junge Französin Jewel das Leben. Ein Jahr später hat er durch eine weitere schwere Kriegsverletzung die linke Hand verloren und kämpft noch immer damit, seinen Zustand zu akzeptieren. Als ihn eine verschlüsselte Nachricht erreicht, die vermeintlich von Jewel stammt, setzt Colin alles daran, nach Paris reisen und sie treffen zu dürfen. Doch als er am vereinbarten Treffpunkt ankommt, trifft er nicht auf Jewel, sondern auf deren Halbschwester Johanna – und die ist sich sicher, dass Jewel in großer Gefahr schwebt.


Meine Meinung
Vor dem Lesen dieser Geschichte war mir nicht klar, wie interessant Brieftauben eigentlich sind. Weder das Cover, noch der Klappentext haben mich vermuten lassen, dass diese Thematik so viel Raum im Buch einnehmen würde – furchtbar störend fand ich das allerdings nicht.

Den Schreibstil fand ich flüssig und angenehm zu lesen, einige Satzkonstellationen kamen mir jedoch etwas seltsam vor, was allerdings auch an der Übersetzung gelegen haben könnte.

Die Protagonisten Colin und Johanna fand ich eigentlich ganz sympathisch, für meinen Geschmack hat sich aber insbesondere Colin ein wenig zu häufig ziemlich widersprüchlich verhalten und Dinge damit unnötig verkompliziert. Das galt besonders für seine Unentschlossenheit in Bezug auf seine Gefühle für Jewel und Johanna, die ihn in vielen Situationen verunsichert hat und meiner Meinung nach für eine ganze Menge vermeidbares Chaos gesorgt hat.

Besonders spannend gemacht fand ich, wie viele Wirrungen und Wendungen im Verlauf der Handlung eingebaut werden konnten. Vor allem die Wechsel zwischen den Schauplätzen und die unterschiedlichen Akteure, die sich teils auch sehr unerwartet noch in die Handlung einklinken konnten haben dafür gesorgt, dass insbesondere im letzten Drittel absolut keine Langeweile mehr aufkommen konnte. Zum Ende hin wurde es dann teilweise ein wenig kompliziert was die Motive und Allianzen der einzelnen Charaktere und die Zusammenführung der Handlungsstränge angeht, dadurch kamen allerdings auch noch mal einige überraschende Wendungen zustande, die die Geschichte noch ein wenig interessanter gemacht haben.


Fazit
Der Leutnant und das Mädchen ist ein spannender Roman über eine Liebe auf Umwegen, den Ersten Weltkrieg – und Brieftauben. Auch wenn die einzelnen Handlungsstränge teils ein wenig kompliziert zusammen geführt wurden, war die Geschichte angenehm zu lesen und gut recherchiert.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Leider keine Friedentauben

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Eine Menge Tauben schwirren in diesem Roman durch den Westen Europas. Leider sind es keine Friedenstauben, sondern vielmehr das Gegenteil: es sind kleine Krieger im Dienste der Alliierten, die Nachrichten ...

Eine Menge Tauben schwirren in diesem Roman durch den Westen Europas. Leider sind es keine Friedenstauben, sondern vielmehr das Gegenteil: es sind kleine Krieger im Dienste der Alliierten, die Nachrichten der Briten zu den Franzosen und umkehrt befördern.

Wir befinden uns nämlich im Ersten Weltkrieg und zwar gefühlt mittendrin, auch wenn dieser eigentlich schon fast zu Ende ist. Denn wir schreiben das Jahr 1918 und den jungen britischen Leutnant Colin Mabry, ein Kriegsopfer - er hat seine Hand im Kampf eingebüßt - erreichte eine zunächst vermessen wirkende Bitte. Die junge Johanna bittet ihn um Unterstützung bei der Suche ihrer SchwesterJewel - Colins großer Liebe - die offenbar von einem Deutschen verschleppt wurde und zwar in Frankreich. Rasch stellt sich heraus, dass einiges anders ist als es scheint und der Leser begibt sich mit dem Duo auf eine Odyssee durch den Westen Europas, bei der Brieftauben eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Ein spannender und ungewöhnlicher Roman, in dem Gottes Kraft gewürdigt wird, aber leider nicht die Emanzipation der Frau. Im Gegenteil, wenn man genauer hinschaut (-liest), ist es gewissermaßen ein Loblied auf das Heimchen am Herd, das seinem Mann den Rücken freihält.

Was mir den Roman ein kleines bisschen madig machte - aber nicht zu sehr, dafür war er einfach zu ungewöhnlich!

Veröffentlicht am 28.07.2020

Zeit der Entscheidung

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Die US-amerikanische Schriftstellerin Kate Breslin legt die Handlung ihrer Romane bevorzugt nach Europa. So auch hier: England, Frankreich, Spanien sind Schauplätze.

Leutnant Colin Mabry ist englischer ...

Die US-amerikanische Schriftstellerin Kate Breslin legt die Handlung ihrer Romane bevorzugt nach Europa. So auch hier: England, Frankreich, Spanien sind Schauplätze.

Leutnant Colin Mabry ist englischer Soldat im ersten Weltkrieg. Im Einsatz an der Front wurde er schwer verletzt und eine Hand verloren. Das hindert ihn nicht daran, seine Pflicht zu tun, obwohl er wegen der schlimmen Erlebnisse auch psychisch angeschlagen ist. Aber er ist ein starker Mann.
Dem Roman ist schon ein Psalm vorgestellt, und die Psalme geben Colin Kraft, z.B.
Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten
Aus dem 126 Psalm

Eine Frau namens Jewel Ryer hat Colin damals geholfen und vor Gefangennahme bewahrt. Jetzt ist Jewel verschwunden und ihre resolute Halbschwester Johanna bittet Colin um Hilfe.
Eine schwierige Sache, bei der sich die beiden näherkommen. Beides sind aufgeschlossene Charaktere, aber richtige Leidenschaft habe ich beim Lesen nicht gespürt. Für mich okay, aber etwas emotionaler wäre auch nicht schlecht.

Es gibt viele Romane über den ersten Weltkrieg und “Der Leutnant und das Mädchen” muss sich da nicht verstecken.
Aber die Geschichte ist für meinen Geschmack etwas zu kompliziert konstruiert, obwohl sie eigentlich ganz interessant ist. Der Roman ist somit kein Überflieger, aber auch kein Flop!

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