Cover-Bild Wir zwei in neuen Welten
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783846600634
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kate Ling

Wir zwei in neuen Welten

Band 2 der Ventura-Saga
Ich habe mich so sehr nach all den Dingen gesehnt, die das Leben lebenswert machen. Und ich hätte nie gedacht, dass ich diese Dinge tatsächlich bekomme. Aber jetzt gehören sie mir ... Und plötzlich habe ich etwas zu verlieren.

Seren und Dom konnten von der Ventura fliehen und gemeinsam mit Ezra und Mariana auf dem entfernten Planeten Huxley-3 landen. Zunächst erscheint die neue Welt wie ein Paradies. Das erste Mal in ihrem Leben befinden sich die vier außerhalb eines Raumschiffes, spüren den Wind in den Haaren und das kalte Meerwasser an den Füßen. Und niemand schreibt ihnen etwas vor! Doch schon bald wird diese neu gewonnene Freiheit zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Sie sind völlig auf sich gestellt und allein auf einem Planeten, der mehr Gefahren birgt, als sie sich jemals hätten vorstellen können ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2018

Fortsetzung in der neuen Welt, in der weniger das Entdecken als vielmehr die Beziehung der Protagonisten im Vordergrund steht

0

"Wir zwei in neuen Welten" ist die Fortsetzung der Ventura-Saga. Seren, ihr Freund Dom sowie Mariana und Ezra haben die Flucht von der Ventura überlebt, sind auf Huxley-3 angekommen und müssen sich in ...

"Wir zwei in neuen Welten" ist die Fortsetzung der Ventura-Saga. Seren, ihr Freund Dom sowie Mariana und Ezra haben die Flucht von der Ventura überlebt, sind auf Huxley-3 angekommen und müssen sich in dieser neuen Welt zurechtfinden. Zum ersten Mal in ihrem Leben sehen sie den Himmel und das Meer, spüren den Wind in ihren Haaren. Die Euphorie über die Ankunft auf einer Insel des Planeten ist allerdings schon bald verflogen. Wie Gestrandete nach einem Flugzeugabsturz müssen sie um ihr Leben kämpfen, kennen allerdings nicht die Gegebenheiten auf den Planeten, wie das Klima ist, ob das Wasser genießbar ist und welche Pflanzen ungiftig sind.
Seren und Ezra verletzen sich so schon bald an fluoreszierenden Korallen, was nicht ohne Folgen bleibt.

Als die Regenzeit einsetzt und die bisher verzehrten Pflanzen knapp und ungenießbar werden, wagen sie es, die Insel zu verlassen, um zum Festland von Huxley-3 zu gelangen. Dort wartet eine unvorhergesehene Überraschung auf sie. Offensichtlich sind sie nicht die einzigen Lebewesen, die sich auf dem Planeten befinden.

Huxley-3 ist der Erde sehr ähnlich, weshalb ich es ein bisschen enttäuschend fand, wie leicht sich die vier Teenager auf dem Planeten zurechtfinden konnten und mit nur wenig Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Im Vordergrund stand nach dem Eingewöhnen vielmehr die Beziehung von Seren und Dom, bei der es aufgrund eines lächerlichen Streits zu einem Bruch kommt, der sich über weite Teile des Romans zieht.
Seren ist verletzt und benimmt sich ihrem Alter entsprechend wie ein beleidigter Teenager. Ihre überzogene Eifersucht stellte die in Band 1 als romantische Jugendliebe begonnene Liebesgeschichte in den Schatten. Mit Konflikten in einer noch jungen Beziehung war unter diesen Umständen zu rechnen, hätten aber nicht in dieser Intensität ausgelebt werden müssen, so dass Huxley-3 und das Abenteuer zur Errichtung einer neuen Zivilisation zu sehr in den Hintergrund traten.

Was mir an Band 1, diesem futuristischen, unwirklichen Leben voller strenger Regeln auf dem Raumschiff, wo es so viel zu entdecken gab, gefiel, fehlte mir in Band 2, obwohl es gerade darin eine neue, für die vier Teenager unentdeckte Welt kennenzulernen und zu erobern galt. Bis auf ein paar Startschwierigkeiten lief mir das Leben dort zu problemlos ab, so dass man als Leser schon fast vergaß, dass sich die Protagonisten in einer anderen Galaxie, fernab der Erde befanden.

"Wir zwei in neuen Welten" fokussiert sich zu sehr auf den Bruch der Beziehung zwischen Seren und Dom, statt auf die Neuentdeckung einer neuen Welt. Auch der Grund für die Flucht von der Ventura, die Möglichkeit, ihre Liebe und mit mehr Freiheiten leben zu können, geriet zu sehr in den Hintergrund, weshalb es sich für mich um eine etwas enttäuschende Fortsetzung dieses Jugendromans handelt.

Anders als gedacht, handelt es sich bei der Ventura-Saga nicht um eine Dilogie, da im englischsprachigen Raum im Mai 2018 mit "The Truth of Differend Skies" Band 3 der Reihe erscheint.
Auch wenn mich Band 2 nicht so überzeugen konnte, hat mich der Klappentext des dritten Teils neugierig gemacht. Offensichtlich handelt es sich dabei um die Vorgeschichte von Band 1, da es sich mit der Protagonisten Bea vermutlich um die Großmutter von Seren handelt.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Faszinierendes Setting aber verschenktes Potenzial

1

Inhalt:
Sie konnten fliehen.
Gemeinsam mit Ezra und Mariana, landeten Seren und Dom auf Huxley-3. Zum ersten Mal in ihrem jungen Leben spüren sie festen Boden unter den Füßen, können das Meer schmecken ...

Inhalt:
Sie konnten fliehen.
Gemeinsam mit Ezra und Mariana, landeten Seren und Dom auf Huxley-3. Zum ersten Mal in ihrem jungen Leben spüren sie festen Boden unter den Füßen, können das Meer schmecken und erleben ihren ersten Regen. Doch das gedachte Paradies entpuppt sich schnell als große Herausforderung, denn die Gefahren des Planeten bringen die vier schnell an ihre Grenzen.
Können sie ganz alleine den Gefahren trotzen und sich ein neues Leben aufbauen?

Eigene Meinung:
Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da mir der erste Teil nicht gefallen hat. Da mir jedoch die Thematik sehr zugesagt hat, wollte ich dem zweiten Teil unbedingt noch eine Chance geben.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es eine Steigerung zum ersten Buch gab. Die Geschichte war spannender und konnte mit unerwarteten Ereignissen trumpfen.
Schon wie das erste Buch, liest sich dieser Teil sehr flüssig und durch die vielen Ereignisse bleibt es auch spannend.

Positiv sind mir auf jeden Fall die beiden Nebencharaktere Ezra und Mariana aufgefallen. Die beiden waren für mich die sympathischsten und realistischsten Charaktere.
Denn Doms Charakterentwicklung ist mir eher negativ aufgefallen. Er wurde nicht wie bei anderen Protagonisten zu einem starken jungen Mann, sondern wandelte sich durch seine Liebe zu Seren zu einem abhängigen Mann, der alleine nicht zurechtkommt.
Seren fand ich hingegen zum ersten Teil sympathischer. Sie hat erkannt was wichtig ist und sie hat sich nicht nur von ihren Gefühlen zu Dom leiten lassen, sondern hat auf ihren Instinkt vertraut.

Dennoch gibt es auch hier wieder Kritikpunkte.
Erstens stand mir die Beziehung zwischen Seren und Dom wie schon beim ersten Teil, viel zu sehr im Vordergrund und beinhaltete für meinen Geschmack viel zu viel Drama.
Und zweitens hatte ich während dem Lesen immer wieder das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Ich kann zwar nicht genau definieren was es ist, aber während der ganzen Geschichte fehlte mir das besondere Etwas und die Tiefe in der Geschichte.

Ich finde es auch richtig schade, dass man einfach gar nichts mehr von der Ventura erfahren hat. Hier wäre eine gesplittete Erzählperspektive toll gewesen, sodass man auch noch von den Bewohnern der Ventura weiterhin Updates erhält.

Das Ende hat mich leider enttäuscht. Es wurde auf der einen Seite offengelassen, auf der einen Seite könnte es auch abgeschlossen sein. Nach einigen Recherchen habe ich den dritten Teil auf Englisch gefunden, dieser handelt jedoch von einer gewissen Bea (vielleicht Serens Großmutter?). Daher schätze ich, dass die Geschichte um Seren und Dom mit diesem Teil beendet ist. Das finde ich sehr schade, da die Story um die Ventura und Huxley-3 einfach so viel Potenzial hätte.

Wenn ich aber an die beiden Teile zurückdenke, merke ich, dass extrem viel von diesem Potenzial verschenkt wurde, da der Fokus der beiden Bücher zum Großteil auf der Beziehung zwischen Seren und Dom lag. Es wurden einfach diese wunderschönen faszinierenden Settings nicht vollständig ausgenutzt und das bedauere ich sehr. Besonders Huxley-3 fand ich sehr spannend und ich wollte unbedingt mehr von diesem neuen Planeten erfahren.
Ich hatte auch bei diesem Buch wieder das Gefühl, das viel zu viel Handlung in diese wenigen Seiten gezwängt wurde. Die ganze Geschichte hätte ruhig auf mehreren Büchern beruhen können, da sich die Thematik mit diesem Umfang sehr gut als Serie eignen würde.

Fazit:
Leider konnte mich auch dieser Teil nicht vollständig überzeugen. Es wurde einfach so viel wunderbares Potenzial verschenkt, da die Geschichte rund um die Ventura und um Huxley-3 so interessant und spannend wäre. Aber die Geschichte wird einfach viel zu viel von der Liebesgeschichte von Seren und Dom dominiert. Dennoch denke ich, dass die Geschichte Fans finden wird.