Cover-Bild Unterwasserflimmern
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.03.2021
  • ISBN: 9783709939482
Katharina Schaller

Unterwasserflimmern

Roman
Ein Mensch für jedes Stückchen Ich: Wie sich spüren, wen lieben, an wessen Schulter den Kopf legen?


"Ich habe uns ein Stück Land gekauft", sagt ihr Freund, "ich baue uns ein Haus."
An jeder Kreuzung ein Ja, ein Nein oder ein Vielleicht später. Jede Entscheidung ein Wegzoll, um weitermachen zu können oder Zeit zu gewinnen. Um der Mensch zu werden, der man selbst sein möchte. Die eigene, für sich richtige Lebensform zu entdecken. Um sich mit den anderen vielleicht an einem Punkt wiederzufinden, an dem sich die gemeinsamen Wünsche treffen. – Und nun steht sie in diesem Raum, vor ihrem Freund und einer Wand aus Zukunft. Gelegt aus Steinen, die schon alles vorzeichnen: Da sind sie, nur noch sie beide. Nur noch Emil, der für sie alles sein muss. Und sie, die alles für ihn sein muss. Was, wenn sie das nicht will? Nicht heute, möglicherweise auch nicht morgen? Weil ein Mensch allein für den anderen vielleicht gar nicht genug sein kann?

Ein Romandebüt, das Lesen in Spüren verwandelt
In einer Sprache, die unsere Poren öffnet, schreibt Katharina Schaller über das, was zwischen uns liegt: Über das Salz auf unserer Haut, wenn wir uns ganz nahe sind. Die Kälte im Blick einer Person, die uns fremd geworden ist. Über Freundschaft und Familie, unverhoffte Beziehungen und Liebe, Vertrauen und Begehren. Und über eine Ebene der Kommunikation, die mehr sagt, als Worte es können: Was passiert, wenn wir durch unsere Körper mit anderen in Dialog treten? Welche Grenzen stecken wir mit ihnen ab? Welche Nähe wird durch sie fühlbar? Wenn wir uns halten, wenn wir miteinander schlafen, wenn wir uns guttun, wenn wir uns wehtun, wenn nichts zwischen uns Platz zu haben scheint – oder gleich ein ganzer Ozean.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2021

Reise zu sich selbst

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"Unterwasserflimmern" von Katharina Schaller ist ein Roman, indem wir eine Frau begleiten. Eine Frau ohne Namen, die uns ihre Geschichte erzählt. Sie ist Anfang 30 und hat einen Partner und einen Liebhaber. ...

"Unterwasserflimmern" von Katharina Schaller ist ein Roman, indem wir eine Frau begleiten. Eine Frau ohne Namen, die uns ihre Geschichte erzählt. Sie ist Anfang 30 und hat einen Partner und einen Liebhaber. Von jetzt auf gleich zweifelt sie an ihrem Leben und hat Angst vor einer Zukunft in festen Bahnen, vorbestimmt und vorhersehbar.
Also packt sie eine Tasche und geht los, ohne Abschied, ohne festes Ziel. Unterwegs trifft sie Menschen, die ihr fremd sind, denen sie aber näher kommt und mit denen sie auch reden kann. Sie ist wie eine Getriebene, Vertriebene unterwegs und wir sehen ihre Umgebung durch ihre Augen. Dieses ruhelose ist oft fast greifbar, viele Szenen sehr schön und bildhaft geschildert. Sie ist eine Frau, die halt nicht in die typischen Klischees und Rollenbilder gesteckt werden will und ihr Leben genießen will. An vielen wichtigen Fragen bleibt mir die Geschichte hier zu oberflächlich, obwohl ich sie wirklich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Toller & bildhafter Schreibstil, mehr aber auch nicht

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Die ca. 30 jährige Protagonistin deren Namen man im Buch leider nicht erfährt. Führt ein Doppelleben. Zum einen führt sie eine langjährige Beziehung mit Emil. Aber auch mit dem verheirateten Leo trifft ...

Die ca. 30 jährige Protagonistin deren Namen man im Buch leider nicht erfährt. Führt ein Doppelleben. Zum einen führt sie eine langjährige Beziehung mit Emil. Aber auch mit dem verheirateten Leo trifft sie sich heimlich. Als Emil ihr sagt das er einen Schritt weitergehen möchte & das er ein Kind mit ihr möchte. Stellt sie ihr bisheriges Leben in Frage. Die beiden streiten & trennen sich dann. Danach lässt sie alles stehen & liegen & findet sich auf so einer Art Roadtrip wieder. Sie lernt auf Ihrer Reise neue Leute kennen. Lässt sich auf dieser Reise auf Männern & Frauen ein. Als sie glaubt sie sei schwanger muss sie sich entscheiden. Abtreiben oder doch austragen. Wie sie sich entscheidet? Müsst ihr dann schon selbst herausfinden.

Mich konnte dieses Buch leider nicht so wirklich begeistern. Mich hat schon gestört das die Hauptprotagonisten die ganze Zeit einfach Namenlos ist. Dazu finde ich ihr Handeln übertrieben & unglaubwürdig. Auch die anderen Charaktere waren eher unsympathisch. Einzig der bildhaft, intensive & aussagekräftige Schreibstil der Autorin hat mich am lesen gehalten.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Sonderbares Buch

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Zum Inhalt:
Eigentlich fällt es mir schwer über den Inhalt was zu schreiben, denn ich bin nicht mal sicher, ob ich weiß, worum es eigentlich geht. Ist es ein Art Erotik-Roman? Oder doch eher die Suche ...

Zum Inhalt:
Eigentlich fällt es mir schwer über den Inhalt was zu schreiben, denn ich bin nicht mal sicher, ob ich weiß, worum es eigentlich geht. Ist es ein Art Erotik-Roman? Oder doch eher die Suche nach einer glücklichen Beziehung?
Meine Meinung:
Rein inhaltlich weiß ich echt nicht, was ich von dem Buch halten soll. Die Protagonistin ist irgendwie sonderbar und auch die Geschichte ist sonderbar. Zum Teil gibt sehr deutliche Beschreibungen von erotischen Handlungen, die einen recht großen Teil einnehmen, zum Teil spürt man eine Art Zerrissenheit, aber packen konnte ich die Story irgendwie nicht. Ich weiß am Ende nicht, was die Autorin eigentlich mit dem Buch erzählen will und irgendwie endet es derart abrupt, dass man nicht glauben kann oder will, dass es das jetzt gewesen sein soll. Was mich bei der Stange gehalten hat, war einzig und allein der Schreibstil, der mir durchaus gefallen hat.
Fazit:
Sonderbares Buch

Veröffentlicht am 27.03.2021

Katharina Schaller – Unterwasserflimmern

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Kann man sich einfach weigern, erwachsen zu werden? Die Ich-Erzählerin ist Anfang 30 und schon seit neun Jahren in einer festen Beziehung mit Emil. Der Architekt hat viel Geduld mit der jüngeren Partnerin ...

Kann man sich einfach weigern, erwachsen zu werden? Die Ich-Erzählerin ist Anfang 30 und schon seit neun Jahren in einer festen Beziehung mit Emil. Der Architekt hat viel Geduld mit der jüngeren Partnerin gehabt, doch nun will er sesshaft werden, ein Haus bauen, Kinder bekommen, genauso wie die Freunde auch. Der Erzählerin macht das Angst, sie berichtet ihrer Affäre Leo davon, der seinerseits Familie und außerfamiliäre Beziehungen locker unter einen Hut bringt. Sie weiß nicht, was sie will und läuft daher davon. Steigt in den Zug und reist in die unbekannte Ferne. Dort warten lockere Flirts und unbedeutende Bekanntschaften. Einer Antwort auf die Frage, was sie in ihrem Leben möchte, findet sie jedoch auch nicht und so zieht sie immer weiter.

Katharina Schallers Debütroman reizt immer noch vorhandene gesellschaftliche Grenzen aus. Muss man dem gängigen Bild von Beziehung und Familie entsprechen, zu einem bestimmten Punkt im Leben sesshaft werden und das Leben in einer vorbestimmten Weise absolvieren? Was spannende Fragen sind und vor allem Frauen um die 30 auch real beschäftigt, konnte mich leider nicht wirklich erreichen. Die Protagonistin nähert sich den Fragen für meinen Geschmack infantil ohne jegliche Versuche, zu einer ernsthaften Antwort zu kommen. Wegzulaufen und sich dem Nächstbesten in die Arme zu werfen erscheint mir als wenig nützliches Konzept bei der Lösungsfindung.

„Ich lächle ihn an. Er lächelt zurück. Man kann sich attackieren mit einem Lächeln, denke ich. Man kann damit die eigene Überlegenheit ausdrücken, und das hier ist so eines. Nicht nur seines, auch meines.“

Gesunde Beziehungen führt die Erzählerin nicht. Auf der emotionalen Ebene scheint sie völlig abgeklärt und die Männer austauschbar. Einzig der Sex interessiert sie, wobei auch da kaum eine Rolle zu spielen scheint, mit wem sie gerade das Bett teilt. In immer wieder ausufernden Beschreibungen lässt die Autorin den Leser daran teilhaben. Mag manchen gefallen, im Genre Literatur muss es für mich nicht auf Porno-Niveau zugehen – schon gar nicht verbal - weshalb ich auch immer wieder Seitenweise überblättert habe.

Um emotional mit einem Text in Kontakt zu treten, muss es einen Anker geben oder eine Verbindung, die mir leider gänzlich fehlte. Das naive Verhalten hat mich genervt, an irgendwie sinnvollen Gedanken kam für ich auch nichts wirklich rum. Mit 17 hätte ich den Mut der Frau einfach auszubrechen vielleicht noch bewundert. Naja, mit 17 halt. Gesellschaftliche Grenzen so auszuloten funktioniert nicht wirklich, da man die Protagonistin kaum ernstnehmen kann, narzisstisch bewegt sie sich durch ihr Leben und eigentlich ist ja schon längst egal, was die Menschen um sie herum denken und tun.

So schnell es sich liest, so wenig nachhaltig wirkt es und relevant ist es. Leider die Erwartungen enttäuscht.

Veröffentlicht am 04.04.2021

Rücksichtslos!

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Eine Frau ist offensichtlich auf der Suche - nach sich selbst und ihren eigenen Wünschen, ihren Bedürfnissen, ihrem Weg durch ihr Leben, einem Sinn. Das ist an sich nicht falsch und auch der Wille, nicht ...

Eine Frau ist offensichtlich auf der Suche - nach sich selbst und ihren eigenen Wünschen, ihren Bedürfnissen, ihrem Weg durch ihr Leben, einem Sinn. Das ist an sich nicht falsch und auch der Wille, nicht erwachsen zu werden, sich nicht den üblichen gesellschaftlichen Konventionen zu beugen ist nachvollziehbar. Der Schreibstil ist an sich sehr angenehm zu lesen, abgesehen von den meines Erachtens überflüssigen übersexualisierten Beschreibungen. Für meine Begriffe ist die namenlose Frau für ihre Art und Weise, durch das Leben zu treiben und Verpflichtungen und Festlegungen zu meiden, eigentlich zu alt. Eine gesunde Person sollte meiner Meinung nach in sich gefestigter sein und auch mitbedenken, welche Verletzungen sie mit ihrem Verhalten anderen zufügt.

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