Cover-Bild Das Mädchen, das den Mond trank
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783737355384
Kelly Barnhill

Das Mädchen, das den Mond trank

Im Sternenlicht liegt natürlich Magie. Das ist allgemein bekannt.
Aber Mondlicht: Das ist eine ganz andere Geschichte. Mondlicht ist pure Magie.
Das weiß jeder.

Diese Geschichte erzählt von einer Hexe, von der alle glauben, sie sei böse, einem kleinen Mädchen, das die Hexe bezaubert, einem Sumpfmonster, das Gedichte liebt, von einem wahrhaft winzigen Drachen und einem jungen Mann, der sich aufmacht, die Hexe zu töten.

Jedes Jahr lassen die Bürger des Protektorats ihr jüngstes Kind im Wald zurück – als Opfergabe zum Schutz vor der bösen Hexe. Jedes Jahr rettet die Hexe die ausgesetzten Kinder, denn sie ist überhaupt nicht böse. Dieses Jahr jedoch ist alles anders: Die Hexe gibt dem ausgesetzten kleinen Mädchen aus Versehen Mondlicht zu trinken. Und Mondlicht ist pure Magie! Und so wächst in dem Mädchen große Macht heran … Wird Luna diese Macht für das Gute einsetzen und die Stadt, die sie einst opferte, von ihrem grausamen Schicksal befreien?


»So mitreißend und vielschichtig wie die Klassiker ›Peter Pan‹ und ›Der Zauberer von Oz‹.« New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Märchenhaft, magisch und düster zugleich

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(unbezahlte Werbung)
-Zur Verfügung gestellt vom Fischer Verlag-

???Das Mädchen, das den Mond trank???

Autorin: Kelly Barnhill
Verlag: FISCHER Sauerländer
Preis: 16,99€, Gebundenes ...

??Rezensionsexemplar??
(unbezahlte Werbung)
-Zur Verfügung gestellt vom Fischer Verlag-

???Das Mädchen, das den Mond trank???

Autorin: Kelly Barnhill
Verlag: FISCHER Sauerländer
Preis: 16,99€, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
Seiten: 464 Seiten
ISBN: 978-3737355384
Alter: ab 10 Jahre
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2018

5 Von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

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Inhaltsangabe:
Entnommen von: www.fischerverlage.de
Im Sternenlicht liegt natürlich Magie. Das ist allgemein bekannt.
Aber Mondlicht: Das ist eine ganz andere Geschichte. Mondlicht ist pure Magie.
Das weiß jeder.
Diese Geschichte erzählt von einer Hexe, von der alle glauben, sie sei böse, einem kleinen Mädchen, das die Hexe bezaubert, einem sechsarmigen Sumpfmonster, das Gedichte liebt, von einem wahrhaft winzigen Drachen und einem jungen Mann, der sich aufmacht, die Hexe zu töten.
Jedes Jahr lassen die Bürger des Protektorats ihr jüngstes Kind im Wald zurück – als Opfergabe zum Schutz vor der bösen Hexe. Jedes Jahr rettet die Hexe Xan die ausgesetzten Kinder, denn sie ist gar nicht böse.
Dieses Jahr jedoch ist alles anders. Xan gibt dem ausgesetzten kleinen Mädchen aus Versehen Mondlicht zu trinken. Doch Mondlicht ist pure Magie! Und so wächst in dem Kind, genannt Luna, große Macht heran … Wird sie diese Macht für das Gute einsetzen und die Stadt, die sie einst opferte, von ihrem grausamen Schicksal befreien?
»So mitreißend und vielschichtig wie die Klassiker ›Peter Pan‹ und ›Der Zauberer von Oz‹.« New York Times
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Weitere Informationen:
https://www.lovelybooks.de/autor/Kelly-Barnhill/Das-Mädchen-das-den-Mond-trank-1499688920-w/
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https://www.fischerverlage.de/suche?isbn=9783737355384&text=Das%20Mädchen%20das%20den
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https://www.fischerverlage.de/buch/kellybarnhilldasmaedchendasdenmondtrank/9783737355384
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barnhill/a2512968
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blabbermouth?utmsource=igprofile_share&igshid=1rgfwl9j3v7vu
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https://www.facebook.com/FISCHERTORVERLAG/
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Hey ihr Süßen?
Ich hatte dieses Buch schon vor Erscheinen auf meiner Wunschliste und war jetzt umso Glücklicher als ich es vom Verlag  zur Verfügung gestellt bekommen habe. Das Cover alleine ist schon Grund genug, um sich näher mit dem Buch zu befassen! Was soll ich sagen, es war Traumhaft, Märchenhaft und Düster zugleich. Dieses Buch ist ab 10 Jahre empfohlen, dem kann ich nicht zu Stimmen ich würde es ab 12 empfehlen oder aber in Begleitung der Eltern. Das Buch ist unheimlich komplex und vielschichtig und enthält so viel mehr als eine Märchenhafte Geschichte. Das Buch hat komplette Gefühlschaos bei mir ausgelöst. Es ist wirklich alles dabei, selbst ein wenig geweint habe ich, aber auch ganz ganz viel gelacht und mitgefiebert und gleichzeitig war ich oft sehr entsetzt und wütend. Manche Handlungen und aussagen von Charakteren aus diesem Buch sind so entsetzlich, daß ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre. Dennoch war es einfach ein grandioses Buch. Ein Märchenbuch der Extra Klasse. Wundervolle detaillierte Charaktere und eine traumhafte Welt, die voller Schönheit aber auch voller Gefahren und Trauer steckt. Dieses Buch hat bis zum Ende hin immer einen Melancholischen Beigeschmack, was es für mich sehr besonders gemacht hat. Ich konnte mich einfach vollkommen in diese Geschichte fallen lassen und diese genießen und ganz besonders vom '',mini'' Drachen war ich ganz angetan! Dieses Buch ist meine absolute Empfehlung, für jeden Märchen Fan und für jeden der niemals aufgehört hat zu Träumen!
Ganz lieben Gruß
Sonja/Shaaniel



Veröffentlicht am 22.06.2020

Märchenhaft

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Meinung
Wenn man diesem Werk eine Eigenschaft zuordnen müsste wäre es "märchenhaft". Das Mädchen das den mond trank ist eine außergewöhnliche und faszinierende Geschichte, welche vom Stil her sehr an ein ...

Meinung
Wenn man diesem Werk eine Eigenschaft zuordnen müsste wäre es "märchenhaft". Das Mädchen das den mond trank ist eine außergewöhnliche und faszinierende Geschichte, welche vom Stil her sehr an ein Märchen erinnert.

Mit Luna bekommen die jungen lese direkt einen Bezug zum Titel und zudem gleicht sie einem Wirbelwind. Somit steht ihr das Wort Abenteuer und Neugier sozusagen schon auf die Stirn geschrieben. Aber sie ist nicht der einzige Charakter, den man schnell in sein Herz schließt. Der Schreibstil der Autorin ist besonders und anders, ein Stil an dem man sich zunächst gewöhnen muss, aber ihn nach und nach immer mehr lieben lernt. Kellys brunhill versprüht den Zauber inmitten der Zeilen und sorgt für eine malerische und traumhafte Atmosphäre mittels ihrer Beschreibungen. Man wird als Leser in eine ganz eigene Welt entführt.

Das lesealter ist ab 10 Jahren empfohlen und Jüngeren würde ich auch eher davon abraten, da vieles zwischen der Blume angedeutet wird und auch die ein oder andere traurige/düstere Szene enthalten ist.

Fazit
Das Mädchen das den Mond trank ist ein außergewöhnliches Buch, welches nach einer kurzen Eingewöhnung meinen Nerv treffen konnte. Es gleicht einem Märchen und ist doch etwas komplett eigenes,man verliert sich schnell inmitten der Story und den liebevollen Charakteren, sodass es schwer wird sich von diesen wieder zu verabschieden. 4.5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 26.03.2018

Verzaubernd

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“Das Mädchen, das den Mond trank” von der amerikanischen Autorin Kelly Barnhill ist ein fantastischer Roman, der in ein Land wie aus einem Märchen entführt, von (angeblich) bösen Hexen berichtet, von Mondlichtmagie ...

“Das Mädchen, das den Mond trank” von der amerikanischen Autorin Kelly Barnhill ist ein fantastischer Roman, der in ein Land wie aus einem Märchen entführt, von (angeblich) bösen Hexen berichtet, von Mondlichtmagie und einem ganz besonderen, kleinen Mädchen. Eine Geschichte über den Mut andere Wege zu gehen, die Suche nach der eigenen Identität und die nach der Wahrheit. Ein wirklich schönes Buch! Mit der richtigen Mischung aus Fantasie, Humor und Klugheit erzählt. Für Leser ab 10 Jahren und interessierte Erwachsene.

Es war einmal ein kleines Städtchen — die Traurige Stadt oder das Protektorat genannt — das zwischen einem riesengroßen Sumpf und einem bösartigen Wald lag. Dieser barg die größten Gefahren und konnte nur auf einer Allee durchquert werden. “Die Allee gehörte Ältestenratsvorsteher Gherland, und seine Kollegen durften auch daran teilhaben. Dem Ältestenrat gehörte auch der Sumpf. Und die Obstgärten. Und jedes Haus im Protektorat.” (Zitat aus “Das Mädchen, das den Mond trank” S.10) Das arme Volk lebt von den Erzeugnissen des Sumpfes, vom Schilf, aus denen sie sich die Schuhe fertigen, vom Sumpfbrei, den sie ihren Kindern zu essen geben, in der Hoffnung, diese mögen groß und stark werden. Wirklich groß und stark werden allerdings nur Kelly Barnhill - Das Mädchen, das den Mond trankdie Kinder der Ratsherren, die “von Fleisch, Butter und Bier” (Zitat S.11) leben. Nun ist wieder der Tag des Opfers gekommen und Ältestenratsvorsteher Gherland macht sich bereit zur jährlichen Prozession, die nun stattfinden wird. Hierzu will er nicht nur seine Robe in einer anmutigen Drehung flattern lassen — für die er jahrelang trainiert hat -, sondern auch sonst optisch möglichst perfekt aussehen. “Er liebte seinen Spiegel. Es war der einzige im gesamten Protektorat. Nichts bereitete Gherland mehr Vergnügen, als etwas zu besitzen, das niemand sonst hatte.” (Zitat S.9) Was Gherland nicht allzu viel Vergnügen bereitet, ist jedoch das Versprechen, das er seiner Schwester einst gegeben hat, dass er seinen Neffen Antain eines Tages zu einem vollwertigen Ratsmitglied machen wird. “Antain hatte Flausen im Kopf. Die wildesten Ideen. Und Fragen. Gherland zog die Brauen zusammen. Der Junge war — nun, wie sollte er es ausdrücken? Übereifrig. Wenn das so weiterging, würde er der Sache ein Ende machen müssen, Verwandtschaft hin oder her.” (Zitat S.11) Schon seit fünf Jahren ist Antain Ältestenratsanwärter und immer noch nicht weitergekommen. Ständig hat jemand etwas an ihm herumzumäkeln. Obwohl es eigentlich eher seine Mutter ist, die ihn auf dieser Position sehen will: “Zum Henker mit deinem Onkel”, tobte seine Mutter weiter. “Diese Ehre steht uns zu! Ich meine natürlich, diese Ehre steht dir, zu, mein lieber Sohn.” (Zitat S.53). Und so kommt es, dass Antain, der eigentlich lieber hätte Tischler werden wollen, der unliebsamen Prozession beiwohnen muss, bei der einer Mutter aus dem Protektariat ihr jüngstes Kind weggenommen wird, um es der Hexe zu opfern. Denn die böse, grausame Hexe, die im gefährlichen Wald lebt, so erzählt man sich im Ort, verlangt jedes Jahr ein Kind, dann würde den Kelly Barnhill - Das Mädchen, das den Mond trankDorfbewohnern nichts geschehen. Und so legen die Ratsherren und Antain das Kind auf demselben Platz unter den Platanen ab, so wie jedes Jahr. Antain, der das furchtbar findet. Und sein Onkel, der ebenso wie der Rest der Ratsherren genau weiß, dass die Geschichte mit der Hexe nur erfunden ist. Denn eine Hexe hat es nie gegeben. “Alles, was es gab, war ein gefährlicher Wald mit einem einzigen Weg hindurch und ein Mindestmaß an Kontrolle über das bequeme Leben, das die Ratsherren sich vor vielen Generationen eingerichtet hatten. Die Hexe — beziehungsweise ihr Glaube an sie — bescherte ihnen ein verängstigtes und damit unterwürfiges Volk.” (Zitat S.20). Doch was Gherland und die anderen Ratsmitglieder nicht ahnen, ist, dass es tatsächlich eine Hexe in den Wäldern gibt. Eine, die jedes Jahr zur gleichen Zeit die Reise antritt um an jener Stelle ein Kind abzuholen: “Solange Xan zurückdenken konnte, setzte jedes Jahr genau zur selben Zeit eine Mutter aus dem Protektoriat ihr Baby im Wald aus, vermutlich zum Sterben. Xan hatte keine Ahnung warum. Aber sie wollte die armen Würmchen auf keinen Fall ihrem Schicksal überlassen. Und so wanderte sie jedes Jahr zum dem Ring aus Platanen, hob das verlassene Kind auf und trug es durch den Wald bis in eine der Freien Städte am anderen Ende der Allee.” (Zitat S.27) Xan ist eine gute Hexe, die zusammen mit einem kleinen Drachen namens Fyrian und einem Sumpfmonster namens Glerk tief im Wald lebt. Doch dieses Jahr, während sie schon überlegt, wem sie das Baby in der Freien Stadt geben könnte, macht Xan einen furchtbaren Fehler. Statt die Kleine weiterhin mit Sternenlicht zu füttern, das sie wie Honig vom Himmel greift, ist sie so abgelenkt und fasziniert von diesem seltsamen, außergewöhnliKelly Barnhill - Das Mädchen, das den Mond trankchen Geschöpf, dass sie versehentlich nach Mondlicht greift. “Sternenlicht liefert genug Magie, um ein Baby sattzumachen, und kann, in ausreichender Menge verabreicht, das Beste in seinem Herzen, seiner Seele und seinem Geist erwecken. Es mag das Kind zu verbessern, aber nicht es zu magnifizieren. Mit Mondlicht dagegen verhält es sich vollkommen anders. Mondlicht ist Magie. Da kann man fragen, wen man will.” (Zitat S.33) Und nun ist das kleine Mädchen magnifiziert worden! Dieses Kind nun von einem normalen Menschen aufziehen zu lassen — geradezu unmöglich. Denn solche Wesen sind gefährlich, wie Xan’s Ziehvater ihr einst erklärte: “Ein Baby mit Magie zu versehen, das ist, wie einem Kleinkind ein Schwert in die Hand zu drücken — zu viel Kraft kombiniert mit zu wenig Vernunft” (Zitat S.35) Noch ist die Magie nicht ausgebrochen, aber was wird sein, wenn das geschieht? Doch Xan ahnt nicht, dass sich bald aus dem Protektariat jemand aufmachen wird, um den Machenschaften der “bösen” Hexe ein Ende zu bereiten. Und zwar Antain…

“Das Mädchen, das den Mond trank” wartet mit einem ungewöhnlichen Titel auf (über den man irgendwie erst mal stolpert beim Lesen) und mit einem wunderschönen Cover. Es ist ein allwissender Erzähler, der die Geschichte erzählt, sich mal der einen Person nähert, mal der anderen. Hauptsächlich jedoch Antain, dem Ältestenratsvorsteher Gherland, der Hexe und dem Baby, das diese Luna nennt und die man während des Buches heranwachsen beobachtet. Neben den klassischen Bösewichten der Geschichte gibt es jedoch auch ein Kelly Barnhill - Das Mädchen, das den Mond trankpaar wunderbar gezeichnete Nebencharaktere, die man einfach ins Herz schließen muss: liebeswerte, sympathische Figuren, wie zum Beispiel den Drachen Fyrian, der allerdings nur die Größe einer Taube hat und der sich “für größer als die durchschnittliche menschliche Bevölkerung” hält und überzeugt war, “dass man ihn nur von ihr fernhielt, damit er nicht die ganze Welt in Angst und Schrecken versetzte” (Zitat S.45) Oder Glerk, das mehrarmige Sumpfmonster, das Jahrhunderte alt ist und die Poesie über alles liebt: “Um es mit den Worten unseres hochgeschätzten Poeten zu sagen, meine Teure: Wird die Dame barsch, geht mir’s vorbei am -” “GLERK!”, rief die Hexe empört. “Ich muss doch sehr bitten!” (Zitat S.23) Selbst bei Luna hegt man gewisse “Harry-Potter”-Sentimentalitäten: “Sie hatte schwarze Locken und schwarze Augen. […] Und mitten auf der Stirn ein Muttermal in der Form eines Halbmonds.” (Zitat S.16ff) Eingeflochten in den Text sind auch immer wieder vereinzelte Episoden kurzer Schauergeschichten, die eine Mutter ihrem Kind erzählt. Über die Hexe, deren Schandtaten und allerlei anderer Legenden. Was ist wahr und was ist Lüge? Das darf der Leser in diesem wirklich bezaubernd erzählten Büchlein nach und nach herausfinden, das trotz mancher (wirklich minimaler) Längen über eine sehr poetische und kraftvolle Sprache verfügt. Gut gefallen hat mir auch der Humor, der immer wieder auftaucht; die schöne Ironie zwischen den Zeilen: “Hexe”, brummte das Monster, dessen Maul sich noch immKelly Barnhill - Das Mädchen, das den Mond tranker halb unter Wasser befand. “Ich bin um Jahrhunderte älter als du.” Eine Blase stieg von seinen dicken Lippen durch den Algenteppich nach oben. Eigentlich sogar Jahrtausende, dachte es bei sich. Aber wer wird schon so kleinlich sein?” (Zitat S.22) und “Meine liebe Xan”, erwiderte Glerk, der ein tiefes Rumpeln in seiner Brust spürte, von dem er nur hoffen konnte, dass es ihn imposant und furchterregend wirken ließ und nicht bloß, als hätte er Sodbrennen.” (Zitat S.23) Das Ende von “Das Mädchen, das den Mond trank”: märchenhaft und natürlich mit Happyend, ganz so wie es sich gehört!

Fazit: Eine ganz besondere Geschichte: liebevoll, anmutig und verzaubernd.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Magisch

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Es lebt eine böse Hexe im Wald, die uns jedes Jahr eines unserer jüngsten Kinder wegnimmt, sagen sie. Doch so ganz böse ist sie nun auch nicht. Es wird jedes Jahr ein Baby im Wald ausgesetzt und Xan, die ...

Es lebt eine böse Hexe im Wald, die uns jedes Jahr eines unserer jüngsten Kinder wegnimmt, sagen sie. Doch so ganz böse ist sie nun auch nicht. Es wird jedes Jahr ein Baby im Wald ausgesetzt und Xan, die böse Hexe, rettet das Kind. Eines Tages lässt sie unbeabsichtigt ein Baby Mondlicht trinken. Das Mädchen ist nun voller Magie, und so nimmt Xan sie bei sich auf. Doch schon bald muss sich das Mädchen, das den Mond trank, entscheiden, ob sie den Leuten hilft, die sie ausgesetzt haben oder sie ihrem Schicksal überlässt.

Meine Meinung
Ein einziges Wort beschreibt diese Geschichte: Märchenhaft! Mehr Worte braucht es gar nicht, um dieses Buch zu beschreiben.
Der Schreibstil ist einfach phänomenal. Als Leser wird man ab und zu angesprochen, und das macht das Buch zu einem Erlebnis. Es ist, als ob man mitten im Geschehen ist. Die Autorin beschreibt sehr viel, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann. Allgemein lässt sich das Buch super schnell und flüssig lesen.

Es gibt sehr viele Charaktere, die für die Geschichte wichtig sind. Zum einen gibt es die böse Hexe Xan, die doch nicht so böse ist, wie alle glauben. Dann gibt es noch den kleinen Drachen Fyrian, der der verspielteste Drache auf Erden ist. Und das Sumpfmonster ist ein begnadeter Poet und ist älter als die Welt selbst. Außerdem spielt ein kleines Mädchen eine sehr große Rolle. Luna ist das Mädchen, das den Mond trank, auch wenn es nicht absichtlich war. Sie ist ein Energiebündel. Luna will lernen und erleben. Sie hat der Geschichte Farbe verpasst. Luna ist total niedlich und ein sehr aufgewecktes Mädchen. Man schließt sie sofort ins Herz.

Die Geschichte fängt sehr spannend an. Man wird in eine völlig neue Welt hineingeschmissen. Ich war am Anfang leicht überfordert, aber das legt sich sehr schnell. Man möchte unbedingt wissen, was aus Luna wird. Man verfolgt, wie sie zu einem 11-jährigen Mädchen aufwächst, völlig unwissend, dass Magie in ihr steckt. Ich habe mich in meine Kindheit hineinversetzt gefühlt, denn genau solche Geschichten habe ich geliebt.
Ich finde nur, dass es sich in der Mitte ein wenig lang gezogen hat, aber vielleicht liegt das einfach daran, dass es sehr viele Charaktere gibt, die eine wichtige Rolle spielen. Jeder Protagonist hat eine Vorgeschichte, die ihn als Charakter ausmacht.
Das Ende hingegen ging runter wie Öl. Es ist unheimlich spannend und bittersüß.

Fazit
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal wieder eine Art Märchen lesen möchte. Wer Märchen liebt und gelesen hat, wird sich hier pudelwohl fühlen. Ich würde das Buch ab einem Lesealter von 12 Jahren empfehlen, da es wirklich wortgewandt ist.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Originell, witzig & magisch

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Bereits das Cover des Kinderbuches „Das Mädchen, das den Mond trank“ von Kelly Barnhill konnte mich verzaubern. Man sieht, mit wie viel Herzblut der Umschlag gestaltet wurde, denn der Mond wirkt durch ...

Bereits das Cover des Kinderbuches „Das Mädchen, das den Mond trank“ von Kelly Barnhill konnte mich verzaubern. Man sieht, mit wie viel Herzblut der Umschlag gestaltet wurde, denn der Mond wirkt durch die Veredelung des Papiers fast so, als würde er wirklich im Dunklen leuchten. Auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Die Geschichte von Luna und der Hexe Xan punktet mit vielen zauberhaften Charakteren und einem süßen Schreibstil.

Jahr für Jahr opfert das Protektorat ein neugeborenes Kind, um die böse Hexe im Wald in Schach zu halten. Doch Xan ist alles andere als böse und versteht nicht, warum immer wieder Babys im Wald ausgesetzt werden. Aus Mitleid rettet sie jedes einzelne Kind. Bis sie eines Tages einen fatalen Fehler macht. Aus Versehen füttert sie ein kleines Mädchen mit Mondlicht, das nichts anderes ist als pure Magie. Und da Magie bekanntlich unberechenbar ist, beschließt Xan die kleine Luna selbst aufzuziehen. In Luna wächst eine große Macht heran, die sich an ihrem dreizehnten Geburtstag voll entfalten wird. Doch Xan ist nicht mehr die Jüngste und ihr eigenes Ende rückt immer näher. Aber wer außer Xan würde Jahr für Jahr die ausgesetzten Kinder retten und Luna auf den Ausbruch ihrer Magie vorbereiten?

Der Einstieg in das Buch ist mir durch den wunderbaren Schreibstil von Kelly Barnhill sehr leicht gefallen. Bereits die Kapitelüberschriften machen neugierig auf die Handlung, wie beispielsweise „Kapitel 9, in dem einiges schiefgeht“. Der Schreibstil ist einfach und zugleich witzig und originell. Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht. Die Autorin punktet mit vielen zauberhaften und charmanten Charakteren. Neben Xan und Luna gibt es viele weitere Protagonisten, da es sich um eine Mehrgenerationengeschichte handelt. Besonders das sechsarmige Sumpfmonster Glerk, das Gedichte liebt, und der wirklich winzige Drache Fyrian, der sich für riesig und furchteinflößend hält, sind mir sofort ans Herz gewachsen. In der von Kelly Barnhill erschaffenen Welt gibt es viel zu entdecken, was Kinderherzen höherschlagen lässt. Neben Hexen, Drachen und Sumpfmonstern überzeugen auch die verschiedenen Schauplätze. Die Autorin führt den Leser auf eine Reise durch ein nebelverhangenes Dorf, über dem eine Wolke der Traurigkeit hängt, einen gefährlichen Wald voller Tücken, giftiger Dämpfe und Fallen, bis hin zu Glerks Sumpf in der Mitte des Waldes. Und natürlich gibt es jede Menge Magie, die sich mit vielen Gesichtern zeigt. Mal zauberhaft, mal bösartig und durchtrieben oder auch kindlich und unschuldig: »„Sieh mal, Großmama!«, rief Luna. »Ein Vogel! « Und schon wurde aus einem Baumstumpf ein sehr großer, sehr rosafarbener und sehr verdutzt dreinblickender Vogel, der, Flügel und Beine von sich gestreckt, auf dem Boden hockte, als sei er schockiert über seine eigene Existenz.“

Fazit: Kelly Barnhill hat mit „Das Mädchen, das den Mond trank“ eine märchenhafte und originelle Geschichte voller Witz und charmanter Charaktere geschaffen. Besonders das sechsarmige Sumpfmonster Glerk und den winzigen Drachen Fyrian muss man sofort ins Herz schließen. Einen kleinen Punkteabzug gibt es für das Ende, da es für ein Kinderbuch doch recht traurig ist und für die zwischenzeitlich aufkommende düstere Atmosphäre. Beides hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, passt aber nicht so recht zu der Altersangabe von ab 10 Jahren.