Der weiße Heilbutt

„Der weiße Heilbutt“ ist bereits Band 9 der Insel-Krimi-Reihe. Da ich keinen der Vorgängerbände kenne, hatte ich zu Beginn einige Schwierigkeiten mit der Vielzahl der Personen und ihren Beziehungen zueinander. Im weiteren Verlauf hat sich das aber gegeben und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Krischan Koch hat das Inselleben während des Sommers sehr gut geschildert, so dass bei mir ein gewisses Urlaubsfeeling entstanden ist. Außerdem habe ich so ganz nebenbei auch etwas über den weißen Heilbutt gelernt.

Der Autor hat einige falsche Fährten ausgelegt, bei denen er durchaus kreativ war. So konnte ich mir nie ganz sicher sein, dass sich meine Vermutungen am Ende als richtig erweisen würden.

Die einzelnen Charaktere blieben für mich distanziert, was daran liegen dürfte, dass ich erst so spät in diese Reihe eingestiegen bin. Ich konnte dadurch gewisse Handlungsweisen nicht als „das ist mal wieder typisch für …“ ausmachen.

Der Schreibstil von Krischan Koch ist unkompliziert und mit einer guten Portion Humor gepaart. Mir hat der Krimi unterhaltsame Lesestunden bereitet. Ich glaube allerdings, dass ich als Kenner der Reihe ein noch größeres Vergnügen an diesem Krimi gehabt hätte.

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Eigentlich sollte man das Buch nur lesen, wenn man schon mit Vorfreude auf dieses herrliche Cover schauen mag, denn man braucht schon den richtigen Humor für diese quirlige Story.
Mitten in den heißesten Urlaubswochen geben insgesamt zwei Frauenleichen der Polizei zu denken. Weil zeitgleich ein riesiger weisser Heilbutt in Küstennähe gesichtet wird, vermutet man in ihm den Übeltäter.
Natürlich wird bis zum Ende des Buches alles aufgeklärt, aber ich finde, dass hier nur eher all den netten und skurrilen Inselbewohnern eine Bühne geboten werden soll, und der Leser in einen herrlich verrückten Inselsommer eingetaucht wird. 
Ich konnte das Buch nur häppchenweise genießen, denn jedes Kapitel ist fast wie ein Wimmelbild, das man mit Genauigkeit studieren sollte, damit man die Feinheiten nicht überliest.
Allerdings ist es für einen Quereinsteiger wie mich auch schwer, sich in der großen Anzahl der Personen zurechtzufinden, aber anscheinend gibt es auch schon so eine Art Fanclub vom ersten Band der Inselkrimis an.
Trotzdem hatte ich großen Spaß beim Lesen.

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Bei „ Der weiße Heilbutt“ von Krischan Koch handelt es sich um einen Insel-Krimi.

Vorsicht, bissiger Fisch!
Halb Fredenbüll und die komplette „Hidde Kist“ machen, in diesem Bilderbuchsommer, auf Amrum Urlaub. Dem kleinen Finn wird plötzlich ein abgetrennter Frauenfuß auf seine Schaufel gespült und alle starren gebannt aufs Wasser, wo ein riesiger Fisch gerade eine Luftmatratze rammt. Statt Ferienstimmung herrscht jetzt Massenpanik. Ist der Killerfisch für den Tod der Frau verantwortlich. Das Duo Detlefsen und Stappenbeck ermittelt in alle Richtungen. Zwischen Touristenhorden, demonstrierenden Umweltaktivisten, exzentrischen Starköchen, rachsüchtigen Immobilienmaklerinnen und einem verirrten Riesenraubfisch suchen sie fieberhaft nach einem Frauenmörder.

Dies ist bereits der neunte Fall für das Duo. Der Fall ist neu und wird komplett gelöst und ich finde, dass man mit dem Privatleben der Ermittler auch ohne Vorkenntnisse zurecht kommt.

Der lockere Schreibstil hat mir gefallen. Dieser Krimi lässt sich sehr flüssig lesen, der Einstieg ist mir leicht gefallen und ich konnte oft schmunzeln.

Die facettenreichen , teilweise schräge Protagonisten agieren sehr gut miteinander. Manche Dialoge sind richtig witzig.

Die Spannung baut sich langsam auf und bis kurz vor Schluß konnte ich mitraten, wer der Täter ist. Leider wurde die Spannung für mich zu oft unterbrochen, da einige Nebenstränge, die nichts mit dem Fall zu tun haben, etwas zu ausführlich geschildert werden.

Die bildhaften Beschreibungen der Handlungsplätze haben dazu geführt, dass ich mich während dem Lesen fühlte, als ob ich vor Ort wäre.

Ich empfehle diesen gemütlichen Krimi weiter.

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