Cover-Bild Beelitz Heilstätten
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783492063692
Lea Kampe

Beelitz Heilstätten

Roman | Historischer Roman über einen Ort mit vielen Geschichten

Das modernste Tuberkulose-Sanatorium seiner Zeit

1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2024

Dunkle Zeiten

0

Das Cover ist passend mit einer selbstbewusst schauenden jungen Frau vor einer Klinik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt.

Berlin, ...

Das Cover ist passend mit einer selbstbewusst schauenden jungen Frau vor einer Klinik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Das Buch ist in zwei Teile unterteilt.

Berlin, September 1930: Die Studentin Antonia Marquardt wird in die Heilstätte für Lungenkranke eingewiesen, um eine evtl. Tuberkulose zu überwinden. Jahre später kehrt sie als Assistentin nach Beelitz zurück, um dort den Kranken zu helfen.

In diesem Buch herrscht der Nationalsozialismus. Das Gesetz zur Rassenhygiene muss befolgt werden,
d. h. sämtliche Kranken und Juden werden "aussortiert". Viele Menschen sind Handlanger des Regierungssystems und schicken unheilbare Patienten in unmenschliche Einrichtungen.

Das Leben, Arbeiten und die Behandlungsmethoden werden hier ausführlich behandelt. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die starken Charaktere werden gur durchleuchtet und ihre Empfindungen authentisch dargestellt.

Ein Zitat aus dem Buch hat mir besonders gut gefallen: Die Krankheit ist wie ein Schatten, den man nicht los wird und der umso dunkler wird, je stärker die Sonne des Lebens scheint.

Fazit:

Ein schicksalshafter Roman in dunklen Zeiten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Eine Zeitreise

0

1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren ...

1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück? (Klappentext)

Dieser Roman versetzte mich schon nach wenigen Seiten zurück ins Jahr 1938 und ff. Es ist viel historisch belegtes Zeitgeschehen mit eingearbeitet. Der Schreibstili ist gut lesbar, verständlich und einfühlsam. Aber auch bildgewaltig. Ich konnte mir vieles sehr gut vorstellen und hatte bald das Gefühl ich wäre mitten dabei. Die verschiedenen Charaktere, auch mit ihren Ecken und Kanten, sind gut beschrieben und vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, fesselnd, aber auch leicht vorhersehbar. Dies hat aber dem Lesegenuss und der Spannung nicht geschadet. Die Spannung ist gegeben und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

Solide Kost

0

Die Heilsätten ein Beelitz sind bekannt, daher habe ich mich in das Genre des historischen Romans gewagt.

Rezi enthält Spoiler!

Worum geht es?

Der Text schildert das Leben der Biologiestudentin Antonia ...

Die Heilsätten ein Beelitz sind bekannt, daher habe ich mich in das Genre des historischen Romans gewagt.

Rezi enthält Spoiler!

Worum geht es?

Der Text schildert das Leben der Biologiestudentin Antonia Marquardt, die 1938 mit einem Tuberkulose-Verdacht in die Heilstätten geschickt wird und dort eine Leidenschaft für Medizin entdeckt. 1942 kehrt sie zurück und erlebt, wie sich die Lage verschärft und sterbenskranke Patientinnen in Sondereinrichtungen geschickt werden. Außerdem gibt es noch eine Flucht-Geschichte. Die letzten Seiten beschäftigen sich mit der Nachkriegszeit 1945 und dem Fortgang der Figuren.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Für jemanden, der zum ersten Mal ein solches Buch liest oder das Genre mag, ist es eine gute Wahl. Grundsätzlich aber solide Kost, bei der die Autorin die Regeln des Genres beherrscht.

Für mich war es eine klischeehafte Liebesgeschichte - bis das Nazi-Thema aufkommt. Erst dann wurde es interessant.

Die Autorin schafft gut einen Kontrast zwischen der behüteten Stimmung in Beelitz und der Realität. Die sich immer weiter verschärft.

Die Heilstätten selbst werden dabei am Anfang und Ende ausführlich beschrieben, auch wenn Worte das Flair der Einrichtung nur schwer beschreiben können.

Neben der Fluchtgeschichte gibt es verschiedene Nebenfiguren, die für Typen innerhalb der Gesellschaft stehen: Antonias Vater, der den Veränderungen betroffen gegenüber steht, aber sich für seine Gesundheit entscheidet. Einen Arzt, der für die Patienten da ist und einen Opportunisten inklusive frustrierter Geliebte. Einen Klinikchef, der seine Karriere riskiert. Eine Teeager, den das System im Griff hat und der unter den Soldaten die Kameradschaft findet, die er vermisst. Das zu lesen, das tat weh. Sein Bruder, der körperlich schwächer ist und den Krieg nicht mag. Der Vater, ehemaliger Sozialist, der deswegen mit dem Sohn aneinandergerät. Es ist ein wundervolles Kollektiv, das gut zusammengefügt ist!

Daher ist der Roman flott zu lesen.

Emotional hat es mich nur manchmal gepackt und manches war ein bisschen zu klischeehaft. Wirklich dramatisch wird es selten. Die Gefahr, der Antonia als Frau und Mitwisserin ausgesetzt ist, wird nie so groß, dass es wehtut. Und der einzige Tod, der im Buch vorkommt, war nicht schön. Aber die Autorin breitet das Leid nicht stärker aus als notwenig.

Fazit

Der Text ist ein schönes Buch für eine Zugfahrt und als historischer Roman wirklich gut. Ich hätte mich über weniger Klischees gefreut, aber so sind die Grenzen des Genres.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere