Die Magie des richtigen Gebäcks zur richtigen Zeit
Alexandra Dickmann (Übersetzer)
Emotional und berührend: Dieses Buch fühlt sich an wie eine Umarmung an einem kalten Tag
Als Yeonhwa von ihrer Großmutter das Hwawoldang, eine Konditorei für koreanisches Gebäck erbt, ist sie etwas ratlos. Denn es gibt zwei Bedingungen: Yeonhwa muss das Hwawoldang mindestens für vier Wochen weiterführen – und geöffnet wird nur von 22 Uhr bis um Mitternacht.
Das bleibt allerdings nicht die einzige Kuriosität im Zusammenhang mit der Konditorei, denn Yeonhwa merkt schnell, dass ihre Kunden nicht ganz lebendig sind, und das nicht nur in dem Sinne, dass sie nur einen Kaffee benötigen …
Mit Hilfe von Yeonhwa, ihrem Gebäck und einer magischen schwarzen Katze versuchen die Verstorbenen ihren Liebsten eine Nachricht zu schicken, um so ihren Frieden zu finden. Und auch Yeonhwa stößt dabei auf ein Geheimnis …
Ich habe schon einige japanische Wohlfühlbücher gelesen. Nun ist es mein erstes koreanisches Buch und ich kann sagen, dass es bisher mein liebstes asiatisches Buch ist. Es ist ein magischer, tiefgründiger ...
Ich habe schon einige japanische Wohlfühlbücher gelesen. Nun ist es mein erstes koreanisches Buch und ich kann sagen, dass es bisher mein liebstes asiatisches Buch ist. Es ist ein magischer, tiefgründiger und warmherziger Roman.
Das traumhaft schöne Cover passt hervorragend zur Geschichte. Genauso stellt man sich die Protagonistin Yeonhwa in der Konditorei vor. Die Details auf dem Bild begeistern mich immer wieder.
Auch den Schreibstil von Lee Onhwa mag ich sehr. Das Buch lässt sich flüssig lesen und hat viele feinfühlige und poetische Abschnitte. Die Charaktere wurden super ausgearbeitet. Sie sind unterschiedlich und authentisch. Die Kunden, die in die Konditorei kommen, haben mich mit ihren Geschichten sehr berührt. Es war oft traurig, aber dennoch hatte ich ein schönes Gefühl beim Lesen. So ist es nicht nur ein Wohlfühlbuch, sondern hat sehr viel Tiefe. Themen, wie Freundschaft, Liebe, Familie, Gesundheit und Tod werden auf eine einfühlsame Art behandelt. Am Ende gibt es einige Überraschungen.
Fazit: Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt. Diesen tiefgründigen und warmherzigen Roman kann ich nur empfehlen!
Ich durfte bei einer Leserunde auf Lovelybooks dieses tolle Buch kennenlernen. Mich hatten Cover und Klappentext gleich angesprochen und ich wurde von der Geschichte nicht enttäuscht.
Yeonhwa ist bei ...
Ich durfte bei einer Leserunde auf Lovelybooks dieses tolle Buch kennenlernen. Mich hatten Cover und Klappentext gleich angesprochen und ich wurde von der Geschichte nicht enttäuscht.
Yeonhwa ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen, die eine kleine Konditorei geführt hat. Nun ist ihre Großmutter gestorben und hat ihr die kleine Konditorei vererbt mit den Auflagen, diese nur zwischen 22 Uhr und Mitternacht zu öffnen, aber keiner kann ihr sagen, warum. Gemeinsam mit dem Schamanen Sawol gibt sie alles, um den Wünschen ihrer Großmutter gerecht zu werden
Mich konnte die Geschichte von Anfang an abholen, der unaufgeregte Schreibstil lässt sich angenehm lesen, ich habe tatsächlich auch zusätzlich auf das Hörbuch gesetzt und es während dem Lesen parallel gehört, um zu wissen, wie die Namen und Gebäcke ausgesprochen werden. Die Sprecherin Mélanie Fouché kenne ich schon als Sprecherin und höre ihr gerne zu.
Aber zurück zur Geschichte: Das Buch ist in 6 Kapitel unterteilt, in jedem dieser Kapitel erfahren wir eine besondere Geschichte, denn die kleine Konditorei ist etwas ganz besonderes, weswegen sie auch nur zu dieser bestimmten Uhrzeit geöffnet haben soll. Yeonhwa muss sich erstmal mit der neuen Situation auseinandersetzen und dabei kommt ihr der geheimnisvolle Sawol zu Hilfe, obwohl, er schon auch sehr viel nicht verrät. Aber Yeonhwa ist nicht abgeneigt, ihn einfach einzuspannen 🤭 und so helfen sie in jedem Kapitel Menschen, die von uns gegangen sind und endlich ins andere Reich übergehen sollen und vielleicht sogar wiedergeboren werden. Aber neben dieser unglaublich berührenden Geschichten, die Yeonhwa auch miterlebt, geht auch ihr Leben weiter.
Außerdem, wie oben schon erwähnt, backt Yeonhwa jedem Geist etwas, womit diese etwas an ihrem Leben verbindet, und wir bekommen einen Einblick in die koreanische Nachtischwelt. Am Ende des Buches gibt es auch ein QR-Code, bei dem man zu einem Video weitergeleitet wird, in dem die Autorin die verschiedenen Gebäcke vorstellt.
Mein Fazit: eine zauberhafte Geschichte, die zum Nachdenken anregt, mich aber auch emotional mitgenommen hat.
Auf die Optik und Haptik der Bücher gehe ich normalerweise in meinen Rezensionen nicht wirklich ein. Dies liegt aber nicht daran, dass beides für mich nicht wirklich relevant ist, ganz im Gegenteil, es ...
Auf die Optik und Haptik der Bücher gehe ich normalerweise in meinen Rezensionen nicht wirklich ein. Dies liegt aber nicht daran, dass beides für mich nicht wirklich relevant ist, ganz im Gegenteil, es hat eher den Hintergrund, dass ich vornehmlich E-Books lese und Hörbücher höre, somit die Haptik schon einmal wegfällt. Die Optik ist in dem Zusammenhang dann meistens auch eher nebensächlich, vor allem weil doch die inneren Werte zählen.
Bei diesem Buch möchte ich trotzdem eine Ausnahme machen, da mir das Cover unglaublich gut gefällt. Die Zeichnung erinnert mich sehr stark an die Filme aus dem Hause Ghibli. Ich könnte mir das Cover auch sehr gut als Poster vorstellen und würde es mir sofort in die Wohnung hängen.
Nun aber zu dem wirklich interessanten Punkt, der Inhalt des Buches. Meine Erwartungen waren hoch, immerhin wird das Buch unter anderem mit folgendem Satz beworben: “ Dieses Buch fühlt sich an wie eine Umarmung an einem kalten Tag“. Und um es kurz zu machen, hier hat der Verlag wirklich nicht zu viel versprochen.
Die Geschichte rund um Yeonhwa ist einfach berührend, herzerwärmend und unglaublich fesselnd. Von Anfang an hat mich die Autorin Lee Onhwa mit ihren Worten in einen Bann gezogen, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wie ich es bereits oft bei japanischer oder koreanischer Literatur hatte, ist die Sprache sowohl poetisch, blumig und verschnörkelt und trotzdem geradlinig und klar. Mir ist bewusst, wie seltsam das klingen mag, aber genauso empfinde ich auch dieses Werk.
Die Autorin schafft es auf wunderbare Art und Weise die Atmosphäre einzufangen und Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die Mischung aus magischen Komponenten, immerhin sind die Kunden des Hwawoldang Verstorbene und den alltäglichen Sorgen von Yeonhwa, wie sie den Kredit ihrer Großmutter zurückzahlen soll, ist perfekt abgestimmt und ergeben ein absolut stimmiges Ganzes. In jedem der Kapitel lernt man einen Kunden oder eine Kundin von Yeonhwa besser kennen und erfährt auch mehr darüber wie er oder sie aus dem Leben scheiden mussten. Auch wenn dies jetzt vielleicht sehr deprimierend und wenig lebensbejahend klingt, muss ich sagen, dass dies nicht der Fall war. Natürlich sind die Geschichten ergreifend und an manchen Stellen auch traurig. Dennoch schafft die Autorin es die positiven Dinge ins Rampenlicht zu stellen. Dies in Kombination mir ihren appetitanregenden Beschreibungen der Süßspeisen die Yeonhwa auf Wunsch ihrer Kunden herstellt, hat ein wunderbar warmes Gefühl in meinem Inneren entstehen lassen. Ein Hauch Melancholie mit einer großen Portion Herzenswärme.
Ich hatte das Glück in diesem Jahr bereits einige hervorragende Neuerscheinungen aus Japan und Korea lesen zu dürfen. Bei den meisten dachte ich, dass ich mein Lesehighlight für dieses Jahr bereits gefunden habe. Doch dann kam das nächste Highlight daher und so weiter. Lee Onhwas Roman lässt die gleichen Gedanken in meinem Kopf entstehen. Hier passt für mich einfach alles zusammen und ich wüsste nicht, was man besser hätte machen können. Außer vielleicht, wenn es zum Buch auch noch eine Box Süßigkeiten dazu geben würde. Dann könnte man die kleinen Köstlichkeiten, die so wunderbar eindrucksvoll beschrieben werden, nämlich gleich neben dem Lesen verkosten.
Ich kann dieses Buch nur von Herzen weiterempfehlen und hoffe sehr auf weitere Romane der Autorin.
Es ist ein aus dem Koreanischen übersetzter Roman, der ziemlich eigenwillige Kurzgeschichten in die Rahmenhandlung integriert. Yeonhwa erbt von ihrer Oma eine kleine Konditorei, die eigentlich viele Schulden ...
Es ist ein aus dem Koreanischen übersetzter Roman, der ziemlich eigenwillige Kurzgeschichten in die Rahmenhandlung integriert. Yeonhwa erbt von ihrer Oma eine kleine Konditorei, die eigentlich viele Schulden hat und sie sollte das Erbe am besten nicht annehmen. Das ist zumindest die Meinung des Notars. Sie tut es dennoch, weil sie ihrer Oma immer schon vertraut hat und diese ihr schrieb, dass sie nach einem Monat alle diese Sorgen los wäre. Ein Wagnis! Dabei kennt Yeonhwa noch nicht mal Omas Rezepte... Doch die lernt sie schnell, denn die liegen unterm Tresen. Die Öffnungszeiten muss sie allerdings einhalten und die sind speziell.
Auch ihre Kundschaft ist speziell und jeder Kunde erzählt eine eigene, kurze Geschichte, warum diese Konditorei für sie oder ihn wichtig ist.
Sehr gut verfasst und trotz der ungewohnten Namen und Bezeichnungen für die unterschiedlichen Backwaren angenehm zu lesen. Es geschehen wirklich kleine Wunder, der Titel bildet den Roten Faden gut ab. Und es ist schwierig nicht zu viel zu verraten. Wer die Titel von Michiko Aoyama mag, wird diesen Titel auch mögen!
Man stelle sich vor, es gäbe eine besondere Konditorei. Öffnungszeiten von 22.00 bis Mitternacht. Was soll der Sinn sein? Tatsächlich gibt es so ein Geschäft in Lee Onhwas Buch. Enkelin Yeonhwa erbt es ...
Man stelle sich vor, es gäbe eine besondere Konditorei. Öffnungszeiten von 22.00 bis Mitternacht. Was soll der Sinn sein? Tatsächlich gibt es so ein Geschäft in Lee Onhwas Buch. Enkelin Yeonhwa erbt es zusammen mit großen Schulden. Um diese zu bezahlen, soll sie den Laden für vier Wochen weiterführen. Aber ihre Kunden bezahlen nicht mit Geld für ihre Sonderwünsche. Können das auch gar nicht, denn sie sind tot. Was soll das alles?
Die Autorin hat eine märchenhafte Geschichte über Reue, Schuld und Vergebung geschrieben. Ihre Figuren sind relativ jung, haben emotional ansprechende Erlebnisse gehabt. Die Idee, ein letztes Zeichen an eine geliebte Person hinterlassen zu können, ist sehr tröstlich und gefällt mir gut.
Die Lebensgeschichten der Besucher sind interessant und stets mit näher erklärten Naschwerken aus der Bäckerei verbunden. Yehonhwas Sorgen allerdings werden langatmig und wiederholend beschrieben.
Ein Buch, das zum Nachdenken über eigene Verhaltensweisen anregt und gut zu lesen ist.