Cover-Bild All das zu verlieren
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Luchterhand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783641212896
Leïla Slimani

All das zu verlieren

Roman
Amelie Thoma (Übersetzer)

»Die neue Stimme der französischen Literatur.« ZEITmagazinKann man sich zu seinem Glück zwingen? Prix Goncourt-Preisträgerin Leïla Slimani erzählt von der Zerrissenheit einer Frau und schafft eine »moderne Madame Bovary« (Libération). Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Jahreshighlight

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Ein großartiger Roman, der viel Tiefgang und mit beweist und mit einer Sprachgewalt zu überzeugen weiß.

Ein großartiger Roman, der viel Tiefgang und mit beweist und mit einer Sprachgewalt zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Adeles Sehnsucht

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Die noch junge Adele hat eigentlich Alles, was man zum Glücklichsein braucht. Sie ist mit dem Arzt Richard verheiratet und sie haben ein gemeinsames Kind. Es fehlt nicht an Wohlstand und einem gemütlichen ...

Die noch junge Adele hat eigentlich Alles, was man zum Glücklichsein braucht. Sie ist mit dem Arzt Richard verheiratet und sie haben ein gemeinsames Kind. Es fehlt nicht an Wohlstand und einem gemütlichen Zuhause. Aber irgend etwas vermisst sie in der Ehe, im Leben. Auch ihr Job als Journalistin füllt sie nicht aus. Deshalb kommt sie nicht von ihrer, mitunter gefährlichen Nymphomanie los. Was sie in die Arme anderer Männer treibt ist aber nicht sexuelle Erfüllung sondern der Nervenkitzel, die Angst vor dem Fall. Dennoch kehrt sie jedes Mal reumütig zu ihrem Mann zurück. Der Leser erlebt die Protagonistin auf der Suche nach Anerkennung und Selbstwert, dabei bleiben schmutzige Sexszenen nicht aus.
Auf den letzten 70 Seiten erlebt man die Situation aus Richards Sicht.
Der Roman hat mich sofort gefesselt, man wird förmlich angezogen von Adeles Getriebenheit und hat durchaus Mitleid mit ihr. Verstehen tue ich allerdings eher ihren Ehemann Richard.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Sehr bewegend

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Der Inhalt:
Adèle hat alles was man sich wünschen kann: einen Chirurgen als Ehemann, einen kleinen Sohn, einen guten Job als Journalistin, eine schöne Wohnung in einem guten Viertel von Paris und trotzdem ...

Der Inhalt:
Adèle hat alles was man sich wünschen kann: einen Chirurgen als Ehemann, einen kleinen Sohn, einen guten Job als Journalistin, eine schöne Wohnung in einem guten Viertel von Paris und trotzdem fühlt sie sich leer und versucht diese Leere durch Sex mit vielen Männern zu füllen.
Das Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut und es hat mich auf dieses Buch erst aufmerksam gemacht. Ich finde, dass es Stil und Eleganz ausdrückt, genau das was die Protagonistin Adèle auch oberflächlich ausstrahlt.
Die Sprache:
Mir gefällt auch der Sprachstil, den die Autorin für diese Geschichte gewählt hat, sehr gut. Ihre Art sich auszudrücken hat mich berührt und ich konnte recht schnell in die Geschichte eintauchen.
Meine Meinung:
Mir hat die schonungslose Art und Weise, wie die Autorin der Leserschaft Einblick in die tiefe Gefühlswelt der Protagonistin Adèle und in die ihres Ehemannes gibt sehr gefallen und ich wollte unbedingt mehr über Adèle und ihr Schicksal erfahren. Das Buch liest sich sehr kurzweilig und ich wollte immer mehr erfahren. Die Autorin verstand es sehr gut meine Neugier zu wecken und bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch und ich empfand tiefstes Mitleid mit ihr. Das Buch hat ein offenes Ende und so kann sich jeder Leser noch eine Weile damit beschäftigen und sich selbst ein, für ihn zufriedenstellendes, Ende erschaffen.
Fazit:
Ein sehr bewegendes, tiefgründiges Buch, das mich berührt und zugleich unterhalten hat. Die Art wie die Autorin erzählte war für mich neu und sehr erfrischend.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Zwänge der Gesellschaft

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Die Geschichte einer unglücklichen Frau, die von ihrer Rastlosigkeit und dem Schein eines glücklichen Lebens zerissen wird. Meiner Meinung nach ein sehr realitätsnahes Thema - insbesondere in ...

Die Geschichte einer unglücklichen Frau, die von ihrer Rastlosigkeit und dem Schein eines glücklichen Lebens zerissen wird. Meiner Meinung nach ein sehr realitätsnahes Thema - insbesondere in unserer heutigen Gesellschaft.
In dem Buch taucht man immer weiter in die Geschichte ein, und erlebt wie sich ein Mensch verliert und fragt sich, wie lange das so gut gehen kann...
Vielleicht ist Adèles Sucht auch nichts anderes als eine Krankheit, die aus den Zwängen und Normierungen entstanden ist, der eine Frau in dieser Welt von heuet ausgesetzt ist.

Eine sehr tiefgründige Erzählung, die mir gut gefallen hat. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, daher gibt es von meiner Seite auch eine Empfehlung für dieses Buch.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Nicht überzeugend

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Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in ...

Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel.

Angelockt durch die vielen guten Bewertungen wollte ich das Buch auch lesen. Aber was soll ich sagen? Es ist nicht meins. Ich habe was anderes erwartet. Der Schreibstil kommt mir sehr hochgestochen vor, so Pseudo-Intellektuell, als wolle sie Autorin mir einem besonders anspruchsvollen Stil von dem Thema ablenken.
Ich denke, die französischen Autoren sind nichts für mich, mit dem Stil komme ich einfach nicht zurecht.
Ein durchaus interessantes Thema mit vielen Klischees abgehandelt, könnte mich das Buch nicht unterhalten.