Cover-Bild Waldesgrab
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783499000690
Lene Schwarz

Waldesgrab

Grausame Morde im Harz – beste Krimi-Lektüre für Fans von Nele Neuhaus
Das «Quellbach» liegt ruhig und idyllisch inmitten eines riesigen Waldgebiets im Harz. Auch der Koch Leon Bosch schätzt die Abgeschiedenheit des urtümlichen Gasthauses – bis er im Dunkel der hohen Bäume eine grauenvolle Entdeckung macht: eine tote Frau, in deren Brust kein Herz mehr steckt, sondern ein pechschwarzer Quarzstein. Als weitere ähnlich zugerichtete Leichen auftauchen, versucht Leon fieberhaft, dem Mörder selbst auf die Schliche zu kommen. Denn die Steine in den Toten haben etwas mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun, mit einem dunklen Geheimnis, das er Jahre zuvor im Wald vergraben und für immer in Sicherheit geglaubt hatte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

gelungener Debutkrimi

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Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit droht ans Licht zu gelangen. Aus einem kleinen Fehler wird ein riesengroßer Fall.
Als Leon Bosch Tochter Thea ihrem Vater helfen will, begeht sie einen schweren ...

Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit droht ans Licht zu gelangen. Aus einem kleinen Fehler wird ein riesengroßer Fall.
Als Leon Bosch Tochter Thea ihrem Vater helfen will, begeht sie einen schweren Fehler. Papa und eine gute Freundin wollen dies vertuschen, doch nichts ist je vergessen. Schnell gerät Leon in Verdacht, drei Frauen getötet zu haben und muss nun selbst versuchen, seine Unschuld zu beweisen.

Das Buch beginnt recht gemächlich. Zwar wird ziemlich schnell die erste Leiche gefunden, jedoch schildert die Autorin das noch mit recht viel Abstand. Als Leser wird man hier noch kaum involviert. Das ändert sich aber mit Auffinden der zweiten Leiche und dem weiteren Eintauchen in die Geschichte. Denn nichts ist so einfach, wie es aussieht. Leon will das Geheimnis der Vergangenheit auf jeden Fall bewahren und gerät dabei selbst in Gefahr.
Ein Erstlingswerk, das es in sich hat. Denn mit der Wendung am Ende hätte ich so auch nicht gerechnet. Zudem entsteht Spannung durch die Schauplätze in der Höhle und eigentlich ist es auch immer Nacht, was ja zudem für einen leichten gruseligen Hintergrund sorgt.
Was ich auch sehr gelungen fand war die Story um den Obdachlosen im Wald. Auch hier sorgt die Autorin für eine gewisse Überraschung. Sehr glaubwürdig ist auch das Handeln der Polizei. Dies fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar.
Fazit: abgesehen vom etwas zahmen Beginn steigert sich die Spannungskurve schnell und hält den Leser auf Trab.

Veröffentlicht am 24.01.2020

Debüt mit einigen Defiziten…

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Ein ländliches, abgeschiedenes Waldgebiet, mitten im Harz. Jäh wird diese beschauliche Idylle, in der Nähe eines Gasthauses zerrissen. Eine tote Frau, die grausam hergerichtet und deren Herz durch einen ...

Ein ländliches, abgeschiedenes Waldgebiet, mitten im Harz. Jäh wird diese beschauliche Idylle, in der Nähe eines Gasthauses zerrissen. Eine tote Frau, die grausam hergerichtet und deren Herz durch einen pechschwarzen Quarzstein ersetzt wurde, wird nicht weit entfernt gefunden. Doch es soll nicht die letzte derartige Leiche bleiben, die Leon, der Chefkoch des abgelegenen Waldgasthauses findet. Ihn packt großes Entsetzen, denn der Wald scheint sich gegen ihn verschworen und sein Schweigen gebrochen zu haben. Sein dunkles Geheimnis, was er vor Jahren, in eben jenem Forst vergraben hat und für immer in Sicherheit wähnte, dringt jetzt Stück für Stück an die Oberfläche und droht ihm doch noch zum Verhängnis zu werden.
Waldesgrab ist der Debütroman, der gebürtigen Thüringerin Lene Schwarz. Nach dem Abschluss ihres Studiums in Literaturwissenschaften, verschlug es sie in die Verlagsbranche. Ihre große Leidenschaft gilt spannenden Kriminalfällen. Die Grundidee von Waldesgrab gefiel mir gut. Die Abgeschieden Atmosphäre, der doch recht brutale Fall und das dunkle Geheimnis des Protagonisten. Der Einstieg in die Story war gut, danach konnte mich das Buch leider selten mitreißen, bis ich zum Beginn des dritten Abschnittes sogar teilweise genervt war. Die Spannung baute sich nicht nach und nach auf, sondern machte eher ein Achterbahngleiches auf und ab. Es gab gute Spannungspunkte, die jedoch zu schnell in Details der Story erstickt wurden. So tuckert es ein Stück vor sich hin und wiederholt sich gefühlt immer wieder. Die Autorin hat hier einfach (für mein Empfinden) zu viel gewollt und das ganze große außer Acht gelassen. Es ist zum Teil sehr hervorsehbar, dazu kommen das Verhalten und einige Entscheidungen des Protagonisten Leon, die zum Teil nicht nachzuvollziehen sind und das ganze unglaubwürdig machen. Man merkt, dass Lene Schwarz hier ein ausgeklügeltes Konstrukt dem Roman zu Grunde legen wollte, die klare Linie aber verliert. Sie verzettelt sich in Täuschungen, Erklärungen und lässt die Spannung dadurch ein ums andere Mal abflauen. Zu früh werden Details Preis gegeben, die den Ausgang oder zumindest die Richtung verraten. Zu einem späteren Zeitpunkt hätte dies dem Fall deutlich mehr würze verliehen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so dass sich das Buch nicht in die Länge zog. Insgesamt waren die Beweggründe schon nachzuvollziehen aber gerade gegen Ende waren einige Schilderungen Dramatik heischend überzogen. Der wirkliche Teil zum mitfiebern wirkte dann wieder husch-husch abgefertigt. Nach dem langen hin und her über das ganze Buch, war der Abschluss doch sehr unbefriedigend. Letzten Endes bestätigt es aber die vorher, während des Lesens, gefasste Meinung. Der über 20 Seiten lange Epilog war gleichfalls von einigen unnötigen Details durchzogen, dass spätestens da meine Aufmerksamkeit auszusteigen drohte. Die Idee hinter der Story hat mir gut gefallen und es war angenehm zu lesen. An der Umsetzung und der klaren Linie sollte allerdings noch etwas gefeilt werden.
Fazit: Ein Kriminalroman Debüt mit einfallsreichem Story Hintergrund, ausgefallenem wendungsreichem Plot, der jedoch, trotz Spannungshöhen auch einige Tiefen aufweist. Schöne Idee die Umsetzung ist aber noch ausbaufähig und eher für Genre Neulinge geeignet, da es, mit etwas Erfahrung schon, vorhersehbar ist.

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Veröffentlicht am 26.11.2019

Durchwachsener Debütroman mit einigen Schwächen- allerdings nichts für zarte Gemüter…

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Der Koch Leon, musste in den vergangenen Jahren bereits einige Schicksalsschläge verkraften. Sowohl den Unfalltod seiner Frau Anna als auch eine schwere Krise, die mit Arbeitslosigkeit einherging.
Mittlerweile ...

Der Koch Leon, musste in den vergangenen Jahren bereits einige Schicksalsschläge verkraften. Sowohl den Unfalltod seiner Frau Anna als auch eine schwere Krise, die mit Arbeitslosigkeit einherging.
Mittlerweile geht es aber langsam wieder aufwärts. Er hat nun einen Job in einem Gasthaus und kann seinen Ideen für kulinarische Kreationen, dort völlig frei umsetzen. Allerdings leidet das Gasthaus schon seit einiger Zeit unter akutem Gästeschwund. Lediglich Leons Chef und seine Jägerfreunde sind regelmäßig vor Ort und genießen Leons Kochkünste in vollen Zügen.

Als Leon eines Tages unterwegs ist, findet er eine grausam zugerichtete Leiche. Die junge Frau wurde regelrecht ausgeweidet und Leon stellt zu seinem Entsetzen fest, dass es sich bei ihr um eine Kollegin aus dem Gasthaus handelt. Die herbeigerufene Polizei nimmt besonders Leon ins Visier, was sich auch nicht ändert, als kurz darauf eine weitere Frauenleiche gefunden wird- abermals von ihm entdeckt.

Große Sorgen macht Leon dazu, dass sein Geheimnis kurz davor steht, entdeckt zu werden. Ein Geheimnis, dass er mit seiner Nachbarin und platonischer Freundin, Marlene teilt. Währenddessen plant der Killer bereits seine nächste Tat. Und Marlenes erschrockener Freund Jack, teilt Leon mit, dass er befürchtet, dass Marlene ebenfalls in Gefahr sein könnte…
Fieberhaft versucht Leon Licht ins Dunkel zu bringen, denn die Polizei scheint nicht wirklich bemüht zu sein, weitere Verdächtige aufzutreiben. Er entdeckt bei seinen Streifzügen durch den Wald einen seltsamen Fremden. Ist es wirklich nur ein harmloser Obdachloser?

„Waldesgrab“, ist der Debütroman der Autorin Lene Schwarz. Nach dem Lesen des Klappentextes, erhoffte ich mir eine spannende Lektüre und tatsächlich ließen sich die ersten hundertfünfzig Seiten auch erst interessant und rätselhaft an. Auch danach legte die Autorin einige falsche Fährten für ihre Leser, doch leider reichte mir das für eine bessere Bewertung nicht mehr aus. Zu vieles hat mich dann letzten Endes doch am gebotenen Storykonstrukt gestört. Zum einen fand ich es mehr als seltsam, dass jemand im Harz umhergehen und auf dermaßen bestialische Art und Weise morden kann und es dazu kaum Reaktionen der Öffentlichkeit oder von Seiten der Polizei gibt. Zumal es im Verlaufe der Geschichte zu weiteren Morden an Frauen kommt, mit grausam inszenierten Tatorten. Man sollte doch meinen, dass sehr schnell eine SOKO gebildet worden wäre, anstatt die hier, sehr behäbig wirkenden Dorfpolizisten weiterermitteln zu lassen.

Ebenfalls unglaubwürdig fand ich es, dass Leon, der ja schnell fürchten musste, dass die Morde an den Frauen etwas mit seinem Geheimnis zu tun haben, kaum Sorgen um seine Tochter umtreiben. Klar, er ermutigt sie dazu, mit ihren Freundinnen für ein paar Tage wegzufahren, aber sonst? Er hält ausgemachte Uhrzeiten zu Treffen mit ihr nicht ein und überhaupt fand ich, hätte die Autorin Leons Tochter ruhig ein paar Seitenzahlen mehr auf den Leib schreiben können, die größtenteils nur durch Handynachrichten an ihren Vater in Erscheinung trat und dabei stets einen dauergefrusteten, verzogenen Eindruck machte. Überhaupt fehlten mir menschliche Aspekte bei den Romanfiguren, die dafür gesorgt hätten, dass ich beispielsweise auch mehr mit Leon hätte mitfiebern können. Sicher es wird erwähnt, dass er einige seelische Altlasten mit sich herumträgt, doch blieb er mir auch im weiteren Verlauf des Buches völlig fremd.

Mein letzter Kritikpunkt ist allerdings völlige Geschmackssache.
Ich habe zwar an sich kein Problem damit, dass manche Krimis oder Psychothriller etwas blutiger geraten sind, doch mag ich es weniger, beim Lesen auf dermaßen akribisch bildhaft geschilderte Beschreibungen zu stoßen, wenn es um die vom Mörder zugefügten, tödlichen Verletzungen geht. Besonders zum Ende, kommt es dann noch zu Erinnerungen einer Person, die schildert, wie der Täter menschliche Organe verzehrte. Ehrlich gesagt fand ich es alles in allem etwas „too much“. All diese Beschreibungen wollten so gar nicht passen zu einem Krimi.

Man hatte das Gefühl, die Autorin hätte lieber einen verstörenden, blutigen Psychothrillerschocker schreiben und das Fehlen von psychologischem Tiefgang mit Ekel erregenden Tatortbeschreibungen kompensieren wollen. Das alles klingt nach harter Kritik, was mir auch sehr leid für die Autorin tut, denn abgesehen von meinen Kritikpunkten ist der Roman keinesfalls schlecht geschrieben.
Hätte man gewisse Szenen etwas abgemildert, andere Romanpassagen etwas gekürzt, (die ewiglange Suche in dem Stollen etwa oder den Showdown mit dem Killer) Leon etwas weniger herumhetzen lassen und den Figuren mehr Romanpassagen zugebilligt in denen sie Persönliches austauschen, so dass sie mehr menschliche Konturen bekommen hätten, hätte ich „Waldesgrab“ viel besser bewertet.

Kurz gefasst: Durchwachsener Debütroman mit einigen Schwächen- allerdings nichts für zarte Gemüter…

Veröffentlicht am 12.04.2021

Gewollt, aber nicht gekonnt

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Drei Versuche habe ich über die Monate hinweg gestartet, um dem Buch eine faire Chance zu geben. Und dreimal habe ich trotz allen guten Willens die Lektüre abgebrochen.

Die Verlagsankündigung ist verlockend ...


Drei Versuche habe ich über die Monate hinweg gestartet, um dem Buch eine faire Chance zu geben. Und dreimal habe ich trotz allen guten Willens die Lektüre abgebrochen.

Die Verlagsankündigung ist verlockend formuliert. Und sie ist das Spannendste am ganzen Buch. Denn dieser Kriminalroman ist so quälend langweilig, so öde erzählt, dass man ihn monatelang als perfekte Einschlafhilfe benutzen kann. Endlose Beschreibungen in Bandwurmsätzen ohne erkennbar wichtigen Zusammenhang mit der Handlung lassen die Augen zufallen. Eine Handlung, die konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirkt, löst Gähnen aus. Und Protagonisten mit der Lebendigkeit und psychologischen Tiefe von Playmobil-Männchen versetzen in Tiefschlaf. Der Harz hätte entschieden was Besseres verdient…

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Waldesgrab

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Leon, dessen Welt nach dem Tod seiner Frau vollkommen aus den Fugen geraten ist, droht erneut wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren. Seltsame Morde, die darauf abzielen ihn an den Rand des Wahnsinns ...

Leon, dessen Welt nach dem Tod seiner Frau vollkommen aus den Fugen geraten ist, droht erneut wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren. Seltsame Morde, die darauf abzielen ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben und ein merkwürdiges Umfeld lassen ihn nicht zu Atem kommen. Entsprechend chaotisch ist sein Verhalten, mit dem er sich zunehmend verdächtig macht und nur mit Mühe einer Verhaftung entkommt. In seiner Not sucht er Hilfe bei einer alten Freundin, der jedes Mittel recht ist ihn in seiner hilflosen Suche nach dem Täter zu unterstützen, ohne zu bemerken, dass er sich damit immer tiefer hineinreitet. Viel zu spät dämmert ihm welchem Irrtum er aufgesessen ist und wie sehr er sich in seiner wahnhaften Überheblichkeit verrannt hat.

Fazit
Eine krude Story, die angetrieben von unglaubwürdigen Protagonisten, vollkommen realitätsfern, bis zu ihrem misslungenen Ende vor sich hin mäandriert, ohne überzeugen zu können.

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